Können Atheisten richtig über Religion deuten? Islam?
Frage an die Atheisten: An die Atheisten, weil sie eigentlich in Bezug auf Religion neutral sind und eine neutrale Haltung zu den Beobachtungen einnehmen könnten.
Warum konvertieren immer mehr Menschen zum Islam? Die Frage lautet hier nicht, warum sie es tun sollten, sondern warum es viele Menschen auf der ganzen Welt gibt, die aus eigenem Antrieb zum Islam konvertieren. Welche Einflüsse könnten dabei eine Rolle spielen?
12 Antworten
Ich würde sagen, weil Menschen heutzutage mehr als zuvor in einen Dialog treten können. Durch den Kontakt zu muslimisch geprägter Kultur kommen lernen die Menschen die Religion kennen und finden vermutlich etwas was sie anspricht. Genauere Gründe weiß ich nicht, da sowas ja sehr individuell und persönlich ist.
Ergibt Sinn. Durch das Internet ist man zugänglicher zu allem auf dieser Welt.
Schau dich doch mal um, wer die Mehrzahl der Konvertiten darstellt. Es sind meistens Teenager im Pubertaetsalter oder Leute, die ihrem muslimischen Partner zuliebe konvertieren.
Zum Islam zu konvertieren ist ja nun recht einfach. Es ist kostenlos und mit keinerlei Aufwand verbunden. Dann kann man, ab 14 Jahren, legitim gegen die Eltern rebellieren, und bekommt sogar hierbei noch die Unterstuetzung von den "Geschwistern". Kinder wollen Grenzen gesetzt bekommen, und da bietet sich der Islam geradezu als ideal an. Dann "muss" man den Hijab tragen, und die Welt um einen herum hat sich gefaelligst anzugleichen.
Ich stamme aus einem konfessionslosen, aber gefestigten Elternhaus. Haette ich mich in jungen Jahren dazu entschieden den Islam anzunehmen, haetten meine Eltern es zur Bedingung gemacht, mich mit der Religion erst einmal ausanderzusetzen, und mich nicht nur von muslimischen Klassenkameraden, TikTok und anderen online Quellen inspirieren zu lassen.
Wer als Erwachsener selbstbestimmt einen Glauben annimmt/zu einem anderen Glauben wechselt und weiss was er tut - bitteschoen. Bei den meisten konvertierten Teenangern wird sich das heute fuer sie interessante Muslimsein mit den Jahren auswachsen. Lass einen konvertierten Teenager mal unabsehbare Zeit in einem muslimischen Land wie Saudi, Pakistan, Afghanistan, etc. leben. Dann waers mit dem Muslimsein ganz schnell wieder vorbei. Teenager sprechen auch gerne von der "grossen Liebe" zu ihrem "crush", ohne ueberhaupt zu wissen, was Liebe eigentlich heisst und beinhaltet. Genauso ist es mit dem ploetzlichen Glaubenswandel, falls vorher ueberhaupt ein Glaube praktiziert wurde,
Meine Einstellung/Beobachtung als Atheist und Mutter.
Die Konvertiten, die du meinst, duerften nicht mehr sein, als die Anzahl der Ex Muslime. Und wenn du dann auf die Anzahl der Papier Muslime schaust, fallen ueberzeugten Konvertiten nicht mehr ins Gewicht.
Kann hinkommen ja. Aber die Frage lautet warum :)
Die Gruende zum ernsthaften Konvertieren duerften individuell verschieden sein. Oftmals geht eine Lebenskrise voraus, oder man fuehlt sich in einer Religion besser aufgehoben als in einer anderen. Damit meine ich Leute, die aus einem Glauben heraus konvertieren, und nicht aus aeusseren Einfluessen, weil"s gerade in ist, etc.
Ich bin Atheist und ich kann meine Deutung nur im Abgleich mit dem Fortschritt der Zivilisation tätigen.
Grade die Moral ist dabei ein wesentlicher Ausgangspunkt für die Beurteilung und Deutung. Und grade weil die meisten Religionen vom moralischen Wandel abgehängt werden, scheint etwas nicht mit den "heiligen" Schriften zu stimmen.
Wenn Gleichberechtigung und Selbstbestimmung immer mehr zunehmen, und das ist ja unzweifelhaft eine gute Entwicklung, dann müsste diese Entwicklung auch in den Schriften einer Religion enthalten sein. Wenn diese Schriften aber eher homophob sind und bspw. Wege aufzeigen, um Frauen zu unterdrücken, dann geht die Deutung natürlich in Richtung: "Hat sich eher ein Mensch ausgedacht!"
Dabei ist es für mich unerheblich, ob die Schrift ja auch "human" gedeutet werden könnte. Das schwächste Glied ist hier entscheidend. Wenn eine Schrift so gedeutet werden kann, dass sie es ganzen Völkern ermöglicht, Minderheiten zu unterdrücken, dann ist es keine "heilige Schrift" sondern ein politisches Werkzeug. Und es wurde definitiv so genutzt.
Ich bin Atheist und ich kann meine Deutung nur im Abgleich mit dem Fortschritt der Zivilisation tätigen.
Du bist den ich suche :)
Grade die Moral ist dabei ein wesentlicher Ausgangspunkt für die Beurteilung und Deutung. Und grade weil die meisten Religionen vom moralischen Wandel abgehängt werden, scheint etwas nicht mit den "heiligen" Schriften zu stimmen.
Trifft absolut zu.
Wenn Gleichberechtigung und Selbstbestimmung immer mehr zunehmen, und das ist ja unzweifelhaft eine gute Entwicklung, dann müsste diese Entwicklung auch in den Schriften einer Religion enthalten sein. Wenn diese Schriften aber eher homophob sind und bspw. Wege aufzeigen, um Frauen zu unterdrücken, dann geht die Deutung natürlich in Richtung: "Hat sich eher ein Mensch sich ausgedacht!"
Wie kommt es, dass hauptsächlich die Unterdrückung der Frau von Islamkritikern festgestellt und ausgesprochen wird, aber nicht von den Musliminnen selbst? Ist es nicht vielmehr der Fall, dass man seine eigenen Ansichten über den der Muslimen aufdrängen möchte? Natürlich gibt es den einen oder anderen, von dem du sprichst, doch sollte man dies nicht auf alle auslegen und auch nicht auf jene, die sich intensiv mit ihrer Religion auseinandergesetzt haben.
Dabei ist es für mich unerheblich, ob die Schrift ja auch "human" gedeutet werden könnte. Das schwächste Glied ist hier entscheidend. Wenn eine Schrift so gedeutet werden kann, dass sie es ganzen Völkern ermöglicht, Minderheiten zu unterdrücken, dann ist es keine "heilige Schrift" sondern ein politisches Werkzeug. Und es wurde definitiv so genutzt.
Religionsmissbrauch ist nicht fremd.
Wie kommt es, dass hauptsächlich die Unterdrückung der Frau von Islamkritikern festgestellt und ausgesprochen wird, aber nicht von den Musliminnen selbst? ...
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Religionsmissbrauch ist nicht fremd.
Es gibt sicher auch viele Frauen, die sich an die Regeln halten und diese auch vertreten. Dass diese sich nicht unterdrückt fühlen ist ja verständlich. Jedoch werden die, die unterdrückt werden, sicher nicht aufstehen und sich gegen ihre Unterdrücker wenden. Da ist die Angst zu hoch. Aus dem Grund kann man in keinem Fall von Unterdrückung davon ausgehen, dass die Unterdrückten das Problem selbst aufzeigen.
Da sind wir auch bei dem Ansatz des schwächsten Gliedes: Nur weil Frauen in vielen Fällen nicht unterdrückt werden, heißt das ja nicht, dass sie nicht unterdrückt werden könnten. Es ist die Möglichkeit, aus der Schrift diese Interpertation jederzeit in die Köpfe einer breiten Masse zu drängen und den Widerstand gegen eine Unterdrückung der Frau somit auszumerzen.
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es sich um eine heilige Schrift handeln soll, müsste diese einen viel hoheren Anspruch gerecht gewerden. Doch das tut sie nicht. Sie entspricht dem naturgegebenen Gesetz des Rechts des Stärken, in diesem Fall dem Gesetz des Mannes. Das ist eine Schwäche unserer Spezies, warum ist diese Schwäche so präsent in der Schrift, die einem Gott zugerechnet wird? Sehr verdächtig.
Und da es viele Religionen gibt, in denen Frauen unterdrückt werden, diese Religionen aber nicht alle wahr sein können, können wir mit Sicherheit sagen, dass es Religionen gibt, die mit genau derartigen patrarchaischen Intentionen gegründet wurden - und das ganz ohne einen Gott, aber mit ebenso geschickter Feder...
Hast Du JE von der Theorie der kognitiven Dissonanz gehört??? DIE erklärt perfekt, warum MUSSliminnen immer freiwillig sich jeglicher Unterjochung an den Hals werfen!
Ja, es geht dabei um den Umgang mit widersprüchlichen Gedanken oder Überzeugungen. Um Entscheidungsprozesse einer Person zu analysieren. Aber man muss jeden einzelnen Menschen individuell betrachten. Alles andere wäre falsch.
Nichtsdestoweniger ist folgendes RICHTIG:
MUSSliminnen wird eingetrichtert, dass Allah sie missbilligt, verflucht, zurückweist, ablehnt, .... usw. usw. , wenn sie sich nicht vermummenschanzen
weiterhin wird ihnen eingetrichtert, dass das alle anderen GUTEN Muslimas auch so sehen!
...dass sie also keine GUTE Muslima sein kann, wenn sie keinen Hijab trägt!
WENN sie sich denkender- oder fühlenderweise erdreisten sollte, den Hijab NICHT zu wollen, weil er halt nunmal hässlicher, umständiger, rückständiger SCH...rott ist, dann
muss sie sich eben sagen:
Naja: Ich bin Muslima, also MUSS ich den Hijab mögen, also mag ich ihn auch!
...würde ich ihn nicht mögen, wäre ich ja eine schlechte Muslima - und das will ich nicht sein!
Da ich aber eine gute Muslima BIN, liebe ich den Hijab und trage ihn deshalb FREIWEILLIG!
...und fertig ist die kognitive Dissonanzlaube des Islamismus!
...
Naja: Ich bin Muslima, also MUSS ich den Hijab mögen, also mag ich ihn auch!
...würde ich ihn nicht mögen, wäre ich ja eine schlechte Muslima - und das will ich nicht sein!
Was habt ihr alle gegen den Hijab? Wenn man den Hijab aus dem Islam entfernt und ihn stattdessen als Putztuch benutzt, würdet ihr eine Putzphobie entwickeln. Kann es sein, dass ihr eine Trichophilie für Haare habt?
Ja: Haare sind schön - v.a. bei Frauen - keine Haare sind hässlich!
So einfach is manchmal die Welt!
Mit Putztüchern hat das nichts zu tun.
Zum Islam konvertiert eigentlich kaum einer. Es gibt jedoch weibliche Konvertiten, die für ihren Mann konvertieren oder halt schwache Menschen, denen Halt im Leben fehlt:
In den letzten Jahren hat der Salafismus an Zuwachs gewonnen, obwohl die extrem konservativen Elemente der Ideologie viele Personen abschrecken. Andererseits wirkt der Salafismus insbesondere auf solche Menschen anziehend, die sich von der Mehrheitsgesellschaft marginalisiert fühlen.
Salafismus ist nicht nur eine politische Ideologie, sondern auch eine sektenähnliche Erlebniswelt mit sozialen Vorschriften. So existieren zum Beispiel salafistische Regeln für die „richtige“ Erziehung der Kinder oder das „richtige“ Verhalten der Frau gegenüber dem Ehemann. Der Salafismus bietet aufgrund seines ultimativen Wahrheitsanspruches einfache Antworten auf alle Fragen des Lebens. Daher kann er vor allem für Menschen attraktiv erscheinen, die sich in komplexen oder schwierigen Lebenslagen befinden und auf der Suche nach Identität und persönlicher Anerkennung sind.
Zum Islam konvertiert eigentlich kaum einer. Es gibt jedoch weibliche Konvertiten, die für ihren Mann konvertieren oder halt schwache Menschen, denen Halt im Leben fehlt:
Das trifft nicht zu. Schaut man in den Medien nach, findet man tatsächlich mehr Frauen als Männer, die ohne Einfluss konvertieren. Ich könnte dir zahlreiche Links dazu geben. Auch ältere Menschen konvertieren.
Also ich nehme das nicht so wahr, schau auch hier. Sicher, es sind auch Frauen oder junge Frauen bei Abou-Nagie konvertiert. Meistens waren es aber junge Männer, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Es sind auch ehemalige Islamhasser konvertiert, die durch Videos beeinflusst wurden, schau hier und hier.
Manche Menschen suchen einfach etwas anderes als das was sie kennen, wollen dabei aber spirituell bleiben.
Manche möchten auch ein Leben, das bis ins Kleinste geregelt ist.
Für manche klingen die Argumente auch gut, wenn sie keine oder wenig Gegenargumente hören.
Da gibt's sicher einige Gründe mehr.
Nicht alle aber viele.
Das, was du über den Einfluss des Umfelds sagst, trifft tatsächlich oft zu. Natürlich nicht immer. Es dreht sich hauptsächlich um jene, die sich intensiv mit dem Islam befassen und dann konvertieren. Das sind nicht wenige.