Ist es christlich, wenn man als Religionslehrer eine Note 5 (DE 6) gibt?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Ja, ein 5er bzw. DE 6er ist bei manchen Schülern verdient 53%
Nein, als Religionslehrer sollte man das nicht machen 24%
Andere Meinung 24%

32 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein, als Religionslehrer sollte man das nicht machen

Bei uns haben die Lehrer von Anfang an gesagt, dass es in Reli nie was Schlechteres als ne drei gibt. Und wenn sich - was ganz selten eben auch mal vorkam - jemand komplett verweigerte, kriegte er noch ne vier.

Daher hatten manche Reli gern belegt, weil es ihren Notenschnitt gerettet hat.

Dahika  03.01.2022, 18:27

das finde ich unmöglich.

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Knoerf 
Fragesteller
 28.02.2022, 08:06
@Dahika

Bei uns in Österreich ist es noch krasser. Bei uns bekommt man zu 99 % eine Note 1 im Fach Religion. ;) Ist sozusagen Tradition bei uns in AT. :)

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Ja, ein 5er bzw. DE 6er ist bei manchen Schülern verdient

Um mal auf das ganze "Religions-Indoktrinations-Gerede" zu reagieren :

In der Oberstufe ist das nicht.

In der 11. war bei uns das Thema "Angst vorm Sterben" sowie was das Christentum sagt. Kombiniert mit einer einfach gehaltener Psychologie.

12. War dann die Bergpredigt.

Es ging nicht darum, wie toll oder richtig das Christentum ist, sondern darum, was überhaupt in der Bibel steht. Was in den Evangelien steht. Wer was Jesus?

Wer war er wirklich? Und was von den Evangelien welchen Ursprung hat.

Das Lukas beispielsweise an die Griechen gerichtet war und Jesus' "Halbgöttlichkeit" so wichtig war.

Was gemeint war mit "Halte auch die andere Wange hin"

In der 13 ist das momentane Thema die Kritik an der Religion als solche.

Voltaire

Feuerbach

Marx

Freud

Was schrieben die? Und warum?

Spätestens in der Oberstufe, also ab der 11., ist Religionsunterricht keine "Indoktrination", sondern wissenschaftliche Arbeit.

Und falls es wichtig sein sollte,

Nein, ich bin kein Christ

TreuZuGott333  23.12.2021, 01:38
Spätestens in der Oberstufe, also ab der 11., ist Religionsunterricht keine "Indoktrination", sondern wissenschaftliche Arbeit.

Die Theologie entspricht strenggenommen nicht dem heutigen Standard einer empirischen Wissenschaft. Das kann ich dir als Theologiestudent sagen :). Das Fach hat TEILE der Empirie (Kirchengeschichte), hat aber mir der systematischen Theologie, genau so wie die Philosophie, keinen empirischen Ansatz.

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Andere Meinung

wegen Religion sitzenbleiben geht eigentlich nicht da das Fach nicht obligatorisch ist. Die Schüler (ab 14 J. ) oder deren Eltern können den Religionsunterricht ablehnen; alternativ kann die Schule Ethiklehre o.ä. anbieten.

Ja, ein 5er bzw. DE 6er ist bei manchen Schülern verdient

Religionsunterricht heißt nicht Bibelschule.

In Österreich ist das wohl etwas anders, wenn hier in Norddeutschland ein Lehrer in Religion einfach nur vom Christentum faseln würde, hätte der ganz schnell eine andere Klasse. Religionsunterricht soll sich nach Lehrplan auf Moral, Ethik, Geschichte von Religionen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschränken. Den Schülern aus einer heiligen Schrift vorzulesen, oder sich wochenlang nur mit einer bestimmten Religion zu beschäftigen ist nicht erlaubt.

Sport und Kunst sind die einzigen Fächer, in denen man (meiner Meinung nach) nicht wirklich objektiv eine Leistung beurteilen kann, alles andere sollte auch ganz normal benotet werden.

LG

Die Noten in der Schule sind eine Skala für das Wissen und die Leistung des Schülers im Unterricht. Das ist auch in Religionskunde keine "gütige Gabe" des Lehrers, sondern kann gemessen werden. Wenn ein Schüler nicht die Leistung erbringt, die erwartet wird, dann gibt's halt eine ungenügende Note. Ich sehe da keine Ungerechtigkeit.

einetassetee  15.12.2021, 23:42

Ganz genau. Auch ein Kind kann bereits Verantwortung dafür übernehmen.

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