Das Gewerbeamt nimmt dich nicht an die Hand. Die schauen nur, dass die Gewerbeanzeige korrekt ausgefüllt ist und kassieren die Gebühr. Ein Steuerberater kann bei steuerlichen Angelegenheiten beraten. Wenn da überhaupt keine Kenntnisse bestehen und man sich da auch nicht selbst einlesen will, ist ein solcher durchaus sinnvoll. Das kommt aber logischerweise auch auf den erwarteten Umsatz und Gewinn an: Wenn man davon ausgeht, nur ein paar Kröten im Monat mit dem Nebenerwerb zu verdienen, schluckt der Steuerberater den ganzen Gewinn. Dann lässt man's sinnvollerweise komplett bleiben.
Rechnungen kannst du auch selbst schreiben. Das wird noch das Einfachste an dem ganzen Unterfangen sein. Einfach ein entsprechendes Buchhaltungsprogramm wie Lexware, Lexoffice, sevDesk oder Konsorten nehmen.
Der Steuerberater kann sich die AGB gerne anschauen, dich zu diesen beraten aber definitiv nicht. Dazu sucht man sich einen Anwalt. Du fragst ja auch keinen Maler, ob er deinen Schornstein fegen kann.
Gerade als Einzelunternehmer, der sich steuerrechtlich "nur" um Einkommen-, Gewerbe und Umsatzsteuer kümmern muss, kann man das durchaus selbst machen. Ich hab mich damals mit 18 selbständig gemacht und das auch alleine auf die Beine bekommen. Wenn man sich aber nicht zutraut sich tiefgreifend mit der steuer- und handelsrechtlichen Materie zu befassen, würde ich das doch eher einem Profi überlassen.
Ansonsten noch der übliche Tipp: Nimm ein Existenzgründerseminar der IHK war. Dort werden alle deine Fragen, die du hier gestellt hast, fachmännisch beantwortet. Der IHK stopfst du ohnehin als Selbständiger noch genug Geld in den Rachen. Kann man also auch nutzen.