Habe ich keine Chance mehr in den Himmel zu kommen?
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen. Es ist so, dass ich früher einmal gläubig war und mich dann von meinem glauben abgewandt habe. Ich wollte nichts mehr mit der Bibel, Gott usw. zu tun haben und habe angefangen, alles zu hassen was damit zu tun hatte. Irgendwann habe ich dann wieder versucht zu glauben, aber ich konnte es nicht und bin wieder vom Glauben an Gott abgefallen, auch wenn dieser grundsätzlich nie sehr stark gewesen ist. Ich habe damals immer nur so als Vorwand geglaubt, aber jetzt weiß ich, dass Gott sich nicht täuschen lässt. Ich bin jetzt seit über einem Jahr das erste Mal wirklich gläubig, beschäftige mich viel mit der Bibel und Versuche meine Verbindung zu Gott aufrecht zu erhalten. Trotzdem habe ich solch eine Angst, den heiligen Geist gelästert zu haben mit meinen Taten. Kann jemanden wie nur überhaupt vergeben werden?
15 Antworten
Die Sünde gegen den Heiligen Geist, von der Jesus spricht und die nicht vergeben werden kann, ist die absolute Verweigerung der Barmherzigkeit, und zwar in vollem Bewusstsein, mit vollem Gewissen.
Maria Simma: Das erstaunliche Geheimnis der Seelen im Fegefeuer (jesusmariasite.org)
Was versteht man unter den Bibelstellen, dass Sünden wider den HI. Geist nicht verziehen werden? (Mt 12,31; Mk 3,29; Lk 12,10; Hebr 6,5f+ 10,29)
Jesus hat von Sünden gesprochen, die „weder in dieser noch in der zukünftigen Welt nachgelassen werden und er nennt sie Sünden wider den Heiligen Geist. Voraussetzung für die Nachlassung einer Sünde ist die Reue. Ohne Reue gibt es keine Vergebung. Die Sünden aber, die der Herr als Sünden gegen den Heiligen Geist bezeichnet, schliessen die Reue aus. lhnen ist die vorsätzliche Unbussfertigkeit, der absichtliche und dauernde Widerstand gegen die göttliche Gnade gemeinsam. Es liegt also nicht an der mangelnden Barmherzigkeit GOTTES, wenn diese Sünden nicht vergeben werden, sondern im Wesen dieser Sünden. GOTT kann nicht verzeihen, weil der Sünder keine Verzeihung will, sondern vorsätzlich in der Unbussfertigkeit verharrt. Petrus Lombardus (t 1164) stellte einen Katalog von sechs solcher Sünden auf, die sich auch im Katechismus finden:
1. Vermessentlich auf GOTTES Barmherzigkeit sündigen (Diejenigen, die allein auf Gottes Barmherzigkeit trauen, und darum, ohne Scheue und Furcht der strafenden Gerechtigkeit, allerlei Bosheiten begehen.).
2. An GOTTES Barmherzigkeit zweifeln. Es ist die Gesinnung Kains: «Meine Missetat ist zu gross, als dass ich Vergebung erlangen könnte!»
3. Der erkannten christlichen Wahrheit hartnackig widerstreben. Es ist die Sünde der Pharisäer: «Ihr Halsstarrigen! Wie eure Väter, so widersteht auch ihr allezeit dem Heiligen Geist!»
4. Den Mitchristen um seine Gnade beneiden. Hier ist nicht einfach der Neid gegen den Nächsten um der Gnade willen gemeint, sondern der Neid und Widerwille gegen die Gnade selbst, der sich im Kampf gegen die Ausbreitung des Reiches der Gnade äussert.
5. Gegen heilsame Ermahnungen ein verstocktes Herz haben: «Sie verstopfen ihre Ohren um die Wahrheit nicht zu hören, und machen ihr Herz gleich dem Diamanten» (Sach 7, 11).
6. In der Unbussfertigkeit vorsätzlich verharren. Diese Sünde ist dann gegeben, wenn der ausdrückliche Vorsatz vorhanden ist, in der Sünde zu verharren.
Diese Sünden wider den HI. Geist kommen nicht mehr aus blosser menschlicher Schwäche oder mangelnder Erkenntnis, sondern aus einer bösen Gesinnung, aus einer Seelenhaltung, die sich ganz bewusst über Gottes Gnadenangebot und Anordnung hinwegsetzt. Hier sündigt man direkt gegen den Heiligen Geist, der ein Geist des Glaubens, der Furcht, der Hoffnung, der Liebe, der Reue und Bereitschaft zur Busse ist, und greift die Grundlagen des Heiles an. Menschen, die tatsächlich zu einem solchen Grad der Verkehrtheit und Bosheit gelangt sind, finden nur schwer zu einer wahren Bekehrung zurück. Sie haben ja den guten Geist, den Heiligen Geist selber aus sich vertrieben. Meistens ist dieser Zustand die Folge eines lasterhaften Lebens. (nach A.M. Rathgeber)
Du solltest wissen: Gott ist bedingungslose Liebe.
Und: außer dem Jenseits, auch Himmel genannt, gibt es kein Reiseziel. Am Himmel führt kein Weg vorbei.
Es geht nicht um Rettung. Niemand ist in einer Notlage!
Auch hat niemand eine Chance, in eine Hölle zu kommen. So etwas gibt es gar nicht.
Welcher Religionsgemeinschaft hast du angehört?
Bist du im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes getauft?
Bei Protestanten und Freikirchen gibt es keine Sündenvergebung. Die lehren, allein der Glaube reicht, um gerettet zu werden.
Bei Katholiken geht der Weg Sünden loszuwerden über das Bußsakrament.
Ganz wichtig, ist viel beten. Nutze die Barmherzigkeit Gottes bevor dich die Gerechtigkeit einholt.
Wenn du katholisch warst, dann bete als Sofortmaßnahme mindestens einmal den Barmherzigkeitsrosenkranz den Jesus in einer Vision Sr. Faustina gelehrt hat.
Den darfst den auch beten, wenn nicht.
Durch die Sündenvergebung können auch Leute gerettet werden, die es nicht schaffen, immer fromm zu sein oder wie der verlorene Sohn zurückkehren wollen.
Den Sünden sind das Trennende von Gott. Wie ich auf GF gelesen habe, soll das Wort Sünde von Sund kommen, das 'getrennt' bedeutet, noch zu finden in Ortsbezeichnungen wie Stralsund.
Änderung am 22.03.2024: Link wurde durch den über das Beichtsakrament ersetzt, weil nicht mehr abrufbar.
Mit dem Mitmenschen kannst du das machen. Aber was ist mit den Fällen, wo das nicht (mehr) geht ? Z. B. weil die Person verstorben ist, es sehr viele sind, die Personen nicht bekannt, Unterlassungsünden usw.
Thema Fürbitte an Maria oder Heilige:
Es ist egal, ob die Personen schon verstorben sind.
Du kannst z. B. auch Personen hier darum bitten, bei Gott für dich zu beten.
Der verlorene Sohn hatte auch kein Bußsakrament um vom Vater wieder aufgenommen zu werden.
Wichtig ist hier Reue und Sündenbekenntnis. Jesus hat nur Sünden vergeben, wenn die Person ihr Fehlverhalten bekannte.
Auch hier bekennt der verlorene Sohn seine Schuld. Er macht eine Selbstanklage und dafür bekommt er einen Freispruch für sein Fehlverhalten in der Vergangenheit.
Lk 15,21 Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.
Er erfährt auch gleich, wie die Entscheidung des Vaters ausgefallen ist.
Jesus hat damit die Apostel beauftragt und die gaben das an ihre Nachfolger weiter.
2 Thess 2,15 Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief.
Im Video wird darf ab Pos. 47:36 darauf eingegangen.
Die evangelische Lehre widerspricht auch in wichtigen Teilen der Lehre qam Anfang des Christentums.
Ignatius an die Smyrnäer
7. Kap. Verhalten der Irrlehrer.
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1025/versions/die-sieben-briefe-des-ignatius-von-antiochien-bkv/divisions/84
66. Das Wesen der Eucharistie.
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1073a/versions/erste-apologie-bkv/divisions/67
67. Gemeindeleben der Christen, besonders ihr Sonntagsgottesdienst
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1073a/versions/erste-apologie-bkv/divisions/68
Ich wurde erst durch dieses Video auf die Schriften der Kirchväter aufmerksam.
Da sind gerade Schriften aus dem 1. und 2. Jahrhundert aufschlussreich.
Diese gut 1 1/2 Stunden solltest du dir mal ansehen.
Ab hier spricht Mirko Cav dann über die Sichtweise, die Maria und die Heiligen betrifft.
Ich würde dir empfehlen, schau dir doch mal eine andere Religion an. Vielleicht pass das besser. Die guten Werte wie Nächstenliebe gibt es auch in anderen Religionen.
Ansonsten kommt es auf deine Glaubenszugehörigkeit. Dennoch gilt soweit ich weiß, wenn man ernsthaft bereut, dann wird einem Vergebung geschenkt.
Kleiner Tipp aus dem Heidentum: Wenn du deine Reue beweisen willst, dann Opfer etwas....nein, keine Jungfrauen oder Katzen. Ich rede von:
●schlechte Angewohnheit loswerden
●eine Wanderung machen/oder etwas Ähnliches
●etwas kleines mit persönlichen Wert
●lerne etwas neues
Viel Glück
99
Bleib lieber beim Herr Jesus Christus, er ist die EINZIGE Wahrheit.
Es kann dir vergeben werden auch die "Sünde gegen den heiligen Geist".
Sprich ein einfaches Gebet, daß du wieder umkehren willst, und schon GILT es.
Gott nimmt dich nämlich beim WORT !
Denk an den verlorenen Sohn, der konnte auch wieder "umkehren" !
Bleib lieber beim Herr Jesus Christus, er ist die EINZIGE Wahrheit.
Das beweist nur, wie beschränkt du bist. Niemand interessiert sich für deine Meinung. Wenn du glauben willst, dann glaube. Aber lass andere in Ruhe. Soetwas ist respektlos und außerdem lächerlich
Es kann dir vergeben werden auch die "Sünde gegen den heiligen Geist".
Die einzige Vergebung die mich interessiert, ist meine und ggf die von guten Freunden. Diese Märchenfigur gehört aber nicht dazu
Sprich ein einfaches Gebet, daß du wieder umkehren willst, und schon GILT es.
Will ich nicht. Bin ja nicht bescheuert.
Gott nimmt dich nämlich beim WORT !
Dann ist er nicht besonders klug
Denk an den verlorenen Sohn
Hab kein Sohn verloren. Hab nichtmal einen Sohn
der konnte auch wieder "umkehren" !
War nicht klug von ihm
Ziemlich Unhöflich. Ich interessiere mich nicht für deine kranke Sekte, also tu der Welt einen Gefallen und schieb dir deine Missionierung da hin, wo keine Sonne scheint.
Kleiner Tipp aus dem Heidentum: Wenn du deine Reue beweisen willst, dann Opfer etwas...
Was sagst Du doch so treffend zu Deinem Heidentum ...
... und schieb dir deine Missionierung da hin, wo keine Sonne scheint.
Ich wurde gefragt, du nicht
Ich hab Dich nicht gefragt. Aber geantwortet auf ...
Ziemlich Unhöflich. Ich interessiere mich nicht für deine kranke Sekte,...
Ich habe auf eine Frage an die Allgemeinheit geantwortet, du laberst mich mit Sektenzeug an. Ich habe Tipps aus einer Religion heraus gegeben du versucht zu missionieren. Merkste selber?
also wiederhole ich gerne nochmal;
Ziemlich Unhöflich. Ich interessiere mich nicht für deine kranke Sekte, also tu der Welt einen Gefallen und schieb dir deine Missionierung da hin, wo keine Sonne scheint.
also wiederhole ich gerne nochmal;
Das glaube ich Dir auch so.
also tu der Welt einen Gefallen...
Woher weist Du, dass das ein Gefallen wäre. Das glaube ich nicht.
Du und die Welt sind in der Gefahr vom Schicksal (z.B. in der Form der Klimakatastrophe, Kriege Vulkanismus Krankheit Korona ) belehrt zu werden und zwar den aus folgenden zitierten Gründen "learing the hard way".
Ich tue Die einen Gefallen, wenn ich Dich darauf aufmerksam mache, auch wenn Du das nicht verstehen willst.
So manchem werden die Wahrheiten gegeben werden, doch er wird sie ungläubig abweisen, weil alles in ihm danach verlangt, frei und ungebunden durchs Leben zu gehen.
Wenn nun der Herr diesen aufmerksam macht und sein Geist sich hartnäckig abwendet und die Annahme solcher Wahrheiten strikt verweigert, so bleiben dem Herrn dann nur noch die Nötigungen vorbehalten, daß er durch Prüfungen aller Art sich ernstlich besinnt auf seinen Daseinszweck.
Und doch folgen auch solchen Hinweisen gar sehr viele nicht .... sie sehen lieber allem Ungemach mit Todesverachtung ins Auge, ändern aber sich selbst in ihrer Anschauung nicht im geringsten.
Diesen besonders hartnäckigen Erdenkindern wird der Herr auch mit besonderen Zeichen aufwarten müssen, auf daß ihre Lebenstheorien erschüttert werden und sie plötzlich vollständig ratlos dem Wirken der Natur gegenüberstehen. (z.B. in der Form der Klimakatastrophe, Kriege Vulkanismus Krankheit Korona )
Und in Seiner Barmherzigkeit und Milde versucht der Herr, einzuwirken auf alle, die auf Erden wandeln. Die Welt hat zur Zeit sich selbst schon allzuviel angeeignet
.... sie ist schon so unabhängig geworden von der Gnade Gottes
.... sie läßt nur noch ihr irdisches Wissen, ihre irdischen Erklärungen für alles Unfaßbare gelten (z.B. in der Erforschung der Klimakatastrophe, Kriege Vulkanismus Krankheit Korona )
... sie will mit einer Anschauung die Menschen belehren, die weit abweicht von der Wahrheit, um sie für ihre materiellen Wünsche gefügig zu machen.
Woher weist Du, dass das ein Gefallen wäre. Das glaube ich nicht.
Weil es keinen interessiert
Du und die Welt sind in der Gefahr vom Schicksal (z.B. in der Form der Klimakatastrophe, Kriege Vulkanismus Krankheit Korona ) belehrt zu werden
Sicher, aber nicht wegen deiner Märchenfigur
Ich tue Die einen Gefallen, wenn ich Dich darauf aufmerksam mache
Nein, du tust dir einen Gefallen
Und weiter habe ich nicht gelesen. Ich will weder teil der Sekte werden noch mich mit irgendwelchen Schwubblerkram beschäftigt
Weil den irgendwelche Schwubblerkram über Märchenfiguren,
den ein selbsternannter "Meister" schreibt,
keinen interessiert , habe ich nicht weiter gelesen.
Falsch, wir diskutieren, dementsprechend hast du mich gefragt, aber ich habe dir sogar gesagt, du sollst nicht missionieren
Dich zumindest nicht, weil es eben ein Fakt ist und somit Feind der Christen 😜
Von einem "Meister" darf man erwarten, dass er zwischen Fakten und Behauptungen unterscheiden kann.
Dann bin ich ja froh, dass Meister nur mein Vorname ist 😜
Du brauchst keine Angst zu haben!
Jede Sünde kann vergeben werden, wenn wir Gott im Gebet darum bitten, denn Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern:
- "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:
- "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).
Weil Gott uns liebt:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Beschäftige dich mal mit der "unvergebbaren Sünde" bzw. "Sünde gegen den Heiligen Geist", die nicht vergeben werden kann. Das ist etwas ganz anderes!
Denn wie sollte man diese Sünde denn in der heutigen Zeit begehen?
Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.
Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.
Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."
Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.
Alle andere Sünden können ja vergeben werden (vgl. 1. Johannes 1,9).
Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.
Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.
Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.
Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.
Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.
Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.
Und ob es bei evangelischen Christen die Verbung gibt, es wird nur etwas anders gehandhabt. Wenn man eine Sünde gegen einen Mitmenschen getan hat, so gehe zu ihm hin und bitte ihm um Vergebung. Danach bitte im Gebet um Vergebung. Wenn das alles mit echter Reue passiert wird auch Gott nicht mehr richten. Dazu braucht man weder einen Rosenkranz noch helfen das mehrmalige heruntergemurmelte Ave Maria oder 100 mal das "Vater unser". Der verlorene Sohn hatte auch kein Bußsakrament um vom Vater wieder aufgenommen zu werden.