Gibt es sowas wie ein gebildetes Oberschicht-Verhalten?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ja 90%
Nein 10%

8 Antworten

Ja
  • Gibt es diese typische Art von gebildetem Oberschichtverhalten? Natürlich, zweifelsfrei. Da kann es gar keine andere Antwort geben, weil man das doch regelmäßig erlebt.
  • Das bedeutet nicht, dass nicht auch andere Menschen gebildet sein können oder ausnahmsweise so ein Verhalten zeigen können.
  • Man sollte dabei bedenken, dass die soziologisch definierte Oberschicht sehr klein ist in Deutschland (je nach Modell 1-2% der Bevölkerung) und die allermeisten besser gestellten Personen der gehobenen Mittelschicht angehören.

siehe auch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Schicht

https://de.wikipedia.org/wiki/Bildung

Du gehörst aber mit deinem Verhalten definitiv nicht dazu. Eher in der Mitte oder etwas weiter unten.

Alleine Wörter mit „gehobenen Personen“ einfach fremdscham und „altbackisch“ im Jahre 2021.

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@Patrikreiser
gehobenen Personen

Die Wendung habe ich nicht verwendet. Ich schrieb "besser gestellten Personen der gehobenen Mittelschicht". Das ist ein Unterschied.

Hör bitte auf mit deinen persönlichen Angriffen und Beleidungen. Du nimmst solche Themen viel zu persönlich.

Wieso du dich an allgemein anerkannten Begriffen wie Oberschicht, Unterschicht, gehoben, gebildet und dergleichen so abarbeiten kannst, wundert mich wirklich. Das sind ganz normale Ausdrücke, die jeder verstehen sollte.

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@Kajjo
„Personen der gehobenen Mittelschicht angehören.“

Wo ist da der Unterschied?

Wann gehört man zur Dienstklasse (12%) Mittelstand (20%) falscher Mittelschicht (12%) und Arbeiterelite (5%)?

Menschen brennen danach sich in Schichten oder irgendeiner schmale, längliche Spalte zwischen zwei Teilen zu stecken. Wieso? Hat es evolutionäre Gründe, um sich geborgen und sicher zu fühlen? Weil ich Verallgemeinerungen nicht verstehen kann und so ein dummes Verhalten genau unser aktuelles System bzw. Grundgesetz widerspiegelt. Hat mit dir als Mensch nichts zutun. Es gibt Menschen wie ein Dieter Bohlen (den kennst du mit Sicherheit), der mit seiner Ausdrucksweise und Einstellung zu den größten „assis“ des Landes gehört (so viele kleine Kinder und Menschen mit seiner Zunge verletzt hat) aber laut deiner Tabelle zu den gehobenen Schichten gehört. Was erstmal in Ordnung ist aber dann kommt schon wieder einer wie Du und assoziiert Einkommen und Studium mit Bildung und Oberschichtverrhalten aber Tattoos oder sonstige Körperschmucke mit Unterschichtverhalten.

Was jetzt? Was ist man von der Sprache und Lebensweise Oberschicht und Unterschicht? Muss man aber einen hohen Bildungsgrad zeitgleich haben, um letztendlich in die Gruppe der Oberschicht zu schaffen? Kann ein Arbeitsloser ohne Abschluss der immer aktiv war und sein Leben für die Gesellschaft geopfert und sein ganzes Leben sehr respektvoll zu allen „Schichten-Menschen“ verhalten hat, aber wegen seines Einkommens jetzt zur Unterschicht gehört? Ein „asozialer“ wie ein Herr D.Bohlen mit seinem Bildungsgrad und Einkommen zur Oberschicht? Wenn das so ist, dann bin ich lieber ein Alien. Das siehst du so oder?

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@Patrikreiser

Ich wiederhole mich nur ungerne: Moderne Prominenz passt nicht in das klassische Schichtenmodell. Damit ist die Bohlen-Frage für mich erledigt. Wobei man anmerken muss, dass Bohlen schon kompetent ist und er viele musikalische Erfolge hatte und auch studiert hat. Das soll nicht heißen, dass ich hier ein Loblied auf ihn singe, aber man muss fair bleiben.

assoziiert Einkommen und Studium mit Bildung und Oberschichtverrhalten

Unterlasse es bitte, mir was zu unterstellen und lies genauer, was ich schreibe.

Ich assoziiere definitiv nicht "Einkommen mit Oberschichtverhalten". Das passt ja schon sprachlich nicht, da Einkommen kein Verhalten ist. Mit Oberschicht assoziiere ich zum Beispiel gehobene Umgangsformen, sprachliche Eloquenz, hohe Bildung. Guttenberg war so ein Beispiel -- und der zeigt auch gleich, dass Oberschicht nicht bedeutet, rechtschaffen oder unangreifbar zu sein.

Studium und gutes Einkommen hat auch die (gehobene) Mittelschicht.

 Tattoos oder sonstige Körperschmucke mit Unterschichtverhalten

beachte: nicht Unterschicht, sondern Unterschichtverhalten

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@Kajjo
Damit ist die Bohlen-Frage für mich erledigt. Wobei man anmerken muss, dass Bohlen schon kompetent ist und er viele musikalische Erfolge hatte und auch studiert hat. Das soll nicht heißen, dass ich hier ein Loblied auf ihn singe, aber man muss fair bleiben.

Du kannst es einfach nicht seinlassen, es geht einfach nicht mehr aus deinem Kopf, es klebt fest.

Immer wieder muss ich mich erklären aber von Dir wird sowieso nichts Argumentatives kommen. Also nochmal, wieso muss man Studium, Bildung, sowie Können mit überdurchschnittlich gutem Benehmen in Verbindung bringen?
Was habe ich dir über ein Dieter Bohlen geschrieben? Dass der Mann zu den größten Assi gehört und mit 70 Jahren nichts aus seinem gelernt hat. Was für kompetent hat Dieter Bohlen und ist er für dich sozialer Mann der sich benehmen kann?

Du bist Dir nicht bewusst, wie komplex Bildung und Benehmen ist und deshalb brauchst für die schnelle Ordnung Schubladisierungen. Ist auch menschlich. Das brauchst Du besonders. Ich habe mit so vielen geschrieben aber du bist schon ein Ausnahmefall.

Damals, noch vor 1000 Jahren, war es vll. so, wer gebildet war, musste 100% reich sein und hat „adelig gesprochen bzw. kaum umgangssprachlich Wörter verwendet aber heute sind die Schulen für alle zugänglich. Prominenz ist für jedes Kind mit einem Handy in der Hand zugänglich - dank der Technologie kann jeder - auch Hunde, Katzen, Fliege von heut auf morgen „weltberühmt“ werden. Ist nichts Besonderes mehr und etwas weniger Ungerechtes, weil es zufällig passiert. Es macht einfach für mich keinen Sinn, wieso sollte Kompetenz mit Bildung oder Benehmen korrelieren? Es gibt auch Musiker die das Können haben aber vulgäre Sprache verwenden und menschlich nicht die hellsten sind. Wie kommst du auf sowas? Das würde mich echt interessieren? Mir geht es um das gebildete „Oberschicht-Benehmen“ und nicht um Kompetenz.

Mit Oberschicht assoziiere ich zum Beispiel gehobene Umgangsformen, sprachliche Eloquenz, hohe Bildung.

Die Zeiten sind vorbei - sowas gibt es nicht mehr - bitte akzeptiere es, auch wenn du gerne ein adliger oder der Sohn eines reichen Sultans wärst. Du bist geprägt und es wäre bestimmt dein größter Wunsch oder? Sowas sollte es nicht geben, weil es unmenschlich ist.

Guttenberg war so ein Beispiel -- und der zeigt auch gleich, dass Oberschicht nicht bedeutet, rechtschaffen oder unangreifbar zu sein.

Gutenberg war gebildet und was noch? Das war’s doch? War er reich, Königssohn? Konnte er sich auch ohne diese ganzen Titeln als armer Mensch sich wie die Oberschicht benehmen? Du hast mich auch angesteckt :) „wie die Oberschicht“. Als ob Oberschicht gutes Verhalten bedeutet. Solche Modelle wird es hoffentlich nie wieder geben aber dafür muss die Armut bekämpft werden.

Gibt es einen Menschen, der alles hat und wäre der ein biologischer Oberschichtler? Der reich geboren worden ist, Könige, berühmt, gebildet usw.? Gibt es sowas heute noch? Aber wie soll er sozial und gutes Benehmen haben, wenn er reich ist und reich bleiben will, während Kinder wegen - unter anderem - seines Konsums verhungern? Ist das Verhalten gebildet oder adelig? Während er alles kauft und der Menschheit schadet - ist das objektiv gesehen wirklich ein Oberschicht-Verhalten?

beachte: nicht Unterschicht, sondern Unterschichtverhalten

(Mit Verlaub) Unsoziale-Sprache und kindische Verallgemeinerung.

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Nein

Bildung ist kein Privileg der Oberschicht, denn Bildung ist bei weitem nicht gleichbedeutend mit Geld. Realität ist, dass Angehörige der Oberschicht ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau haben und häufiger ein Interesse an Kunst, Kultur und Literatur habenals der Durchschnitt der Bevölkerung; sie können sich allerdings auch eher einen Opernbesuch leisten.

Was du meinst, ist wohl eher ein affektiertes und arrogantes Gehabe, das manche an den Tag legen: Das wiederum ist aber alle andere als ein Zeichen von Bildung. Sondern eher ein Erkennungszeichen für Neureiche.

Vielleicht könnte man auch von einem eingebildeten Verhalten sprechen.

Bildung ist kein Privileg der Oberschicht

Heutzutage zum Glück nicht mehr. Aber Bildung hat nach wie vor (leider) sehr viel mit dem Elternhaus und guter Erziehung zu tun. Bildung ist eben mehr als Schulwissen.

Realität ist, dass Angehörige der Oberschicht ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau haben und häufiger ein Interesse an Kunst, Kultur und Literatur habenals der Durchschnitt der Bevölkerung

Genau so ist es richtig. Daher wundert mich, dass du die Titelfrage verneint hast.

Was du meinst, ist wohl eher ein affektiertes und arrogantes Gehabe, das  manche an den Tag legen: Das wiederum ist aber alle andere als ein Zeichen von Bildung. Sondern eher ein Erkennungszeichen für Neureiche.

Das ist richtig. Aber der Fragesteller meinte es schon in dem Sinne, ob die Oberschicht ein erkennbar gebildetes Verhalten zeigt. Er arbeitet sich an seiner Ablehnung von Begriffe wie Oberschicht oder Bildung seit Tagen ab.

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@Kajjo

Ich gehöre garantiert nicht zur Oberschicht. Das heißt zwar nicht automatisch, dass ich nicht auch manchmal arrogant sein kann, aber in jedem Fall halte ich mich für einigermaßen gebildet. Und ich stamme aus einem Arbeiterhaushalt.

Bei uns habe aber sowohl meine Eltern als auch wir Kinder Wert darauf gelegt, aus unseren Fähigkeiten ein bisschen was zu machen.

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@Kajjo
Bildung ist eben mehr als Schulwissen.

Da haben wir doch das große Problem, es (z.B. Moral, Ethik, Benehmen, vernünftige Sprache) müsste bis in allen Schulen überlaufen. Das heißt nicht, dass man seine Umgangssprache oder Kultursprache abtrainieren sollte, sondern man müsste überall auf seine Wortwahl achten und Verallgemeinerungen oder schon geschichtlich-missbrauchten Wörter aus seinem Wortschatz endgültig streichen.

Sowas wird in den Schulen nicht gelehrt und unser Schulsystem ist deshalb eine Katastrophe. Die Ungerechtigkeit, sowohl die Probleme fanden genau da an.
Die Lehrer haben keine Kraft für „schwer-erziehbare Kinder, da müsste sehr emphatische Menschen mit Lebenserfahrung ran und keine Standard-Lehrer die selbst viele Fehler im Alltag mit der Sprache und Verhalten machen. Herumschreien und vor die Tür setzen ist mittelalterlich.

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@Altersweise
Ich gehöre garantiert nicht zur Oberschicht.

Ich auch nicht. Die Oberschicht sind ja auch nur ca. 1-2%.

 aber in jedem Fall halte ich mich für einigermaßen gebildet

Ich uns beide auch. ;-)

Bei uns habe aber sowohl meine Eltern als auch wir Kinder Wert darauf gelegt, aus unseren Fähigkeiten ein bisschen was zu machen.

D'Accord.

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Was sind Neureiche? Was verstehst du unter Kunst, Kultur und Literatur sowohl Bildung an sich?

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@Kajjo

Danke. Hat ein Gutenberg z.B. immer seine eigenartige gehobene, eloquente... Bildungssprache oder wurde er auch mit der normalen „Sprache-der-Armen“ geboren (Umgangssprache)? Hat er häufiger seine Herkunftssprache benutzt oder die der neuen erworbenen Sprache? 2.Bedeutet also Oberschicht nur eloquente Sprache und intelligente Menschen die eine eigenartige Manier sowohl Gestik und Mimik an den Tag legen? Ist der Unterschied zum Mittelalter groß? Würdest du mit deiner normalen Sprache mit einem Guttenberg aus der Oberschicht mithalten?

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@Patrikreiser

Für Guttenberg ist die Sprache seines gehobenen Elternhauses "seine normale Muttersprache", also Oberschicht-Sprache. Der kann sicherlich dank Bildung, Niveau und Intelligenz "nach unten modulieren", wenn er mal möchte, aber er stellt sich eher bewusst um, wenn er volksnah reden will, nicht umgekehrt.

Bedeutet also Oberschicht nur eloquente Sprache

Nein, es geht um Familienabstammung, Umgangsformen, Bildung, Beziehungen und natürlich auch Vermögen, und gehobene Sprache ist nur eine Folge davon.

Ist der Unterschied zum Mittelalter groß?

Was hat denn jetzt das Mittelalter damit zu tun? Der Unterschied zwischen Neuzeit und Mittelalter ist groß, ja.

Würdest du mit deiner normalen Sprache mit einem Guttenberg aus der Oberschicht mithalten?

Sprache kann man lernen und trainieren, aber all seine Umgangsformen und Habitus sind schon sehr typisch Oberschichtverhalten, das ich gar nicht wirklich wollen würde.

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@Kajjo

Gibt es auch bei den anderen Tieren Oberschicht und Unterschicht verhalten?

Wie viele Generationen braucht man, um sich als Oberschicht und Könige zu verhalten? Wenn ich z.B. Milliardär bin und meine Kinder zur Privatschule schicke, sind dann meine Kinder vom Habitus Oberschicht, obwohl ich aus der Armut kam? Wann gehört man zu einer adligen Familie? Wenn man getauft ist und wie viele Generationen? Findest Du Menschen aus der Oberschicht viel interessanter und wertvoller für die Gesellschaft, weil die gebildet und dafür hart gearbeitet haben? Glaubst Du es ist wichtig aus welcher Milieu man kommt, sowas sollte es nicht geben oder wird es immer geben? Damals im Mittelalter war es doch extrem? Wie Könige sich verhalten haben, war das nicht etwas fremdschämen für dich oder fandest du es schön?

Im Endeffekt sind wir doch alle nur Tiere aus der Natur und haben solche Konstrukte durch Gier und Hinterlässigkeit erworben. Wäre Gutenberg für dich ein assi, wenn er sich plötzlich tätowiert hätte?

Für Guttenberg ist die Sprache seines gehobenen Elternhauses "seine normale Muttersprache", also Oberschicht-Sprache.

Sowas gibt es aber nicht? In einer Livesendung mit solchen Wörtern würden die dich auseinandernehmen? Oberschicht-Sprache oder Unterschicht-Sprache? Was ist das alles? Ich finde dich in Ordnung und du hast deine Meinung, es ist auch dein Vorrecht aber wenn man sowas schreibt, am besten sehr gut und bis ins Detail erklären.

Nein, es geht um Familienabstammung, Umgangsformen, Bildung, Beziehungen und natürlich auch Vermögen, und gehobene Sprache ist nur eine Folge davon.

Ist die Deine Familienabstammung bzw. Biografie wichtig? Schämst du dich dafür?

Sind solche Schubladen basierend auf einer Art gesellschaftlicher Übereinkunft staatlich unterschiedlich? Also gibt es Staaten und Ethnien die sowas nicht haben und solches Denken besonders nur im geprägten Mittelalter-Europa und West-Asien zu finden sind? Vielleicht haben Völker solche Schichten nicht und keine besondere Umgangsformen? Es kann sein, dass alle sich gleich asozial verhalten, nur mit mehr und weniger Ertrag? Wie essen eig. reiche Oberschichtler?

Sprache kann man lernen und trainieren, aber all seine Umgangsformen und Habitus sind schon sehr typisch Oberschichtverhalten, das ich gar nicht wirklich wollen würde.

Es würde dir auch nicht passen. Wieso würdest du es nicht, weil du aus einer armen Familie stammst und genetisch zu den ganz unten gehörst?

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@Patrikreiser
Findest Du Menschen aus der Oberschicht viel interessanter und wertvoller für die Gesellschaft, weil die gebildet und dafür hart gearbeitet haben? 

Nein und nein. Und die meisten müssen dafür nicht hart arbeiten.

und meine Kinder zur Privatschule schicke, sind dann meine Kinder vom Habitus Oberschicht

Wenn es eine gute Privatschule ist, dann kann das so sein.

Ist die Deine Familienabstammung bzw. Biografie wichtig? Schämst du dich dafür?

Ich schäme mich absolut gar nicht für meine Abstammung. Aber ich lege schon besonders Wert auf meine eigenen Leistungen.

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@Kajjo

Kannst du es verstehen, wenn Menschen sich aber wegen ihrer Abstammung schämen und sich als Teil einer asozialen Umgebung immer identifizieren?

Nein und nein. Und die meisten müssen dafür nicht hart arbeiten.

Wird es immer Adlige mit charakteristischen Manieren geben? Findest du es peinlich und überholt? Sollte sowas in der erdumfassenden Gesellschaft nicht mehr existieren oder findest du solche Unterschiede gut?

Sollte es Privatschulen geben?

Was hast Du aber für uns geleistet? Bzw. für die Gesellschaft/Menschheit, weil sonst müsste man dich doch kennen? Hast du nicht Angst in dieser zu sterben?

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@Patrikreiser
Kannst du es verstehen, wenn Menschen sich aber wegen ihrer Abstammung schämen

Bedingt ja, aber gerade in Deutschland sind die Übergänge doch extrem fließend und man kann mit Kleidung, Sprache, Verhalten und Bildung ganz leicht das Kleid der Abstammung ablegen.

Ich denke schon, dass in Deutschland die meisten so genommen werden, wie sie selbst sind -- nicht wie ihre Familie war oder ist. Wer sich von der Abstammung emanzipieren will, dem gelingt das auch.

Wird es immer Adlige mit charakteristischen Manieren geben? 

Der "Adel an sich", also Titel und Blutsverwandtschaft, selbst hat ja jetzt schon quasi keine Bedeutung mehr. Aber vielen ist es gelungen, trotzdem Teil der Oberschicht zu bleiben, vor allem eben wegen Bildung, Vermögen und Beziehungen.

Ich glaube, dass die adlige Herkunft von Generation zu Generation stark an Bedeutung verliert.

Sollte sowas in der erdumfassenden Gesellschaft 

Hm, ich finde nicht, dass wir eine "erdunmfassende" Gesellschaft haben und ich empfinde das auch nicht als wünschenswert. Ich finde es eher schade, wenn Sprachen verloren gehen, Kulturen untergehen und alles ein Einheitsbrei wird. Pluralität und Diversität sind wichtig und gut.

oder findest du solche Unterschiede gut?

Ein künstliches Hochhalten von Adel ist absolut nicht mehr zeitgemäß. Das sind für mich ganz normale Menschen.

Sollte es Privatschulen geben?

Das ist eine sehr komplexe Frage, viel facettenreicher als sie auf den ersten Blick scheint.

Ich denke, ja, solange Privatschulen eine mindestens qualitativ vergleichbare Ausbildung erzielen, spricht nichts dagegen. Es gibt recht viele Internate in Deutschland, noch dazu Rudolf-Steiner-Schulen (Waldorf) und etliches mehr.

Im Hinblick auf öffentliches Versagen bei den staatlichen Schulen wird der Bedarf an Privatschulen zukünftig wohl eher zunehmen. Ist das gut? Hm, Versagen ist natürlich schlecht, aber wenn man politisch motiviert schlechte Entscheidungen trifft, muss man sich nicht wundern, wenn Bürger versuchen, diese Schulen zu meiden.

Bzw. für die Gesellschaft/Menschheit, weil sonst müsste man dich doch kennen?

Ich verstehe diese Aussage nicht. Haben deiner Meinung nach nur Prominente was für die Gesellschaft geleistet? Ich denke da eher umgekehrt. Die meisten Prominenten sind eher nur Deko.

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@Kajjo
.. mit Kleidung, Sprache, Verhalten und Bildung ganz leicht das Kleid der Abstammung ablegen. 

Deine Herkunft bleibt und Biografie kann man „leider“ nicht verleugnen.

Hm, ich finde nicht, dass wir eine "erdunmfassende" Gesellschaft haben und ich empfinde das auch nicht als wünschenswert.

Doch, es ist die globale Gesellschaft also wir als eine Art sind eine Gemeinschaft.

Ich finde es eher schade, wenn Sprachen verloren gehen, Kulturen untergehen und alles ein Einheitsbrei wird. Pluralität und Diversität sind wichtig und gut.

Das finde ich nicht, man sollte sich auch von alten Gütern endlich loslassen können, um die neue Generation eine gerechtere Zukunft bieten zu können, was wir mit „euch“ älteren hartnäckigen Menschen leider nicht hatten. Ein Gewohnheitstier kann auch mal Angst vom Abschied haben und deshalb aus egoistischen Gründen den globalen Menschen einiges antun.
Ich denke als erdumfassende Menschengruppe bzw. eine Einheit und so verhindert man rein mathematisch die meisten unnötigen Schmerzen.
Aber es ändert sich wie man es sieht und es gibt auch kein zurück mehr, sonst würdest du heute zuhause nicht fleißig englisch lernen, weil du gemerkt hast, es wird wegen des Internets immer globaler und globaler also vernetzter.

Das sind für mich ganz normale Menschen. 

Gibt es auch unnormale Menschen?

Ich denke, ja, solange Privatschulen eine mindestens qualitativ vergleichbare Ausbildung erzielen, spricht nichts dagegen. Es gibt recht viele Internate in Deutschland, noch dazu Rudolf-Steiner-Schulen (Waldorf) und etliches mehr. 

Jeder sollte Privatschulen sich leisten können und deshalb sollten auch Privatschulen für besondere Schüler verstaatlicht werden.

Das Schulsystem ist eine Katastrophe. Unfähige Lerner im Bezug auf Ethik und Moral oder Empathie - genau das kommen die ganzen Probleme her.

Ich denke da eher umgekehrt. Die meisten Prominenten sind eher nur Deko.

Bist du also mit deiner Stellung in der Gesellschaft zufrieden? Ein großer Denker wie der „Rassist“ Immanuel Kant würdest du auch gerne werden oder? Oder ein weltbekannter „Deutscher“ Mann wie Albert Einstein?

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@Patrikreiser
Jeder sollte Privatschulen sich leisten können und deshalb sollten auch Privatschulen für besondere Schüler verstaatlicht werden.

Enteignung und Verstaatlichung? Mit dem Rechtsstaat hast du es nicht so, oder?

Nein, man könnte notfalls Privatschulen verbieten, wenn es dafür wirklich einen Konsens gäbe. Das wäre aber ein Verlust für sehr viele Schüler auf diesen Schulen.

Du redest so viel von Gerechtigkeit, meinst aber eigentlich nur "gleiches Elend für alle".

Warum sollen manche Eltern nicht ihre Kinder auf eine Privatschule schicken? Was stört es dich? Du kannst doch auf eine staatliche Schule gehen, wenn du die für so gut hältst?

Unfähige Lerner im Bezug auf Ethik und Moral oder Empathie

Lehrer sollen auch Inhalte vermitteln und nicht die Erziehung ersetzen. Ich möchte nicht, dass meine Kinder eine Zwangsmoral lernen.

Gerade Erziehung zu Wertvorstellungen ist nun wahrlich das oberste Privileg der Eltern. Wer für Religionsfreiheit ist, darf nicht Fremden die moralische Erziehung überlassen.

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@Kajjo
Enteignung und Verstaatlichung? Mit dem Rechtsstaat hast du es nicht so, oder?

Der Name privat sollte sich auf begrenzte Schüleranzahl beziehen, die besonders die Hilfe brauchen würden.

Du redest so viel von Gerechtigkeit, meinst aber eigentlich nur "gleiches Elend für alle". 

Nein, „kein Elend für alle“. Das Grundbedürfnis sollte das mindeste sein. Das haben nicht alle und das wegen unserer Lebensweise. Grenzenloser Kapitalismus und schlechtes Bildungssystem ist ungerecht. Nicht jeder kommt frisch rasiert (im übertragene Sinne) in den Kindergarten.

Lehrer sollen auch Inhalte vermitteln und nicht die Erziehung ersetzen. Ich möchte nicht, dass meine Kinder eine Zwangsmoral lernen. 

Die Mehrheit der Eltern auf der Welt haben selbst keine Erziehung genossen. Moral über Empathie, Ehrlichkeit, globales Gruppengefühl, artübergreifendes Denken, die Natur schätzen und andere Tiere respektieren. Das verstehen viele Eltern nicht also muss man es selbst in die Hand leben und gesetzlich umsetzen. Wer im System bleiben will, muss sich anpassen und wer es nicht will, hat die Wahl immer auszusteigen und kann in Südafrika mit steuerlichen Mitteln abgesetzt werden. Man sollte immer helfen, auch wenn der Mensch nicht im „System“ rechtlich involviert ist.

Gerade Erziehung zu Wertvorstellungen ist nun wahrlich das oberste Privileg der Eltern. Wer für Religionsfreiheit ist, darf nicht Fremden die moralische Erziehung überlassen.

Nein nicht etwas aufzwingen aber über die Evolution und Regionen sowie einem Hitler sprechen. Jeder wird dann sowieso mit einem gesunden Menschenverstand und Prise Empathie/Verantwortung seine richtige Meinung bilden.

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@Patrikreiser
Wer im System bleiben will, muss sich anpassen

Es gibt ein System und du scheinst dich nicht anpassen zu wollen.

Du forderst ein anderes System und willst anderen vorschreiben, wie sie zu denken haben; was die einzig richtige Meinung ist. So funktioniert Meinungsfreiheit und Vielfalt nun mal nicht.

Wer Toleranz und Meinungsfreiheit predigt, der muss eben auch damit leben können, dass manche eine andere Meinung haben.

aber über die Evolution und Regionen sowie einem Hitler sprechen

All das geschieht ja nun in Deutschland auch mehr als zur Genüge.

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@Kajjo
Es gibt ein System und du scheinst dich nicht anpassen zu wollen.

Wieso unterstellst Du mir etwas? Inwiefern will ich mich nicht anpassen? Und nein, es gibt kein übergeordnetes System der nach einem Plan läuft.

Du forderst ein anderes System und willst anderen vorschreiben, wie sie zu denken haben;

Wo habe ich das gemeint? Ein Beispiel? Ich habe nur meine Meinung geschrieben.

Wer Toleranz und Meinungsfreiheit predigt, der muss eben auch damit leben können, dass manche eine andere Meinung haben.

Das sind auch meine Worte.

All das geschieht ja nun in Deutschland auch mehr als zur Genüge.

Nein, ich war auf sehr vielen Schulen und weiß, dass es nicht so ist. Es ist zu wenig und die Lehrer sind überfordert. Es steckt dahinter kein professionelles Team. Dann sollte man sich nicht wundern, wieso wir immer schon eine kranke Gesellschaft haben.

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@Patrikreiser
Wo habe ich das gemeint? Ein Beispiel? Ich habe nur meine Meinung geschrieben.

Hier:

Das verstehen viele Eltern nicht also muss man es selbst in die Hand leben und gesetzlich umsetzen. Wer im System bleiben will, muss sich anpassen und wer es nicht will, hat die Wahl immer auszusteigen und kann in Südafrika mit steuerlichen Mitteln abgesetzt werden

Das ist doch wohl absurd. Du willst, dass Leute das Land verlassen, die nicht genau deine Ansichten haben? Du willst Ansichten und Meinungen gesetzlich vorschreiben? Du willst Eltern das Recht nehmen, ihre Kinder nach ihren Ansichten und Glaubensvorstellungen zu erziehen?

Nichts davon ist rechtsstaatlich.

Nein, ich war auf sehr vielen Schulen und weiß, dass es nicht so ist

Deutsche Schulen, in denen nicht bis zum Erbrechen über das Dritte Reich geredet wird? Kann ich mir kaum vorstellen. Das wird doch immer wieder und wieder thematisiert.

Und Evolution wird in jedem Unterricht als sicher gegeben vorausgesetzt. Niemand in Deutschland bezweifelt ernsthaft Evolution. Jedes Kind weiß das. Jeder Lehrer auch.

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@Kajjo
Das ist doch wohl absurd. Du willst, dass Leute das Land verlassen, die nicht genau deine Ansichten haben? Du willst Ansichten und Meinungen gesetzlich vorschreiben? Du willst Eltern das Recht nehmen, ihre Kinder nach ihren Ansichten und Glaubensvorstellungen zu erziehen?
Nichts davon ist rechtsstaatlich.

Da habe ich mich missgünstig formuliert. „Selbst in die Hand nehmen“ war mit Bereitschaft und Umsetzung gemeint. Es steht jedem in einem demokratischen Land zu, das System zu verlassen und sogar dafür ohne Gegenleistung Unterstützung zu bekommen aber genauso kann der Aussteiger wieder in das geordnete System einsteigen. Keiner wird hier mit Zwang irgendwohin deportiert. Die Zeiten haben wir doch mitbekommen und ist nicht mit einer intelligenten Gesellschaft vereinbar. Die Menschen (Autochthone) auszubeuten und sie nicht mal in ihren Wäldern reinlassen, weil man darauf Anspruch erhebt und sie im System auch nicht helfen will? Was soll das? Nur Willkür und modere Sklaverei. Das war damit gemeint. Jeder darf gehen aber der sich nicht anpassen will wird dann hier bestraft oder kann freiwillig aussteigen. Auch ethnische deutsche dürfen gerne jederzeit zurück in die Wälder gehen(ihre wirkliche Heimat) und selbst jagen gehen. :)

Deutsche Schulen, in denen nicht bis zum Erbrechen über das Dritte Reich geredet wird? Kann ich mir kaum vorstellen. Das wird doch immer wieder und wieder thematisiert.

Wie man es unterrichtet ist entscheidend. Einfach Blätter vor die Nase setzen ist sinnlos. Wir brauchen Profis. Ich wäre z.B. ein gutes Beispiel aber ich habe leider „besseres“ zutun.

Und Evolution wird in jedem Unterricht als sicher gegeben vorausgesetzt. Niemand in Deutschland bezweifelt ernsthaft Evolution. Jedes Kind weiß das. Jeder Lehrer auch.

Ihr Ernst? Viele sind in monotheistischen Religionen so verfangen, dass sie das Wort Evolution nicht mal kennen oder sich darüber lustig machen. Woher kommt das? Aus dem Elternhaus und wo haben die Eltern das? Aus dem System wo wir sie in ihren Herkunftsländern ausbeuten. Die Eltern sind nicht schulisch gebildet, was nicht, dass sie an sich ungebildet sind.

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Ja

Aber natürlich, nennt sich auch Stallgeruch... Einer der Gründe warum z.B. bei gleicher Leistung die Chance auf einen Vorstandsposten für einen Manager aus dem Großbürgertum etwas höhere ist als für andere...

Was ist der Stallgeruch?

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@Patrikreiser

Umgangssprachlich für : "Die Verbundenheit mit einem bestimmten Milieu, das Dazugehören zu einem gewissen Kreis"

Meint, dass jemand in einer bestimmten Umgebung nicht auffällt weil er denselben Stallgeruch an sich hat, wobei Stallgeruch alles Mögliche sein kann was einen von einer bestimmten Umgebung abheben könnte: Verhalten, Kleidung, Körpersprache, das Wissen um bestimmte Regeln und Rituale, Insiderwissen, gemeinsame Themen zum Smalltalk, gleiche Eloquenz, ähnliche Bildung, gemeinsame Bekannte, gleiche Tabus usw....

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@PeterJohann

Ok ich verstehe es jetzt. Was aber, wenn man diese Eigenschaften hat aber sozial dumm, sich nicht in anderen einfühlen kann und frech ist? Ist man trotzdem vom Benehmen ein „Oberschichtler“?

Wann hat man gleiche Eloquenz und ähnliche Bildung? Korreliert das miteinander? Könntest du dich z.b. mit einem Friedrich Merz über Politik unterhalten oder wäre er dir im Wortschatz durchaus überlegen, sodass Du dich blamiert gefühlt hättest und dort ohne etwas mehr sagen zu können, stündest?

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@Patrikreiser

Das alles hier ist doch viel zu eindimensional. Google doch mal in-group/out-group oder auch spezifisch was Henri Tajfel dazu sagte; peer group ist auch ein guter Suchbegriff. Pierre Bourdieu fasst sowas unter dem Begriff Habitus (hier speziell: Habitus zur Differenzierung der sozialen Klasse).

Dumm, frech und sozial inkompetent sind in jeder sozialen Klasse negative Eigenschaften, das führt aber nicht notwendiger zum "Ausschluß" aus der Klasse, aber, da es auch in jeder Klasse eine soziale Stratifizierung gibt, werden solche Menschen vermutlich eher am untere Rand reüssieren. Aber das hängt ja auch vom Umfeld ab; ein politisches Umfeld hat andere Eigenschaften als ein wirtschaftliches, ein akademisches oder ein familiäres .

Eloquenz, Bildung, Verhalten sind doch nur ein kleiner Teil der "Gesamtkompetenzen" und zudem je nach Umfeld unterschiedlich gewichtet und ein zuwenig von dem einen wird eventuell vom mehr des anderen ausgeglichen.

Eine umfassende Bildung scheint mir die notwendige Basis zu sein und schiere Brillanz und Leistung bringt jemanden schon mal alleine nach oben (in Amiland eher als bei uns); aber im großen Ganzen gehört eine Portion Glück dazu, ein stabiles Netzwerk das sich auch nach oben orientiert und die Unterstützuing und Anleitung durch Förderer und Gönner aus der angestrebten Schicht (zudem gibt es auch für aufsteigende Sterne am Firmenhimmel viel spezielle Coachings, die auch den persönlichen Habitus korrigieren helfen).

Merz? Nun ja, ich denke er hätte mir Einiges an Wirtschaftswissen und politischem Insiderwissen voraus, aber ich würde seine Kernkompetenzen ja auch nicht aus dem Faktischen heraus angreifen, genauso wenig wie er mich im naturwissenschaftlichen "links" machen könnte. Ich denke mein Wortschatz wäre ausreichend mich mit jedem Menschen zu unterhalten und vor einer Sachdiskussion oder auch einer über Werte & Normen hätte ich vor niemandem Angst.

Allerdings zählt Rhetorik für mich nicht zu den wichtigsten Eigenschaften eines Diskurses und rhetorische Tricks & Kniffe halte ich für idiotisch und sowieso kontraproduktiv (da wäre ein Merz mir voraus, weil er als Politiker das überzeugende Dummsabbeln jenseits des Faktischen sehr gut beherrscht).

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@PeterJohann

Ja du hast bestimmt viel Wissen, weil sonst würdest du hier keine Fragen beantworten. So viel Wissen würde ich einen Merz nicht zumuten, sich mit Problemen anderer zu beschäftigen.

Ich würde mir noch auch gerne deine Meinung zu unserem Thread anhören. Findest Du solche Aussagen von einem erfahrener und alten Menschen (+60-70) noch zeitgemäß oder siehst Du es aus so?

Er meint die Mehrheit findet es nicht schön, deshalb sollte man etwas Respekt haben und sich anpassen aber meine Frage ist, wieso verhalten sich die Mehrheit so und sind intolerant? Jeder sollte doch so herumlaufen wie er/sie möchte, solange keiner verletzt wird und es sollte in allen Gesellschaftsinstanzen stattfinden?
Ich würde gerne einen tätowierten Bundeskanzler sehen, was ist daran so schlimm? Oder ist konservativ besser aber Konservativismus ändert sich doch?
Nach paar hundert Jahren werden nicht-tätowierte als nicht konservative abgestempelt? Solche Menschen wie meine Eltern Großeltern wird es doch niemals mehr geben? Oder sehe ich das falsch? Er meinte noch es wäre Unterschicht-Verhalten“. Ist das Wort nicht eig. respektlos und das von einem alten Mann, der für uns ein Vorbild sein sollte? Was hältst du von Oberschicht und Unterschicht-Benehmen? Gibt es sowas?

„In Deutschland korreliert der Anteil der Tätowierten recht gut mit dem Bildungsgrad. Das ist einfach Fakt. Es gibt erheblich mehr Tätowierte unter Bauarbeitern oder H4lern als unter Akademikern.
Prinzipiell finde ich Tätowierungen im Gesicht extrem unseriös und abstoßend und wer so etwas macht, obwohl er weiß, wie andere das mehrheitlich finden, der interessiert sich nicht gerade besonders für andere. Das wäre für mich schon ein Signal, dass er als Volksvertreter nicht gerade sonderlich geeignet wäre. 
Ich möchte prinzipiell schon nach Inhalten und Zielen wählen. Aber ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die Inhalte und Ziele eines im Gesicht tätowierten Mannes meinen nahe kommen. Da liegen einfach Welten zwischen.
Wer solche provokanten Tätowierungen hat, der grenzt sich selbst aus, und ich gehe einfach mal davon aus, dass er das will. Er macht es ja absichtlich und in Kenntnis dessen, wie schrecklich und abstoßend es die Mehrheit findet.“
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Ja

Ja, gibt es. Jede soziale Schicht hat so ihre eigenen Konventionen und ihre eigenen Verhaltensregeln, wobei die im Vollsuff durchaus abgrundtief bachab gehen können.

Welche Schichten gibt es denn?

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@Patrikreiser

Jede Menge! Ich reise in vielen dieser Schichten herum, von Hartz 4 Empfängern bis zu Akademikern und wohlhabenden Kaufleuten.

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@Patrickson

Wieso macht man aus arbeitslosen und nicht Arbeitslosen oft eine eigene Schicht? Das macht man schon seit der Industrialisierung, war das auch schon in der Steinzeit so? Gibt es keine „Verhalten-Schicht“ oder dergleichen?

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@Patrikreiser

Du bringst da etwas Interessantes mit ins Spiel, nämlich die Vereinfachung! Wenn ich mir soziale Probleme betrachte stelle ich mir oft die Frage: „Wie sähe dies in einem Indianerstamm aus.“ Dort gibt es natürlich eine Verhalten-Schicht: Der Medizinmann kümmert sich um die „medizinischen Belange“, der Krieger kriegt, der Jäger jagt usw. Es ist jedoch hauptsächlich eine Erscheinung komplexer gesellschaftlicher Verhältnisse, dass diese Schichten auch ausgeprägt hirarchisch und sozial verstanden werden.

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@Patrickson

Was ist die Vereinfachung? Wieso wird besonders bei den Berufen eine Schicht gemacht, dass viele „sogar“ studierte Psychologen das Benehmen daraus ableiten?

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@Patrikreiser

Der Mensch liebt es zu schubladiesieren, sonst kommt er mit komplexen Sachverhalten nicht zurecht. Diese Schubladen basieren jeweils auf einer Art „gesellschaftlicher Übereinkunft“, man einigt sich, mehr oder weniger freiwillig, dass dem so sei und dass dies ihre Richtigkeit habe. Und so benehmen sich jeweils eine Mehrzahl der Bewohner einer Schublade auch so wie ihnen zugedacht wird. Benimmt sich jemand anders, so fliegt er raus und muss dann mal selber gucken wo er bleibt.

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@Patrickson
Der Mensch liebt es zu schubladiesieren, sonst kommt er mit komplexen Sachverhalten nicht zurecht.

Die Frage die sich mir stellt, wieso aber? Wieso kommt der Mensch damit zurecht? Sind es 3 Milliarden oder weniger?

Diese Schubladen basieren jeweils auf einer Art „gesellschaftlicher Übereinkunft“, man einigt sich, mehr oder weniger freiwillig, dass dem so sei und dass dies ihre Richtigkeit habe. Und so benehmen sich jeweils eine Mehrzahl der Bewohner einer Schublade auch so wie ihnen zugedacht wird.

Ist es wirklich immer eine Mehrzahl die sich so benehmen? Wirklich existieren diese Schubladen rein objektiv nicht?

Benimmt sich jemand anders, so fliegt er raus und muss dann mal selber gucken wo er bleibt.

Wer könnte da z.B. als gutes Beispiel rausfliegen?

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@Patrickson

Wieso? Könntest du bitte noch die Fragen noch beantworten? :)

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Ja

Adel verpflichtet und ein Eliteinternat ebenfalls.