Ist der extreme Rassismus in Japan ein Schutzmechanismus, der die japanische Gesellschaft vor kultureller u. rassistischer Überfremdung schützt?

2 Antworten

Ich nehme an, dass diese Frage in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die japanische Oberhauswahl vergangenen Sonntag steht? Ich würde in diesem Zusammenhang eher von Xenophobie als von Rassismus sprechen, weil sich die, nennen wir es „Kritik“, gegen alle Ausländer unabhängig von Hautfarbe, Nationalität und Aufenthaltsgrund richtet. Natürlich ist Rassismus vorhanden und zwei bestimmte Nationalitäten bekommen besonders viel Hass ab. Eine dieser beiden Nationalitäten steht vor allem wegen deren massiven Landkäufen in der Kritik. Bei der anderen ist es in der Tat schlicht kulturelle Inkompatibilität, und da muss ich zugeben, dass die Rechten da vermutlich schlicht Recht haben.

Dennoch, die Wahl ist ja so ausgegangen, wie sie ausgegangen ist: die Rechte hat zwar Stimmen gewonnen und die Liberale Stimmen verloren, dennoch ist die Rechte gegenüber der Liberalen weit abgeschlagen. Und die Wahlbeteiligung war diesmal immerhin ein wenig höher. Ich persönlich denke deshalb, dass die japanischen Wähler im Großen und Ganzen zum Ausdruck gebracht haben, dass ihnen bewusst ist, dass sie Ausländer eben einfach brauchen, als Arbeitskraft und für Einkommen und Investitionen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Japanisch in der VHS, an der Oberschule, an der Uni,...

Plapparat  23.07.2025, 15:08

Nein, es ist schon „Rassismus“ in ganz Ostasien nach der heutigen Definition des Wortes. Das werden die Japaner im Westen nie offen zugeben, da sie ja sofort mitbekommen, wie stark die jetzige Ideologie im Westen eine „antirassistische“ ist. Doch im Innersten würden nur wenige Ostasiaten etwa Schwarze in ihrem Land gerne sehen. Es gibt entsprechend auch keine Afro-Japaner und auch keine mohammedanischen Einwanderergruppen im Land. Und das alles ist völlig legitim und das gute Recht der Japaner. Die wenigen Ausländer in Japan sind Leute aus anderen ostasiatischen (also anthropologisch gesehen mongoliden) Ländern wie Korea, China, Indonesien und so weiter, aber so gut wie keine Europiden oder Negriden.

Der Japaner ist kein primitiver Hater anderer Rassen, das ist klar. Das sind europäische Rechte bzw. Einwanderungskritiker allerdings auch nicht. So wird in der AfD diskutiert, sich nicht mehr länger am kanadisch-australischen, sondern vielmehr dem japanischen Einwanderungsmodell zu orientieren. Zustimmung und Verständnis erhält die AfD hier von Japanern (siehe das Video):

https://www.youtube.com/watch?v=-B2ZlG8NhPE

Ich selbst setze das Wort „Rassismus“ grundsätzlich immer in Anführungszeichen und zwar deshalb, weil das ein reiner Kampfbegriff ist, der eine sachliche Diskussion von Fragen der Nationalität, Einwanderung, ethnischen Selbstbehauptung usw. unmöglich machen soll. Der Grund: In diesem Propagandawort werden sachliche Einwanderungskritiker (1), Islamkritiker (2), Verabsolutierer „westlicher“ Werte (3), Leute, die sich für Anthropologie und Genetik interessieren (4), Kämpfer für die Bürgerrechte und (Über)lebensinteressen der eigenen ethnischen Gruppe, sofern diese eine „weiße“ ist (5) in einem Topf geworfen mit tatsächlichen primitiven Schürern von Rassenhass und Chauvinimus (6). Zweck dieser Mehrfachbedeutung ist es, die Positionen und Gedanken der Leute (1) bis (5) dadurch in Misskredit zu bringen, dass man sie in demselben Begriff „Rassismus“ subsumiert, der auch für die aggressiven Rassenhasser (6) verwendet wird. Das ist der ganze Trick der linkswoken, antiweißen Propaganda, der in den ostasiatischen Ländern gar nicht funktionieren würde. Die Japaner sind auch in der breiten Menge mit besserer analytischer Intelligenz ausgestattet als die westlichen Menschen und zudem ist ihr Stolz nicht wie bei uns durch einseitige Geschichtsnarrative und pausenlose linksgrün-woke Propaganda gebrochen.

warai87  23.07.2025, 16:14
@Plapparat
keine mohammedanischen Einwanderergruppen im Land

Wie lächerlich.

Plapparat  23.07.2025, 16:24
@warai87

Wieso? Gibt es dort nennenswerte Zahlen an Japanern mit Migrationshintergrund aus mohammedanischen Ländern? Das wäre mir neu. Laut Wikipedia leben nur ca. 100.000 Mohammedaner im Land, also weniger als 0,1% der Bevölkerung. In Deutschland hingegen leben ca. 7% Mohammedaner, also relativ mehr als das 70fache.

warai87  23.07.2025, 16:40
@Plapparat

Es gibt auf jeden Fall viel, was dir neu wäre beim Thema Japan. Und egal, unter wieviele Beiträge von mir du jetzt noch kommentierst, du wirst weder meine noch deine Lebensrealität damit verändern.

Plapparat  23.07.2025, 19:32
@warai87

Also tatsächlich weniger als 100.000 Mohammedaner. Hätte mich jetzt ehrlich gesagt auch gewundert, wenn Du da andere Zahlen hättest präsentieren können. Eben dieses Verhältnis von 1:70 im Vergleich Deutschland-Japan sagt alles aus über die tatsächlich völlig unterschiedlichen Haltungen in Bezug auf die Einwanderung von Menschen gänzlich fremder Rassen und Kulturkreise im Westen und im asiatischen Osten. Von der westlichen ethnosuizidalen „Weltoffenheit“ dort keine Spur und das ist gut so für die Ostasiaten.

Zu deiner Wortwahl:

Überfremdung
Überfremdung ist ein Schlagwort, das von Rassist*innen und in nationalistischen Kreisen verwendet wird, um eine angebliche Zunahme von als fremd empfundenen Einflüssen in die Gesellschaft zu beschreiben. Es wird dabei von einer einheitlichen, homogenen und statischen Kultur ausgegangen, die durch Einflüsse von außen negativ verändert, „überfremdet“ wird. 1993 wurde der Begriff zum Unwort des Jahres in Deutschland gewählt.
Überfremdung – Virtuelles Migrationsmuseum

warai87  23.07.2025, 00:53

Lustigerweise sind es auch die ausländischen Touristen, die die Überfremdung bemerken und kritisieren, wenn auf ihrem Video vom Goldenen Pavillon in Kyoto nicht ruhige, elegante, lächelnde Japaner im Bild sind, sondern ausschließlich lärmende, englischsprechende Übergewichtige mit Totenkopf-Tattoo in Flipflops und Tank Top. Ruiniert wohl irgendwie die „typisch japanische“ Atmosphäre, die man im Instagram-Video den Freunden zu Hause gerne vorgaukeln würde. „Früher bin ich gerne nach Akihabara gefahren, aber heute sind da ja nur noch Ausländer“ habe ich auch schon gehört - von einem Ausländer.

Hyperaktiver  22.07.2025, 13:44

Das Unwort des Jahres ist einfach nur Bullshit.

Hyperaktiver  22.07.2025, 18:37
@DerGrafDuckula

Komm schon. Es sind in Wahrheit nur ,,Rechte Unworte des Jahres". Das sind 5 Personen die das Entscheiden und offensichtlich Linke Meinungen vertreten.

Anastasia65  27.07.2025, 18:02

 "Es wird dabei von einer einheitlichen, homogenen und statischen Kultur ausgegangen, die durch Einflüsse von außen negativ verändert, „überfremdet“ wird."

So sehen es viele Japaner, ja.

Seouldreams  22.07.2025, 13:45

Ich liebe Japan, aber man muss es schon auch objektiv und historisch richtig betrachten. Japan war lange eine sehr strenge in sich geschlossene Kultur. Erst ab der Meiji Ära begann man das Land so öffnen und gesellschaftliche, wirtschaftliche und viele andere Reformen voran zu treiben.

Allerdings war damit auch ein gewisses Großmachtstreben verbunden. Japan startete kriegerische Invasionen Richtung China und Korea. Dabei gingen die japanischen Truppen alles andere als zimperlich mit der einheimischen Bevölkerung um.

Plapparat  23.07.2025, 15:12
@Seouldreams

Die Tendenz zum Abkapseln des eigenen Volkes und dessen Kultur von der restlichen Welt haben die Ostasiaten alle mehr oder weniger.

Die Chinesen haben zwar ein riesiges Imperium, das zig Ethnien erfasst, aber gegenüber Indien und dem Norden (Mauerbau gegen mongolische Invasoren) hat man sich rigide abgeschlossen und nur ganz schwachen Kontakt zu anderen Kulturkreisen gepflegt in der meisten Zeit der chinesischen Geschichte.

Japan nutzte traditionell seine Insellage zu einer Art „splendid isolation“.

Und Nordkorea ist heute DER Extremfall weltweit für selbstgewählte Isolation.

Das ist eine Mentalitätsfrage. Das liegt den Ostasiaten offenbar im Blut und unterscheidet sie von anderen Rassen signifikant.

Seouldreams  23.07.2025, 15:32
@Plapparat

Nun das chinesische Reich betrachtete sich selbst als den Mittelpunkt der Welt und war sich auch über viele Jahrhunderte selbst genug. Man konnte allerdings nicht verhindern, das zeitweise ein mongolischer Kaiser auf dem Thron saß.

Allerdings sahen sich die Europäer auch, bis vor nicht all zu langer Zeit, als Krone der Schöpfung an. So sehr, das sie glaubten andere Völker und Länder kolonisieren zu müssen und sie von ihrer Lebensweise und Religion zu überzeugen. Wir haben also keinerlei Grund über andere Völker und Nationen zu urteilen. Bei vielen Deutschen beobachte ich immer noch eine gewisse Arroganz, wenn es um andere Länder geht.

Ich habe in Japan und Südkorea sehr viel Menschlichkeit und Freundlichkeit erfahren.

Plapparat  23.07.2025, 16:16
@Seouldreams

Das meine ich nicht. Es ging mir nicht um den natürlichen Zentrismus eines jeden halbwegs bedeutenden Volkes, sich als „Nabel der Welt“ zu fühlen. Darin nehmen sich Chinesen, US-Amerikaner, Juden, Italiener, Briten, Franzosen, Türken und andere in der Tat nur wenig.

Es ging mir um die „introvertierte“ Neigung zur Abkapselung, die eben jeden auf andere Kontinente ausgreifenden Imperialismus, wie er für Briten und andere Westeuropäer eine Zeitlang typisch gewesen war, in Ostasien unmöglich machte. Erst im 20. Jh. haben die Japaner nach dem Vorbild Englands maritime imperiale Ambitionen verfolgt, was sie in einen verhängnisvollen Gegensatz zum US-Imperialismus um pazifischen Raume brachte.

Die Chinesen sind bis heute nicht imperialistisch im erobernd-annektierenden Sinne, sondern, hier den Deutschen wesentlich ähnlicher als etwa Briten oder Russen, mehr reine Wirtschaftsimperialisten. Sie wollen über ihre Wirtschaftskraft letztlich indirekt Kontrolle über die Erde gewinnen.

Seouldreams  23.07.2025, 19:09
@Plapparat

Die Chinesen haben Tibet übernommen und eine Jahrtausende alte Kultur zerstört. Jetzt schielt man nach Taiwan. Außerdem hat jedes Land das Recht zu entscheiden, wie es seine Einwanderungsgesetze gestaltet. In Japan und Südkorea gibt es durchaus Einwanderer, allerdings wird von ihnen erwartet das sie sich anpassen, die Werte achten und die Sprache beherrschen. Ich sehe nicht, was daran falsch sein sollte.

Plapparat  23.07.2025, 19:24
@Seouldreams

Die Ostasiaten machen gar nichts falsch. Ihre Einwanderungspolitik ist sachlich und vernünftig. Sie schadet weder dem eigenen Volk noch anderen. An ihnen sollten wir uns in Deutschland und Europa ein Vorbild nehmen, denn unsere Modelle der Einwanderung führen uns offenkundig mehr und mehr in eine ethnische Katastrophe hinein.

Seouldreams  23.07.2025, 19:26
@Plapparat

In diesem Punkt stimme ich Dir zu. Vor allem wird in Japan und Südkorea sehr viel Wert darauf gelegt, daß sich Einwanderer selbst finanzieren können.

Feuerbueblein 
Beitragsersteller
 22.07.2025, 13:45

Das Unwort des Jahres ist ein Linkes Propagandainstrument mit dem Linke den Feind markieren.