Die Dinger heißen "Haken", bzw. das, was im Bild gezeigt ist, "Bohrhaken". Um diese zu setzen, wird ein Loch in den Fels gebohrt, dieses Loch von Bohrstaub gereinigt und dann der Haken hineingetan (entweder mit einem Hochleistungskleber oder Zement hineingeklebt oder mit einem Expansionsdübel hineingeschlagen).
Idealerweise setzt man den Bohrer senkrecht auf der Felsplatte an. Dadurch, dass die Haken fest mit dem Fels verbunden sind, hält das im Normalfall auch im Überhang, wenn man den Haken entlang des Schaftes belastet. Wichtig ist nämlich, dass der Hakenschaft so tief wie möglich im Fels steckt und wirklich nur die Öse aus der Wand ragt. Und die Haken, vor allem die mit Laschen, sind so gemacht, dass das bei einem Loch senkrecht zur Felsoberfläche der Fall ist. Andernfalls könnten im Sturzfall die Hebelkräfte zu groß werden, die am Haken wirken.
Normalhaken, die man während des (Alpin-)Kletterns mit einem Hammer in Felsritzen schlägt, schlägt man am besten leicht von oben nach unten in den Fels, aber da man bei diesen Haken stark darauf angewiesen ist, wie der Fels strukturiert ist, muss man hier jede pauschale Aussage mit sehr viel Vorsicht genießen. Diese Empfehlung, dass man von oben nach unten schlägt, hat eher was damit zu tun, dass man es dann leichter hat, den Haken in die Felsritze zu stecken und dann drauf rumzuschlagen, während man mit der anderen Hand und den Füßen sich ja irgendwie am Fels festhalten muss.
Eisschrauben, die man beim Eisklettern verwendet, sollten tendenziell eher nach oben ins Eis geschraubt werden, sodass man beim Reinfallen eher am Schaft zieht. Eisschrauben halten vor allem, indem das breite Gewinde die Kräfte aufnehmen kann. Außerdem merkt man dann, ob das Eis hohl ist und darunter Wasser runterläuft, weil man dann nämlich einen Wasserhahn gebaut hat.