Ist Jesus Gott?
Habe vor kurzem mit einem ehemaligen evangelischen Pfarrer gesprochen. Er meinte, dass die Kirchen Jesus zu Gott gemacht haben obwohl er es eigentlich nicht ist.
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Dass Jesus Gott ist, belegen z. B. die folgenden Bibelstellen:
- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war, selbst Gott ist und dass alles durch Ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]
- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."
- Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."
- 2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."
- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).
- Kolosser 2,9-10 stellt klar: "Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist."
- In Römer 9,5 steht: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."
- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".
- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).
- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver
- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.
- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).
- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung.
An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu Ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.
Ja, das ist eine klare Sache.
Er ist Gottes Ewiges Wort( Johannes 1,1)
Durch ihn ist alles Entstanden:
Johannes 1:3 SCH2000
[3] Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.
Und:
Kolosserbrief 1:16-17 SCH2000
[16] Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; [17] und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.
Ganz Klar steht das ALLES durch ihn erschaffen worden ist. Es steht in Joh 1,3 oben das ohne ihn nichts entstanden ist was es gibt. D.h das Jesus nicht erschaffen sein kann da er ja Alles erschaffen hat.
Wenn Jesus nicht erschaffen ist,ist er Ewig. Und Ewig ist nur Gott.
Hallo Cccccanonym12,
der Pfarrer hat absolut Recht! Die Bibel lehrt nämlich nirgendwo, dass Gott in drei Personen besteht! Somit kann auch Jesus Christus nicht „Gott“ sein. L. L. Paine, Professor für Kirchengeschichte, sagt, dass der Monotheismus, wie ihn die Bibel eindeutig lehrt, keine Dreieinigkeit zulässt :
„Das Alte Testament ist streng monotheistisch. Gott ist ein einziges persönliches Wesen. Die Auffassung, daß darin eine Dreieinigkeit gelehrt wird, ... ist völlig haltlos.“
Das änderte sich auch nicht durch Jesu Kommen auf die Erde. Professor Paine sagt dazu:
„In dieser Beziehung gibt es keinen Bruch zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Die monotheistische Tradition wird weitergeführt. Jesus war ein Jude, er wurde von seinen jüdischen Eltern im Alten Testament unterwiesen. Seine Lehren waren zutiefst jüdisch; er brachte wohl ein neues Evangelium, aber keine neue Theologie.... Und der Schlüsseltext des jüdischen Monotheismus war auch seine Überzeugung: ‚Höre, o Israel: der Herr, unser Gott, ist e i n Gott“.
Dieser Text stammt aus 5. Mose 6:4. Auch der Apostel Paulus erwähnte einen ähnlichen Gedanken, als er schrieb:
„Gott aber ist nur e i n e r“ (Galater 3:20).
Und deutlicher als Jesus selbst, kann man es nicht sagen, denn er nannte Gott den „allein wahren Gott“ (Johannes 17:3). Und das tat er in einem Gebet, das er an Gott richtete, nicht an sich selbst! Während an mehreren Stellen in der Bibel Gott als der Allmächtige bezeichnet wird, wird diese Bezeichnung niemals auf Jesus angewandt.
Es stimmt, an einigen wenigen Stellen in der Bibel wird auch Jesus als Gott bezeichnet (z.B. in Johannes 1:1). Ist es deswegen aber richtig, Jesus als Teil Gottes zu sehen? Beachte bitte, dass der Begriff in der Bibel sogar auf unvollkommene Menschen angewendet wird! Hier sind zwei Beispiele
„Gott nimmt seinen Platz ein in der göttlichen Versammlung. Inmitten der Götter spricht er Recht“ (Psalm 82:1).
Dieser Text bezieht sich auf Männer in Israel, die als Richter über das Volk eingesetzt waren. Sie werden hier eindeutig als „Götter“ bezeichnet. Warum das? Nun, zu den hebräischen Wörtern, die mit „Gott“ übersetzt werden, gehört das Wort ʼEl, das wahrscheinlich „Mächtiger“, „Starker“ bedeutet. In diesem Sinn wird es auch auf die Richter in Israel angewendet, die im Hinblick auf das Volk als „Mächtige“ fungierten.
Hier das zweite Beispiel. Gott sagte zu Moses:
„Er [sein Bruder Aaron] soll für dich zum Volk reden und dein Sprecher sein, und du wirst ihm als Gott dienen“ (2. Mose 4:16).
Warum wird hier von Moses als von „Gott“ gesprochen? Weil Moses Gott vertrat. Somit diente Moses für Aaron, der an seiner Stelle sprach, „als Gott“.
Was zeigen diese Beispiele? Wenn das Wort „Gott“ auf eine Person bezogen wird, bedeutet das natürlich nicht automatisch, dass es sich um Gott, den Allmächtigen handelt. Das Gleiche kann auch von Jesus gesagt werden. Er selbst bezeichnete sich niemals als Gott, sondern stets als „Gottes Sohn“. Wäre Jesus wirklich Gott, dann hätte er von sich als „Gott Sohn“ sprechen müssen. Wenn er aber Sohn von Gott ist, dann kann er nicht gleichzeitig selbst Gott sein!
Und noch etwas steht konträr zu der Auffassung, dass Jesus Gott ist. Jesus hatte eine vormenschliche Existenz und zwar nicht als Gott, sondern als „der Erstgeborene der ganzen Schöpfung“ (Kolosser 1:15, Einheitsübersetzung). Jesus war somit das erste geschaffene Wesen seines himmlischen Vaters, oder wie es die Offenbarung ausdrückt, „der Anfang der Schöpfung Gottes“ (Offenbarung 3:14).
Da Jesus also durch seine Erschaffung einen Anfang hatte, kann er unmöglich Gott selbst sein, denn von Gott heißt es: „Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2). Gott zeichnet sich demnach durch seine ewige Existenz aus, während, wie gerade gezeigt, Jesus durch Gott hervorbracht worden war und somit einen Anfang hatte!
Das sind nur einige wenige deutliche Beweise aus der Heiligen Schrift, die eindeutig belegen, dass es sich bei Jesus Christus nicht um Gott handelt!
LG Philipp
Das zu erklären ist genau so schwer, wie über Quantenphysik zu dozieren. :-)
Ich sage immer: Gott und Jesus sind nicht identisch.
Zu wem hätte Jesus sonst gebetet und was war in der Zeit, als Jesus tot im Grabe lag? Jesus hat von Gott als einem Gegenüber, als einer Beziehungsperson, als seinem Vater gesprochen.
Jesus war auch kein Neben- oder Halbgott, wie wir es von heidnischen Göttersöhnen kennen.
Aber Jesus war eine Offenbarung Gottes. In ihm konnten die Menschen und können wir das Wesen Gottes erfahren. Jedenfalls so weit Menschen das in diesem Leben überhaupt können. Dazu gehört, dass Jesus Dinge tat, die nur Gott zukommen: Kranke heilen (ohne medizinische Heilverfahren!), Tote auferwecken (durch Kommandos!) und Sünden vergeben.
Gott und Jesus sind nicht identisch
Nicht verwechseln, der Vater und Jesus sind nicht identisch. Also die absolute Herrlichkeit bzw. Göttlichkeit Gottes und sein herabgestuftes Auftreten als der Sohn. Aber der Sohn sowie der Vater (und der Geist) sind der eine Gott.
Ich hoffe, das konnte dir ein wenig weiterhelfen🙋🏻♀️❤
Dann bin ich wohl kein normaler Mensch😅
Nein, aber das ist sehr wohl zu verstehen. Dafür braucht man einfach nur die Bibel zu lesen bzw. den Heiligen Geist anzunehmen. Ohne diesen versteht man sowieso so Einiges nicht, immerhin ist er derjenige, der Gottes innerste Gedanken und seinen Willen kennt und uns Erkenntnis schenkt🙋🏻♀️
Aber Jesus war eine Offenbarung Gottes
… bzw. eine Hypostase Gottes (so sagt es die Trinitätslehre). Auch Jesu Vater ist eine Hypostase und damit mit Gott genauso viel oder wenig »identisch« wie Jesus.
Als Er auf die Erde kam, hat Jesus seine göttliche Macht und Herrlichkeit abgelegt und wurde ein Mensch. Nur eben ohne Sünde, also wie Adam vor dem Sündenfall.
Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt auch den Vater nicht (Johannes 5, 21-24)! Wenn wir also Jesus Christus nicht in dem Sinne wahrnehmen, wie er sich uns in der Bibel selbst immer wieder vorstellt, ehren wir auch Gott nicht! Wer Gott über oder gar außerhalb Jesu sehen will, sollte sich diese Frage stellen: Ehre ich den Sohn ebenso wie den Vater? Die Bibel fordert uns definitiv dazu auf! Es gibt wohl viele Religionen und religiöse Gemeinschaften die nach Gott rufen, aber welche Bedeutung hat dort Jesus Christus? Ehren sie den Sohn so wie den Vater? Es gibt in den Evangelien eine Begebenheit, die man leicht überliest. Dort gibt Jesus für einen kurzen Augenblick darüber bescheid, mit wem sie es zu tun haben! Gehen wir einmal gedanklich in den Garten Getsemaneh kurz vor der Verhaftung des Menschensohnes. In Johannes 18, 4-6 lesen wir: ''Da nun Jesus alles wusste, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazareth. Er spricht zu ihnen: Ich bin's! Judas aber, der ihn verriet, stand auch bei ihnen. Als nun Jesus zu ihnen sagte: Ich bin's!, wichen sie zurück und fielen zu Boden''. Jesu Verhaftung fand durch eine römische Kohorte statt, da er nach jüdischem Gesetz ja nicht angeklagt werden konnte. Eine Kohorte (Untereinheit einer Legion) bestand aus 600 Mann! Gott stellt sich uns im Alten Testament als der ''Ich bin, der ich bin'' vor ((Septuaginta: ego eimi, ego eimi = ICH BIN, ICH BIN) der HERR, und außer mir ist kein Heiland - Jesaja 43, 10-11. Als Jesus sagte ''ICH BIN'', reagierten die Zuhörer entsprechend überwältigt. Als Jesus sagte ICH BIN, sprach Gott selber mit seiner Allmacht. Darauf reagierten die Soldaten und die Knechte, indem sie plötzlich zurückwichen und zu Boden fielen. Das waren mehr als 600 Personen die einfach umfielen! Können wir uns das vorstellen?
Danach ließ sich Jesus bereitwillig abführen. Ich erzittere innerlich wenn ich mir das so vorstelle und finde es gleichzeitig erhebend und absolut ehrfürchtig. Gott hat in Jesus die Sünden weggenommen, nicht nur zugedeckt wie das im Alten Testament durch die Tieropfer symbolisiert wurde. Niemand konnte Gott dazu bringen dies zu tun - Johannes 10, 17-18: ''Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater''. Was im Garten Getsemaneh geschah, unterstreicht dies absolut. Jesus hatte die Kontrolle über die ganze Situation! Gott wurde Mensch um sterben zu können - zur Vergebung deiner und meiner Sünden! Der allmächtige Gott kann nicht sterben, aber sein Sohn Jesus Christus konnte es. In Offenbarung 1, 17-18 lesen wir einen weiteren Beweis der Menschwerdung des ewigen Gottes: ''Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle''. Es kann nur einen Ersten und Letzten geben - Gott! Und es war gleichzeitig auch nur einer tot und ist wieder lebendig geworden - Jesus! Im Johannesevangelium können wir überall dieses ''Ich bin'' nachlesen: Ich bin das Brot des Lebens! Ich bin das Licht der Welt! Ich bin die Tür! Ich bin der gute Hirte! Ich bin die Auferstehung und das Leben! Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben! Wenn wir den Sohn ehren, ehren wir den Vater und umgekehrt. In IHM ist unser Heil und unser ewiger Segen - Jesus Christus ist Gott!
Offenbarung 1, 16-18:
"Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor; und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in ihrer Kraft. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes".
Der Erste und der Letzte = Gott!
War tot und lebt = Jesus!
Eine Person wird hier beschrieben!
Drei Personen sind eine Vereinfachung dessen, was die Trinitätslehre besagt. Die wurde von Leuten aufgestellt, die sich in der Bibel auskannten, und haben genau genommen differenzierter geschrieben (drei Hypostasen).
Die Bibel sagt, dass Jesus Gott (JHWH) ist, und an einer Stelle auch, dass der heilige Geist JHWH (also Gott) ist. Eine Aufzählung o.ä. gibt es so nicht (auch wenn Vater, Sohn und Geist in manchen Bibelstelen zusammen genannt werden, z.B. Mt 28,19).
Nur macht man sich nicht immer klar, wie diese monotheistische Tradition aussieht. Ein Jude hat ja mal über Dreieinigkeit im AT geschrieben. Die Trinitätslehre ist kein Bruch mit dem AT, manche biblischen Argumente, dass Jesus JHWH ist, sind ja nur komplett, wenn auch Verse aus dem AT herangezogen werden!
Das gleiche hebräische Wort wie in 1.Ms 2,24: Gott ist ein Gott, wie (Ehe-)Mann und Frau ein »Fleisch« sind.
Du redest von einer hebräischen Redeweise. Das kann man nicht einfach auf das NT übertragen - schon gar nicht wenn man sieht, wie an einigen Stelle der Herr (kyrios) Jesus mit dem Herrn (kyrios=JHWH) im AT gleichgesetzt wird.
Er hat aber Aussagen gemacht, die nur dann sinnvoll sind, wenn Er selber JHWH ist. Mal ganz abgesehen von dem, was die Apostel noch alles geschrieben haben …
Die Technik der »halben Bibel«. Man pickt sich die Bibelstellen heraus, die der eigenen Meinung entsprechen, und ignoriert die Stellen, die etwas Anderes sagen. So kommen dann Einseitigkeiten vor wie »Jesus ist nicht Gott«, »Jesus ist der Vater« oder »Jesus und der Vater sind zwei Götter«.
Das wurde alles schon im Altertum behauptet (z.T. auch schon zusammen mit Aussagen über den Heiligen Geist), sie haben sich alle gegenseitig widerlegt (durch die biblischen Belege, die für eine Ansicht sprachen, wurden sie anderen widerlegt). Die Trinitätslehre erklärt, was an diesen Meinungen stimmt (völlig falsch ist keine) und wie sie alle drei »unter einen Hut« zu bekommen sind.
Und wer sie nicht »unter einen Hut« bekommen will, ist gezwungen, biblische Aussagen zu ignorieren und somit letztlich der Bibel zu widersprechen.