Der Marathon wird so gänzlich ohne Long Runs sehr wahrscheinlich kein Genuss für dich. In dem Vierteljahr vor so einem Lauf sollte man mehrere (idealerweise 5 - 7) Male 25 - 35 km lang am Stück gelaufen sein, um nicht am Race Day dem "Mann mit dem Hammer" zu begegnen. 18 km reichen im Grunde nicht einmal wirklich für eine gute Halbmarathonvorbereitung...
Nun denn - "schaffen" dürfte grundsätzlich möglich sein, wenn du an Race Day keine Fehler machst - aber wie gesagt, genießen wirst du es nicht können. Du solltest halt in deiner Situation streng nach Puls laufen (höchstens 75 % deiner HF max) und ausreichend trinken.
Ein kurzes Training am Tag vor dem Lauf ist nicht verkehrt, bringt aber körperlich nicht viel, lediglich ein wenig mentalen Support. Den sollte man aber auch nicht unterschätzen.
Am Abend vor einem Lauf esse ich gern - wenn ich es selbst gestalten kann - Vollkornspätzle mit Karottensauce. Aber wenn ich unterwegs bin in einer anderen Stadt, gibt's auch oft einfach Pasta beim Italiener, nichts Scharfes, kein Fleisch, keine potentiell rohen Tierprodukte (bspw. Ei in Carbonara), keine Sahne oder zu viel Butter. Schau, dass du am Tag vor dem Lauf was isst, von dem du am nächsten Morgen zuverlässig direkt nach dem Aufwachen groß aufs Klo gehen kannst - was das ist, ist Erfahrungssache. Zum Frühstück spätestens zwei Stunden vor dem Start: Porridge (Großblatt-Haferflocken in Wasser gekocht) und etwas Obst und Nüssen. Beim Rennsteiglauf letzten Monat habe ich aber auch einfach etwas Vollkorn-Knäckebrot, eine Banane und ein Paar Datteln und Walnüsse im Hotelzimmer gefuttert. Frau und Töchterchen haben noch gepennt und ich wollte sie nicht wecken. Morgens vor dem Lauf geht eh nicht so viel rein. Viele schwören auch auf eine Scheibe Honigtoast. Trinken ist viel wichtiger. Schon am Vortag sollte man genug Wasser trinken.