Interpretation der Bibel (Fabelwesen)?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tatsächlich ist die Bibel verfasst worden um wörtlich genommen zu werden. Nimmt man sie nicht wörtlich, verliert sie komplett ihre Bedeutung da das Konstrukt aus Mythen die als Wahrheit propagiert werden dann in sich zusammenbricht.

Diverse Kirchen und verschiedene religiöse Untergruppen streiten seit jeher darüber was wörtlich zu nehmen ist und was nicht, denn viele wollen zwar die Bibel als "Beweis" für die Existenz ihres Gottes erhalten, können jedoch nicht überzeugt eingestehen dass es solche Dinge wie Riesen oder sprechende Tiere gegeben haben soll.

Da streiten sich das bisschen Vernunft und vor allem die Fähigkeit heutzutage ernst genommen werden zu können mit dem Glauben und den Inhalten der Bibel.

Du wirst daher auch von AnhängerInnen verschiedener religiöser Strömungen andere Antworten erhalten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
JTKirk2000  30.03.2020, 18:52

Wow, dass ich Dir mal für eine Antwort in Sachen Religion einen verdienten Daumen hoch geben könnte, hätte ich nie vermutet.

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Andrastor  30.03.2020, 18:59
@JTKirk2000

Ich vermute eher du hast dich im Beitrag geirrt oder irgendetwas an meiner Antwort missverstanden. Wenn wir mal einer Meinung wären, wäre das wohl ein Zeichen für den Weltuntergang das sogar ich als solches akzeptieren würde ;)

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JTKirk2000  31.03.2020, 04:04
@Andrastor
Ich vermute eher du hast dich im Beitrag geirrt

Das sicherlich nicht.

 oder irgendetwas an meiner Antwort missverstanden.

Wenn Dir die Vorstellung lieber ist, dann bitteschön. Ich denke nicht, dass das so ist.

Wenn wir mal einer Meinung wären, wäre das wohl ein Zeichen für den Weltuntergang das sogar ich als solches akzeptieren würde ;)

Sicher nicht von meiner Seite. Vielleicht ist es zumindest schon ein Teil Deiner Antwort, dass Du nicht wieder mit den Worten "Ich glaube grundsätzlich nicht" begonnen hast.

Aber ebenso finde ich es bemerkenswert, dass Du nicht negativ über die Bibel herziehst, es sei denn, dass Du das ironisch oder gar sarkastisch meintest. Meine positive Bewertung ist aber daran festgemacht, dass Du das genauso gemeint, wie geschrieben hast.

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nowka20  30.03.2020, 22:55
Tatsächlich ist die Bibel verfasst worden um wörtlich genommen zu werden

so etwas unsinniges können sich nur materialisten audenken.

die bibel war ein einweihungsbuch, nicht für den öffentlichen gebrauch bestimmt..

deshalb wuren im mittelalter die texte auch auf lateinisch gelesen.

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Andrastor  30.03.2020, 23:05
@nowka20

Du solltest wirklich nicht auf solche Themen antworten du zeigst immer wieder dass du nicht den Hauch einer Ahnung hast.

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JTKirk2000  31.03.2020, 04:08
@nowka20
die bibel war ein einweihungsbuch, nicht für den öffentlichen gebrauch bestimmt..

Also deshalb wurden die Schriften durch die römisch-katholische Kirche geheim gehalten. Warum gibt es denn dann, seitdem die Bibel der Allgemeinheit zugänglich wurde, keine Hexen- und Ketzerverfolgungen, Kreuzzüge und Inquisitionen mehr? Muss wohl daran liegen, dass es sich in Wahrheit so verhält, dass die Geheimhaltung der Bibel der RKK ganz andere Vorzüge gab, nämlich ganz klar entgegen dem Inhalt der Bibel zu handeln um eigene Machtinteressen zu stärken.

deshalb wuren im mittelalter die texte auch auf lateinisch gelesen.

Ja, damit das Volk unterdrückt und in Furcht gehalten werden konnte. Toll. Na zum Glück sind diese Zeiten vorbei.

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nowka20  03.04.2020, 17:31
@Andrastor

du siehst nur dein eigenes bewußtsein und kannst dich deshalb nicht in andere hineinfühlen. (was du natürlich abstreiten mußt)

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nowka20  03.04.2020, 17:33
@JTKirk2000

dafür hat luther aus der bibel den geist entfernt, sondern "dem volk aufs maul geschaut". und das volk war ja noch ungeistig.

und ungeistig sind die meisten menschen ja auch noch heute.

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Sorry,

aber auf welche Bibelstellen legt sich deine Freundin fest ??

"Nun glaubt sie aber daran das es sprechende schlangen, riesen, 1000 Jahre alte Menschen und Leute mit Flügeln die in den Wolken leben gab/gibt".

In meinen Bibeln (Joh.14,6) finde ich keine solchen Bemerkungen...

Woher ich das weiß:Recherche
Einschluckh2o 
Fragesteller
 31.03.2020, 20:59

Sprechende Schlange aus dem Garten Eden -> 1. Buch Mose müsste direkt in den ersten Kapiteln sein, mit Riesen meinte ich Goliath -> Samuel Kapitel 17, mit 1000 jahren alten Menschen habe ich vielleicht ein bisschen übertrieben aber Noah zeugte laut der Bibel mit 500 Jahren seine drei Söhne -> 1. Buch Mose bzw. Genesis Kapitel 5. Das Engel in der Bibel vorkommen ist ja nun wirklich kein Geheimnis. Tut mir leid falls ich irgendwas falsch habe. Ich habe weder Theologie studiert noch die bibel bis zum Ende gelesen dementsprechend habe ich das alles gerade gegooglet.

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In der Bibel herrscht, meiner Meinung nach , , sehr viel Symbolik mit drin. Um diese Symbolik vollständig zu verstehen, braucht es eine Menge von Wissen und Recherche. Daher gibt es auch den sogenannten Bibel-Code. Die Bibel wird auch von vielen Leuten als Märchenbuch gesehen, weil sie die enthaltenen Metaphern in der Bibel zu wörtlich nehmen.

Obwohl ich selber kein Atheist bin, nehme ich die Bibel auch nicht zu wörtlich. Ich ziehe daraus andere spirituelle Erkenntnisse.

Mit der Bibel ist das so eine Sache: man soll ihre Worte immer genau so lange ernst nehmen, bis die Unsinnigkeit dieser Worte offenkundig zu Tage getreten ist.

Jahrhunderte lang haben nahezu alle Menschen der christlichen Welt, gebildet oder nicht, an all diese Dinge geglaubt, die auch deine Freundin vertritt. Adam und Eva galten als die ersten Menschen, die Sintflut als historisches Ereignis, Abraham und Moses als historische Personen und natürlich glaubte man auch an Riesen und sprechende Schlangen. Das wurde auch von den Kirchenoberen so erwartet.

Erst mit der Zeit der Aufklärung, als medizinische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse die Aussagen der Bibel ins Wanken brachten, erkannte die Kirche, dass sie sich in eine Sackgasse manövriert hatte. Nun entwickelte man eine neue Strategie: plötzlich waren die Worte der Bibel nur noch "Metaphern", im "übertragenen Sinne" gemeint und sollten nicht mehr wörtlich verstanden werden.

Im Laufe der Zeit nahm die Liste der "Metaphern" immer weiter zu, während das, was man noch ernst nehmen darf, heute nur noch ein bescheidenes Schlückchen an wenigen zuverlässigen Aussagen, zumeist archäologischer Art, ist.

Das Ding an der Sache ist: Cherry-Picking, wie es moderne Gläubige praktizieren, funktioniert nicht. Man kann nicht einen Teil der Bibel ernst nehmen, den anderen aber nicht. Denn alles hängt untrennbar zusammen.

Beispiel: viele Christen sehen die Geschichte von Adam und Eva heute als Metapher. Wenn man das tut, darf man aber auch nicht an Jesus festhalten! Denn ohne die von Adam und Eva begangene "Ursünde" braucht es auch keine Sündenvergebung und demnach keinen Opfertod am Kreuz. Auch die Sintflut "muss" aus christlicher Sicht historisch sein, denn Jesus hat sie im Neuen Testament höchstpersönlich als reales Ereignis bestätigt.

Wer an den liebenden Gott des Neuen Testamentes glaubt, muss auch an den rachsüchtigen Kriegsgott des Alten Testamentes glauben. Wer an gute Engel glaubt, muss auch an böse Dämonen und Hexen glauben. Wer an Jesus glaubt, muss auch an Adam, Eva und die Sintflut glauben. Man kann sich keine DIY-Religion aus "ganz viel Christentum, ganz wenig Judentum" basteln, ohne jegliche Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Ich bin eine Christin, früher evangelikal, heute nicht mehr organisiert. Früher habe ich es so mehr oder weniger wörtlich geglaubt. Z.B. bei Hiob bittet Gott den Hiob sein Augenmerk auf einen feuerspeienden Drachen zu lenken. Früher habe ich gedacht, dass es das wirklich mal gegeben hat, z.B. Magengase ausgestoßen und elektrisch gezündet wie ein Zitteraal. Das hohe Alter der ersten Menschen, weil es damals noch keinerlei Umweltverschmutzung gegeben hat. Riesen einfach nur besonders große Menschen. Auch die Evolutionstheorie habe ich lange abgelehnt. Und die Erde war für mich ungefähr 6000 Jahre alt. Den jüdischen Kalender hielt ich für zutreffend.

Aber ich konnte diesen Glauben nur durchhalten, wenn ich mich selbst belogen hätte. Z.B. wie hätte Jakob mit Gott einen Ringkampf machen können, obwohl gemäß Mose jeder sterben muss, der Gott sieht und gemäß Jesus noch niemand jemals Gott gesehen hat. Und noch dazu hatte der allmächtige Gott, zumindest der sehr mächtige Gott, diesen Ringkampf verloren. Es müssen meiner Ansicht nach viele Aussagen der Bibel einfach fehlerhaft sein. Wer das bestreitet belügt sich und andere.

Dass es aber einen lieben Gott gibt, und einen Teufel und ein Jenseits, das glaube ich noch heute. Auch glaube ich, dass man gut zu seinen Mitmenschen und nach Möglichkeit zu jedem Lebewesen sein sollte und dass man seine Sünden bereuen sollte. Außerdem glaube ich dass Jesus das ICH-Bewusstsein Gottes war, so wie man sich selbst im Traum erlebt.

Meines Wissens wollen Theologen am liebsten gar nicht über die Fehler der Bibel diskutieren. Wenn sie es doch tun, dann versuchen sie diese irgendwie wegzuinterpretieren. Als letzter Ausweg kommt dann: "Die Bibel ist nicht naturwissenschaftlich gemeint, sondern narrativ."

Viktor1  30.03.2020, 18:39
wollen Theologen am liebsten gar nicht über die Fehler der Bibel diskutieren.

Du beziehst dich da wohl auf evangelikale Theologen.
Die sind oft noch in dem Dogma "Sola sriptura" gefangen.

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