Ist es ratsam, heutzutage noch LKW Fahrer zu werden?

3 Antworten

Muss jeder selbst entscheiden, ich kann dir sagen es macht definitiv Spaß.

schlechte Bezahlung

Die Bezahlung kann schlecht sein, muss aber nicht. Ich verdiene im Internationalen mehr als Studierte ex- Klassenkameraden.

keine Wertschätzung

Stimmt die ist sehr schlecht und mit Vorurteilen behaftet. Aber da kann ich persönlich drauf verzichten.

man verliert alle Freunde (Insbesondere im Fernverkehr)

Jein, klar bemerke ich, dass man für den Freundeskreis weniger Zeit hat, vor allem wenn man 3 Wochen ab stück unterwegs ist. Aber genauso kann auch eine Beziehung funktionieren ( mittlerweile seit ca. 6 Jahren zusammen und mit dem Fernverkehr keine Probleme. Und Ist schon mit gefahren)

geht man in die Industrie als Quereinsteiger, verdient man locker 1 k mehr

Natürlich kann man in anderen Bereichen bestimmt mehr verdienen, aber wenn jemand extrem Spaß an einer Sache hat, sollte der Verdienst vielleicht erst an zweiter Stelle sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gelernter Berufskraftfahrer

Also ich persönlich würde den Job nicht machen.

Die Branche steht vor einem Mantel und wer weiß wie lange da die Arbeitsplätze noch sicher sind und noch gut bezahlt sind.

Wer weiß ob die Kosten der energiewende nicht auch auf dem Rücken des Personals ausgetragen werden.

Was auch sein kann ist du hast 14 Stunden Tage die aussehen wie folgt: du fährst auf der Hinfahrt irgendwo zu einem Ziel lädst aus. Dann kannst du drei Stunden am Tag im LKW chillen und pennen und abends wieder zurück

Der ganze Tag ist am Arsch und du bist nicht zu Hause für die Arbeit. Das Problem haben auch viele Busfahrer.

Als ich persönlich würde den Job nicht machen weder Inland noch Ausland noch Tages noch wochenturnen. Dienstleistungsbranche ist eigentlich aktuell ziemlich das schlechteste was du machen kannst.

Sakul777 
Fragesteller
 29.09.2023, 00:27

Genau, keiner will mehr Geld für seine Lebensmittel zahlen, darunter leiden die Fahrer!

1
Michael941  29.09.2023, 00:29
@Sakul777

Das Problem ist die Lebensmittel werden teurer aber das Geld versiegt bei den Geschäftsführern der großkonzerne. Und solange die irgendwelche Deppen finden die für wenig Geld arbeiten wird sich an den Arbeitsbedingungen auf jeden Fall nichts ändern.

1
Sakul777 
Fragesteller
 29.09.2023, 00:32
@Michael941

Ja, leider, gibt ja auch keine LKW Gewerkschaft oder sowas. Die Polen oder so haben sogar Wochenland gestreikt.

1
JTKirk2000  29.09.2023, 00:49

LKW-Fahrer werden immer benötigt werden, egal wie der Wandel aussieht. So lange es eine erforderliche Lieferkette an Nahrungs- und sonstigen Gebrauchsgütern gibt, wird es immer auch einen Bedarf an LKW-Logistik geben, egal wie sehr sich beispielsweise die Grünen dagegen sträuben. Und vielleicht wird auch irgendwann mal ein Engpass an Arbeitskräften beim Berufskraftfahrersektor dafür sorgen, dass diese auch besser bezahlt werden, aber ein besseres Ansehen, da stellt sich dann die Frage von wem. Viele andere Verkehrsteilnehmer sehen eben einfach nur die Verkehrsbremsen auf den Straßen, denken aber nicht daran, dass die LKW eben auch notwendig sind, schon damit man im Supermarkt um die Ecke Lebensmittel, Hygieneprodukte und was auch sonst immer eben möglichst in der Nähe kaufen kann.

0
Michael941  29.09.2023, 00:59
@JTKirk2000

Gut ob der Job ist super beliebt und angesehen ist oder nicht ist ja weniger wichtig, es ist wichtig was du da verdienst und wer weiß ob wegen der energiewende dann noch mal die Mitarbeiter mehr ausgenommen werden. Das ist gerade alles so unsicher deswegen ist Lkw-Fahrer oder berufskraftfahrer aktuell super schlecht auch wegen der arbeitszeiten wie z.b geteilter Dienst.

0
JTKirk2000  29.09.2023, 01:03
@Michael941

Die Energiewende sollte eigentlich für die Berufskraftfahrer selbst kein Problem sein, denn die Fahrkosten, Logistikkosten und was auch immer für die Fahrer an Reisekosten anfallen sollte, müssen von den jeweiligen Firmen, für die sie fahren, übernommen werden. Das war immer so, und hat auch immer so zu bleiben. Es kann ja nicht angehen, dass der Fahrer von seinem Lohn die Spritkosten und dergleichen zahlen soll. Aber wie erwähnt, wenn die Not in Hinsicht auf die Deckung des Bedarfs an LKW-Fahrern groß genug wird, wird irgendwann die Logistikbranche sich anpassen müssen, um diesen auf jeden Fall notwendigen Berufszweig wieder attraktiver zu machen. Da beißt die Maus eben keinen Faden ab.

1

Der Job ist sicher und Fahrer sind knapp; das ergibt auch eine Perspektive auf steigende Löhne und verbesserte Arbeitsbedingungen.

Ich glaube, bei allem Ärger und Stress machen die meisten LKW-Fahrer ihren Job gerne. Die haben ihr eigenes kleines Königreich hinter dem Lenkrad und schauen auf andere Autos hinab.