Ist es Doppelmoral, dass Muslime kritisieren, dass in einigen nicht islamischen Länder Muslime diskriminiert werden?

7 Antworten

Es ist def. Doppelmoral, wenn Muslime hier den Nicht-Muslimen Diskriminierung von Muslimen vorwerfen, während die Diskriminierung der Ungläubigen im Islam religiöse Pflicht ist. Ganz besonders perfide ist diese Doppelmoral, weil die Diskriminierung, die Muslime hierzulande erfahren, fast ausschließlich darin besteht, dass man ihnen diese Diskriminierung der Ungläubigen einfach nur vorwirft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Könnte man so sehen.

Mir bekannte Muslime haben mir in den entsprechenden Gesprächskreisen zusammengefasst vermittelt:

"Allah ist der Schöpfer, ihm gehört alles, er bestimmt über alles, und er hat ewig geltende Regeln erlassen. Der Islam ist die Wahrheit "

Daraus wurde abgeleitet:

"In 'unseren Ländern respektieren und akzeptieren wir alle Menschen, egal welcher Religion. Natürlich müssen sie sich an die vom Islam für sie vorgesehenen Regeln halten. Wenn sie das nicht freiwillig tun, werden sie eben dazu gebracht, denn es ist das Beste. Wie kann das Beste diskriminierend sein ? Es gibt nämlich nichts Besseres, als sich an die Regeln des Schöpfers zu halten..auch wenn sie es nicht einsehen "

In nichtmuslimischen Ländern schaut es anders aus...bzw. umgekehrt gleich.

Nichtmuslimische Länder haben sich von der Wahrheit und somit von Allah entfernt.
Die Wahrheit wird in nichtmuslimischen Ländern unterdrückt.
Die Menschen dort leben nach ihren Gelüsten und ihren eigenen, menschengemachten Regeln, erliegen den Einflüsterungen des Sheytans
Wir Muslime wollen nur dabei mitwirken, die Menschen dort wieder auf den richtigen, gottgewollten Weg zu führen.
Das wollen sie nicht, deswegen werden wir von ihnen unterdrückt, schlecht gemacht und schlecht behandelt--also diskriminiert

Das kurze Fazit könnte lauten:

"In muslimischen Ländern gibt es keine Diskriminierung, allenfalls Rechtleitung.
In nichtmuslimischen Ländern ist die Rechtleitung nicht gewünscht. Deswegen werden Muslime dort diskriminiert "

Nein. Der Glaube allein bedeutet keine Diskriminierung eines anderen Glaubens.

Die rechtgeleiteten und praktizierenden Muslime halten sich an die Vorschriften des Korans und Sunna. Wer dies nicht beachtet, wird bekämpft

In der jeweiligen Sichtweise der Andersgläubigen und der Muslime geht es nicht nur um den Glauben, sondern um die Durchsetzung ihrer Überzeugungen. Diskriminierung erfolgt erst in der Praxis.

Je nach dem - kann sowohl ja als auch nein passen

Die Diskriminierten oder angeblich Diskriminierten müssen diese Diskriminierung in den anderen Ländern ja nicht befürworten

Ansonsten hängt es davon ab, von welcher Art und Intensität von Diskriminierung wir überhaupt sprechen

Wenn es so schlimm wäre, würden sie nicht nach Europa kommen, sie würden in den Iran, oder Irak, oder Saudi Arabien, Jordanien etc. Auffällig viele wollen aber in kein Land mit mehrheitlich Muslimischer Bevölkerung.

Nunuhueper  08.02.2022, 11:42

Vielleicht kommen sie deshalb zu uns, um uns den richtigen islamischen Weg zu weisen?

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nele12522  08.02.2022, 15:11
@Nunuhueper

Wäre es so, würden nicht so viele Flüchtlinge kriminell auffallen. Ich vermute das Klauen, Drogen verkaufen, Dealen etc. auch im Islam verboten ist. Keine Ahnung, ich schätze das mal.

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Nunuhueper  08.02.2022, 16:19
@nele12522

Unterschiedliche Gründe gibt es, ich beziehe mich auf die religiösen, weil so viele Moscheen bei uns gebaut werden.

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nele12522  08.02.2022, 16:20
@Nunuhueper

Du hast nicht erwähnt das es dir nur um religiöse geht. Ich sprach nicht von einzelnen Gruppen.

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Nunuhueper  08.02.2022, 16:47
@nele12522

Du sagst, dass Muslime auffällig in kein Land mit muslimischer Mehrheit wollen, und das hat schon was mit Religion zu tun.

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nele12522  08.02.2022, 17:44
@Nunuhueper

Natürlich, offenbar lebt es sich innerhalb solcher Gesellschaften nicht so gut.

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