Hat der "moderne" Feminismus sämtliche Beziehungen zwischen Männern und Frauen zerstört?

Ja. 37%
Andere Meinung: Begründung: 37%
Nein. 26%

19 Stimmen

12 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja.

Es gibt da vereinfacht gesagt zwei Sorten von Männern. Diejenigen, die Frauen nur als Lustobjekt sehen und mit plump dämlichen Sprüchen versuchen bei denen zu landen. Denen ist auch die ganze Debatte egal, die machen das weiterhin. Die meisten von der Sorte sind mehr oder weniger neu zugereist und haben den Vorteil, daß im Fall einer Anzeige wegen Belästigung ihnen nichts passiert, weil unsere Justiz Verständnis dafür hat, daß sie sich kulturell erst anpassen müssen usw.

Sie können es sich also auch erlauben so weiterzumachen.

Im Gegensatz dazu sind die Männer, die ohnehin schon immer höflich waren nun völlig verunsichert und trauen sich gar nicht mehr. Also im Endeffekt ja, die "altmodische" Form der Beziehungsanbahnung also Frau wartet bis Mann sie anspricht ist im Grunde kaputtgemacht worden. Jetzt muß die Frau aktiv werden oder sie gibt sich mit den Männern zufrieden, denen das alles egal ist, s.o.


OlliBjoern  12.11.2017, 16:54

Du willst also behaupten, es gibt nur Männer, die plump anmachen, und solche, die verunsichert sind?

"Im Gegensatz dazu sind die Männer, die ohnehin schon immer höflich waren nun völlig verunsichert und trauen sich gar nicht mehr."

Woher willst du das wissen?

"ist im Grunde kaputtgemacht worden."

Man könnte aber auch mutmaßen, dass manchen Männern die Zusammenhänge "zu kompliziert" sind, und deshalb zu solchen Behauptungen greifen.

Du willst also sagen, dass es zu kompliziert ist (für einen Mann), zwischen einer plumpen Anmache und einem freundlichen Satz zu unterscheiden?

Das ist nicht männerfreundlich, sondern männerfeindlich, denn es suggeriert, dass Männer damit intellektuell überfordert seien.

 

PM2017  12.11.2017, 17:30
@OlliBjoern

Das hat nichts mit dem Intellekt zu tun. Verhaltensweisen erfolgen intuitiv und nicht aus logischen Überlegungen heraus. Das was hier gemacht wird nennt man "Indoktrination."

Von klein auf wird den Kindern vermittelt, daß unaufgefordertes Ansprechen von Frauen unhöflich und aufdringlich ist und nur schlechte Männer das täten. Eine Differenzierung erfolgt dabei nicht. Irgendwann ist das schlichtweg verinnerlicht genauso wie andere gesellschaftliche Normen, zB. nicht nackt auf die Straße zu laufen. Darüber denkt man dann nicht mehr nach, man handelt automatisch gemäß diesen Normen. Sie zu brechen kostet enorme Überwindung.

Daß meine Darstellung vereinfacht war und natürlich nicht alle Männer in diese zwei Kategorien fallen versteht sich eh von selbst und hatte ich auch im ersten Satz erwähnt. Aber die Tendenz ist klar, erkennt man auch an hunderten Fragen hier auf gf.net von Jungs, die sich nicht trauen, und Mädels, die schon verzweifelt darauf warten angesprochen zu werden.

Davon abgesehen:

Feministen fordern ja inzwischen, daß bereits intensives Anblicken als Belästigung bestraft werden sollte. Jetzt erklär mir mal wie da ein Kontaktaufbau erfolgen soll?

ninaxx2  13.11.2017, 12:18
@PM2017

Nackt rumlaufen ist verboten, nicht weil es die Eltern einem so beigebracht haben sondern vom Gesetz her. 

Nackt auf der Str rumlaufen ist nicht zu vergleichen mit aufdringlichem Verhalten Frauen gegenüber..

Komisch das hier nie ein Mann verstehen will was Frauen meinen mit Sexistischem Verhalten.

Eigentlich ist es ganz einfach.. im Büro keine kommentare zur Oberweite der Kollegin abgeben, oder zur Figur der Kollegin oder keine anzüglichen Bemerkungen machen.. eigentlich weiß jeder wann, was angebracht ist zu sagen..Aber manche Typen wollen nicht verstehen

anscheinend ist das die einzige Kommunikationsart die sie kennen.. SMH

Ja.

nicht sämtliche, aber er hat viel Schaden angerichtet.

Mein Vater erzählt mir oft dass er in seiner Jugend einfach so irgendwelche Mädels angesprochen und mit ihnen geflirtet hat und sie entweder wollten, oder halt nicht und dann auch kein Theater daraus machten.

Heute haben wir das Theater: Kaum einer traut sich noch mal irgendwo zu flirten, außer vl in der Disko nach vielen Bieren. Die Männer bekommen eingetrichtert dass es zu gefährlich ist weil wegen strafbar machen, und die Frauen haben eingetrichtert gekriegt dass jeder Mann der ihr "du bist attraktiv" oder "hey du siehst echt gut aus, ich bin.... darf ich dich auf einen Kaffee einladen?" etc. sagt ein potentieller Vergewaltiger ist.

Toll wäre eine Situation wo Männer und Frauen ganz normal und ohne sich da großartig was zu denken halt einfach mal einen Flirtversucht starten würden, und wo dies auch nicht irgendwie awkward wirkt sondern ganz normal ist, dazu müsste gehören dass auch Frauen nicht vorverurteilt werden wenn sie mal einen One Night Stand haben und wo jeder seine Sexualität komplett frei auslebt (außer wenn man vergeben ist, dann natürlich nicht)

Von dieser Situation hat uns der Feminismus ein gutes Stück entfernt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ladida500  30.04.2024, 17:01

"Toll wäre eine Situation wo Männer und Frauen ganz normal und ohne sich da großartig was zu denken halt einfach mal einen Flirtversucht starten würden, und wo dies auch nicht irgendwie awkward wirkt sondern ganz normal ist, dazu müsste gehören dass auch Frauen nicht vorverurteilt werden wenn sie mal einen One Night Stand haben und wo jeder seine Sexualität komplett frei auslebt"

Gibt es immer noch, nur halt nicht in westlich indoktrinierte länder

Andere Meinung.Begründung:Feminismus ist ein Kampfbegriff für ein Machtspiel, indem aber die meisten garnicht wirklich mitspielen , sondern es sich anschauen und daraus das für sie passende heraussuchen.Es gibt sowohl bei den Frauen ,als auch bei den Männern viele unterschiedliche Typen, die sich gottseidank nicht unter einen Hut bringen lassen,  wie es aktive Feministinnen oder Emanzen gerne hätten.Die Lebenswirklichkeit ist eine andere, wobei der Feminismus auch positives gebracht hat.Ja, Feminismus kann durch seine oftmals überzogenen Ansprüche Beziehungen nicht nur erschweren ,sondern auch zerstören und verhindern, er kann das Miteinander in einer  Gesellschaft verändern, verunsichern und zerstören.Nicht zufällig gibt es heute soviele kaputte Beziehungen und Alleinlebende.

Andere Meinung: Begründung:

Man sollte Bedenken daß Frauen noch bis weit in die fünfziger keine Recht hatten. Sie galten nicht mal als echte Menschen.  Erst in den  späten siebzigern hatten Frauen bei uns alle Rechte.   Lange durften die weder ohne Erlaubnis des Mannes arbeiten gehen noch ein Konto haben und all ihr Besitz  ging bei einer Heirat auf den Mann über. Also von wegen Früher was alles Besser.   Es waren auch bei uns lange Zeit eher Zwecksehen zum Wohl des Mannes und Frauen hatten keine Wahl als bei ihm zu bleiben ob der Mann nun gut war oder nicht. Heute haben Frauen eben alle Rechte und können sich erfolgreich wehren. Es kommt auch immer auf die Männer an. Und wie man Frauen anspricht.

Andere Meinung: Begründung:

Er versucht zumindest ein immer stärkeres Ungleichgewicht und dysfunktionales Rollenideal zu etablieren. Leider fehlt die Antwortmöglichkeit "Teilweise"

Anders als Feministinnen angeben, treten diese nämlich nicht für Gleichberechtigung ein, wie der Name eigentlich schon nahelegen sollte.
Feminismus, nicht Humanimsus. Klick?

Wie auf Wikipedia und vielen anderen Mainstreamseiten inzwischen wunderbar beobachtet werden kann, wird konseuqnt immer weiter zugunsten der Frauen berichtet und argumentiert, während neutrale oder auch maskuline Bewegungen/Meinungen mit gnadenloser Härte verurteilt, zensiert, gelöscht, und dämonisert werden. Was hier abläuft ist eine kollektive Gehirnwäsche.

Der Begriff "Sexismus" Beispielsweise beschreibt laut Wikipedia einzig und allein Abwertende Haltungen von Männern gegenüber Frauen, die entgegengesetzte und ebenso vorhandene Abwertung von Männern wird nichtmal erwähnt - obwohl Sexismus auch diese umfasst.

Noch schlimmer ist die angestrebte und zum Teil bereits umgesetze Zersetzung gesunder männlicher Entwicklung durch die Entwurzelung und negative Bewertung von Jungen die sich aktuell wie Jungs benehmen, daher, auch mal wild, laut, konkurrierend und unangepasst auftreten;
Kurzum, selbstbewusst, energetisch und lebensfreudig sind. Jungs eben.

Vornehmlich weibliche Bezugspersonen in Kindergärten und Grundschulen,
pathologiseren dies, und pressen ihre "Schützlinge" dann mt aller pädagogisch zur Verfügung stehenden Gewalt in eine Form die ihnen mehr zusagt, und die ist, oh Wunder, die eines Mädchens. Die Konsequenzen? Steigende Suizidalität und psychische Traumata bei Männern,sowie unglückliche Frauen die sich fragen wo die richtigen Männer geblieben sind.


OlliBjoern  12.11.2017, 17:13

Ich hatte im Kindergarten auch weibliche Betreuerinnen (und habe mich manchmal über diese aufgeregt). Umgebracht habe ich mich deswegen nicht. :)

Allerdings ist ein männlicher Betreuer oder ein männlicher Grundschullehrer keine Garantie dafür, dass dies automatisch besser sei. Ein ehemaliger Grundschul-Mitschüler von mir regt sich noch heute auf über den Lehrer (bei mir war das anders, ich kam gut mit ihm klar).

Auf dem Gymnasium hatten wir einige Exemplare von Lehrern (männlich), die waren echt naja, daneben... (wir hatten aber auch gute).

Auch Mädchen rennen und toben gerne rum (nicht nur Jungs). Erst kürzlich wieder gesehen.

Dreistgeist  12.11.2017, 17:23
@OlliBjoern

Du kannst von dir reden, und ich rede weiterhin von statistisch erfassten Entwicklungen. Was die restlichen Punkte angeht: Da ich weder das eine noch das andere (Gegenteil) behauptet habe, verbuche ich deinen Kommentar mal als aus Sorge geborene Ergänzung.