Hat die Militante Veganerin eurer Meinung nach Recht?

13 Antworten

Ich sehe viele Punkte ähnlich und glaube auch, dass sie sich für das richtige einsetzt, jedoch driftet sie sehr stark in die Intoleranz ab und macht sich durch ihren extremen Populismus unglaubwürdig. So polarisierend radikaler Populismus auch ist, er schreckt auch ab und fördert die Ellenbogengesellschaft.

Probleme löst man durch Kompromisse, nicht durch einen radikalen populistischen Kampf gegen „die anderen“.

Jedes Tier würde einen Menschen verspeisen, ohne Nachzufragen, wenn es könnte und Hunger hätte.

Egal wie gut du die Tiere behandelst.

An erster Stelle steht für den Mensch ausnahmslos der Mensch. Die Menschheit.

Ohne Fleischkonsum gäbe es keine Veganer.

Diesen Zustand, dass man heute überhaupt auf tierische Produkte verzichten kann, musste sich der Mensch hart erarbeiten.

100 Milliarden Menschen sind bisher gestorben, damit wir heute so leben können, wie wir es tun.

Heute leben 8 Milliarden Menschen.

60 Milliarden Nutztiere.

Das hat nix mit Spezifikimus oder Sexiheximus oder Rassiassimus zutun.

Das ist so, weil es notwendig ist.

Der Mensch ist ein Allesfresser. Er muss für gute Gesundheit abwechslungsreich essen.

Die militante Veganerin lebt in einer kunterbunten Traumwelt in der Löwen und Schafe und Krokodile und Schweine und Schlangen und Rinder zusammengekuschelt auf der Couch sitzen und fernsehen gucken.

Das einzige was heute oftmals am Fleisch Essen ein wirkliches ethisches Problem ist, sind teilweise die Aufzuchts- und Haltebedingungen und die Verarbeitungsmethoden der Tiere.

...wir sollten eher froh sein, dass wir heute noch so viele Nahrungsquellen haben.

Diese gilt es bestmöglich zu erhalten.

Für die Zukunft der Nächsten.

Die militante Veganerin kämpft für Tierrechte gleich Menschenrechte während auf der Welt immer noch so viele Artgenossen der Ihrer an Mangelernährung dahinkrepieren.

Soll Sie erstmal dieses Problem lösen, bevor Sie die Schnauze aufmacht.

CMieze  10.01.2024, 20:20

Man kann gut und gesund vegan leben, Tierprodukte werden nur auf Grund von Egoismus konsumiert. Z.b. Geschmack. Und deine Moral an Tieren welche so weit wir wissen keine Moral besitzen zu bestimmen ist leichtsinnig. Tiere vergewaltigen auch, dabei zögern sie auch nicht.

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In der Regel hat die Militante Veganerin eine schlüssige Position, die logisch und inhaltlich gut durchdacht ist. Das bringt sie in eine Position, in der sie inhaltlich nur gewinnen kann, was sie sich auch zu nutze macht. Sie ist rhetorisch gut trainiert, so dass sie ihre Gegner in Bedrängnis bringt und damit Aufmerksamkeit generiert für ihr Thema, das ja durchaus von großer Wichtigkeit ist.

Fraglich ist, ob das Ziel erreicht wird, das sie erreichen will, denn oft erzeugt sie Widerstände und mit der sehr aufdringlichen Argumentationstechnik erschreckt sie ihr Gegenüber und viele, die ihre Videos sehen.

Ich finde es oft schade, wenn sie in dieser vorteilhaften Position ist, dass sie nicht rein inhaltlich bleibt und souverän damit umgeht. Ich verfolge sie jetzt nicht so intensiv, aber meinem Gefühl nach hat sich ihre Technik in den letzten Jahren auch gebessert.

Edit: Noch zu der Frage, ob man den Fleischkonsum verbieten sollte: Das hängt von denen ab, die man fragt. Fragt man die Menschen, die davon profitieren, wäre die Antwort wohl "nein". Würde man die Tiere fragen können, die davon betroffen sind, wären sie in der deutlich überwiegenden Mehrzahl und würden mit einem klaren "ja" die Umfrage gewinnen

Blade94  25.12.2023, 21:06

Du hast das Thema ja anscheinend verstanden.. Sag doch sie hat Recht:), oder wenn du einer bist der besseren Wissens Fleisch isst, dass du nicht nach deinen eigenen ethischen Maßstäben lebst bzw. nach dem was die rationale Ansicht dazu vertritt.

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Neuron123  25.12.2023, 21:08
@Blade94

Ich sag ja, dass sie inhaltlich und logisch meistens schlüssig argumentiert.

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wickedsick05  26.12.2023, 09:04
In der Regel hat die Militante Veganerin eine schlüssige Position, die logisch und inhaltlich gut durchdacht ist.

Nein, hat sie garnicht sondern Menschen wissen zu wenig über Ernährung, Landwirtschaft und Ethik so dass es ihr leicht fällt mit ihrem schlechten wissen andere zu überrumpeln.

Z.b. Sie kann nicht erklären warum es OK sein soll dass für die Produktion von Pflanzen Tiere leiden und sterben dürfen aber für die Produktion von tierischen Produkten nicht ohne selbst in speziesismus zu verfallen.

Ich finde es oft schade, wenn sie in dieser vorteilhaften Position ist, dass sie nicht rein inhaltlich bleibt und souverän damit umgeht.

Kann sie garnicht weil sie sich null mit Landwirtschaft auskennt und verlieren würde.

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Neuron123  26.12.2023, 11:07
@wickedsick05
Z.b. Sie kann nicht erklären warum es OK sein soll dass für die Produktion von Pflanzen Tiere leiden und sterben dürfen aber für die Produktion von tierischen Produkten nicht ohne selbst in speziesismus zu verfallen.

Da hast du aber nicht aufgepasst. Sie führt dazu zwei Argumente ins Spiel, die gemeinsam deine Frage beantworten. Zum einen wird für die Herstellung der gleichen Eiweiß-/Kalorienmenge tierischer Produkte ein vielfaches an pflanzlichen Futtermitteln on top benötigt, somit werden auch deutlich mehr Tiere getötet als wenn man die Pflanzen direkt verwertet. Zum anderen sagt sie ganz klar "soweit praktisch umsetzbar". D.h., auch, wenn man mit pflanzlicher Nahrung schon die Tiertötung auf ein Minimum reduziert, ist es nicht praktisch möglich, komplett ohne Schaden zu essen

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wickedsick05  26.12.2023, 11:42
@Neuron123
Zum einen wird für die Herstellung der gleichen Eiweiß-/Kalorienmenge tierischer Produkte ein vielfaches an pflanzlichen Futtermitteln on top benötigt

Genau das stimmt eben nicht. Tiere benötigen NULL Gramm Futter, sie benötigen Nahrung.

Futter ist durch den Menschen gegebene Nahrung.. Nahrung können Tiere selbst suchen und essen. Man muss kein Tier füttern. Das ist ja schonmal eine grundsätzlich falsche Annahme.

ist aber ein gutes Beispiel für "Menschen wissen zu wenig über Ernährung, Landwirtschaft und Ethik"

somit werden auch deutlich mehr Tiere getötet als wenn man die Pflanzen direkt verwertet.

Es geht um grundsätzliches nicht um falsche Tierfütterung.

https://www.urgeschmack.de/verursachen-vegetarier-mehr-blutvergiessen-als-fleischesser/

wenn man mit pflanzlicher Nahrung schon die Tiertötung auf ein Minimum reduziert

Genau das macht man mit vegan ja nicht.

Hier bei 1:10h hat sie keine Antwort Antwort darauf...

https://www.youtube.com/watch?v=zCpdbZ7eNHI

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Neuron123  26.12.2023, 12:26
@wickedsick05

Du kannst es nennen, wie du willst, aber irgendetwas müssen die Tiere ja essen, und das sind pflanzen oder andere Tiere, die Pflanzen essen. Ob sie nun auf einer Wiese rumlaufen und das Gras dort freiwillig verzehren oder durch Regenwaldsoja gefüttert werden - damit sie groß genug werden, müssen sie Pflanzen essen von Flächen, die nicht mehr dem direkten Anbau zur Verfügung stehen.

Auf dieser Grafik sieht man den Vergleich ganz gut. Es wird der Flächenverbrauch pro Kalorie vergleichen, die Kartoffel hat gerade einmal 10% von den flächengünstigsten tierischen Produkten und sogar 60 Mal(!) weniger als Rindfleisch: https://image.geo.de/30135110/t/ej/v5/w1440/r0/-/landwirtschaft-uba-11-png--76742-.png

Das ist auch gar nicht anders möglich, denn Tiere können keine Energie herbeizaubern, sondern sie verbrauchen fürs Wachstum und die Verstoffwechselung, Bewegung etc extrem viel. Egal, wie du sie fütterst oder egal, wie sie sich selbst ernähren.

Hier bei 1:10h hat sie keine Antwort Antwort darauf...

Dass sie nicht geantwortet hat, heißt nicht, dass sie keine Antwort hat. Insgesamt wurde nur wenige Sekunden darauf reagiert.

Der Punkt mit dieser idealen Anbauform hat die große Schwachstelle, dass er mit zweierlei Maß misst. Wenn du besonders schonende nicht-industrielle Tierprodukte mit Pflanzenprodukten vergleichst, musst du sie auch mit gleichermaßen schonenden Pflanzenprodukten vergleichen, wenn du ein faires Ergebnis willst. Das hieße dann nichtindustriell hergestellte handgepflückte Pflanzen, die aus der Natur gepflückt werden. Sowohl diese Form des Fleischs als auch diese Form der Pflanzen würden den heutigen Bedarf nicht abdecken. Vergleich also nicht das Best-Case-Szenario deiner präferierten Seite mit dem Worst-Case-Szenario der Gegenseite.

Und auch hier, im fiktiven fairen Vergleich, würde logischerweise die Pflanze wieder besser abschneiden, denn du brauchst wesentlich weniger davon und das Rind und der pflückende Mensch zertrampelt andere Tiere, der Mensch jedoch weniger, weil er weniger pflücken müsste.

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wickedsick05  26.12.2023, 13:41
@Neuron123
irgendetwas müssen die Tiere ja essen

Ja nur Gras.

die ihr Leben lang nur auf der Weide gestanden und Gras sowie Heu gefressen haben.

https://www.biofleischgluth.de/weidefleisch/

Ob sie nun auf einer Wiese rumlaufen und das Gras dort freiwillig verzehren oder durch Regenwaldsoja gefüttert werden

Da ist ein massiver Unterschied, Gras wird nicht mit pestizde und Chemie Dünger angebaut. Es sterben und leiden weniger Tiere als durch Ackerbau.

müssen sie Pflanzen essen von Flächen, die nicht mehr dem direkten Anbau zur Verfügung stehen

Das ist der Vorteil denn Anbau von Pflanzen bedeutet immer Tiere töten und Lebensraum verkleinern. Das fällt bei Weidetiere komplett weg. Du kannst also Eiweiß und Kalorien essen wofür nur ein Tier gestorben ist. Das geht vegan nicht wenn du die selben Nährstoffe aufnehmen willst.

Auf dieser Grafik sieht man den Vergleich ganz gut.

Da geht es um Massentierhaltung ich aber spreche von einer Alternative zu Veganismus und Massentierhaltung und zwar von einer Ernährung mit dem geringsten schaden.

Es wird der Flächenverbrauch pro Kalorie vergleichen,

Der Flächenverbrauch ist unwichtig was wichtig ist ist der Ackerland Verbrauch.

Dass sie nicht geantwortet hat, heißt nicht, dass sie keine Antwort hat.

Sie hat darauf geantwortet dass sie daran noch nie gedacht hat...ihr fehlt eben wissen.

Das hieße dann nichtindustriell hergestellte handgepflückte Pflanzen, die aus der Natur gepflückt werden.

Nein, das wäre dann die Jagd als Vergleich. Jäger und Sammler. Weidetiere werden gehalten, gezüchtet und verarbeitet. Es ist ein wirtschaftlicher Prozess. Du kannst nicht Pilze im Wald mit Weidetiere vergleichen weil die Pilze ja nicht gezüchtet werden Weidetiere dagegen schon.

das wäre dann unrealistisch weil kein Mensch soviel Zeit hat um ALLE essentiellen Nährstoffe zu sammeln...

Es geht ja um hier und jetzt was auch umsetzbar ist.

Und auch hier, im fiktiven fairen Vergleich, würde logischerweise die Pflanze wieder besser abschneiden, denn du brauchst wesentlich weniger davon und das Rind und der pflückende Mensch zertrampelt andere Tiere, der Mensch jedoch weniger, weil er weniger pflücken müsste.

Das ist völlig falsch. Der Mensch benötigt essenzielle Nährstoffe und wie viel Pflanzen musst du sammeln um dein Eiweiß, B12, Vitamin D3, Eisen, Calcium Omega 3 fett usw. TÄGLICH zu decken? Die Jagd wäre da wieder besser...

Das ist Fiktion ich aber spreche von praktikablem umsetzbaren Ernährung.

Weidefleisch existiert und lässt sich ganz leicht in eine vegane Ernährung einbauen:

die ihr Leben lang nur auf der Weide gestanden und Gras sowie Heu gefressen haben.

https://www.biofleischgluth.de/weidefleisch/

Wenn du Pflanzen sammelst kannst du am gesellschaftlichen Leben nicht Teil nehmen. Z.b. Restaurant Besuch geht nicht. Arbeiten gehen geht nicht...usw.

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Neuron123  26.12.2023, 14:41
@wickedsick05

Du hast den Punkt mit dem Vergleich mit zweierlei Maß ignoriert und auch, dass es nicht möglich ist, den Nahrungsbedarf mit der 2-Weidekuh-Methode zu decken. Leider finde ich die Quelle nicht mehr, aber jemand hat mal durchgerechnet, wie viel Fleisch einem bei ausschließlicher Weidehaltung zustehen würde, und es ist absurd wenig. Sowohl in der Handpflückung als auch die 2-Kuh-Weidehaltungs-Methode sind theoretische Überlegungen. Auch mit Wildjagd kannst du den Nahrungsbedarf nicht decken, dafür gibt es schlicht zu wenige wilde Tiere und Raum für sie. Und wenn du schon essenzielle Stoffe auzählst: Diese sind auch in Fleisch bei weitem nicht alle enthalten.

Wenn du die Umsetzbarkeit und die tatsächliche Umsetzung mit einbeziehst, und verzeih mir, aber das sind nunmal die relevanten Maßstäbe, fallen all diese Formen schlicht weg.

Dein fiktives Szenario würde auch einzig belegen, dass vegane Ernärhung nicht "per se" die ethisch sauberste ist. Das glaube ich auch nicht, das glaubt auch relativ sicher die militante Veganerin nicht. Laborfleisch, vertical Farms, hirnlose Kühe etc könnten ethisch noch deutlich überlegen sein. Fiktiv und zukünftig gibt es sicher noch bessere Konstellationen oder Varianten, aber von dem, was heute tatsächlich umsetzbar ist, kommst du mit deinem Szenario nicht weiter.

Ich bekomme zunhemend den Eindruck, du suchst den einen "unsauberen" Punkt unter hunderten sauberen, der dein Verhalten für dich selbst rechtfertigt. Dass da Vergleiche mit zweierlei Maß und fiktive Szenaren herhalten müssen, zeigt recht deutlich, dass du nicht an einer wirklichen Verbesserung interessiert bist.

Guck dir doch die Videos mit der militanten Veganerin an und guck dir an, wie oft ihr Gegenüber sprach- und argumentlos zurückbleibt. Wieso erwähnst du diese nicht, wieso nur diese eine Seite? Heftig gebiast.

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wickedsick05  26.12.2023, 15:04
@Neuron123

Da liegst du komplett daneben. Das ist das Ergebnis wenn wissen fehlt.

Und wenn du schon essenzielle Stoffe auzählst: Diese sind auch in Fleisch bei weitem nicht alle enthalten.

Doch sind sie. Das ist ja das gute. Man muss nur auch Innereien essen... Ekel davor ersetzt keine Fakten...aber das muss es garnicht denn eine Mischkost ist das Ziel da besser als vegan.

Wenn du die Umsetzbarkeit und die tatsächliche Umsetzung mit einbeziehst, und verzeih mir, aber das sind nunmal die relevanten Maßstäbe, fallen all diese Formen schlicht weg.

Eben, vegan fällt dann weg da soviel Ackerland garnicht existiert. Man macht ja mit Weidetiere Gras erst für die menschliche Ernährung nutzbar...

aber von dem, was heute tatsächlich umsetzbar ist, kommst du mit deinem Szenario nicht weiter.

Doch sogar sehr weit...im hier und heute.

Ich bekomme zunhemend den Eindruck, du suchst den einen "unsauberen" Punkt unter hunderten sauberen

Welche sauberen Punkte? Vegan ist ja nur eine Teilmenge von einer Mischkost. Ich kann alles essen was der veganer essen kann aber zusätzlich noch tierische Produkte wofür weniger Tiere leiden und sterben und benötige damit weniger Ackerland. Damit existieren keine sauberen Punkte die man nur mit vegan erreichen kann.

Dass da Vergleiche mit zweierlei Maß und fiktive Szenaren herhalten müssen, zeigt recht deutlich, dass du nicht an einer wirklichen Verbesserung interessiert bist.

Da ist nix fiktives dran...die Verbesserung von Veganismus ist eine Mischkost

Guck dir doch die Videos mit der militanten Veganerin an und guck dir an, wie oft ihr Gegenüber sprach- und argumentlos zurückbleibt.

Habe ich...sie ist noch nie an jemanden mit wissen gelangt. Außer in diesem einen Video das ich verlinkt habe.

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Neuron123  26.12.2023, 15:38
@wickedsick05

Du vermischst einfach weiterhin ein fiktives Ausnahmeszenario mit der Realität und unterstellst gleichzeitig Nichtwissen. Naja, ich sag mal guten Appetit bei deinem heutigen Abendessen, bestehend aus Innereien und Weiderind.

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Neuron123  26.12.2023, 15:55
@wickedsick05

Okay, also deine Mischkost besteht aus veganer Ernährung + ausschließlich Weiderindfleisch. Kein Döner, keine Salamipizza, kein Aufschnitt, kein Steak aus dem Restaurant?

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wickedsick05  26.12.2023, 16:09
@Neuron123

Naja, ich konsumiere Pflanzen die biologisch angebaut wurden und da dabei tierischer Dünger verwendet wird ist es nicht vegan sondern pflanzlich. Da die meisten den Unterschied nicht kennen kannst es auch vegan nennen falsch ist es trotzdem.

deine Mischkost besteht aus veganer Ernährung

Also nein aus ökologisch angebauten Pflanzen + tierische Produkte von Weidetiere und Produkte von Wildtiere.

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Neuron123  26.12.2023, 16:24
@wickedsick05

Wenn man es ganz isoliert betrachtet, könnte man tatsächlich annehmen, dass die Kombination aus möglichst guter veganer Ernährung und diesen Weiderindern in der Theorie die ethisch sauberste Variante ist. Allerdings hakt es denk ich in der Praxis, denn auch Rinder essen Tiere mit dem Futter und trampeln sie kaputt und auch die Treibhausemissionen durch Methan etc haben indirekt viele Leben auf dem Gewissen. Hier könnte eine vegane Ernährung mit gut ausgewählten Inhaltstoffen trotzdem ethisch überlegen sein. Zudem ist die Frage unklar, ob ein hochentwickeltes Säugetier tatsächlich gleich viel Leid empfindet wie z.B. Insekten. Die Effektstärken der Einsparung sind für mich schwer einzuschätzen. Zudem muss man beachten, dass die Menge an Rindfleisch, die einer einzelnen Person in diesem Szenario zusteht, äußerst gering ist. Wildfleisch hingegen ist schon wieder deutlich unethischer, weil die Körper wesentlch kleiner sind (ausnahme evtl. Elche).

Leider kann ich nicht abschließend beurteilen, inwieweit du hier nur erzählst oder tatsächlich die ~0,1%-Ausnahme bist. Die weit überwiegende Regel der Mischkost heutzutage bleibt eine ethische Katastrophe. Ich habe so oft Leute reden gehört, sie äßen ja nur das gute Fleisch und ganz wenig und wenig später treffe ich sie an der Currywurstbude und mit einem Kranz Fleischwurst im Supermarkt. Die Laberquote ist einfach unfassbar groß und da du hier deine Position alles andere als souverän dargestellt und sachlich diskutiert hast und wichtige Punkte ignoriert hast, vermute ich bei dir ebenfalls etwas Realitätstrickserei. Dennoch hast du einen interessanten Gedanken ins Feld geführt, danke dafür.

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wickedsick05  26.12.2023, 21:28
@Neuron123

Klingt als hättest du den Text plötzlich nicht mehr selbst geschrieben...

denk ich in der Praxis, denn auch Rinder essen Tiere mit dem Futter und trampeln sie kaputt

:D Eine fiktive Ausnahmesituation.

Danke für den Lacher.

Ein Rind wiegt max 1 Tonne hat vier Beine und verteilt das Gewicht so dass nicht alles auf ein Punkt trifft, dazu sind Rinder gemütliche Tiere die langsam laufen die Chance dass es ein Insekt zertrampelt ist sehr gering da sie auch nur 4 Punkte am Boden berühren

Ein Traktor wiegt z.b. 14 tonnen und das ist noch nicht mal der schwerste, hat 4 Manns Hohe reifen und drückt deutlich mehr auf die erde als ein Weiderind und dazu zieht der Traktor eine Spur und wälzt alles platt

14,0 t Einsatzgewicht

https://www.deere.de/de/traktoren/gro%C3%9Ftraktoren/serie-8/8r-370/

Dann fährt noch das Pestizid Fahrzeug, Erntemaschinen, Düngermaschinen über das Feld...

Es werden tausende Tiere zerdrückt alleine beim fahren da sind die Tiere die pestizde auf dem Gewissen haben nicht nicht mal erwähnt. Und dich sorgt eine tot gestampfte spinne des weiderinds.. also der Witz ist wirklich ein Brüller.

Hier könnte eine vegane Ernährung mit gut ausgewählten Inhaltstoffen trotzdem ethisch überlegen sein.

In der veganen Filterblase mag das so sein nur eben nicht in der Realität

Zudem ist die Frage unklar, ob ein hochentwickeltes Säugetier tatsächlich gleich viel Leid empfindet wie z.B. Insekten.

Dann wären Insektenburger vegan und sogar Honig sind ja nur Insekten sind sie aber nicht....

muss man beachten, dass die Menge an Rindfleisch, die einer einzelnen Person in diesem Szenario zusteht, äußerst gering ist

Wie hoch ist denn der Anteil an Rindfleisch in einem veganen Szenario? Richtig NULL. Also null geht aber mehr als null geht nicht? Ist klar, da meldet sich die vegane Filterblase mal wieder zu Wort...

Die weit überwiegende Regel der Mischkost heutzutage bleibt eine ethische Katastrophe.

Genau wie Veganismus

Ich habe so oft Leute reden gehört, sie äßen ja nur das gute Fleisch und ganz wenig und wenig später treffe ich sie an der Currywurstbude und mit einem Kranz Fleischwurst im Supermarkt.

Ich habe so oft veganer reden gehört, sie äßen ja nur die guten Pflanzen und bauen alles selbst an und natürlich ganz wenig und wenig später treffe ich sie an der Gemüsetheke im Supermarkt mit dem billigsten Dreck im Einkaufswagen...

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Ich finde ihre denkansätze sind meistens nachvollziehbar und richtig. Allerdings ist die Art und Weise, wie sie ihre Sachen vertritt und erklärt abgrundtief schlecht. Ich habe das Gefühl, wie man zu diesem Thema steht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Dafür gibt's keine Richtlinie an die sich jeder halten kann

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich finde wir sollten uns daran machen einen Ersatz für Fleisch zu finden, der jeglisches Leid für Tiere überflüssig macht. Bis das soweit ist, sollten wir jeden Betrieb auf den Kopf stellen um sicherzustellen das die Tiere dort gut behandelt werden. So lächerlich es auch klingen mag, es könnte sein das wir uns eines Tages in der selben Situation wiederfinden wie die Tiere, manche behaupoten das wäre schon der Fall :-/