Ist es christlich, wenn man als Religionslehrer eine Note 5 (DE 6) gibt?
Ich frage mich, warum Religionslehrer manchen Schülern eine Note 5 bzw. DE 6 geben, wo sogar einige Schüler nur wegen dem Fach Religion sitzenbleiben. Ich kann verstehen, dass man einem Schüler, der nichts macht und nichts lernt, keinen 1er geben kann. Doch ich bin der Meinung, man sollte als Religionslehrer wenigstens jeden Schüler einen Vierer geben, egal was sie machen oder auch nicht machen. Mit einer Note 4 ist man positiv und kommt wenigstens durch.
Menschen, die zur Schule gehen, sind meistens noch junge Leute oder sogar Kinder. Sie sind sich deren Taten noch nicht wirklich bewusst. In der Kirche und als richtiger gläubiger Christ hat man gelernt, Menschlichkeit zu zeigen und Sünden zu vergeben. Seid ihr auch der gleichen Meinung?
Die Frage kann sich übrigens auch auf jede andere Religion beziehen.
Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen
32 Antworten
Bei uns haben die Lehrer von Anfang an gesagt, dass es in Reli nie was Schlechteres als ne drei gibt. Und wenn sich - was ganz selten eben auch mal vorkam - jemand komplett verweigerte, kriegte er noch ne vier.
Daher hatten manche Reli gern belegt, weil es ihren Notenschnitt gerettet hat.
Um mal auf das ganze "Religions-Indoktrinations-Gerede" zu reagieren :
In der Oberstufe ist das nicht.
In der 11. war bei uns das Thema "Angst vorm Sterben" sowie was das Christentum sagt. Kombiniert mit einer einfach gehaltener Psychologie.
12. War dann die Bergpredigt.
Es ging nicht darum, wie toll oder richtig das Christentum ist, sondern darum, was überhaupt in der Bibel steht. Was in den Evangelien steht. Wer was Jesus?
Wer war er wirklich? Und was von den Evangelien welchen Ursprung hat.
Das Lukas beispielsweise an die Griechen gerichtet war und Jesus' "Halbgöttlichkeit" so wichtig war.
Was gemeint war mit "Halte auch die andere Wange hin"
In der 13 ist das momentane Thema die Kritik an der Religion als solche.
Voltaire
Feuerbach
Marx
Freud
Was schrieben die? Und warum?
Spätestens in der Oberstufe, also ab der 11., ist Religionsunterricht keine "Indoktrination", sondern wissenschaftliche Arbeit.
Und falls es wichtig sein sollte,
Nein, ich bin kein Christ
Spätestens in der Oberstufe, also ab der 11., ist Religionsunterricht keine "Indoktrination", sondern wissenschaftliche Arbeit.
Die Theologie entspricht strenggenommen nicht dem heutigen Standard einer empirischen Wissenschaft. Das kann ich dir als Theologiestudent sagen :). Das Fach hat TEILE der Empirie (Kirchengeschichte), hat aber mir der systematischen Theologie, genau so wie die Philosophie, keinen empirischen Ansatz.
wegen Religion sitzenbleiben geht eigentlich nicht da das Fach nicht obligatorisch ist. Die Schüler (ab 14 J. ) oder deren Eltern können den Religionsunterricht ablehnen; alternativ kann die Schule Ethiklehre o.ä. anbieten.
Religionsunterricht heißt nicht Bibelschule.
In Österreich ist das wohl etwas anders, wenn hier in Norddeutschland ein Lehrer in Religion einfach nur vom Christentum faseln würde, hätte der ganz schnell eine andere Klasse. Religionsunterricht soll sich nach Lehrplan auf Moral, Ethik, Geschichte von Religionen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschränken. Den Schülern aus einer heiligen Schrift vorzulesen, oder sich wochenlang nur mit einer bestimmten Religion zu beschäftigen ist nicht erlaubt.
Sport und Kunst sind die einzigen Fächer, in denen man (meiner Meinung nach) nicht wirklich objektiv eine Leistung beurteilen kann, alles andere sollte auch ganz normal benotet werden.
LG
Die Noten in der Schule sind eine Skala für das Wissen und die Leistung des Schülers im Unterricht. Das ist auch in Religionskunde keine "gütige Gabe" des Lehrers, sondern kann gemessen werden. Wenn ein Schüler nicht die Leistung erbringt, die erwartet wird, dann gibt's halt eine ungenügende Note. Ich sehe da keine Ungerechtigkeit.
Ganz genau. Auch ein Kind kann bereits Verantwortung dafür übernehmen.
das finde ich unmöglich.