Ist das, was er vorhat, Treue?
Mein bester Freund und ich haben Sex seit 3 Jahren und sind gleichzeitig eng befreundet und sprechen über viele Dinge.
Er öffnet sich immer mehr und wünscht sich, dass das Vertrauen immer grösser wird. Er möchte sich öffnen.
Letztens sagte er, dass er Angst hat, mir irgendwann mal sagen zu müssen, dass er sich an eine andere bindet. Er will sich dann weiterhin mit mir treffen, aber dann ohne Sex, weil er ihr treu sein will.
Sagen will er einer Zukünftigen aber nichts von mir und treffen will er mich dann heimlich, obwohl er sagt, dann keinen Sex mehr zu wollen.
Sein Gewissen würde ihn dann plagen. Ist es aber nicht so, dass durch heimliche Treffen die "Treue-Idee" ad absurdum geführt wird?
Oder zählt nur körperliche Untreue als solche?
Gleichzeitig hat er große Angst, mir zu sagen, wenn es soweit sein sollte. Angst vor meiner Reaktion, deshalb schiebt er das Thema immer zur Seite, wenn ich frage, was mit ihm los ist.
Er sagt dann, er sei Single und keine Beziehung stehe im Raum oder sei geplant. Wir haben dann auch jedes Mal richtig guten Sex.
Ich finde es komisch, dass er mich einerseits darauf vorbereitet, dass er irgendwann irgendwem treu sein will.
Habe aber niemanden in Aussicht und plane auch nichts, habe aber Angst vor meiner Reaktion. Wenn da jetzt doch eine Partnerin wäre, würde ich sagen, okay, er zieht sich sexuell langsam zurück.
Er plant das aber aktuell gar nicht. Kann man das planen? Und er zieht sich auch sexuell nicht zurück, im Gegenteil.
Und warum will er einer möglichen Partnerin eine "lediglich gute Freundin verheimlichen" und sich weiterhin ein ganzes Wochenende mit mir treffen und das dauerhaft. Nur noch zum Reden dann.
Versteht das jemand und kann das auseinanderklamüsern?
VORAB: ich will keine Beziehung, ich habe eine Idee, warum er das macht, würde aber mal gerne Eure Meinung hören.
Bitte lest Euch die Kommentare durch, dort werden weitere Details erklärt.
10 Antworten
Bei allem, was ich mir so vorstellen kann, ist er dir eher treu als der anderen Frau, die wohl nichts von euch beiden weiß oder auch nur ahnt.
Seine Beziehung zu dir lebt er, weil er es so braucht: du bist eine Säule in seinem Leben, durch dich erst lebt er auf, ohne dich würde er emotional verkrüppeln!
Wenn sich - wieder mal -- Bedenken wegen Treue und Ankündigungen einer Bindung hineinschleichen, so findet dies auf einer anderen Ebene statt, wo er sich einen 'Rückzug ins Bürgerliche' offenhalten möchte (oder muss): reine Fiktion, wenn du mich fragst! Das würde er nicht durchhalten, schon gar nicht auf der platonischen Ebene! Soviel zum Willen und zur emotionalen Bindung!
Von einer Psychologin, bei der ich mal ein Coaching durchlaufen habe, kam mal die Aussage, dass selbst intensive Gespräche des Partners mit einer anderen Frau als 'Fremdgehen' gewertet würden, während Männer das nicht so sähen. Da hättest du den Grund für seine Gelassenheit, was diese moralische Frage angeht.
Es gibt im Leben nun mal Situationen, die gesellschaftlich so nicht vorgesehen sind, die aber dennoch existieren und auch ihre Berechtigung haben. Dazu sind wir Menschen zu vielschichtig.
Selbst wenn man bei dem (anfänglich verschwiegenen) Partner bleibt, weil man etwas miteinander aufgebaut hat: wie es dann innen aussieht, geht niemanden etwas an! Und wie lang er es ohne dich durchhielte, ist noch die ganz große Frage!
Bei euch sehe ich es so: Wer einmal das absolut irre Glück hatte, auf jemanden getroffen zu sein, mit dem eine solch ungeahnte Harmonie möglich und sogar ganz leicht ist, für den käme der Verzicht darauf - gesellschaftlicher Konventionen halber - einer regelrechten Gotteslästerung gleich. Einfach grausam! Das wird ihm mit der Zeit immer klarer werden.
Wie schon mehrfach, war auch diese verdient.
Hallo Rosenmary,
ich lernte: Wenn jemand ständig eine bestimmte Tugend (z.B. Fleiss, Pünktlichkeit, Treue, Ehrlichkeit, Dankbarkeit...) betont, dann hat er sehr wahrscheinlich genau hier auch seine Probleme.
Ich verstehe das hypothetische Szenario als Ausdruck für Beziehungsunreife. Die Beschreibungen "was er wollen wird und was nicht" weisen aus meiner Sicht nur darauf hin, dass jemand selbstsüchtig alles haben und nichts Gutes missen möchte. In solchen Beschreibungen hat (reife) Liebe keinen Platz.
Liebe hat aber Exclusivcharakter. Der Mensch hat nur 2 Arme, in die er einen anderen einschließen kann. Die Entscheidung für einen Menschen ist automatisch der Ausschluß anderer. Und der Wechsel von "heute halte ich Dich fest" zu "morgen ist es jemand anderes" führt dazu, dass niemand dauerhaft festgehalten wird. Geborgenheit und Sicherheit, die der Mensch braucht, sind so nicht möglich.
Ein Mensch, der seine Beziehung hauptsächlich auf Sexualität gründet, sollte sich fragen, ob er nur benutzt und benutzt wird - oder ob er auch zur Liebe fähig ist, die Geborgenheit, Schutz und Sicherheit bietet.
Er gründet keine Beziehung ausschließlich auf Sex?! Wir kochen zusammen, reden stundenlang über wirklich alles, Arbeit, Freunde usw.
Das klingt sehr schön. Jedoch passt das von ihm geschilderte Szenario nicht dazu. Kann oder will er diese schöne Beziehung so nicht festhalten? Empfindet er den Wert einer solchen Beziehung - wie ihr sie jetzt habt - als weniger wertvoll als Du? Oder hat er Angst, diese Beziehung nicht festhalten zu können? Das hypothetische Szenarion drückt etwas aus, zu dem er noch keine reale Beziehung zu seinem Jetzt-So-Sein findet. Durch Hypthesen will er etwas mitteilen, was ihm ggf. selbst noch nicht so klar ist. Ich tippe auf innere Ängste....
Doch, er sagt, er will es für immer so festhalten, solange keine Partnerin da ist mit allem drum und dran, sobald es sie gibt ohne Sex. Er hat Angst, diese Freundschaft zu verlieren, das sagt er ganz klar. Weil wir über alles reden können (ausgenommen Thema Freundin). Er sagt, er konnte noch nie mit jemandem so gut reden.
...solange keine Partnerin da ist.... also hält er Dich warm... schätzt Dich nicht ausreichend genug... ist für den Absprung bereit...
Er will EBEN NICHT abspringen, nur sexuell. Aber ER hat Angst, dass ich dann keine Freundschaft mehr mit ihm will. Ich weiss, dass es alles absurd klingt, aber das bringt er ständig rüber. Mit exakt den Worten, dass er mich nicht verlieren will und deshalb Angst vor MEINER Reaktion hat.
nur sexuell abspringen = untreu sein oder verlassen.
Könnte es sein, dass Du sein Verhalten u. Einstellung Dir gegenüber schön zu reden versuchst?
Aus meiner Sicht sehe ich Egoismus und Angst vor den möglichen Folgen von Egoismus. Andere nennen das Warmhalten. Er könnte doch jetzt schon völlig auf Sex mit Dir verzichten, wenn für ihn nur die Gespräche wichtig sind. Aber er will Dich noch eine Weile benutzen, bis er eine bessere Partnerin gefunden hat. Ist es nicht so?
Wichtig wäre doch auch, was Du willst. Willst Du keinen Lebenspartner bzw. Ehepartner? Wie siehst Du die Exclusivität, die eine Liebe (nicht gemeint eine sexuelle Beziehung) in größtmöglicher Tiefe möglich macht? Willst Du den Platz an Deiner Seite freihalten, wegen einem Mann, der zwar die Gespräche mit Dir schätzt, Dich ansonsten verlassen will (==> deswegen solange benutzt)?
Wie kann er mir untreu sein, wenn wir gar keine Beziehung haben? Es ist eine F+. Nein, ich möchte keine Beziehung zu irgendwem. Ich lebe getrennt und habe genug vom Aufeinanderhocken. Mit ihm passt es gut, ansonsten kann ich gut monatelang auf Sex verzichten. Bevor ich ihn traf, hatte ich 5J keinen Sex.
Ich habe eine sehr volle Freizeit, bin in Vereinen tätig, habe ein Kind, Freundinnen usw. Mir gefällt es so. Ich sehe darin kein Warm halten, da doe Sache schon fast 3 Jahre läuft und wir BEIDE es genauso wollen, wie es jetzt ist. Zum Zusammenleben wäre er mir zu hibbelig. Ich will ebenso wie er. Von daher sehe ich das Ausnutzen so nicht.
Er hat auch nichts Hinterhältiges an sich und glaube mir, ich habe viele davon gesehen, bei mir, bei Freundinnen und im Internet. Er zittert jedes Mal, wenn wir uns wiedersehen und klammert sich an mich. Sooo überlegen ist er nicht.
Ich versuche schon, Dich zu verstehen. Aber wenn er sich an Dich klammert, wird doch deutlich, dass die Beziehung für ihn mehr ist als nur F+.
Für mich ja auch. Das ist ja das Vertrackte. Wir hängen aneinander, wissen aber, dass die Realität anders ist. Können nicht ohne und nicht mit sozusagen.
Ich sagte ihm mal nach einem Streit, es ging wieder ums Verheimlichen der Freundin, dass ich ja auch keine Beziehung zu ihm will, da ich ihm signalisieren wollte, dass es okay ist, wenn er eine Freundin hat. Ich habe auch mein Leben.
Das habe ich wohl mehrmals wiederholt in der Sprachnachricht, dass ich auch keine Beziehung will. Ich wollte ihn damit beruhigen, sagen, dass ich ihm eine Freundin nicht übel nehme.
Seine Reaktion war tiefste Betroffenheit. Er sei durcheinander. Ich hätte das mit dem "keine Beziehung mit ihm anstreben" so oft gesagt, er fühle sich durchlöchert. Er habe keine Freundin, aber unsere Freundschaft sei ihm so wichtig. Das Reden noch mehr als der Sex und er wolle für immer Freund sein. Wenn der Sex nicht im Fokus steht, so sagte er, dann dauere diese Freundschaft länger, weil Sex vergänglich sein kann, sollte er sich an wen binden.
Da hatte ich das erste Mal den Gedanken, da ist mehr von seiner Seite aus.
Je mehr Du erzählst, je besser verstehe ich … und ändere auch meine Sicht, damit meine ursprüngliche Meinung. Trotzdem ist meine Meinung noch nicht wirklich qualifiziert, denn dazu müsste ich beide Seiten "hören" und am besten: Eure Leben real ein Stück miterleben.
Im Moment denke ich auch und stimme Dir zu: Ja, da ist wahrscheinlich viel mehr von seiner Seite. Und ich überlege, ob er zu für mich befremdlichen Aussagen kommt, weil er seine Liebe und seinen Wunsch auf Ehe zu Dir nicht offen mitteilt, weil er Deine Einstellung kennt.
Ich kann mir vorstellen: Er respektiert anscheinend Deine Einstellung. Er weiß, dass Du Dich für Dich gut im Leben eingerichtet hast, in einem Leben, in dem Liebe, wie er sie vermutlich leben wollen würde, keinen Platz hat.
Ich denke auch, dass er das Dir gegenüber nie offen legen würde, um eben Ablehnung zu vermeiden. Das wäre vermutlich das Schlimmste für ihn. In der Folge denkt er sich Szenarien aus, die - wenn sie realisiert würden - mit Deiner Einstellung in etwa oder weitgehend harmonieren. Das ist nicht so ganz einfach für ihn, denn er scheint (nach meinem Empfinden) mit solchen Gedanken zwischen den Stühlen zu sitzen. Immer das Abwägen zwischen dem eigenen Gewissen "so ist es richtig" und der Angst, Dich zu verlieren.
Das ist zwar eine Möglichkeit, ich glaube aber eher, dass er mich nicht heiraten will.
Ich weiss, dass er in seinem Dorf sehr eingebunden ist. Jeder kennt jeden, er hat viele Freunde und Bekannte, die auch teils mit ihr befreundet sind. Seine Mutter und Schwester mögen sie sehr. Er mag sie auch, ist seit ca. 10 Jahren mit ihr zusammen, lebt mit ihr in einer grossen Wohnung im Haus ihrer Eltern. Er arbeitet viel, in anderen Städten, im Ausland, macht viele Überstunden, ist abends müde.
Er ist nach eigenen Abgaben jemand, der schlecht nein sagen kann. Ständig fragt jemand nach Hilfe mit dem Auto, beim Heimwerken, bei Problemen. Er ist nonstop unterwegs, am Wochenende sind ständig Feierlichkeiten, er ist Hansdampf in allen Gassen. Das habe ich von ihm und aus sozialen Medien.
Sie wiederum arbeitet im Büro, trifft sich extrem oft mit Freundinnen, säuft mit denen, filmt sich dabei, zelebriert die Mädelsfreundschaften in Instagram. Sie ist mehrmals die Woche mit ihnen auf Tour, Discos, Partys usw. Am Wochenende macht er viel mit den Kumpels, sie mit den Mädels, ab und zu was zusammen. Er ist Rocksänger, ein Individualist, sexuell devot. Sie mag Schlager, verehrt Helene Fischer, Daniela Katzenberger, Sophia Thiel.
Er braucht jemanden, mit dem er auch mal andere Ideen und Gedanken besprechen kann, er braucht Dominanz, jemand, der seine beruflichen Belange versteht. Findet mich, ähnliche Branche, ähnlicher Musikgeschmack, eigenwillig wie er, abstrakte Gedanken wie er, sexuell dominant und lebenserfahren.
Der Kontakt läuft zunächst über die Erotik, er gibt zu, devot zu sein, es kommt zum Treffen, wo das ausgelebt wird. Gibt sich aber als Single aus, frisch getrennt.
Neben dem Sex reden wir sehr viel lernen uns kennen, er beginnt um Rat zu fragen bei persönlichen und beruflichen Belangen. Er fragt um Rat auch ausserhalb der Treffen und merkt, er mag mich mittlerweile sehr.
Durch beruflichen Umbruch bricht das Devote bei ihm weg, die ursprüngliche Grundlage für diese Freundschaft. Ich befürchte, dass dies das Ende ist, er beginnt daraufhin, die ehemals Fetisch-Beziehung in eine Freundschaft umzuwandeln, weil er nun auf MICH nicht mehr verzichten will.
Der Fetischsex existiert nach wie vor, der Fokus geht bei den gemeinsamen Wochenenden immer mehr Richtung Reden, Kennenlernen, vergangene Beziehungen. Er hat das Bedürfnis, mich in sein Leben blicken zu lassen. In alles, nur in eines nicht, in seine Beziehung zu ihr.
Er hat sie auch gern, aber die Gespräche mit ihr gehen nicht in die Tiefe. Für sie ist er ein Standard Mann, den man irgendwann heiratet und halt gern hat. Seine Eigenheiten, das Devote usw kennt sie nicht. Das Umfeld, seine und ihre Familie, Freunde... rechnen irgendwann mit einer Hochzeit. Er sehnt sich nach einer Familie, aber er weiss, dass sie seine Besonderheiten nie sehen wird. Als er noch offiziell mit ihr zusammen war (mir gegenüber) sagte er mal, er möchte ihr das nicht erzählen, es würde nicht in ihre Welt passen und sie sei nicht der Typus, der zu dieser Thematik Zugang finden würde.
Er verleugnet sie mir gegenüber. Ich gehe aber davon aus, das irgendwann dort geheiratet werden wird.
Er hat sich mehrmals bei mir rückversichert, dass wir befreundet bleiben, sollte er ich binden. Er wolle dann aber seiner Partnerin sexuell treu sein. Sich aber mit mir weiter heimlich zum Reden treffen. Er sagte auch, er wisse gar nicht, ob er es überhaupt schafft, dann treu zu sein.
Als ich ihn letztens darauf ansprach, wann es denn soweit sei und ob er nicht vielleicht jetzt schon gebunden ist, stritt er dies vehement ab und sagte, ich brauche mir darüber noch lange keine Gedanken machen. Ihn belaste das Thema aktuell gar nicht.
Warum hat er es dann überhaupt vor einigen Monaten schon aufs Tablett gebracht?
Es gab auch schon Gespräche, in denen er mir sagte, er wisse gar nicht, ob er jemals auf Sex mit mir verzichten kann. Er hat ja die devote Neigung nach wie vor...
Es ist zwischen uns aber kein Ausnutzen von seiner Seite. Ich profitiere emotional sehr davon, ausser in den Phasen, wo er etwas sagt, was uneindeutig unsere Zukunft beschreibt. Ich hoffe, das war verständlich erklärt
Vielen Dank für die vielen Informationen. Auch wenn wir hier anonym sind, gehört doch schon ein gewisses Vertrauen dazu, sich so weit mitzuteilen, wie Du es tust. Danke für Dein Vertrauen.
Mir wird klar, dass ich im Grund keine wirkliche Hilfe sein und auch keine Handlungsempfehlung geben kann. Aus meiner Sicht: Das Leben dieses jungen Mannes wird bestimmt von Gefühlen und von instabilen Werten. Wenn man die drei Fragen stellt, die uns ein Leben lang begleiten (1. wer bin ich? 2. Was will ich? 3. Warum?) dann können wir nur im Abgleich der Antworten erkennen, inwieweit sich unsere angeblich wichtigen Werte mit unserem Leben widersprechen. Kurzfristig mag sogar alles passen - mittel- und langfristig passt es i.d.R. nicht mehr. Wir können eine klare für uns gewollte Linie nur reinbekommen, wenn wir unsere Werte ändern bzw. unser Leben. Weder der Sexualtrieb noch unsere Gefühle können denken. Überlassen wir diesen die Steuerung unseres Lebens, sollten wir uns nicht wundern, wenn wir nicht dort ankommen, wo wir hinwollen bzw. wenn das Leben (mittel- oder langfristig) nicht gelingt. So könnten wir heute das bekommen, was wir wollen und morgen erkennen, dass wir ein Leben führen, welches wir so nie gewollt haben. Wir stolpern über Probleme und wissen nicht warum. Mir ging es vor vielen Jahren, lediglich auf ganz andere Art und Weise, ähnlich. Aus so einem Leben bin ich zum Glück raus.
Heute bin und lebe ich als Christ. Mir tut es immer wieder gut zu erleben, dass es jenseits von Gefühlen und Trieben Werte gibt, die mir Hilfe sind, wenn ich mal nicht weiß, wie ich mich "in dieser Situation" entscheiden bzw. verhalten soll.
Treu ist er eher nicht wenn du ja meinst er hat eine Partnerin. Er ist dir auch nicht treu brauch er ja auch nicht ihr habt eher eine F+ in der er wohl den Ton angibt . Ist er beleidigt meldet er sich halt einfach nicht. Möchte er dominiert werden kommst du dem Wunsch nach. Hat er eine Phase in dem er von sich sagt das devote ist im Moment nicht da, akzeptierst du es auch . Dann wird es genau so sein wenn ihr euch trefft und er kein Sex möchte weil er ja nun treu der Partnerin ist . Du wirst es akzeptieren . Nur warum ist das so. Anscheind mögt ihr euch ,ja sogar von Liebe war die Rede . Doch für eine richtige Beziehung reicht es nicht. Also kann er auch ganz offen sagen, wenn ich mal eine Partnerin habe läuft sexuell nichts mehr mit dir aber als gute "heimliche" Freundin die mir so viel bedeutet behalte ich dich.Dann treffen wir uns reden über alles aber ohne Sex ..
Er bestimmt irgendwie den Weg von euch . Und falls er mal wirklich weg ist wärst du wohl trauriger als er.
3 Jahre sind eine längere Zeit es ist logisch dass man den anderen gut kennt über alles redet aber für mehr als dies , und halt Sex mit dominanz von dir sein Fetisch ausleben, reicht es nicht.
Ich gebe Dir in vielem Recht, aber mehr, also eine echte Beziehung möchte ich auch nicht, es wäre rein logistisch schon nicht umsetzbar.
Ich hatte ihm einmal gesagt, dass es mir reicht und er hatte am Telefon fast geweint. Er hat kaum die Worte gefunden und immer wieder betont, wie wichtig ich bin.
Ich hab auch keine Ahnung, was das noch gibt.
Von Liebe direkt hat er nicht gesprochen. Er sagte beim letzten Sehen mehrmals, dass er mich total lieb habe.
Sich lieb haben ist völlig ok . Und was ihr habt ist auch was besonderes. Daran würde ich auch nicht rütteln. Und freut mich auch für euch .
Ich hatte mal eine f+ fast 20 Jahre. Er war immer da schon in der Jugend fing es an. Ich hab aber im Gegensatz zu ihm Kinder bekommen war treu in einer Beziehung also hatte kein Kontakt mit ihm, sprich treffen. Nur als ich solo war hatten wir Sex. Aber irgendwann war es nichts mehr für mich. Ich wollte was anderes einen Dom einen Herrn als Partner. Ihn konnte ich nicht dazu bringen. 2013 hab ich es beendet. Bin nun in einer Beziehung mit meinem Herrn. Er hingegen immer noch alleine. Noch immer will er mich zurück.
Ich denke solange man selber nicht was anderes sucht kann eine F+ ewig gehen. Der Zeitpunkt zu gehen den spürt man einfach.
Danke für den Einblick in Deine Geschichte. Bei uns passt beides. D/s und seit er nicht mehr ständig devot ist (seit dem Jobwechsel), hat er mit Wonne normalen Sex mit mir, was er ganz zu Anfang gar nicht wollte. Vielleicht sollte ich ihn explizit mal danach fragen, wie genau er sich dann die Freundschaft ohne Sex vorstellt. Und was ich dann bin? Ratgeberin? Kummerkastentante? Mentorin? Oder vielleicht doch mehr?
Wäre eine gute Idee es geht ja auch um dich. Du kannst ja auch einen Mann kennlernen mit dem es zu einer Beziehung kommt. Dann ist dein Freund ggf ja auch Vergangenheit.
Eine tiefe Freundschaft zu haben ist was tolles leider ist man auch verletzbar wenn er fast weint merkt man er hängt an dir. Aber im Fall der Fälle würde er dich nur als Freundin ohne Sex sehen. Ob du da mit machst steht auf einem anderen Blatt. Weil auf dauert geht es sicher nicht so.
Meine ehemalige f+ ist mittlerweile über 44 Jahre er hätte gerne Kinder aber er kann sich nicht binden mit einer Frau und treu sein das widerstrebt ihm.
Manchmal versucht er mich zu beeindrucken und erzählt mir er hat nun auch bdsm toys und lebt es aus. Er hat in all den Jahren nie verstanden was ich gesucht habe.
Trotzdem will er mich zurück wer weiß vielleicht liebt er mich ja aber wie gesagt eine feste Beziehung will er nicht. Aber das ich eine habe lässt ihn nicht kalt.
Wenn er eine Partnerin haben sollte möchte er ihr treu sein, soweit so gut. Diese heimlichen Treffen mit dir würde er seiner Partnerin verheimlichen, er würde sie hintergehen und belügen, das hat aber nichts mit Untreue zu tun.
Wahrscheinlich hat er Angst, dass seine Partnerin eifersüchtig auf dich wäre und er deshalb Stress mit ihr hätte, dem will er aus dem Weg gehen.
Könnte was dran sein. Ich hätte aber gesagt, das geht Richtung Untreue.
Für mich ist Untreue Körperkontakt (küssen, kuscheln, Sex), was er machen will ist aber auch nicht ok.
Das ist das was er sagt, dass er nur noch kuscheln will. Warum denkst du, will er weiterhin vögeln, obwohl er groß ankündigt, das nicht zu wollen? Das wäre interessant zu wissen.
Das weiss ich nicht. Vielleicht hinterlässt Du bei ihm den Eindruck, dass es das ist, was Du hören möchtest. Vielleicht aber meint er das auch wirklich Ernst.
Keine Ahnung, ob das Treue oder nicht ist.
Aber eines ist es ganz sicher: nämlich FEIGE. Das bereits im Vorfeld so zu planen ist zudem überaus merkwürdig. Man könnte annehmen, dass er bereits eine andere hat. In dem Fall wäre er Dir gegenüber zusätzlich unehrlich.
Ich denke auch, dass er nach wie vor seine Freundin hat, aber er wehrt sich mit Händen und Füßen, das zuzugeben. Ich will unsere Freundschaft nicht kaputt machen, indem ich da ständig in ihn dringe.
Wenn er aber tatsächlich sie hat und mit mir Sex hat, dann ist diese Treueankündigung doch absurd. Und er trägt sie mit Vehemenz vor.
Gleichzeitig sagt er, der Sex sei total schön mit mir (er ist devot und lebt das mit mir aus, seit einem Jahr lebt er das aber weniger aus und hat auch normalen Sex mit mir). Und dass er mich total lieb hat. Erzählt mir von Exbeziehungen und dass ich mir überhaupt keine Sorgen in nächster Zeit machen muss, dass wir uns nicht mehr sehen.
Wozu dann diese Treueankündigung, die er jetzt vermutlich schon nicht einhält? Egal welche Brücken ich ihm baue.
Danke für die Auszeichnung!