Wenn du willst, dass dein Kind gewappnet gegen Manipulation ist, dann kannst du:
- Manipulation thematisieren (z.B. in Form von Rollenspielen, oder einfach drüber sprechen)
- es nicht versuchen zu manipulieren (z.B. indem du nicht versuchst, es von deiner Meinung zu überzeugen, dass Religion Schwachsinn ist)
Wenn du dein Kind versuchst zu manipulieren, sehe ich 3 Möglichkeiten: Entweder...
- dein Kind bemerkt es, und lebt trotzdem sein eigenes Leben
- oder es bemerkt es, ist aber zu sehr abhängig von dir und lebt fortan in einem Dilemma bzw. ein unauthentisches Leben
- oder dein Kind bemerkt es nicht und lebt fortan nach deinen Dogmen
Wenn du also etwas gegen Manipulation hast und tolerant bist, solltest du es auch aushalten können, dass dein Kind etwas anderes tut, als du es dir vorstellst. Meist übernehmen am Anfang die Kinder sowieso erstmal die Einstellung der Eltern und machen sich später ein eigenes Bild. Es ist also im Grunde egal was du machst: wie dein Kind sich entscheidet, kannst du nicht kontrollieren. Es gibt Menschen, die die Stärke haben, sich aus der krassesten Gehirnwäsche befreien zu können. Und andere wiederum leben gerne nach fremden Regeln. Daher würd ich sagen: Es lohnt sich nicht, sich allzu viele Gedanken darum zu machen, was andere denken oder tun sollten. Sie machen es eh wie sie wollen. Das Beste ist aus meiner Sicht, einfach authentisch nach seinen eigenen Werten zu leben und andere ihr eigenes Ding machen zu lassen.