Keine weiblichen Pfarrer?

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1.Kor 14, 34 Eure Frauen sollen in den Gemeinden schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt.

Der Vers wird oft aus dem Kontext gerissen und missbraucht. Die Frau soll zwar nicht in der Gemeinde lehren, aber der Vers bedeutet nicht, sie dürfe kein Wort sagen. Das wird im Kontext klar. In 1.Kor, 11,5 wird z.B. explizit von betenden und weissagenden Frauen geschrieben.

Das gr. Wort für "reden" an der Stelle bezeichnet das Sprechen mit Autorität, also das Lehren (vgl. Vers 21). Außerdem sollten sie nicht mit Fragen den Gottesdienst stören, sondern diese Zuhause stellen.

Das bestätigt auch 1.Tim. 2:

12 Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, dass sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten.

Auch hier wird klar, dass sich das Schweigen auf das Verbot zu lehren bezieht. Natürlich dürfen Frauen aber z.B. in der Gemeinde beten oder singen. Warum soll die Frau jetzt nicht lehren?

In der biblischen Ehe hat der Mann die führende Rolle und das bedeutet auch, dass dem Mann die Aufgabe des Lehrens zufällt. Bevor sich jetzt wieder die Feministen aufregen: Die Frau soll sich in der Ehe zwar unterordnen, aber deshalb ist sie keineswegs minderwertig. Auf der Arbeit hat auch der Chef die Führung, genauso wie der Direktor in der Schule. - Das Konzept ist doch nichts Neues.

Was bei dem Thema oft übersehen wird ist die Verantwortung des Mannes:

Eph. 5, 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat,

Der Mann soll seine Frau lieben, wie Christus die Gemeinde liebt. Jesus ist für uns gestorben/Er liebt aufopferungsvoll - so sollen auch die Männer ihre Frau aufopferungungsvoll lieben. Das sind viel höhere Anforderungen an den Mann, als an die Frau.

Ein Mann der seine Frau wirklich so liebt wie hier beschrieben, wird nichts von ihr verlangen, was gegen ihr Gewissen spricht und sie nicht unterdrücken. Im Gegenteil, die Frau kann sich auf den Beistand und die Fürsorge ihres Mannes verlassen.

Gal. 3,28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.

Es gibt also keinen Werteunterschied zwischen Mann und Frau.

Kol. 3,19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie!

1.Petr. 3,7 Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden. 

Der Mann soll seiner Frau nicht böse gesinnt sein, verständnisvoll mit ihr umgehen und ihr Ehre erweisen. Ansonsten werden seine Gebete nicht erhört, es beeinträchtigt also seine Beziehung zum Herrn.

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Frauen sollen nicht lehren, da diese Aufgabe dem Mann zugedacht ist, aber anderweitig dürfen sie natürlich reden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Epilz  17.12.2024, 17:14
Frauen sollen nicht lehren, da diese Aufgabe dem Mann zugedacht ist, aber anderweitig dürfen sie natürlich reden.

Hinzuzufügen muss man aber, dass diese Sitte vor allem darauf beruhte, dass Frauen zu dem Zeitpunkt einfach aufgrund der sozialen und kulturellen Umstände nicht die Art von Bildung besaßen, die sie für einen solchen Dienst qualifizierte.

Das Christentum selbst hatte am Anfang so viel Zuwachs von Frauen, da diese sich freier entfalten konnten, ihnen mehr Respekt und Annahme zugedacht wurde usw. In der Bibel kann man ja sogar von Mitarbeiterinnen Paulus' lesen und allein die Schülerinnen Jesu' waren eine heftige 'Abnormalität' in dieser Gesellschaft. Aber genau dadurch hat uns unser Herr weiter in die richtige Richtung 'geschubst'.

Wenn du verstehst, wie ich meine🙋🏻‍♀️

SurvivalRingen  17.12.2024, 19:14
@Epilz

Die Bibel nennt als Begründung vor allem:

1.Tim. 2,13 Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva.

14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung;

Die Begründung kann einem gefallen oder nicht, aber kulturelle Hintergründe sind nicht der primäre Grund für dieses Gebot.

Ich stimme natürlich zu, dass der christliche Glaube in der damaligen Zeit der Frau mehr Ehre und Achtung brachte, aber dieses Gebot schmälert das nicht, es ist einfach Teil der Rollenverteilung.

zahlenguide  24.01.2025, 12:08

Ich habe dazu mal eine Interessante These gehört. Nämlich, gerade weil Männer Schwierigkeiten mit Liebe usw. haben, sollen sie die Führungsposition übernehmen in Christus, weil sie viel mehr zu lernen haben und nun lernen müssen liebevoll zu handeln.

Viele stört das Wort Helferin bei Frauen - aber seien wir mal logisch: ein Helfer weiß ja was, was der andere nicht weiß und kann deshalb helfen. Ein Helfer hat die Wege und die Kraft zu helfen.

Paulus sagt, Frauen sollen in den Gemeinden schweigen. Ein schweigender Pfarrer ergibt keinen Sinn:

Wie ⟨es⟩ in allen Gemeinden der Heiligen ⟨ist⟩, 34 sollen die Frauen[31] in den Gemeinden[32] schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. 
35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen;

Es ist schändlich, wenn eine Frau in der Gemeinde spricht:

denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden.

https://www.bibleserver.com/ELB/1.Korinther14%2C33

Jesus Christus ist Hoherpriester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks. Das muss man zunächst verstehen. Und jedes irdische Priestertum ist nur Teilhabe am Hohenpriestertum Christi. Jedes priesterliche Wirken hier auf Erden kommt vom Hohenpriester Jesus Christus. Und schon bei den Juden gab es nur Männer als Priester und niemals Frauen. Da gab es wohl überhaupt keine Frage.

Jesus ist sowas von souverän gewesen, dass er ganz sicher Frauen als Priesterinnen zugelassen hätte, wenn er es denn gewollt hätte. Er hat Frauen grundsätzlich anders behandelt als Pharisäer und Schriftgelehrte oder sonstige Juden. Er hat das Verhältnis zwischen Mann und Frau ins richtige Lot gebracht. Die Frau ist nicht Eigentum des Mannes. Das war schon eine kleine Revolution für damalige Zeiten.

Aber beim letzten Abendmahl hat er nur die Männer aufgerufen das Abendmahl in Zukunft zu feiern. Von Frauen ist nicht die Rede, nicht mal von seiner Mutter Maria, geschweige denn man Maria Magdalena oder Martha oder sonst einer Frau aus seiner Umgebung. Ich glaube daraus ablesen zu können, dass Jesus wirklich nur Männer als Priester wollte.

Boah.
Also ich weiß nicht wo es steht oder wo es stehen sollte dass natürlich trotzdem noch klar ist was die durchgängige Tratidion ist die zwar im NT, durch Jesus teils wirklich auf den Kopf gestellt wird (Frauen als Zeugen und Verkünderinnen), aber eben doch wieder bei Paulus zu finden ist der um Schlichtung bemüht ist und Ordnung einmahnt wo es dann heißt dass "Frauen nicht predigen sollen" (mit diesen Worten gewiss zu googlen = 1.Timotheus 2,12).

Nun kommt es auf die Bedeutung der Worte und dem Gewicht an wie man dies
bemisst,
dass sich Frau jetzt als Bischöfin in der Evangelischen Kirche zuerst einmal nicht rühmlich gemacht hat (Alkohol am Steuer), zeigt zumindest dass es auch keine Allheillösung gibt indem man einfach mal alles anders macht, und Frauen dort hinstellt wo Männer bis jetzt eigentlich durchwegs waren, nämlich Vorsteher der Gemeinden und Häuser.

Aber Frauen konnten natürlich Zeugnis geben und in dem Sinne auch Predigen im heutigen Wortsinn denn wir hören im NT von einer Frau die prophetisch redet und zu allen über Gott spricht und ihn preist, worin alles erfüllt wäre was manch Ausleger als Predigen verteufelt, denk ich!


Aylamanolo  17.12.2024, 16:32

eben doch wieder bei Paulus zu finden

Paulus Christentum hat mit der Botschaft von Jesus nicht viel zu tun. Paulus blieb in seinem Inneren halt ein Saulus.

Johannesvd  17.12.2024, 16:42
@Aylamanolo

Totaler Quatsch! Er bezeugt nichts anders wenn man es recht einordnet!

Man kann nicht eine solche "Zeile" dazu verbiegen, und dass Jesus Christus etwas anderes über die Frau gelehrt hätte was zu einer verpflichtenden Veränderung geführt hätte, was nicht in der Liebe aufgzeigt ist, ist einfach nicht da!
Da macht man sich auch nur etwas vor!

Man muss alles in seiner Zeit auch betrachten und Frauen waren damals wenig und dies ließ Jesus nicht zu sondern in seiner Gemeinschaft haben sie vollsten Wert, aber eben andere Aufgaben, daran rüttelt er (natürlich)nicht!!

Erst seid kurzem gibt es solch "Gleichberechtigung" auch ins extreme sage ich mal (Soldatinnen), aber da tut man niemanden einen gefallen wenn man sagt in nichts unterscheiden sich Frauen und Männer weil es nicht in allem so ist!

Wenn eine Frau in allem dem Mann nacheifern will geht dies in der Welt eh, auch wenn es die Männer ihnen gewiss nicht leicht machen, aber eine direkte Unterstützung durch das Wort findet man nicht, was nichts heißt ausser dass man mit Konfrontation rechnen wird müssen, und umzugehen lernen hat!

1.

Maria war zweifellos im Abendmahlsaal anwesend, dennoch war Maria nie ein Mitglied des Apostelkreises .Und auch keine Priesterin. Da hat Jesus warum keine Frauen,nicht mal seine Heilige Mutter(voll der Gnade Lk .1,28 ) zur Apostelin berufen?

2.

Das hat seinen Grund in der Christlichen Anthropologie ,und mit dem was ein Mann konkret auf Erden repräsentiert .

Und im Gegensatz dazu ,was eine Frau hier als Repräsentantin Gottes Darstellt .Das sind logischerweise ganz unterschiedliche Eigenschaften.

➡️Die Kirche hat das,Thema bereits im 4 .Jhr. n Chr .bei der SYNODE von Laodicea Behandelt und dies entschieden abgelehehnt. Die Synode von Nimes 394 lehnt,die Zulassung von Frauen zur Diakonatsweihe ab ,mit der Begründung der unvereinbarkeit mit der Apostolischen Ordnung und der kirchlichen Disziplin. Etc. Etc.

Im Schreiben Ordinatio Sacerdotalis 1994 erklärt Papst Johannes Paul II dass die kirchekeinerlei Vollmacht habe Frauen die Priesterweihr zu spenden und dass sich alle Gläubigen der Kirche sich entgültig an diese Entscheidung zu halten habe .

Ich zitiere aus Manfred Hauckes Werk

Quelle : "Die Problematik um das,Frauenpriestertum vor dem Hintergrund der Schöpfungs und Erlösungsordnung."... Paderborn1982

Die Stellung von Mann und Frau nach der Schöpfungsordnung .
Das Verhältnis von Mann und Frau lässt sich vom Religionswissenschaftlichen Standpunkt aus anhand des Verhältnisses von Transzendenz und Immanenz Gottes und der damit verbundenen Symbolik aud Geschöpflicher Ebene bestimmen..Die Transzendenz Gottes bedeutet das übersteigen der Welthaften Wirklichkeiten.Gottes wirken geht nicht darin auf ,Grund ddr Schöpfung zu sein.,sondern ist unendlich hierüber erhaben..Die Immanent ,(das in der Welt Sein),unfasst hingegen nur einenwinzigen Bruchteil dessen ,was Gott wirken kann.IN seiner Transzendenz ragt Gottt in unendlicher Weise über das inbder Welt sein hinaus .
Daher ist der Begriff der Immanenz in dem der Transzendenz gewissermassen mit eingeschlossen.Während das Umgekehrte nicht zutrifft .
Jene Religionen die sich an der Transzendenz Gottes orientieren,weisen einen ausgeprägtes Männliches Gottesbild auf .Die Souveräne Schöpfungstat Gottes,wird darin ebenso wie das,Handeln Gottes vorwiegend mit männlicher Symbolik beschrieben.
➡️ Die Frau hingegen versinnbildlicht in besonderer Weise:
die innergöttliche und welttragende Immanenz Gottes.
Der Akzent der weiblichen Symbolik liegt aber nicht in der Repräsentation Gottes ,sondern auf der Darstellung der Schöpfung .
Rein weiblich geprägt im negativen Sinne sind daher alle Immanenz Religionen ,
  • wie die frühreren antiken Fruchtbarkeitskulte .
  • Das fernöstliche Welt und Gottesbild
  • ,und die Gnosis
Die auf der Vorstellung von einem sich ständig sich wiederholenden "kreislauf" der Natur beruhen ,aus dem es kein entrinnen und folglich keine Erlösung gibt .
In diesen Immanenzreligionen kommt der Frau als Repräsentantin von Mutter Erde .Eine scheinbar übergeordnete,doch in wirklichlichkeit minderwertige Stellung zu,die sich in Tempelprostitution und ähnlichen Phänomenen äussert .
So betrachtet Bspws.
Der Tantrische Buddhismus die Frau ,sofern Trägerin der Schöpfung ,als Jenes Element ,das auf dem Wege der Erlösung durch Sexualmagische Praktiken eliminiert werden muss.
Im Gegensatz dazu geht die Katholische Kirche als Trägerin der Erlösungordnung dem biblischen Vorbild entsprechend von einer Wesensmässigen gleichheit der Heschlechter aus ,deren Komplementarität sich in unterschiedlichen Aufgaben auswirkt.

Quellen :

1."Bruno Waldvogel -Frei :das lächeln des,Dalai-Lamas und was dahintersteckt."

2.Witten 2008

das mysterium des Tantrischen Buddhismus besteht in der Aufopferung des weiblichen Prinzips und in der Manipulation des Eros zur erlangung universeller androzentischer
(Männlicher )Macht .
FAZIT :

Darüber sollten alle einmal Grüntlich nachdenken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Pfefferprinz  17.12.2024, 19:31

Du solltest einmal gründlich darüber nachdenken, was ein Buch, das zum Zeitpunkt seines Erscheinens schon veraltet war, mit der Frage zu tun hat.