Ist das jetzt eine feste Diagnose?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Jeder erkennt, dass du unter Magersucht mit Körperschemastörung leidest.

Ob er das jetzt als Diagnose schon eingetragen hat, weiß ich nicht.

Die so genannte "Körperschemastörung" ist ein (unbewiesenes) Erklärungsmodell für eine Störung. Aber nicht die Störungsdiagnose selbst. Es gehört zur Magersucht.

Dennoch kannst du aus dem Begriff daher eben auch schon ableiten, was dir diagnostiziert wird. Ich wundere mich nur immer wieder, wieso den Leuten ihre Diagnosen nicht mitgeteilt werden. Ein seltsamer Umgang aus der Vogelperspektive.

Wenn dein Therapeut auch Arzt ist vielleicht. Diagnosen, die auch die Krankenkasse anerkennt, bekommst du von einem Arzt.

Im Prinzip kann man das als Diagnose bei der Krankenkasse eintragen (F45.21 wäre der ICD-10-Code z.B.), aber ob er das gemacht hat, ist fraglich (meistens reicht es, eine Essstörung gegenüber der KK anzugeben).

Du kannst das schon als eine Diagnose verstehen. Der Therapeut behauptet, Du hättest eine Körperschemastörung.

Die Körperdysmorphe Störung oder Körperschemastörung (englisch body dismorphia) ist eine Krankheit, bei der Betroffene ihren Körper oder bestimmte Körperteile als falsch, entstellt, zu hässlich, zu dick oder zu dünn wahrnehmen. Die Körperschemastörung ist ein häufiges Begleitmerkmal von Essstörungen.

Sieht also tatsächlich nach einer festen Diagnose aus.