Habt ihr auch mal gejammert, statt zu handeln?
Manche tun das ja ihr Leben lang und wollen nie einsehen, dass sie selbst für ihre Lage verantwortlich sind. Jammern und Schuldzuweisungen sind leichter, als Verantwortung zu übernehmen.
Zu mir: Ich habe das letzte mal mit 17 gejammert. (Anfang dieses Jahres).
Und ihr?
Ich rede hier von gravierenden Lebensentscheidungen. Nicht von einem schlechten Tag wo man sich über etwas beschwert. Um das klarzustellen.
11 Antworten
Ich habe das letzte mal mit 17 gejammert
Wäre schön, wenn ich das auch sagen könnte. 😉
Aber 17 war bei mir nicht Anfang des Jahres, sondern ist weit über 40 Jahre her. Natürlich verfällt man mal ins Jammern oder besser gesagt Stöhnen; das macht fast jeder. Ab und zu braucht man etwas Mitleid und das ist auch nicht schlimm.
Schlimm und manchmal auch pathologisch wird es erst, wenn Leute nur noch jammern und völlig übersehen, dass sie es selbst sind, die an und in ihrem Leben etwas tun müssen.
Ich kenne kranke Menschen, die verständlicherweise jammern, aber ich kenne auch welche, die nach der Devise leben, dass ein Leid durch das Jammern nicht besser wird.
Ja mit jammern meine ich halt wie gesagt gravierende Dinge. Das aufschieben von Dingen über Wochen hinweg oder so.
Das sollte man halt nicht.
Da gebe ich dir vollkommen recht. Jammern bringt einem keinen Schritt weiter und nervt auch das Umfeld mit der Zeit extrem.
Wenn man extrem auf die Nase fliegt, dann stöhnt und jammert man klar im ersten Moment....bleibt man da aber liegen und jammert weiter, dann bist du selbst schuld.
Man muss immer das Beste aus dem machen, eben Eigenverantwortung übernehmen, auch wenn man ganz unten wieder anfangen muss.
Von daher hatte ich nie Zeit um lange zu hadern...etwas war, lässt sich nicht mehr ändern, nur war nicht alles nur schlecht, was ich in dieser miesen Geschichte erlebte...ergo sauge ich mir die Vorteile heraus, halte sie mir vor Augen und dann rapple ich mich wieder auf.
Mache ich schon seit über 62 Jahren so und bekam mir, trotz diesen und jenen Bauchlandungen, wo ich nicht wirklich selbst etwas dafür konnte, gut.
Der Respekt gebührt dir, der dies ja auch schon sehr früh erkannte, dass dich alles Andere einfach im Sumpf liegen lassen würde, wenn du nicht bereit bist einen winzigen Strohhalm zu ergreifen und dir selbst einen Schubs gibst.
Es gibt Fälle in denen ist Jammern angebracht, nämlich dann wenn man nix daran ändern kann.
Das letzte mal gejammert habe ich vor kurzem als man mich zum x-ten mal gefragt hat, warum ich noch in meiner "Ranzbude" wohne. Die Antwort war eigentlich "weil ich mich da wohlfühle und Schuldenfrei bin", hab mich dann aber lieber über die ultrahohen Immobilienpreise beschwert. Warum? Weil diese Antwort akzeptiert wurde. So, war das nun nach deinem Empfinden "MIMIMMI" oder gerechtfertigt?
Die Antwort war eine Lüge. Kein Mimimi oder die Wahrheit.
Hättest du gesagt "weil ich bock drauf hab also lass mich in ruhe" würde er doch höchstwahrscheinlich nicht mehr nachfragen.
Wenn allerdings das mit den Immopreisen die WAHRHEIT gewesen wäre, wäre es rumjammern gewesen in meinen Augen.
Die Antwort war eine Lüge. Kein Mimimi oder die Wahrheit.
Keine Lüge. Beides trifft auf mich zu, ich habe nur die Antwort gewählt die akzeptiert wird.
Hättest du gesagt "weil ich bock drauf hab also lass mich in ruhe" würde er doch höchstwahrscheinlich nicht mehr nachfragen.
Hab ich ausprobiert, hat nicht funktioniert.
Wenn allerdings das mit den Immopreisen die WAHRHEIT gewesen wäre, wäre es rumjammern gewesen in meinen Augen.
Soso. Du würdest also einen Fantasiepreis für ein Objekt zahlen, das nicht dem reelen Wert entspricht(oder jederzeit kolabieren kann und das auch tat)?
Immobilienpreise kolabieren sogut wie nie. Das ist eine der besten Sicherheit/Leistungsanlagen die man haben kann. Denn Wohnraum braucht man IMMER egal ob Inflation, Hyperinflation, Pandemie oder was weiß ich. Natürlich muss man aber schauen, WO man kauft. In einem Kuhdorf wird es nicht so gute Entwicklungen haben wie in Berlin Mitte.
Die Preise für die Immobilien sind keine Fantasie. Die werden nicht einfach aus der Nase gezogen. Du kannst ja ein Objekt mit 450k Wert auch dementsprechend vermieten.
Also ja, ich würde bei dem aktuellen Immomarkt eine Wohnung kaufen. Werde ich ende 2024 oder anfang 2025 auch machen, denn ich möchte auch mal ausziehen. In Miete werde ich bestimmt nicht leben.
Wenn dann würde ich eine Immobilie zum drin wohnen suchen. So wie du auch. Und bei dem Objekt, das ich 2019 fast gekauft hätte, würde ich jetzt 150000 weniger bezahlen(also massiver Verlust) und hätte wohl ein Heizungsproblem.
Das ist einer der wenigen die so einen enormen Verlust notieren. Außerdem musst dus aufs leben sehen. In ein paar Jahren kann, wenn man genug Pech hat viel schlechtes passieren. Aber in mehrehren Jahrzenten performt es gut.
Mein Uhropa hat beispielsweise im 2. WK das Haus mit etwa 10000 Eiern gebaut. Also heutiger wert nicht mal annähernd 10k und das Grundstück ist um die 200-250k wert. Das aber nur, weil es sehr nah am Rhein ist und dort nicht umgebaut werden darf, sonst wäre es locker doppelt soviel Wert wenn nicht noch etwas mehr. Also eine extreme Wertsteigerung. Heutzutage baut dir keiner mehr ein Haus oder kriegst Materialien für 10000 Eier.
Ich ziehe dann in eine 1 Zimmer Wohnung ein. Denn mehr als 100k kann ich mir nicht leisten. Mit Verhandeln und gut suchen komm ich bestimmt auf 90k. Da es dir ja nichts ausmacht in ner Bruchbude zu sitzen, kannst du doch einfach was renovierungsbedürftiges holen und selbst renovieren. Macht eh spaß.
kannst du doch einfach was renovierungsbedürftiges holen und selbst renovieren.
Und dann am Ende preislich gleich neu bauen zu können. Das ist nämlich auch so ein Problem.
Am Immomarkt ist NICHTS einfach.
Übertreib nicht. Gerade was Tapezieren und Malen angeht, das kann man selbst machen.
Boden evtl auch. Fenster und Leitungen sind dann natürlich schwer.
Ist sicher schon mal vorgekommen, aber selten. Es widerstrebt mir einfach, zu erwarten, dass andere mir weiterhelfen.
Von "Vitamin B" (Weiterkommen durch Beziehungen) halte ich auch nichts 😂. Mir ist das Gefühl, etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben, lieber.
Ja Ich jammer darüber das Ich vieleicht den falschen Job gewählt und mich darin habe ausbilden lassen.
Allerdings bin Ich über 30 und in dem Alter eine neue Ausbildung oder als Quereinsteiger anzufangen ist auch nicht so das was Ich will.
Weil Ich keine Lust habe mir einen neuen Job zu suchen bei dem es mir vieleicht noch schlechter gehen würde.
Vielleicht wird er aber auch besser.
Wenn dus nicht versuchst wirst dus bereuen in einigen Jahren.
Doch natürlich könntest du dies tun. Tat ich auch und fand so meinen persönlichen Traumjob.
Er hat kein hohes Ansehen in der breiten Öffentlichkeit anders als mein angestammter Beruf es hatte.
Nur er macht mir halt viel mehr Spass...ich habe nie das Gefühl zu arbeiten, einfach weil es fast wie Freizeit ist. Ich mich nach den Ferien auf die Fahrerkabine freue und los geht es in neue Abenteuer.
Von daher, überlege, was dir gefallen könnte und pack es an....mit 30 hast du noch alle Möglichkeiten offen.
Ja bei der Bahn hätte Ich tatsächlich auch gerne gearbeitet, aber Ich bin leider gesundheitlich nicht dafür geeignet Nachts groß durch die Gegend zu fahren.
Sehr gut!
Respekt.