Was sagt diese Geschichte über die Bergpredigt aus & was sagt sie über das Verhältnis zwischen Christentum und Buddhismus aus?
„ in einem kleinen Kloster auf der nördlichste Insel Japans lebte ein religiöser Meister des Buddhismus.
Nie hatte er eine Schule besucht, er konnte nicht schreiben und lesen, war aber durch sein meditatives Leben zu großen religiösen Einsichten gelangt.
Andere Religion als den Buddhismus kannte er nicht, bisher einige Menschen über das Christentum reden hörte. Der Lehrer bat einen der Mönche, der studiert hatte, das Christentum zu erläutern.
Der Mensch kaufte eine Bibel und übergab sie dem Meister. „Ein dickes buch“ , Sprach dieser, „Lies mir daraus vor!“ Der Mensch überlegte lange und las schließlich die Bergpredigt vor. Je mehr er Lust umso mehr war der Buddhismus Lehrer beeindruckt.
Nachdem der Mensch zu Ende gelesen hatte, versenkte sich der Meister in Mediation. Nach einer Weile sprach er: „ ich weiß nicht wer dies aufgeschrieben hat aber es war ein erleuchtete ein Buddha. Was du mir vorgelesen hast ist der Kern von dem was ich euch hier beizubringen versuche.“
Könnt ihr mir sagen was diese Geschichte über die Bergpredigt aussagt und was sie über das Verhältnis zwischen Christentum und Buddhismus aussagt?
3 Antworten
Hallo Simone,
wie authentisch diese Geschichte auch immer ist, sie mag bezeichnend sein. Jesus ging es - nach meiner Wahrnehmung - in der Bergpredigt darum, Göttlichkeit in Menschen darzustellen.
Wenn wir das im Buddhismus mit Erleuchtung vergleichen, können wir Parallelen ziehen - auch wenn es da kulturelle Unterschiede geben mag.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Es bedeutet, dass alle Religionen im Grunde das selbe Lehren.
Jesus lehrte die Liebe. Der Buddhismus lehrt ebenfalls, dass man seine Mitmenschen und Lebewesen gut behandeln soll.
Es geht immer um Liebe.
Diese Geschichte kursiert in mehreren verschiedenen Versionen im Zen-Buddhismus.
Die Aussage der Geschichte ist (sollte eigentlich recht offensichtlich sein), dass zumindest "Christentum" und "Buddhismus" angeblich eine gemeinsame ethische Grundlage besitzen.
Ich persönlich würde diese Aussage zwar nicht zu 100% unterschreiben, aber das gehört hier nicht her.
"Dasselbe" ist übertrieben. Mit der Bergpredigt war ein gemeinsames Prinzip getroffen. Es gibt aber durchaus Stellen in der Bibel, bei denen, wenn der Mönch sie gewählt hätte, dem guten Meister die Haare zu Berge gestanden hätten.
(Ich bin etwas allergisch gegen die naiven, süßlichen Geschichten, die auch in meiner Gemeinde in manchem Wortgottesdienst vorgetragen werden. Da muss ich immer an mich halten.)
Aber es ist ja gut, dass es die Liebe als gemeinsamen Kern gibt. Danach können wir alle miteinander in Frieden leben und im einzelnen glauben, was wir für richtig halten.