Kann ich so oft ich will bei der psychiatrie mich vorstellen und meine Krankenkasse zahlt es?
3 Antworten
Vorstellen im Sinne von, du fragst nach einem Platz, ja.
Für den Platz brauchst du dann eine Einweisung (keine Überweisung) und das macht dein/e Hausärzt*in mit dir und das wird auch gezahlt.
Der Aufenthalt selbst ist limitiert, meist gehen so 2-3 Monate höchstens und danach muss auch eine Pause eingehalten werden, das heißt du kannst nach einer Behandlung nicht direkt nochmal in Behandlung, da du dich ja in der Realen Welt zurecht finden sollst. Aber der normale Aufenthalt wird auch von der Krankenkasse bezahlt
Gut, das ist dann was ganz anders, das eine ist ein Notfall und das andere eine Therapie.
Ja aber selbst wenn man nicht suizidgefährdet ist - ist die Psychiatrie nicht eher so eine Aufbewahrung für schwere Fälle, während man Therapie in der Psychosomatik macht? Du dadurch eher nicht begrenzt?
Was du meinst ist Forensik, das ist ein Gefängnis für Psychisch Kranke Straftäter. Eine Psychiatrie möchte dich nicht aufbewahren, die möchte das du ins Leben kommst, das klappt bei manchen Krankheiten halt besser und schneller und bei anderen ehr nicht
Hm bei mir war das irgendwie immer anders. Wenn ich eine Krise hatte kam ich immer in die Psychiatrie, und da gab's so gut wie keine Therapie. Wenn ich eine Therapie gemacht habe, war es immer in der Psychosomatik.
ok, das kann ja sein, das wir da unterschiedliche Erfahrungen haben, das ist ja so wie im Restaurant, man kann zwei oft kaum vergleichen
Auf jeden Fall denke ich, dass es generell so ist wie bei uns - ich kann beim Notfalldienst in der Klinik so oft vorsprechen, wie ich will, und das muss natürlich immer die KK zahlen. Sie nehmen einen nur wegen Überfüllung nicht mehr, wenn man sagt, dass man sich nicht umbringen will. Auch zum niedergelassenen Psychiater kann ich so oft gehen, wie ich will und die KK muss es bezahlen.
Ja, ich denke schon. Hab noch nie was Gegenteiliges gehört
Bestimmt nicht. Aber wenn, wäre das ihr Risiko. Außerdem kostet ein Vorstellen alleine nicht wirklich was, nur dein Klinikaufenthalt. Und das entscheiden die Ärzte dort, wenn sie sich nehmen, dann wird es auch notwendig sein und dann ist die KK verpflichtet. Ablehnungen gibt es eher bei Therapien (z.B. darf man die selbe Form nicht innerhalb von 2 Jahren machen) oder psychosomatische Kliniken. Psychiatrie ist ja eher akut. Und meine KK wäre schön längst pleite, wenn's so schnell ginge. Andere Sachen sind viel teurer, z.B. irgendwelche Medikamente bei seltenen Krankheiten oder so
(z.B. darf man die selbe Form nicht innerhalb von 2 Jahren machen)
Doch darf man. Dafür müssen die Therapeut*innen aber ein Gutachten erstellen, dass die Therapie notwendig ist. Die Erstellung des Gutachtens passiert unbezahlt in der Freizeit der Therapeut*innen, weshalb nur wenige das machen und lieber die 2 Jahre abwarten, bevor Therapie wieder ohne Gutachten möglich ist.
Ich dachte immer, das Gutachten müssen sie sowieso jedes Mal machen
Nein. Nur wenn man in den letzten 2 Jahren Therapie hatte, weil dann die Krankenkasse sagt "Aber sie hatten erst Therapie, dass muss reichen." Darauf müssen dann Therapeut*innen mit dem Gutachten bezeugen, dass es eben nicht reicht, sondern trotzdem Therapie notwendig ist.
Kann ich so oft ich will bei der psychiatrie mich vorstellen
Ja kannst du.
und meine Krankenkasse zahlt es?
Die Krankenkasse wird nur dann bezahlen wenn es eine medizinische indikation dafür gibt.
Es kommt drauf an, wenn man suizidgrfährdet ist z.B. muss man immer aufgenommen werden. Ich denke es ist ein Unterschied zwischen Psychiatrie und Psychosomatik.