Habt ihr auch die Normen und Werte von den Eltern bzw Großeltern übernommen? Was Partnerschaft angeht und Moral?
6 Antworten
Als Vorschulkind fragte ich meine Mutter, was ein <anderes Wort für dunkelhäutig, was ein automatischer Filter des Forums nicht akzeptiert> sei. Sie erklärte, dass sind Menschen, die aus Regionen der Erde kommen, in denen so viel Sonne scheint, dass ihre Haut zum Schutz dunkler ist. Wegen der vielen Sonne produzieren sie trotzdem ausreichend viel Vitamin D.
Später begegnete ich Menschen, die das Wort abfällig verwendet haben. Ich schaute sie verständnislos an: Vitamin D?! Wieso soll sich das als Beleidigung eignen?
Inzwischen weiß ich, das ich mit meiner nüchternen Definition ziemlich alleine dastehe - auch wenn sie realistischer ist als die abwertenden und rassistischen Ansichten.
Mein Vater gab mir u.a. zwei Regeln mit auf den Weg:
- Wenn du irgendwann mal meinst, unbedingt Drogen nehmen zu wollen, wende dich an einen Profi und erkläre, dass du Anfänger bist. Dann nimm nur die Hälfte. Zu wenig Drogen haben noch nie jemandem geschadet.
- Wenn du auf einem Weg läufst oder radelst, lasse den Entgegenkommenden die Hälfte frei. Auch wenn du in einer Gruppe von 12 Radlern fährst, gehört einem einzelnen Fahrer in der Gegenrichtung die Hälfte des Raums.
Letzteres gilt auch für Partnerschaften und Diskussionen auf GuteFrage.
Meine Großmutter hat mir beim Arbeiten im Garten beigebracht, dass man sein Werkzeug immer sauber und ordentlich hält. Man stellen keinen Spaten in den Schuppen, der noch mit Erde verschmiert ist. Anders drückte sie es auch aus als: "Wenn du etwas machst, mache es richtig." Das gilt auch für Beziehungen.
PS. Das Wort für Dunkelhäutiger zu verbieten, ist unklug. Wörter zu blockieren hilft nicht gegen Vorurteilen. Im Gegenteil!
Manche Drogen können auch schon in der halben Dosis (bezogen darauf, was Dealer normalerweise empfehlen) schaden.
Das würde ich sogar auf alle Drogen ausweiten. Darum kam ja die Einschränkung dazu, wenn ich wirklich meine, unbedingt welche nehmen zu wollen. Sinnvoller ist es auf jeden Fall darauf zu verzichten, aber wie wir wissen, handeln Menschen nicht immer sinnvoll.
Wie du ausgehend von der Fragestellung auf das Thema der Bezeichnung von dunkelhäutigen Menschen gekommen bist, erschließt sich mir nicht.
Findest du? Die Originalfrage:
Habt ihr auch die Normen und Werte von den Eltern bzw Großeltern übernommen? Was Partnerschaft angeht und Moral?
Hier habe ich den Wert für meine moralische Einstellung übernommen, dass die Hautfarbe für den Vitamin-D-Spiegel relevant ist, ansonsten aber nicht.
Man sollte sich auch nicht darauf berufen, dass vor 50 oder 70 Jahren das Wort (von den Eltern gelernt) als normal galt.
Auch damals waren meine Eltern ganz sicher eine Ausnahme, da sie mit ihrer humanistischen Einstellung keinerlei rassistische Gedanken aus der Gesellschaft übernommen hatten. Ich verstehe deine Meinung, dass man niemand als "N...." beschimpfen sollte und darf. Mein Bericht weis aber darauf hin, dass es noch weiter gehen kann: Wenn man nicht mal abwertende Urteile über Dunkelhäutige im Kopf hat, kann kein einziges Wort eine Beleidigung sein.
So weit sind die meisten Menschen aber noch nicht. Leider passe ich darum auch meine Wortwahl an die Menge an, obwohl es viel schlauer wäre, die Menschen mit rassistischen Ideen würden sich nach mir richten.
Was meinst du genau mit "vor 50 oder 70 Jahren galt das Wort als Normal"? Meinst du das Wort oder die rassistischen Urteile dazu? Das geht es also genau um den Wert, der mir moralische vermittelt wurde:
Es gibt keine Basis und keinen Bedarf für Rassismus.
Ich teile mit meinem Opa viele Ansichten, weil der ein toller Mensch ist und immer eine wundervolle Ehe geführt hat.
Doch meine Eltern und ich haben komplett gegensätzliche Ansichten bei fast allem. Besonders was zb Aussehen und Charakter des Partners angeht und ja, auch moralisch sind wir uns oft nicht einig.
Manche Sachen habe ich sicher übernommen. Trotzdem haben meine Beziehungen immer anders ausgesehen, sind anders verlaufen als die Ehe meiner Eltern z.B. Es ist gut, wenn man gewisse Werte im Elternhaus vermittelt bekommt. Ab einem bestimmten Punkt muss man aber seinen eigenen Weg gehen.
Jain. Ich arbeite an meiner Beziehung, genau wie meine Eltern und auch Großeltern die immer noch verheiratet miteinander sind, dementsprechend nicht einfach was weggeworfen haben (nein, keiner ist von irgendwem abhängig, alle 4 haben immer selber gearbeitet), jedoch pflege ich den Umgang mit meinem Partner ein wenig anders 😅👍🏻
Grundlegend habe ich aber die meisten Werte so übernommen und bin froh drum 🙃
Von den Eltern habe ich Normen und Werte übernommen. Von den Großeltern dadurch indirekt.
Aber zwei meiner vier Großelternteile waren schon verstorben als ich geboren wurde, ein Großvater verstarb, als ich zwei Jahre jung war, und die letzte Großmutter kenne ich nur von Altersheimbesuchen. Eine direkte erzieherische Prägung fand also nicht statt.
Sehr eigenwillige Gedankengänge.
Manche Drogen können auch schon in der halben Dosis (bezogen darauf, was Dealer normalerweise empfehlen) schaden.
Rücksichtnahme, Sauberkeit und Ordnung sind durchaus brauchbare Werte.
Wie du ausgehend von der Fragestellung auf das Thema der Bezeichnung von dunkelhäutigen Menschen gekommen bist, erschließt sich mir nicht.
Ich finde schon, dass man aus Respekt heraus das N-Wort nicht benutzen sollte, wenn es um die sachliche Bezeichnung eines entsprechenden Menschen geht. Man sollte sich auch nicht darauf berufen, dass vor 50 oder 70 Jahren das Wort (von den Eltern gelernt) als normal galt.