Katze hat nur noch Angst vor mir?
Hallo ihr Lieben, wer meine Geschichte bereits kennt, weiß dass ich im September 2021 einen Seniorkater adoptiert habe.
Er hatte von Anfang an furchtbare Angst vor mir und es wird nur noch schlimmer. Ich ignoriere ihn mittlerweile und gehe meinem Alltag nach.
Das Problem:
- wenn ich mich ihm nähere oder leise und sanft mit ihm spreche rennt er sofort weg
- er will nie spielen
- er versteckt sich den ganzen Tag, ich sehe ihn kaum... es ist so als hätte ich gar keine Katze
- er frisst und benutzt das Klo nur nachts
- als ich mich ihm heute nähern wollte hat er direkt dort wo er stand auf den Boden gepinkelt (das hat er noch nie gemacht)
Ich war auch schon beim Tierarzt, es ist alles ok bis auf erhöhte Lipasewerte (das lösen wir aber momentan mit fettreduziertem Nassfutter)
Was würdet ihr tun, wenn eure Katze nach so langer Zeit noch so scheu wäre?
Aus welchen Umständen kommt er denn? Hatte er traumatische Erlebnisse?
Er gehörte einer alten Dame, die leider verstorben ist.
8 Antworten
Mir geht es so ähnlich. Habe vor 9 Jahren eine 3 jährige Katze aus einem merkwürdigen Haushalt adoptiert. Trotz allem was ich gemacht habe, lebt sie auch heute noch irgendwie in ihrer eigenen Welt. Ich habe seit über 30 Jahren Katzen, aber so eine zurückhaltende noch nie. Aber ich liebe sie, wie sie ist. Und ich merke auch, dass sie sich so wohl fühlt. Ich genieße die wenige Zeit die sie zum streicheln bereit ist. Dann schnurrt sie sogar sehr laut.
„Er will nie spielen“
Das Angebot ist auch offensichtlich zu früh.
Ignorieren sollst du ihn aber auch nicht. Während du deinem Alltag nachgehst spreche ihn in ruhigem, freundlichem Ton an, auch mit kurzem Blickkontakt, das ist erst einmal alles, bis ihm klar ist, dass du nicht gefährlich für ihn bist.
Du kannst auch einfach mal irgendwas erzählen, Hauptsache er nimmt dich als freundlich und ungefährlich wahr.
Du hast da eine langwierige Aufgabe, aber es ist nicht unmöglich, einem solchen Tier ein schönes Zuhause zu geben und eine Bindung aufzubauen. Geduld und sehr viel Einfühlungsvermögen wirst du aber brauchen.
L. G. Lilly
Ohne zu wissen, was der gute vor der Adoption alles erlebt und vielleicht ertragen musste, kann man nur mutmaßen.
Ich hatte selber eine panisch ängstliche Katze und habe mit ihr über ein Jahr arbeiten müssen, bis sie irgendwann doch noch auf meinem schoß einschlafen konnte.
Hast du noch andere Haustiere, mit denen er konkurriert? Irgendwas, dass ihn stressen kann? Laute Geräusche innerhalb oder außerhalb der Wohnung? Straßenbahnen zb oder laute Nachbarn?
Was du versuchen kannst ist:
Das Essen, vorrausgesetzt deine Raumaufteilungasst es permanent zu, näher an dein Bett ranzustellen, sodass der Kater sich in der Nähe aufhalten MUSS.
Wenn er sich nicht streicheln lässt, dann nimm ein langes Stäbchen und versuch in erstmal damit zu streicheln... Quasi auf Entfernung. Mit der Zeit kannst du die Distanz immer weiter verkürzen.
Nimm Leckerlis und leg sie 1 bis 2 Meter vor dir aus. Warte dann ein wenig. Mit der Zeit wird der Kater die Leckerlis zumindest auf Abstand wahrscheinlich fressen. Dann mach das selbe wie beim kraulen. Verkürzte die Distanz zu dir, bis du irgendwann die Leckerlis in der Hand lassen kannst.
Das ist monatelange Arbeit. Aber unheimlich lohnenswert, wenn die ersten kleinen Erfolge eintreten.
das sind alles hinweise, die wir der halterin bereist vor guten 3 monaten gegeben haben und sceinbar hat sich da nichts weiter verändert. das tie rpinkel vor sie hin ,als lezten hilferuf dass ihm was nicht passt bzw. was es nicht ertragen kann .
du hast das tier jetzt seid 1,5 Jahren, und er ist immer noch verängstigt dir gegenüer..das bedeutet, dein verhalten ist eben nicht katzengerecht.. eure chemie stimmt absolut nicht .dir feht einfach das einfühlungsvermögen mit einem solchen tier klar zu kommen. viel besorgst du dir mal einen termin bei einern katzentherapeutin, die deien altag man mal beobachtet mit deinem kater.
wenn er in deine r gegenwart pinkelt ,ist das das allerletze aufmerksamkeitszeichen was ein tier dir geben kann-- ein hilferuf von immenser wichtigkeit .er ist absolut verzweifelt , will dich auf was aufmerksam machen ,was du aber nicht kapierst --warum auch immer. war er früher ein freigänger ? war er mit andern katzen zusammen in der alten wohung?hat su niemanden in deinem umfeld , der sich mit katzen auskennt und dich aufmerksam machen könnte?
Er war kein Freigänger und hat vorher 11 Jahre bei einer alten Frau ohne weitere Tiere gelebt. Ich habe mir überlegt noch eine Katze dazuzuholen, aber nach 11 Jahren Einzelkatze weiß ich nicht, ob das so gut ist.
nein das ist absolut nich t okay --aber du hast doch noch andere haustiere ?? welche denn ??
Du musst lernen, den Ist-Zustand zu akzeptieren. Das Tier zu akzeptieren, so, wie es jetzt ist. Keine Erwartungen an ihn zu haben. Vielleicht bessert sich sein Verhalten, vielleicht fasst er noch Vertrauen zu dir, vielleicht aber auch nicht. Beides sollte okay für dich sein.
si e hat das tier seid 1,5 jahren !!