Ich habe schlimme Gedanken und weiß nicht weiter?

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Aus deiner Frage kann man deutlich erkennen, dass du das alles nicht willst. Das ist schon mal gut. Wenn der Drang, Mitmenschen/Tiere zu töten schon so hoch ist, würde ich an deiner Stelle unbedingt mit der Theraprutin darüber sprechen. Ich weiß, das ist schwer. Aber lieber ist dir das kurz unangenehm, als dass du einen Menschen tötest. Alleine ist es extrem schwer, da wieder rauszukommen, also bitte sprich mit ihr darüber. Sie wird dich nicht verurteilen, denn sie hatte schon mehrere dieser Fälle und kennt sich damit aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Kein Fachwissen, aber Empathie.

Inkognito-Nutzer   07.06.2025, 11:57

Ja, eigentlich hast du recht.

Die Sache ist nur: Ich möchte so etwas wirklich niemals tun. Diese Gedanken kommen einfach und sofort danach bekomme ich Bauchschmerzen und ein furchtbar schlechtes Gewissen. Ich erschrecke mich richtig vor mir selbst.

Ich habe solche Angst vor diesen Gedanken, weil sie sich komplett falsch und fremd anfühlen. Ich will niemandem etwas antun. Ich arbeite sogar mit Kindern ich liebe das. Ich könnte niemals jemandem wehtun.

Aber ich verstehe einfach nicht, warum diese Gedanken trotzdem kommen. Ich will das nicht.

Es ist auch nicht ständig so es gibt Tage, da geht’s mir gut, und ich denke sowas gar nicht. Und dann gibt’s wieder Phasen wie jetzt, wo es richtig schlimm ist. Da kommen solche Gedanken mehrmals am Tag so 4/5 Mal. Und ich fühle mich dann so hilflos und ängstlich.

Butterritter  07.06.2025, 12:07
@Inkognito-Beitragsersteller

Du tust mir leid. Gerade in der Jugendarbeit ist das natürlich sehr gefährlich. Jetzt bist du vielleicht noch stärker als dein Unterbewusstsein, aber wie lange noch? Bitte lass diese Gedanken therapieren, bevor etwas passiert, das du nicht mehr rückgängig machen kannst.

Inkognito-Nutzer   08.06.2025, 01:12
@Butterritter

Ich möchte das eigentlich auch gerne ansprechen, aber mir fällt das echt schwer vor allem wegen meiner sozialen Phobie. Ich habe auch schon den Gedanken gehabt, dass das vielleicht in Richtung Zwangsstörung gehen könnte, weil ich zu Hause einige Zwänge habe, die auch ziemlich ausgeprägt sind, und zusätzlich Skinpicking. Manche dieser Zwänge habe ich auch schon ziemlich lange, teilweise schon seit Jahren.

Butterritter  08.06.2025, 09:56
@Inkognito-Beitragsersteller

Ja, es fällt schwer (habe selbst Sozialphobie). Denk über die Alternative nach: Du hast dir einen unangenehmen Gesprächstermin gespart, aber die Mordgedanken werden ungestört in dir wachsen und irgendwann stirbt jemand deswegen. Lass das nicht zu! Nimm den geistigen Schmerz bewusst auf dich. Für deine Verwandten und vor allem für dich.

Inkognito-Nutzer   11.06.2025, 19:52
@Butterritter

Hey, danke auch nochmal für deine Hilfe.

Ich hab mich jetzt tatsächlich getraut, das meiner Therapeutin uu erzählen, und sie war überhaupt nicht böse oder so im Gegenteil, total liebevoll. Sie hat mir erklärt, dass Menschen, die solche Gedanken/Impulse haben, aber sie nicht wollen, das nicht tun werden. Das hat mir sehr geholfen. Ich weiß jetzt, dass das einfach Teil dieser Zwangsgedanken ist. 

Also danke nochmal <3

Hallo 

Versuche einmal zu dir zusagen 15min lang gehören diese Gedanken nicht zu mir

also das Denken über das Denken. Ziel ist es, einen inneren Abstand zu den eigenen Gedanken zu entwickeln und zu erkennen:

Gedanken sind nicht automatisch Tatsachen.

Es ist möglich, Gedanken aus der Position eines neutralen Beobachters zu betrachten.

Man kann lernen, zwischen Ich denke gerade… und Ich bin… zu unterschieden

Du bist nicht deine Gedanken. Du bist der Beobachter deiner Gedanken.“

Lerne, dich selbst mit einem wohlwollenden, reflektierten Blick zu betrachten.

Dein Wert hängt nicht von deiner Selbstkritik ab – sondern davon, dass du dir erlaubst, Mensch zu sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Inkognito-Nutzer   08.06.2025, 02:01

Hey, danke für deine Antwort.l

Ja, tatsächlich hast du recht Gedanken sind nicht automatisch Tatsachen. Ich bin mir eigentlich auch ziemlich sicher, dass ich diese Gedanken niemals wirklich umsetzen würde. Ich hab nur immer wieder diese Angst: “Aber was, wenn man doch?” und genau das macht mir so zu schaffen.

Aber das, was du gesagt hast, klingt wirklich gut, und ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren. Danke <3

Wichtig ist, seine eigenen Gedanken zu reflektieren, was Sie ja offenbar auch tun. Solange Sie das nur so machen, sind es nur Gedanken, und die sind bekanntlich frei.

https://www.youtube.com/watch?v=cvcTOxXz3gU