Ist der Omnivorismus eine Ideologie?
Könnte es sein, dass der Omnivorismus eine Ideologie ist? Ich finde, es gibt einige Anzeichen dafür:
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die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung ernährt sich omnivor und hinterfragt den Konsum tierischer Produkte kaum bis gar nicht (wird eben als normal angesehen)
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Argumente für den Konsum tierischer Produkte sind meist: „war schon immer so“ oder „Veganismus ist eine Ideologie“
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überall wird Werbung gemacht für Fleisch, Käse, Milchprodukte (Propaganda, die eine Norm erschafft bzw. erhält?). dafür werden idealisierte Szenarien von „glücklichen Tieren auf grünen Wiesen“ entworfen, die mit der Realität meist wenig zu tun haben. Es wird viel mehr Werbung für Fleisch gemacht als für vegane oder vegetarische Produkte (TV, Plakate, Prospekte usw., extrem in der Grillsaison)
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die Idee, dass Huftiermilch vor allem für Kinder besonders gut und wichtig sei, hält sich hartnäckig in der Bevölkerung (Milchschnitte, Kinderriegel usw.)
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Fleischkonsum wird sogar mit Männlichkeit in Verbindung gebracht
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schlechte bzw. nicht artgerechte Haltungsbedingungen der Nutztiere werden gerne bagatellisiert oder als Ausnahme angesehen, schöngeredet oder ganz und gar geleugnet
Was sagt ihr dazu?
PS: Ich selbst bin weder Veganer, noch Vegetarier, achte allerdings sehr darauf, was ich zu mir nehme und vermeide vor allem den Konsum tierischer Produkte fragwürdiger oder zweifelhafter Herkunft.
19 Antworten
Das Wort Omnivorismus hör ich zum erstenmal, kann mir zwar etwas darunter vorstellen, aber das was ich mir darunter vorstelle, würde ich eher Antiveganismus nennen. Eine Abwehrreaktion von Fleischessern auf missionierende Veganer.
Der hohe Fleischkonsum und die Loblieder auf Fleisch sind eher Tradition, also etwas, was gemacht wurde und wird ohne viel darüber nachzudenken. Da eine Ideologie (Lehre von der Idee) jedoch wenigstens ein Minimum von Gedanken voraussetzt, würde ich das noch nicht Ideologie nennen.
Omnivore (Allesfresser) ist übrigens sowohl nichtssagend, weil zu umfassend, als auch falsch. Das menschliche Verdauungssystem kann weder die typische Nahrung von Pflanzenfressern (Gras und Blätter) noch die von Fleischfressern (rohes Fleisch) in problemlos verdauen.
nein der Veganismus und Vegetarismus ist eine Ideologie da es nun mal kein BEWEIS gibt dass diese ernährung die gesundheit fördert. Es basiert somit nur auf glaube den man nicht hinterfrägt. dazu arbeitet man beim Vegansmus mit der erpressung onanaiebedingter Schuld und Sündengefühle und erhebt "Fleisch ist Böse und wer Fleisch isst auch" zum Dogma
- Dogmatisches Behaupten absoluter Wahrheiten
- Tendenz zur Immunisierung gegen Kritik
- Vorhandensein von Verschwörungstheorien (z.b. Fleischlobby bezahlt Studien)
- utopische Harmonieideale (wenn die ganze Welt Vegan ist gibt es kein Welthunger und Kriege mehr)
- die Behauptung von Werturteilen als Tatsachen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie
Trifft alles auf den Veganismus/Vegetarismus zu dazu gibt es auch Studien
In einer Hinsicht jedenfalls - und das haben sie
wiederum mit den religiösen Eiferern gemein - kommen alle Fraktionen des
ernsthaften Vegetarismus auf einen Nenner: Ihre Kritikfähigkeit lässt
arg zu wünschen übrig (immunisierung). Kaum ein Vegetarier (von welcher Abteilung auch
immer) würde zugeben wollen, dass eine konsequent vegetarische Ernährung
sehr wohl Gesundheitsrisiken birgt, vor allem für Kinder und Säuglinge.
Dass die angeblich prinzipielle ethische Überlegenheit der vegetarischen/veganen Ernährungs- und Lebensweise einer kritischen Überprüfung ebenso wenig standhält wie die Behauptung, eine fleischfreie Kost sei naturgemäß gesünder,
ist dann für vegetarische/vegane Ideologen absolut unerträglich.(dogmatisches behaupten von absoluter Wahrheiten)
Dogmatisches Behaupten absoluter Wahrheiten
Bitte nenne es Vahrheiten! :-)
DH!
Dass jemand meint, "Fleisch ist böse", hab ich echt noch nie gehört.
*hust*
Es fällt jedoch auf, dass Fleischesser, insbesondere
Rindfleischesser, häufiger zu Wut, Angst und Gewalt neigen, als
Vegetarier. Fleischesser neigen ebenfalls eher dazu, Kriege zu
befürworten, Waffen zu besitzen und diese auch zu gebrauchen. Einige von ihnen gehen gerne zur Jagd.
Es macht ihnen Spass, Tiere zu töten, nur um sie als Trophäe an die Wand zu hängen. Einige Fleischesser denken, dass Tiere grausam behandelt werden dürfen, ohne dass das Konsequenzen für sie hat. Aber warum ist das so?
Quelle: Zentrum der Gesundheit
Dass jemand meint, "Fleisch ist böse", hab ich echt noch nie gehört.
wenn gesagt wird: Tiere töten ist Böse heisst das auch Fleisch ist Böse und das fällt in ca. jedem 2ten Satz....
Leider gehst du nicht auf die Frage ein. Es ging um Omnivorismus, nicht um Veganismus oder Vegetarismus.
1. du hast vegan als tag
2. geht es sehr wohl um deine Frage denn ALLES was ich aufzählte trifft nicht auf Omnivore zu.
mir fällt auf du scheinst nicht zu wissen was eine Ideologie ist. wenn ich das hier lese:
Im Unterschied zum Fleisch essen kann man sich nicht gegen das Atmen entscheiden. Das Arbeiten-gehen-müssen-könnte tatsächlich auch zu einer Ideologie gehören...
bei dir ist also alles was "normal" ist das man aber nicht zum überleben benötigt eine Ideologie? dann ist klar dass du solche Fragen stellst...
Das sind einfach die Geilsten!
Ich warte darauf, dass mir im echten Leben einer mal mit dieser Seite als Quelle ankommt... :)
Ist das Internet für dich das "falsche" Leben? ^^
Die Satire von ZdG ist besser als Böhmermann :-) Okay....fast!
Im Internet kann man die Leute nicht so herzhaft auslachen. ;)
Ab und zu fehlt mir das....
In deiner Antwort war der einzige Bezug zum Omnivorismus das erste Wort: "nein"
Der Rest dreht sich nur um Veganismus/Vegetarismus.
Ich glaube ich möchte mit meiner Eingangsfrage darauf hinweisen, dass so manchem es gut täte, wenn er sich mehr mit sich und weniger mit den anderen (die man nicht mag) beschäftigt.
Ich warte darauf, so einem Fanatiker im echten Leben zu begegnen ;)
In deiner Antwort war der einzige Bezug zum Omnivorismus das erste Wort: "nein"
in deiner Frage geht es um Ideologie. Wie man eine Ideologie definiert habe ich dir an einem wunderschönen passenden beispiel dargestellt. SOMIT habe ich auf deine Frage PASSEND geantwortet.
Ich glaube ich möchte mit meiner Eingangsfrage darauf hinweisen, dass so manchem es gut täte, wenn er sich mehr mit sich und weniger mit den anderen (die man nicht mag) beschäftigt.
WARUM beschäftigst du dich dann mit:
Und der Omnivorismus, den ich meine, ist eher das heutige
"Für-Normalhalten-des Verzehres-großer-Fleischmengen-und-artfremder-Milch"
diesen Menschen wenn sich doch JEDER deiner Meinung nach mehr mit sich selbst beschäftigen soll? oder gilt das nur für mich? also
- Tendenz zur Immunisierung gegen Kritik
Zu deinen Argumenten: Warum ist etwas, was als normal angesehen wird eine Ideologie? Dann wäre auch Atmen, laufen lernen, Arbeiten gehen usw eine.
Zu Punkt 2: Ich habe beide Argumente noch NIE als Argumentation für Fleischkonsum gehört. Ich höre eher Sachen wie: "Weil Fleisch die Menschliche Entwicklung erst möglich gemacht hat" oder "weil der Menschliche Körper auf Fleischkonsum ausgelegt ist" oder "Weil der Mensch ein Allesfresser ist"
Zu Punkt 3: Wenn man mal die Anzahl von Fleisch- und Milchprodukten der Anzahl spezieller Veganer Lebensmittel gegenüberstellt, würde ich sagen das es Proportional gleich viel Werbung gibt.
Zu Punkt 4: Das Milchschnitte und Co nicht wirklich gesund sind, sollte jedem klar sein, es glaubt ja auch keiner Ernsthaft, das Nimm2 Bonbons gesund sind, oder? Das Milch im allgemeinen für Menschen, insbesondere Kinder und ältere Gesund ist, ist hingegen ausreichend belegt. Milchkonsum beugt Diabetis und Bluthochdruck vor, sie stärkt die Abwehr mit Vitamin D uvm
Zu Punkt 5: Grillen vielleicht, aber Fleischkonsum an sich nun wirklich nicht. man nehme nur das "Magere Hühnchen" als Beispiel für Typisches Frauenessen. Den Zusammenhang zu "Ideologie" sehe ich hier nicht.
Zu Punkt 6: Echt? Wer macht das? Hättest du jetzt geschrieben "Ignoriert" hätte ich dir zugestimmt, aber ich kenne keinen, wirklich keinen einzigen Menschen (mit kennen meine ich persönlich kennen!) der behauptet nicht Artgerechte Haltungsbedingungen seien nicht so schlimm, Ausnahmen, oder nicht vorhanden! Im Gegenteil, viele die ich kenne wünschen sich eine bessere Kennzeichnung von Fleisch zur Haltung, ähnlich wie es sie bei Eiern gibt.
Ich will mich nicht mit dir streiten oder so und ich kann deinen Standpunkt auch nachvollziehen, ich selbst war jahrelang deiner Meinung. Dennoch ist es wichtig immer auch die Gegenseite in Betracht zu ziehen. Hierfür KANN folgender Artikel dienen: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/milch-krankheiten-ia.html Laut diesem fördern Milchprodukte alle Volkskrankeiten, Asthma, Krebs, Entzündungsprozesse, und und und... Ich glaube nicht, dass das alles Müll ist. Deshalb würde ich dich bitten, den Artikel völlig unvoreingenommen zu lesen und versuchen den Standpunkt Anderer nachzuvollziehen. Danke :)
Nur sind die Esoteriker von ZdG alles andere als seriös!
Ich habe mir den Artikel durchgelesen, und mich Im Internet ein wenig dazu umgeschaut.
Dabei fand ich dann z.B. Aussagen wie diese:
"Die Studie zeigt aber nicht, ob der Verzehr von Milch und nicht etwas anderes der Grund für die erhöhte Rate an frühen Todesfällen war. Darüber ist sich auch das Forscherteam im Klaren."
Außerdem gibt es Studien, die genau das Gegenteil des Artikels aussagen.
"Ebenfalls interessante Ergebnisse präsentiertenschwedische Wissenschaftlerdieses Jahr auf einerDiabetes-Tagungin Wien: Probanden, die acht oder mehr Portionen an fettreichen Milchprodukten pro Tag aßen, hatten ein um 23 Prozent verringertes Risiko fürDiabetes Typ 2im Gegensatz jenen, die nur eine Portion oder weniger konsumierten."
(http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/milch-milch_id_4245416.html)
Rohmilch schützt sogar vor Asthma...
Ich behaupte nicht das Milch immer und in jeder Menge gesund ist, sondern ich sehe es eher wie beim Wein: Eine gewisse Menge ist gesund, ein Übermaß hingegen kann krank machen. (Allein schon wegen dem Fett)
Im Unterschied zum Fleisch essen kann man sich nicht gegen das Atmen entscheiden. Das Arbeiten-gehen-müssen-könnte tatsächlich auch zu einer Ideologie gehören...
Im Unterschied zum Fleisch essen kann man sich nicht gegen das Atmen entscheiden. Das Arbeiten-gehen-müssen-könnte tatsächlich auch zu einer Ideologie gehören...
also ist "Nasepopeln" eine Ideologie. Es ist nicht überlebensnotwendig. Es wird nicht hinterfragt sondern der Finger mit genuss ins loch gesteckt. Es macht der gößte teil der Bevölkerung...
DU weisst nicht was eine Ideologie ist...so einfach ist das. ABER da gibt es abhilfe kostenlos
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- an eine soziale Gruppe, eine Kultur o. Ä. gebundenes System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen
- politische Theorie, in der Ideen der Erreichung politischer und wirtschaftlicher Ziele dienen (besonders in totalitären Systemen)
- weltfremde Theorie
Ich finde man sollte es einfach in Grenzen halten.. Es sollte mehr wie früher werden tierische Produkte aus guter Haltung oder direkt aus der Natur und das halt eher selten...
Denn so ist es gesund. Dieser übermäßige tägliche Konsum ist ja schon ziemlich ungesund... Dadurch sind soviele Krankheiten entstanden. Außerdem macht es Antibiotika unwirksam und ist für den Klimawandel zuständig....
Natürlich ist zu sagen wir Menschen sind längst in der Lage uns vegan zu ernähren ohne das es ungesund ist...
Deshalb würde ich mich auch eher in diese Richtung ernähren denn es ist wirklich schwierig tierische Lebensmittel aus guter Haltung zu kaufen und natürlich auch teuer...
Wenn du nur 2 - 3 x im Monat wenig Fleisch ißt, kann das Kilo ruhig 40,- Euronen kosten.
Für Fleisch aus wirklich artgerechter Haltung ist das noch nicht mal sooo viel.
Kobe Rind kostet ein Vielfaches. Das sind diese japanischen Rinder, die nicht geschlachtet, sondern totgestreichelt werden.
Ich bestehe auch nicht drauf, daß Fleisch so teuer ist.
Ich esse auch sehr gerne die unedlen Teile, Innereien genannt. Davor ekeln sich ja heute die meisten. Zungenragout, Lungenhasche, Nierchen süßsauer - allein die Worte verursachen den Leuten heutzutage doch schon Brechreiz.
Die Tatsache, daß ein Tier nicht nur aus Steak und Schinken besteht, ist vielen Leuten heute unbekannt.
Weil das ganze Tier stirbt! Naja das würde ich nicht vergleichen und wenn doch dann sind die Blätter am Maiskolben das Fell und den Stil kann man sicher gut verwenden...
Also Rinder futtern die komplette Pflanze in Form von Silage weg. Und auch bei Körnermais stirbt die ganze Pflanze.
Ich seh nicht ein das ganze Tier zu futtern. Wozu auch? Vieles wird andersweitig gebraucht: Leder, Medizin, Gelatine, Knochenleim, Hundefutter, usw.
Ein Schwein wird fast zu 100% verwertet! Da wird nichts vergeudet
Nein, das ist keine Ideologie. Es ist ganz natürlich.
Menschen sind Mischköstler, wer das leugnet sollte sich wirklich informieren. Sowohl unser Gebiss als auch unser Verdauungstrakt sind für Mischkost ausgelegt. Die Natur hat es so gewollt.
Dass jemand meint, "Fleisch ist böse", hab ich echt noch nie gehört.
Leider gehst du nicht auf die Frage ein. Es ging um Omnivorismus, nicht um Veganismus oder Vegetarismus.