Ist die Liebe Gottes nicht größer, als jede Sünde?
Er will doch, dass alle gerettet werden - dann ist es doch unmöglich, dass er in seiner Liebe auch nur einen bestraft mit Feuersee und Hölle.
20 Antworten
Die "Bestrafung" ist selbst gewollt. Oder anders: Die Tore der Hölle werden von innen verschlossen. Hineingestoßen wird, wer die Gemeinschaft mit Gott nur zu seinen eigenen Bedingungen und die Liebe Gottes etc. nicht haben will und deshalb lieber das Verstoßen wählt.
Von Gott her ist der Mensch geliebt, aber wenn der Mensch diese Liebe partout nicht will?
Gott respektiert das; das ist die Konsequenz aus der Freiheit der Liebe und der Entscheidung. Nur wenn diese Freiheit vorhanden ist, ist auch eine Entscheidung möglich. Wir sind eben keine Puppen oder Marionetten.
Ausbremsen Grund ist er auch für die Menschen gestorben, damit jeder der sein Opfer annimmt vor diesem Schicksal bewahrt wird. Seine Liebe rettet vor dem Tod durch Sünde, aber nur denen der dieses Opfer der Liebe auch will.
Wobei man das nur schlecht vergleichen kann, denn den Obdachlosen wird reale Hilfe angeboten, keine unsichtbare von der nur jemand behauptet sie existiere, und für die es keinerlei reale Hinweise gibt.
Das passt nicht zu einem gerechten Gott.
Im Christentum hast du das ehr, aber dann musst du mit deinem Herzen: Gott vertrauen.
Der Islam ist menschengemacht und bald siehst du das vlt ein. Da geht es um gehorsam und Angst!
Jesus starb für deine Sünden... Da siehst du das was du meinst; Jesus liebe ist größer als die Sünde!
Jesus Christus hat die Sünde besiegt und jeder der an ihn glaubt, der wird ewiges Leben bekommen ✝️
Nö, dieser Gott ist ein ziemlich mieser Typ, der in der Bibel gern auch mal massenweise unschuldige tötet oder töten lässt.
Diesem in der Bibel beschriebenen Gott sind Individuelle Menschen nichts wert, so lange sie ihn nicht vergöttern, was z.B. die Hiob Geschichte sehr gut zeigt, wo er erst Satan Hiobs Kinder töten lässt, und ihm am Ende einfach nochmal 10 neue Kinder gibt, als wären die beliebig austauschbar. (mal abgesehen von der armen Frau, die somit 20 Kinder in ihrem Leben zur Welt bringen musste)
Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:
- "Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel
Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:
- "Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen. Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?« – C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."
Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren.
Das ist der Knackpunkt. Dieser Lewis glaubt, Gott hat uns zu Spielern gemacht, die ihre Figuren durch die "Schöpfung" schieben. Gewinn und Verlust zeichnen sein Denken aus. Aber es gibt nichts zu gewinnen oder zu verlieren. Das zu verstehen bedeutet Selbsthingabe. Völliges Aufgehen im Sein, keine unheilsamen Gedanken, Worte und Taten mehr. Kein Streben nach oben und kein Bedauern. Soll Gott mich retten oder verstoßen.
Wie entscheide ich mich denn für Gott, wenn ich nur Leid erfahre? Ich bin nachhaltig beleidigt, weil er meinen Sohn mit 9 zum Halbwaisen gemacht hat. War es die freie Entscheidung meiner Frau, krank zu werden und zu sterben? Ist das Gottes Idee?
Es tut mir sehr leid, dass du die schlimme Dinge erlebt hast.
Aber nein: dass Leid in der Welt kam, ist durch den Ungehorsam der ersten Menschen geschehen. Gottes Idee war eine Schöpfung ohne Leid...
Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.
Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...
Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt
Was für Sünden sollen meiner Frau vergeben werden? Warum brauchen wir einen Anker? Weil Gott uns erschaffen hat. Und damit die Option, schmerzvoll zu leben, dadurch Gott zu verlassen und in der Hölle zu landen.
Was zum Teufel hat sich der Mann dabei gedacht?
Alle Menschen sündigen in Worten, Taten und Gedanken. Diese Sünden sind damit gemeint...
Mehr dazu z. B. hier: Fragen über Sünde
Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird
Doch, natürlich:
2Petr 2,12 Aber sie sind wie unvernünftige Tiere, die von Natur dazu geboren sind, dass sie gefangen und getötet werden; sie lästern, wovon sie nichts verstehen, und wie jene werden sie getötet werden
Inwiefern ist es die eigene Wahl "von Natur dazu geboren" zu sein?
Das ist ein Bild für das Verhalten der falschen Lehrer, die die Menschen in die Irre führen...
In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:
- "wie unvernünftige Tiere von Natur. Vgl. Jud 1,10. Die falschen Lehrer haben kein Gespür für die Macht und Gegenwart von Dämonen oder heiligen Engeln, sondern sind wie wilde Tiere: aufsässig, unverschämt und überheblich. Sie mischen sich in die jenseitige Welt ein und fluchen gegen Personen und Dinge, die sie nicht verstehen."
Während Tiere von Natur aus Instinkten usw. folgen, folgen diese Irrlehrer ihren eigenen falschen Wünschen und Zielen...
So ist es ja auch hier auf der Erde:
Wenn sich z.B Obdachlose nicht helfen lassen im kalten Winter so erfrieren leider viele. Obwohl es Hilfsangebote gibt. Da kann auch niemand hingezwungen werden. Ich wurde in der Neuapostolischen Kirche gelehrt das es verschiedene Bereiche im Jenseits gibt..nicht einfach bloß Himmel und Hölle..