Hat die LGBTQ-Bewegung und Gender-Sprech inzwischen gesellschaftlich ungesunde Züge angenommen?

20 Antworten

Marketing-Abteilungen können doch tun und lassen was sie wollen. Wer davon genervt ist, braucht das Produkt nicht mehr zu kaufen/zu nutzen. Als Konsument hat man es in der Hand.

Und wenn wirklich so viele Leute davon genervt sind, werden die Unternehmen schon allein aus wirtschaftlichen Gründe damit aufhören.

Es mangelt tatsächlich vielen an Verständnis. Das fängt schon da an, wo man von "LGBTQ-Bewegung" spricht. Was soll das sein? Es gibt keine konkrete Bewegung, sondern viele kleine Gruppe und Einzelpersonen, die für gleiche Rechte und gegen Diskriminierung einstehen. Nachvollziehbar, oder nicht? Die aktuelle Regenbogenflut kommt allerdings vor allem von Firmen, etc., die dieses Zeichen zu Promotionszwecken nutzen - insbesondere seit der Ungarn-Fußball-Geschichte.

Gendersensible Sprache - also das, was du hier "Gender-Sprache" nennst, ist weder nur für queere Menschen gedacht, noch sind pauschal alle queeren Menschen Fan dieser. Dass man also die "LGBTQ-Bewegung" und "Gender-Sprache" in einen Topf wirft, zeigt durchaus mangelndes Verständnis.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"

Ich würde nicht sagen das die ganze Bewegung so handelt wie einige die man so auf Twitter, TikTok oder ähnlichen Plattform zu hören kriegt. Schwarze Schafe die eine Bewegung oder eine Gruppe "runterziehen" gibt es überall. In dieser Bewegung gibt es dann leider "Anhänger" die durch schlechte Argumentation oder "unnormales verhalten" (canceln oder auch total übertreiben und alles direkt als Diskriminierung sehen) diese Bewegung schlechter machen als sie ist. Zumindest wenn es um LGBTQ geht.

Gendern oder ähnliche Ideen für Gleichberechtigung würde ich schon als nervig ansehen. Dass ist aber Meinungssache. Auf mich wirkt es als wäre dass nur ein Versuch alles so zu gestalten das jeder sich "gleichberechtigt" fühlt. Ehrlich gesagt: ich kann mir nicht vorstellen das ich mich dadurch besser fühlen würde oder das man dadurch einen Beruf ausübt nur weil man in seinem Namen mit angesprochen wird. Auch von anderen (Frauen, Mädchen) hört man manchmal/oft (kann ich leider nicht einschätzen) dass sie gendern für unnötig halten bzw. Sich dadurch nicht besser fühlen. Ebenfalls, finde ich zumindest, werden durch das Gendern nochmal stärker die Geschlechter herausgestellt. Dass sollte nicht passieren wenn es doch um die Gleichberechtigung geht.

Mikrogramm  24.06.2021, 12:07

Keine „Organisation”!

„Die LGBTQIA+-Community ist eine lose definierte Gruppe von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-, LGBT-Organisationen und Subkulturen, die durch eine gemeinsame Kultur und soziale Bewegungen vereint sind. Diese Gemeinschaften feiern im Allgemeinen Stolz, Vielfalt, Individualität und Sexualität.Wikipedia (Englisch)“ 

Es ist keine ORGANISATION. Es gibt keine Postanschrift einer LGBTQIA+ Organisation. Vergleichbar mit der Antifa, ist auch keine Organisation, keine Eintragung als Verein oder Unternehmen. 

0
Yoshi1029  24.06.2021, 12:12
@Mikrogramm

Habe ich Organisation geschrieben? Werde ich berichtigen. Mir war eigentlich klar das dass eine Bewegung und keine Organisation ist.

1

Is mir eig latte

Ich frage mich nur warum immer so ganz spezielle Minderheiten plötzlich im Vordergrund sind als ob jeder zweite betroffen wäre obwohls auch wieder nur ein paar Prozente sind...

Weder will jeder ein anderes Geschlecht noch hat jeder eine ,,komische,, sexualität...

Daher wofür war das Thema noch mal wichtig?

Soweit ich weiß gings eig hauptsächlich mal darum dass schwule nicht ausgegrenzt werden oder Lesben von mir aus auch transvestiten und transgender... so da wir dass jetzt größtenteils geschafft haben kann man die Geschichte wieder inner Ecke versauern lassen.

Geht so. Es gibt auf beiden Seiten halt ein paar besonders laute und penetrante Idioten. Aber das ist eigentlich bei den meisten Themen so. Für die Mehrheit der Deutschen, jedenfalls abseits der Politik, sind Schwulen-, Transsexuellenrechte etc. sowie so selbstverständlich. Insofern braucht man die Bewegung ohnehin nur, um politische Entscheidungen zu beschleunigen (z.B. Ehe für alle). In den Medien ist das ganze meiner Meinung nach fehl am Platz, da gesellschaftliche Akzeptanz ohnehin keine große Rolle mehr spielt.

Was das Gendern angeht, würde ich das getrennt vom Rest betrachten. Diese wird nach wie vor von der Mehrheit abgelehnt und das hat seine Gründe.