Warum sind Muslime so expansionistisch und wollen dass jeder Muslim wird selbst Leute die aus nicht islamischen Ländern stammen?

3 Antworten

Die wollen uns vor der Hölle retten, frage mal Ibrahim Abou-Nagie. Sie erhoffen sich durch die Dawa Pluspunkte, zumal sie bereits im Koran verankert ist. Jedoch sind Salafisten wie Abou-Nagie äußerst radikal. Nicht ohne Grund wurde sein Projekt Die wahre Religion verboten.

Der Islam ist ein Machtinstrument. Er erhöht viele Personen, ebenso wie er viele Personen einschränkt. Es ist ein unterschied, ob man eine Gemeinde unter sich hat, oder einen ganzen Staat. Wenn viele Menschen den Islam annehmen könnten immer mehr neue Staaten dazu kommen. Mehr Menschen über die man Macht und Kontrolle hat und die man durch Lehrmeinung und Gebote lenken kann.

Was sind denn "nicht-islamische" Länder? Das sind quasi alle Länder, bis auf drei, die sich offiziell als islamische Republik verstehen (Iran, Pakistan und Mauretanien). Und die Einwohner dieser drei Länder machen halt nicht unbedingt die Mehrheit aus... Deutschland ist ja auch kein "christliches Land", nur weil hier hauptsächlich Christen wohnen. Aber egal, Definitionssache.

Wie dem auch sei: Der Islam ist genauso missionierend wie das Christentum auch. Strenggläubige Christen werden auch bei Möglichkeit versuchen, einen Nichtchristen vom christlichen Glauben zu überzeugen (schon mal von einem Zeugen Jehovas angesprochen worden?). Das "verlangt" die Bibel schließlich in ähnlicher Weise wie der Islam in Matthäus 28:19-20. So auch im Islam. Der Unterschied ist, dass es im Islam weit mehr fromme Gläubige gibt als im Christentum. Man schaue nur mal, was sonntags in der Kirche (nicht) los ist.

Der Qu'ran sagt, dass man zum Islam "einladen" und darüber diskutieren solle, siehe Sure 16 Vers 125:

Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen in bester Weise. Gewiß, dein Herr kennt sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.

Nach Ansicht des Islams kann allerdings nur Allah darüber entscheiden, ob jemand auf den "richtigen Weg" geleitet wird. Der Qu'ran sieht vor, dass es keinen Zwang in der Religion gibt (Sure 2 Vers 256). Auch positioniert sich der Qu'ran relativ liberal zu anderen Religionen, getreu nach dem Motto "Macht was ihr wollt, wir verfolgen unsere Religion, und ihr die eure" (Sure 109). Hört sich alles eher nicht nach Weltherrschaft an.

Es gibt nicht wenige Verse im Qu'ran, die sich anders bzw. sehr viel gewaltbereiter anhören. Leute, die diese gerne als "Beweis" für einen gewalttätigen Islam nutzen, reißen diese aber gleichzeitig völlig aus ihrem zeithistorischen Kontext. Selbstverständlich wird man keinen absoluten Frieden predigen, wenn das eigene Volk gleichzeitig unterdrückt wird. Ist in der Bibel auch nicht anders. Lukas 19:27 und so...

Natürlich gibt es einige Verrückte, die meinen, ihren Glauben anderen aufzwingen zu müssen. Die gibt es aber in jeder Religion. Es waren schließlich die Christen, die auf Kreuzzüge gegangen sind und im Namen Gottes mit dem Schwert missioniert und Genozide verübt haben.

Hawajaeger  01.11.2022, 22:34

Der Qu'ran sagt auch euch eure Werke und uns unsere Werke.

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Lemoine282  02.11.2022, 06:38

Wobei die Orient-Kreuzzüge die Reaktion auf die islamische Expansion war. Und die Muslime haben als sie die heutigen Islamischen Länder eroberten mit Wattebällchen geworfen? Der Islam wurde mit dem Krummsäbel verbreitet und in der Schlacht von Poitiers und Tours im Oktober 738 konnten die Frankenheere unter der Führung von Karl Martell die gen Westen eindringenden Muslim stoppen, die sich daraufhin plündernd und brandschatzend zurück zogen. Diese Schlacht wird im Übrigen im Arabischen als die Schlacht an der Straße der Tränen beschrieben. Wo üben radikale Christen terroristische Anschläge aus und wo gibt es christliche Terrorbanden? Als Muhammed nur wenige Anhänger hatte gab er sich friedlich und tolerant, doch als er an Macht gewann ändert er sich schnell und im Koran gilt das Prinzip der Abrogation und die immer zuletzt herabgesandten Suren haben Gültigkeit. Der spirituelle Islam ist ja auch nicht die Gefahr, sondern der politische Islam.

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