Glaubt ihr das jeder eine Trennung früher oder später verarbeiten muss?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Ja holt die meisten irgendwann ein 82%
Ja holt jeden irgendwann ein 9%
Mein holt niemanden oder die wenigsten irgendwann ein 9%

7 Antworten

Ja holt die meisten irgendwann ein

Naja, wenn diese Kleinigkeiten allein Grund genug waren, eine jahrelange Beziehung zu beenden, können die ja eigentlich gar nicht so klein gewesen sein. Und gerade wenn das so grundlegende Probleme waren, die zB mit sowas wie den eigenen Verhaltens- und Denkmustern, schlechter Kommunikationsfähigkeiten oder übersteigerten Ansprüchen an die Beziehung zu tun haben, dann wird man genau die gleichen Probleme höchstwahrscheinlich auch in der nächsten Beziehung haben, da man sie nie ausreichend reflektiert betrachtet, Lösungen überlegt oder an sich gearbeitet hat.

Also ich glaube, es wäre passender zu sagen, man muss weniger die Trennung, sondern eher die vergangene Beziehung noch verarbeiten, wenn man möchte, dass sich Fehler nicht wiederholen.

Hatte selber erlebt, dass mein Ex von 3 Jahren und ich uns getrennt haben (nachdem es eigentlich schon sehr lange nicht mehr funktionierte) und ich 2 Wochen später angefangen habe, jemand anders zu daten. Das Problem war, dass diese 3-jährige Beziehung von Anfang bis Ende ziemlich toxisch war und mich schon etwas verkorkst hatte. Diese Toxizität hab ich dann mitgeschleppt in die nächste Beziehung, da ich durch die unzureichende Zeit zwischen den beiden nicht genug Zeit hatte, alles zu verarbeiten. Die zweite Beziehung ist dann entsprechend nach einem halben Jahr zu meinem Verschulden auch in die Hose gegangen, obwohl sie unter "gesunden" Umständen echt Potential gehabt hätte.

Also ja, egal, ob es der Trennungsschmerz oder der Beziehungsschmerz ist, den man verarbeiten muss - es empfiehlt sich, sich da etwas Zeit zu nehmen anstatt direkt ins nächste Verhältnis reinzuspringen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viel Erfahrung, viel gelernt & vieles weiterzugeben

Altlasten zu verarbeiten, macht deswegen Sinn, um sie nicht in neue Kontakte mit reinzutragen und sich damit selbst zu sabotieren. Wenn jedoch Kleinigkeiten bereits ausreichen, um eine emotionale Verbindungen gegen die Wand zu fahren, sollte man sich entweder reflektieren, weswegen man sich an Banalitäten derart aufreibt oder reflektieren, ob man überhaupt zu einer vernünftigen Kommunikation fähig ist. Beides sollte man geklärt und ggf. verbessert haben, bevor man sich Neuem zuwendet.

Ja holt die meisten irgendwann ein

Kommt drauf an ob ihr wirklich gut zueinander gepasst habt.

Meiner Ex habe ich nicht hinterher getrauert, aber wir haben auch nicht zusammengepasst....

Naja wer Schluss macht, hat meistens schon in der Beziehung angefangen, abzuschließen. Es kommt auch ganz darauf an, wie groß die liebe und kaputt die Beziehung war und ggf auch die Länge.

X = holt leider viel mehr Leute ein. Das muss jedoch gar nicht sein.

Denn die meisten Menschen leben verkehrt, was das angeht. Uns wird eingeredet, dass man zum guten Leben zwingend einen Partner braucht. Also begeben sich alle auf die Suche. Und viele nehmen, was da eben kommt. Ohne Filter.

Und das muss dann an sich immer die falsche Person sein. An die klammert man sich dann - egal, was kommt. Viele geben sich sogar selbst die Schuld, wenn es dann nicht klappt.

All das kann man aber vermeiden: Im Kleinkindalter sollte man schon viele Menschen kennen lernen. Da lernt man dann Menschenkenntnis: Wie tickt eigentlich wer. Was sind Anzeichen dafür, dass diese Person mir nicht gut tut?

Und wenn man dass dann im Laufe der Jahre lernt, kann man im Teeniealter auch sehr schnell die Leute aussortieren, die einem nicht gut tun. Und dann müsste an sich auch keiner leiden.

Dann lernt man - weiterhin (man hat es ja immer schon getan) - Leute kennen. Und merkt ganz schnell, wer wirklich zu einem passt. Mit dem trifft man sich dann immer wieder. Und sollte es dann doch noch nicht passen, weil Kleinigkeiten schief gehen, dann trennt man sich eben wieder. Schmerzlos. Es war ja nur eine kleine Zeit. Da muss man nicht Jahre in diese Phase investieren! Das wäre absolute Zeitverschwendung.

Und dann lernt man neue Leute kennen.

Und ich habe eh eine andere Meinung zum Thema "Treue".

KathrinStuggi  07.08.2023, 08:42

Danke. Ein wichtiger Satz hier ist "Leute aussortieren".

Ich habe früher (ist ne Weile her) auch immer gedacht, ich muss an allen "Freundschaften" zwanghaft festhalten. Aber man lernt, dass es oft nur eine einseitige Freundschaft ist. Da muss man dann eben konsequent sein.

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AriZona04  07.08.2023, 08:44
@KathrinStuggi

... und genau das machen kleine Kinder automatisch. Nach Empfinden. Da hält keiner an Leuten fest, die sich daneben benehmen.

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