Inwiefern hat der Feminismus die Flirtkultur verändert?

5 Antworten

Kommt drauf an welche Generation Feminismus.

Der 'Freie Liebe' Feminismus der 1960er und 1970er hat die Flirtkultur eher zum Vorteil der Männer verändert, weil das der Grund ist, warum Frauen, die 'prüde' sind überhaupt so bezeichnet werden. Davor musste eine Frau sich zurück halten, erst danach wurde von ihr erwartet, viel Sex zu haben, Spaß an Sex zu haben, mit jedem ins Bett zu hüpfen 'weil sie es halt kann'.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

Ja - eigentlich schon!

Wer nicht weiß, wo bei IHR die Grenze liegt wird eher auf Nummer sicher gehen und sich einiges verkneifen. Nahezu der gleiche Flirt kann als Kompliment oder als sexistische Anmache empfunden werden. Eine Art Slalomfahrt zwischen Fettnäpfchen...

Ein verunglückter Flirt ist noch kein Stalking. Dort verläuft für mich die Grenze, wenn ein signalisiertes Nein nicht respektiert wird.

Frauen als Objekte zu betrachten und auf entsprechend übergriffige, belästigende Weise anzuquatschen und dafür nicht outgecalled zu werden, das ist - zum Glück! - schwieriger geworden!

Velbert2  30.07.2023, 16:25

Was ist "outgecalled"?

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HappyMe1984  30.07.2023, 19:11
@Velbert2

Ein ernsthaftes, bestimmtes und durchaus negativ konnotiertes Daraufhinweisen, dass etwas so nicht okay ist.

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Ja, Frauen müssen durch das veränderte gesellschaftliche Bewusstsein hoffentlich weniger Belästigung erleben

Alle Menschen, die das schlecht finden, sind Teil des Problems

Nein. Musst einfach nur die hübschen ansprechen. Das ist dann auch meist flirty.

Die hässlichen sind meist die Feministinnen, die eh keiner will. Die nicht ansprechen