IQ von 105 ausreichend für Jura, Medizin oder Chemie?

8 Antworten

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Naja, was willst du karrieretechnisch denn mit Jura, Medizin oder Chemie erreichen? Eine Karriere als Arzt ist ja auch beim Chefarzt zu Ende, das sind nicht mehr Stufen als wenn man im Bau bspw. Polier wird.

Nehmen wir mal an, die 121 wurden in einem bei den Gruppentests von Mensa üblichen IBF-S und nicht in irgendwelchen dahergelaufenen Onlinespielen ermittelt und sind daher valide.

Hier die gute Nachricht: Zumindest von Medizin weiß ich sicher, dass ein IQ von 121 völlig ausreichend ist. In Chemie ist auch nicht jeder hochbegabt. Von Jura habe ich nicht viel Ahnung, weil es das an meiner Uni nicht gab, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Jura schwieriger ist als eine Naturwissenschaft.

Die Schlüsselstellen für dich dürften eher sein, überhaupt einen Studienplatz zu bekommen und dann das Durchhaltevermögen aufzubringen, schließlich wirst du in allen drei Fächern mindestens fünf Jahre studieren.

LibertyEagle 
Fragesteller
 24.08.2023, 14:18
Nehmen wir mal an, die 121 wurden in einem bei den Gruppentests von Mensa üblichen IBF-S und nicht in irgendwelchen dahergelaufenen Onlinespielen ermittelt und sind daher valide.

Die 121 richtig bei Mensa, die 105 halt bei Psychomeda, den ich aber auch nicht als ,,Onlinespiel" bezeichnen würde — die restlichen Tests im Internet sind aber tasächlich Müll bzw. Onlinespiele. Zumal ich mal bei einem Neurologen einen KAI-Test gemacht habe, wo 107 rauskam, also "wirkt" es schon ziemlich verlässlich und denke daher eher, dass 105 von Psychomeda stimmt. Keine Ahnung.

aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Jura schwieriger ist als eine Naturwissenschaft.

Na, von Nuturwissenschaften habe ich nicht sonderlich viel Ahnung, aber das klassische Jurastudium ist definitiv gleichwertig. Ich hatte mal alte Klausuren von Medizin und Jura verglichen und Medizin war deutlich leichter zu verstehen, weil weniger abstrakt. Vor Jura habe ich echt einen riesen Respekt / Angst.

Naja, was willst du karrieretechnisch denn mit Jura, Medizin oder Chemie erreichen? Eine Karriere als Arzt ist ja auch beim Chefarzt zu Ende, das sind nicht mehr Stufen als wenn man im Bau bspw. Polier wird.

Ja, stimmt irgendwie schon, aber es ist irgendwie so, dass ich mir leider unbedingt etwas beweisen muss um mir sagen zu können: ,,Siehst du, ganz so doof kannst du nicht sein, du hast schließlich auch eine anspruchsvollere Berufsausbildung geschafft."

Bis jetzt habe ich ja nur mein Abitur und das fühlt sich an als wäre es nichts und das macht jeder mal einfach so. Scheint so als hätte ich ein riesen Selbstwertproblem :/ Meine Maxime ist leider immer: ,,Höher, höher, höher, weiter, weiter, weiter — ich muss es mir immer wieder neu beweisen, dass ich eine Wertigkeit habe."

Aber danke für deine Antwort. 🙏

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Avicenna89  24.08.2023, 20:46
@LibertyEagle

Wie gesagt, wenn du 121 beim IBF-S von Mensa performt hast, sticht dieser IQ alle niedrigeren. Es geht ja beim IQ um Potential. Es liegt nahe, dass du bei niedrigeren Ergebnissen eher dein Potential nicht ausgeschöpft hast, weil bspw. als Kind abgelenkt o.ä.

Medizin ist ja auch keine Naturwissenschaft.

Es geht vermutlich um den Prestige eines solchen Studiums. Tatsächlich habe ich mal gehört, nirgends ist ein Doktorgrad, den man sich aufs Klingelschild schreiben kann, so leicht zu erreichen wie in der Medizin. Wenn man sich Guttenberg und seine Kumpels so anguckt, dann liegt auch die Vermutung nahe, dass die Rechtswissenschaften auf dieser Rangliste auch nicht weit von Platz 1 weg sein dürften. Aber zu deinem Selbstwertgefühl: Go for it. Ich selbst hatte auch im Abitur das Gefühl, dass es jetzt kein großer Akt gewesen sei. Das Gefühl blieb bis zum Master. Aktuell lebe ich mein Impostorsyndrom als Doktorand in der Mikrotechnik aus.

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Hallo LibertyEagle,

der IQ ist sowas von nichtssagend diesbezüglich.

Klar sagt der "IQ" etwas aus, aber nichts Relevantes^^

Dass man nicht ganz doof und eine Mindestintelligenz für ein Studium besitzen sollte, dürfte klar sein. Aber darüber hinaus sagt es gar nichts aus, da jeder STudiengang anders ist und jeder Mensch andere Fähigkeiten und Fertigkeiten, Wünsche usw. besitzt.

Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, dass "alle" Menschen, die einen hohen IQ haben, "immer" das ABI mit 1,0 € packen und durch sämtliche Studiengänge mit "summa cum laude" marschieren. Dem ist aber nicht so!

Ich zum Bleistift hatte bei Mensa e.V. einen IQ von 135 bescheinigt bekommen. Später dann noch einmal direkt bei einem anderen Psychologen auch 133-136 IQ.

Habe ich aber das ABI mit 1,0 geschafft oder sogar mit 0,9? Studiere ich Medizin, Jura und nebenbei Elektrotechnik? Dies noch bei der TUM, in Harvard oder an einer anderen ELITE-UNI? Cambridge, Oxford? Keineswegs.

Ganz im Gegenteil!

Was ich damit sage, ist, dass der IQ nichtssagend ist. Wenn Dir JURA nicht liegt, dann bringt Dir auch ein IQ von 200 nichts. Wenn Medizin nichts ist, bringt es auch nichts.

Online gibt es eine Liste mit Studiengängen + IQ Schnitt. Dass es weniger schwere und extrem harte Studiengänge gibt, ist klar. Ein MIndestmaß an Intelligenz muss man schon mitbringen. Und es sind auch schon ganz andere Leute gescheitert, die richtig schlau sind und ein gutes ABI hatten.

Schaue Dir doch Online einmal die Themenpunkte an. Dann erkennst Du schon, ob Dir diverse Themen/Fächer liegen oder ob es richtig reinknallt.

Ich denke, dass Du die Mindestanforderungen erfüllst (ABI hast Du ja wohl oder die Zugangsberechtigung durch andere Möglichkeiten). Versuche es einfach. Bei manchen Studiengängen gibt es den "NC" (diskriminierend!).

Versuche es einfach. Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Hoegaard  23.08.2023, 11:40

Warum ist es "diskriminierend (!)", einen Eignungstest vorzuschalten? Muss jeder alles studieren dürfen, damit es gerecht ist, natürlich mit nicht zu schweren Prüfungen?

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LibertyEagle 
Fragesteller
 23.08.2023, 11:43
@Hoegaard

Wenn du mich fragst: Nein. Viel zu viele haben Abitur und hängen in Hörsälen rum.

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LibertyEagle 
Fragesteller
 23.08.2023, 11:41

Danke für die nette Antwort.

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Wichtiger als ein hoher IQ sind Durchhaltevermögen, Selbstorganisation und Frustrationstoleranz.

Der IQ alleine kann so hoch sein, wie er will. Hast du die anderen Scills nicht, nutzt er dir gar nichts.

LibertyEagle 
Fragesteller
 23.08.2023, 13:39

Das hört sich ja fast so an wie das Geschwurbel von meinem grenzdebilen Neurologen — der haut in etwa dieselben "Argumente" raus.

Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz und Selbstorganisation können noch so gut ausgeprägt sein, wenn der Intellekt bzw. IQ nicht im dreistelligen Bereich ist, ist alles zum Scheitern verurteilt. Dann langt es evtl. noch für eine Ausbildung zum Maler.

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Kristall08  23.08.2023, 16:56
@LibertyEagle

Du bist ganz schön überheblich. Und bildest dir zu viel auf deinen angeblichen IQ ein.

Hast du im Leben schon gezeigt, dass du was leisten kannst? Oder hast du nur in der Theorie eine große Klappe?

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LibertyEagle 
Fragesteller
 23.08.2023, 17:08
@Kristall08
Du bist ganz schön überheblich.

Nein, nur ehrlich.

Hast du im Leben schon gezeigt, dass du was leisten kannst? Oder hast du nur in der Theorie eine große Klappe?

Wohl nur in der Theorie — hab auch "nur" Abitur. Brotberuf ist grenzdebiler, beruflich unqualifizierter Lagerhelfer bei Rewe.

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Kristall08  23.08.2023, 17:35
@LibertyEagle

Ich bin jedem Lagerhelfer dankbar, denn gäbe es die nicht, könnte ich nicht einfach im Geschäft einkaufen gehen.

Es ist doch vollkommen unerheblich, welche Ausbildung der Mensch hat. Er hilft mir durch seine Arbeit.

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LibertyEagle 
Fragesteller
 23.08.2023, 18:28
@Kristall08
Ich bin jedem Lagerhelfer dankbar, denn gäbe es die nicht, könnte ich nicht einfach im Geschäft einkaufen gehen.

Ich doch auch. Das bezog sich allein auf MEINE Person. Ich bin nicht zufrieden mit meiner Lebensleistung — ganz und gar nicht. Im Prinzip hasse ich niemanden mehr als mich.

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Der IQ hat absolut keinen Stellenwert bei der Wahl eines Studiums oder Berufs. Ich kenne genug Leute, die krasse Sachen studieren und die haben beim besten Willen keinen IQ von 105

Da der IQ für Dinge wie Fleiß, Ausdauer, Lernen und dergleichen eher nachrangig ist, hast du auch da eine Chance.

Hoegaard  23.08.2023, 11:39

Ja, "eher nachrangig", das wird immer erzählt, damit die von der Natur weniger gut Bedachten nicht schmollen. Tatsächlich siehts so aus:

https://www.iqcomparisonsite.com/occupations.aspx

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LibertyEagle 
Fragesteller
 23.08.2023, 11:51
@Hoegaard

Dass Lehrer teilweise besch*ssen abschneiden wundert mich nicht. Aber auch Ärzte scheinen ja nicht so der Burner zu sein. Dass Physiker und Mathematiker mit am besten abschneiden, wundert mich auch nicht und war wieder mal so klar. Gleichzeitig tragen sie aber Schuhe mit Klettverschluss — bspw. Gottfried Curio von der AfD.

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