Hat Jesus unsere Sünden genommen?

16 Antworten

Hallo Lesgetitbaby,

diejenigen, die behaupten, Menschen seien schon allein dadurch gerettet, dass sie an Jesus glauben, haben natürlich nicht Recht! Die Bibel zeigt, dass zur Rettung weitaus mehr erforderlich ist, als nur zu glauben.

Man könnte natürlich vieles aufzählen, was das Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als den Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.

Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.

Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

Christen sollen natürlich versuchensich von Sünden fernzuhalten, doch dass ist nicht gerade leicht. Durch Gottes Opfer werden unsere Sünden vergeben, doch dafüe müssen wir ihn als unseren Retter akzeptieren. Um jemanden als Retter zu akzeptieren muss man erkennen dass man einen braucht, sprich etwas flasch gemacht hat. Das heißt man muss es bereuen und sich vornehmen seine Sünden nicht nochmal zu begehen. Wenn man es nicht schafft, ist dass nicht schlimm, weil der Wille zählt, etwas dass der Bibelvers von dir doch auch aussagt. Die Menschen dort tun gute Taten, doch sie tun sie nicht für die Menschen und Gott sondern für sich selbst. Wenn also ein Verbrecher seine Taten aufrichtig bereut, warum sollte er nicht in den Himmel kommen?

Ich habe viele Freunde die Atheisten sind und ich war noch nie um ihrer Rettung besorgt. Ich weiß Gott ein Gott der Gnade und der Liebe ist. Wieso sollte er also jemanden der viel gutes tut, nicht für sich sondern für Andere, der Goott nicht verleugnet weil er ihn hasst, sondern weil er nichts von seier Existenz weiß, nicht rettten. Ich vertraue darauf dass Gott die Menschen rettet.

Nein, das wurde sicherlich mißverstanden, oder absichtlich fehlinterpretiert.

2desmond  08.04.2023, 10:19

und wie interpretiert du es "richtig", wenn du schon behauptest, das würde mißverstanden, oder absichtlich fehlinterpretiert?

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GrandVoyager  08.04.2023, 19:43
@2desmond

Es gibt keine pauschale Absolution von Jesus/Gott für die Menschheit. Das ist frei erfunden. Es gibt göttliche Regeln, die für alle gelten und wenn man sich denen nicht beugt, dann hat man ein, je nach Grad der Verfehlungen, mehr oder weniger hartes Schicksal zu erwarten. Nur die Wirkungen, die von einem selbst ausgehen, sind entscheidend dafür.

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2desmond  08.04.2023, 20:44
@GrandVoyager

Lies die Frage genau.

Christen behaupten, dass wir gerettet wären, einfach nur weil wir an Jesus glauben

Die Frage meint die, die glauben, nicht die ganze Menschheit.

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GrandVoyager  08.04.2023, 22:18
@2desmond

"Die Frage meint die, die glauben, nicht die ganze Menschheit."

Das ist wiederum eine Fehlinterpretation, denn jemand der Atheist ist, sich aber trotzdem, jedoch aus gutem Gewissen und innerer Überzeugung, zufällig entsprechend den göttlichen Regeln lebt und handelt und viel Gutes damit bewirkt, vor Gott weitaus besser gestellt ist, als jemand der sich zwar zum Glauben bekennt, aber nicht danach handelt.

Alles andere wäre nur eine Beleidigung der Intelligenz und Emphatie Gottes.

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2desmond  08.04.2023, 23:10
@GrandVoyager

Frag den FS, was er meinte.

Ich sage, er meinte die Menschheit. Halt ein Bibel-Laie.

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aber ein Atheist, der nur Gutes tut, muss ewig in der Hölle brennen? Da stimmt doch was nicht.

mit der Aussage Jesu hast du eine sehr wichtige Entdeckung gemacht und etwas relevantes erkannt, aber doch nicht alles verstanden.

Was du nicht verstanden hast, ist die Botschaft des Evangeliums und worum es dabei geht.

Daher von vorne, damit du es verstehen kannst.

  • Gott hat den Menschen geschaffen um mit ihm Gemeinschaft zu haben.
  • durch die Sünde, respektive das sich der Sünde hingeben wurde diese Gemeinschaft verhindert.
  • Um diese Gemeinschaft wieder herzustellen musste ein Weg geschaffen werden.
  • dieser Weg ist Jesus Christus
  • Und damit ist klar, wieso weder ein Atheist der Gutes tut, noch die Zeichen und Wundertäter in seinem Namen in sein Reich kommen können.
  • Sie suchten nicht ihn, nicht die Gemeinschaft mit ihm und wollten daher auch die Versöhnung mit ihm nicht annehmen.
  • Wer also diese Versöhnung nicht annimmt, der bleibt für immer in Feindschaft mit Gott.
  • Und da das Reich Gottes nur aus denen besteht, die seine Freunde sind, werden sie folglich auch nicht in sein Reich kommen.
  • Wer also sein Feind bleiben will, wird zusammen mit den Feinden Gottes an den Ort geschickt der für seine Feinde bereitet ist.

Ich hoffe, dass ich dir das kurz, klar und verständlich aufzeigen konnte.

Lesgetitbaby 
Fragesteller
 08.04.2023, 15:18

Nein, das versteh ich immer noch anders. Taten sind wichtiger als Glaube, das ist doch selbstverständlich.

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Kosmike  08.04.2023, 15:26
@Lesgetitbaby
Nein, das versteh ich immer noch anders. Taten sind wichtiger als Glaube, das ist doch selbstverständlich.

nur für die, die nicht verstehen.

Glaube ohne Taten ist tot.

Daher gibt es keinen wirklichen Glauben ohne Taten.

Daher Taten ohne Glauben sind ohne wert.

Taten aber aus Glauben die bestehen für immer.

hast du jetzt verstanden?

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zjkl7  08.04.2023, 21:53
@Lesgetitbaby

„Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!«“

‭‭Jakobus‬ ‭2‬:‭18‬

Ein Glaube ohne Taten ist genauso wertlos wie Taten ohne Glaube

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zjkl7  08.04.2023, 21:57
@Lesgetitbaby

„Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“

‭‭1. Johannes‬ ‭5‬:‭12‬

„Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.“

‭‭1. Johannes‬ ‭2‬:‭23‬

Jeder Mensch wird, wenn er vor Gott steht, jemanden brauchen der für seine Sünde gezahlt hat. Atheisten glauben nun mal nicht an denjenigen, der für alle gezahlt hat, Jesus Christus.

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Johannes 3,16 bringt das gut auf den Punkt:

Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 3:16 HFA

https://bible.com/de/bible/73/jhn.3.16.HFA

Lesgetitbaby 
Fragesteller
 08.04.2023, 15:20

Bergpredigt ist glaubwürdiger

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RStroh  08.04.2023, 15:40
@Lesgetitbaby

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wer entscheidet, was glaubwürdiger ist?

Aber ja- Glaube ohne Werke ist tot.

Nur: Werke machen Dich nicht gerecht vor Gott. Hat im alten Bund nie geklappt. Der Gerechte aber wird aus Glauben leben. Auch im AT (siehe Hebräerbrief).

Ich bin kein Antinomist, nur um hier Klarheit zu schaffen.

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