Ich will keinen Fahrradhelm mehr tragen?
Mich nervt mein Helm nur noch und zerstört immer meine Frisur, im Sommer schwitzt meiner ganzer Kopf, und im Winter kann ich keine Mütze anziehen deswegen ! Aber meine Eltern verbieten mir es ihn auszuziehen beim Fahren. Sie tragen selber nichtmal einen Helm und ich fahre nur auf kleinen Straßen (nie neben Autos) Wie kann ich meine Eltern überzeugen keinen mehr tragen zu müssen?? Ich bin 14
12 Antworten
Ich bin der Meinung das es jeder für sich entscheiden sollte, ich habe noch nie einen Helm getragen und werde es auch in Zukunft nicht,aber wie gesagt sollte jeder selbst entscheiden.
Das tut mir leid, aber deswegen werde ich meine Einstellung dazu nicht ändern.
Was ist Dir wichtiger: Deine Frisur oder Dein Kopf.
Unfälle - auch durch andere Verursacher - können immer passieren. Mich hätte z.B. heute ein Auto fast gerammt.
Und im Zweifelsfall schützt Dich der Helm (zumindest Deinen Kopf).
Deine Eltern können dir in dieser Hinsicht auf jeden Fall Anweisungen machen, wie sie lustig bist. Bis du 18 bist, hast du dich daran zu halten.
Wie kann ich meine Eltern überzeugen keinen mehr tragen zu müssen??
Erkläre ihnen, warum deine Frisur wichtiger ist als deine Sicherheit. Warum du lieber das Risiko eingehst, im Fall eines Falles sabbernd im Pflegebett zu landen, als unterm Helm zu schwitzen. Wenn sie deine Argumente überzeugend finden, sollten sie sich als logisch denkende Menschen umstimmen lassen ;)
ich fahre nur auf kleinen Straßen (nie neben Autos)
Das Argument ist nicht besonders gut. Zwei der schlimmeren Fahrradunfälle, die ich gesehen habe (ich arbeite im Rettungsdienst), waren eine Kollision mit einem Reh und ein alleinbeteiligter Sturz ohne erkennbare Ursache - wahrscheinlich spontan die Kontrolle verloren. Beides passierte im Wald, wo keine Autos fahren dürfen. Und beide Radfahrer hatten tiefe Schrammen am Helm, die ich nur ungern am Schädel hätte.
Den Unterschied, den ein Helm machen kann, habe ich auch mal sehr gut gesehen. Hier wurden innerhalb von zwei oder drei Wochen zwei Radfahrer von Autofahrern übersehen und "abgeräumt", das waren sehr ähnliche Unfälle. Beide Radfahrer schlugen erst mit den Köpfen auf der Windschutzscheibe auf, rollten anschließend übers Autodach und fielen hinterm Auto runter. Der eine trug einen Helm - seine Schürfwunden taten sicherlich weh, aber er konnte das Krankenhaus nach kurzer Untersuchung wieder verlassen. Der andere hatte ein imposantes Loch im Schädel, war tief bewusstlos und atmete nicht mehr selbstständig. Keine Ahnung, in welchem Zustand er die Intensivstation verlassen hat.
Den Gedanken, dich mit den Händen abzufangen, kannst du übrigens vergessen. Wenn dich jemand anderes abräumt, kommt dieser Reflex erst, wenn du schon auf dem Boden liegst.
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Gegen die Probleme mit Schwitzen und mangelnder Mützenkompatiblität kann man ja mal schauen, einen leichteren und besser belüfteten Helm zu besorgen, der groß genug gestellt werden kann um auch eine Mütze darunter zu ziehen. Solche Dinge machen den Unterschied zwischen einem 20€-Helm vom Aldi und einem 60-100€-Markenhelm.
Jeder der einen radhelm bei solchen Situationen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Naja wenn sich selbst vor tödlichen Kopfverletzungen schützen“ Kontrolle über sein Leben verlieren heißt..
Er ist wahrscheinlich 16. Erwarte doch nicht das er vorausschauend handelt.
Ich bin 19 xd
Ich gebe zu, ich trage nicht immer einen Helm. Aber ich weiß, dass ich ohne bei nem Unfall sehr wahrscheinlich starke bis tödliche Schäden am Kopf erfahren kann/werde
Dann würde ich aber auch beim zu Fuß gehen einen Helm tragen. Das Risiko tötlicher Kopfverlezungen ist für Fußgänger fast doppelt so hoch wie beim Rad fahren (0,36 getötete Fußgänger je 1 Mio- Stunden Verkehrsteilnahme vs. 0,19 getötete Radfahrer)
Wie oft läufst du als Fußgänger auf einer befahrenden Straße?
Wie oft biegst du auf der Autokreuzung ab?
Fahrradfahrer werden viel zu schnell übersehen. In die Situation kommt ein Fußgänger nicht so oft
Für deine Behauptung hätte ich gerne ne Quelle :*
Wie oft läufst du als Fußgänger auf einer befahrenden Straße?
Ich laufe ziemlich häufig über befahrene Straßen als Fußgänger. Ich muss ja auch mal einkaufen oder zum Arzt und so weiter. Und wie du ja auch gesehen hast ist das Risiko in den Zahlen auf den Faktor Zeit herunter gebrochen. Von daher ist hier das "wie oft" völlig uninteressant.
Für deine Behauptung hätte ich gerne ne Quelle :*
Meine Quelle ist vom statistischen Bundesamt, leider nicht online verfügbar. Ich guck aber gern mal ob ich online was finde.
Am Rande: Ich finde es immer wieder interessant, wie die eine Gefahr gefährlicher geredet wird als sie tatsächlich ist (die wenigsten getöteten Radfahrer sterben an Kopfverletzungen) und die andere komplett ignoriert wird.
Wenn du dich komplett blöd stellen willst, kann man sich das sparen.
Als Fußgänger gehe ich zu 99% Wohl auf Gehwege und gehe nur auf die Straße wenn ich diese überqueren will.
Radfahrer fahren wohl mehr auf der Straße als ein Fußgänger welche überquert..
Aber wie gesagt, wenn du das schon auf die Goldwaage legen musst
Für deine Behauptung hätte ich gerne ne Quelle :*
Mal zum Einstieg: https://www.clevere-staedte.de/blog/artikel/helmpflicht-f%C3%BCr-fu%C3%9Fg%C3%A4nger-und-autofahrer
ls Fußgänger gehe ich zu 99% Wohl auf Gehwege und gehe nur auf die Straße wenn ich diese überqueren will.
Gehwege gehören auch zur Straße, genau so wie Radwege, Seitenstreifen und dergleichen. Ist aber auch ohne Belang, denn das Risiko ist dennoch so wie es eben ist.
Radfahrer fahren wohl mehr auf der Straße als ein Fußgänger welche überquert..
Natürlich, aber dennoch ist das Risiko als Fußgänger an einer Kopfverletzung im Straßenverkehr zu sterben bedeutend höher als das eines Radfahrers.
Bei hohem Verkehrsaufkommen ist ein Helm empfelenswert, wenn man aber allein im Wald entspannt fährt ist ein Helm Schwachsinn...
Man kann auch im Wald schwer stürzen und mit dem Kopf auf Baumstümpfen oder sonstigem harten Untergrund aufschlagen. Ein Helm ist NIEMALS SCHWACHSINN.
Und wenn Du dann, verschuldet oder unverschuldet, durch eine Kopfverletzung bei einem Unfall ums Leben kommst, wer hat dann die Kontrolle über Dein leben?
Ich verleihe Dir einen Pokal für die unsinnigste Antwort hier!
Les doch bitte die vorherigen antworten, bevor du so einen undurchdachten Kommentar schreibst.
Für den Winter gibt es dünne Mützen, die unter den Helm passen.
Und wenn Du keinen mehr aufsetzen willst, würde ich unbedingt empfehlen, einen Organspenderausweis mitzuführen. Wenn Du nämlich bei einem Unfall wegen Kopfverletzungen ums Leben kommt, könntest Du mit Deiner Entscheidung, Dich nicht zu schützen, vielleicht noch ein anderes Leben retten.
Das gilt natürlich auch für Deine Eltern, die in diesem Fall in miserables Vorbild abgeben.
Ich habe schon Freunde und Kollegen durch Fahrradunfälle verloren. Alles unverschuldet, alles Kopfverletzungen.