Unterschiede zwischen Unter- und Oberschicht im Verhalten?

9 Antworten

Falls man das überhaupt so generell differenzieren kann:

Unterschicht muss zeigen, was sie hat. Beispielsweise ein Auto oder die Bequemlichkeit, einen leeren Joghurtbecher neben der Mülltonne nicht aufheben zu müssen. Das dürfen andere (noch niedrigere) machen.

Oberschicht braucht solche Verhaltensmuster nicht. Die bewegen sich nicht nur im Fitnesscenter und sind dabei ganz leise.

Wehre mich zwar bei solchen Schicht-Einteilungen allgemein, aber ich kann aus meiner beruflichen und menschlichen Erfahrung heraus schon etwas dazu beisteuern: Ein wirklicher (im Sinne von "etablierter") Oberschichtler hat es gar nicht nötig, neureiche Allüren oder dünkelhaftes Getue an den Tag zu legen. Der ist schon als Person an sich eine Autorität, die geachtet wird, ohne künstliche Arroganz oder überzeichnete Artikulationen los zu lassen, und muss sich im Gegensatz zu manch anderen nicht beweisen. Nach dem Motto, man hat es, aber man hat es nicht nötig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Alles nur eine Frage der Konditionierung. Im Grunde sind wir alles nur Menschen und manche zählen zur Oberschicht hier im "Westen", weil sie mehr Geld haben. Das liegt aber in der Kultur. In Tibet würde jemand vielleicht zur Oberschicht zählen, wenn er/sie mehr Weisheit und Wissen hat anstatt Geld.

Also ist es alles nur Konditionierung im Gehirn.

Der Begriff Unterschicht ist mir zu unspezifisch und auch ziemlich abwertend. Mit Unterschicht kann man prinzipiell Leute mit wenig Einkommen aber auch Leute aus schwierigen sozialen Verhältnissen bezeichnen. Da kann man entsprechend keine allgemeingültigen Rückschlüsse auf das Verhalten ziehen. Wenn dann ggf. noch spezifischer auf Einkommen oder Bildung bezogen und dann auch nur in der Tendenz.

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