Gibt es in Wirklichkeit gar keine Wunder?

21 Antworten

Doch es gibt Wunder. Immer wieder lese ich in Biografien von Menschen, die durch Wunder gerettet wurden. Doch, Gott sei Dank, ist das Gebet um Heilung nicht mit einem Selbstbedienungs-Automaten vergleichbar. Man wirft ein Gebet ein und bekommt die gewünschte Heilung. Wenn es so wäre, dann gäbe es in Deutschland rasch ein paar Millionen Christen mehr.

Doch wir leben auch in einer Welt, in der Empathie, Nächstenliebe, Nachbarschaftshilfe, Solidarität usw. ein wichtiger Teil des Lebens sein sollte. Wie kann man das besser zeigen als durch Hilfe und Unterstützung von Kranken?

Viele Christen bezeugen auch, dass sie erst durch eine schwere Krankheit und durch einen Schicksalsschlag, z. B. weil ein Angehöriger Krebs bekam, zum Glauben kamen.

Bei mir war es auch so. Ich hatte einen Kinderglauben. Dann Tausende von Kilometern von Europa entfernt, bekam ich eine lebensbedrohende Depression. Ausgelöst durch ein traumatisches Erlebnis während den Ferien. Kein Arzt und kein Spital weit und breit. Da konnte ich nur noch im Gebet zu Gott "schreien". Gott hat mir dann geholfen. Die Folgen der Depression waren noch einige Wochen schwer zu ertragen, doch ich bin Gott dafür dankbar. Denn dank jenen Ereignissen habe ich in ihm ein tragendes Fundament. Dieses hat mich durch zahlreiche Lebens-Stürme getragen.

Es gibt Wunder. Allerdings ist Gott keine Wunscherfüllungsmaschine. Gott sagt uns auch nicht, dass wir alle Wünsche erfüllt bekommen oder dass wir nicht leiden. Im Gegenteil: Jesus hat gesagt, dass wir leiden müssen, aber er ist in diesem Leid bei uns und stärkt uns, damit wir da durch kommen.

Hallo Unglklch,

wir kennen diese Wunder immer wieder aus Überlieferungen, die schon hunderte von Jahren her sind. Vereinzelt wird aber auch in der heutigen Zeit von Wundern berichtet.

Ich kann mir vorstellen, dass es diese Wunder nicht gegeben hatte, sie hinzugebracht wurden, um etwas um Gott herum besonders Göttlich - und in einer möglichen Vorstellung der Menschen übernatürlich - darzustellen.

Ich bin eher davon überzeugt, dass die natürliche Welt so funktioniert, wie sie ist - mit all den wundervollen Dingen, mit eben auch den Dingen, die nicht so gehen. Aus einer geistlichen Sichtweise betrachtet, ist es "nur" die natürliche Welt mit Raumzeit und damit einer Endlichkeit (auch wenn sie sehr bedeutend ist).

Ich bin auch davon überzeugt, dass wir uns Gott absolut gesehen nicht als eine Person vorstellen dürfen. Nur nehmen wir Gott in sehr vielen Fällen persönlich als Persönlichkeit wahr (Gottes geistliches Sein in unserem natürlichen uns), was uns eine Person nahelegt. Genausowenig können wir sagen, dass Gott in einer Weise an der natürlichen Welt herumlaboriert, so dass wir dies andauernd beobachten oder anmessen könnten. Das führt letztlich so weit, dass sehr viele Menschen Gott als nicht existent betrachten.

Wenn wir es so wollen, haben wir gerade in der Medizin in den letzten beiden hundert Jahren eine gewaltigen Fortschritt gemacht. Das lag in meinen Augen daran, dass wir uns in unserem Denken emanzipiert hatten, damit frei Denken durften und es letztlich auch konnten. Diese Freiheit ist auch ein Teil des geistlichen Konzepts.

Gott hat uns auch keine hypermodernen Kommunikations- und Transportmittel in die Hände gelegt. Gott hat uns auch nicht teleportiert oder Telepathie ermöglicht. Wir haben uns das wieder mit einem freien Denken selbst erschaffen. Letztlich dürfen wir sagen, dass wir dies Gott zu verdanken haben - eben mit der gerade genannten Freiheit, die wir erst erobern mussten.

Wir können Gott um etwas bitten - und Gott wird es in seinem Sein wahrnehmen. Das, was Gott uns - vielleicht im wahrsten Sinne der Worte - an unser Herz legt, dürfen wir in Anspruch nehmen und somit etwas von Gott in unserer Welt darstellen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Götter und Religion sind vom Menschen erfundene Wege um komplexe Vorgänge in der Welt die sie umgibt einfach zu "erklären". Damals wussten Menschen noch nicht was Sterne sind oder wie z.b. die Sonne Energie freisetzt. Heutzutage halten uns Religionen nur noch zurück da sie Kriege und Konflikte auslösen, manche Menschen brauchen noch Religionen damit sie sich besser fühlen wenn sie etwas falsch gemacht haben können sie einfach um Vergebung bitten und fühlen sich dann innerlich besser.

Nun zur eigentlichen Frage; Nein es gibt keine "Wunder" da alles erklärbar ist. Die einzige Möglichkeit Menschen mit Mutationen die ihr Leben beeinträchtigen zu helfen sind wir, Wir arbeiten z.b. daran den Kopf von einem Lebenden Menschen zu einem Toten mit funktionierendem Körper zu transplantieren, oder jegliche andere Transplantationsarten von Gliedmaßen. Wir haben es geschafft mehrere Krankheiten auszulöschen durch Impfungen. Natürlich können wir noch nicht alle Krankheiten heilen aber wir arbeiten daran. bei all diesen Dingen hat kein Gott irgendetwas gemacht.

Wunder, im Sinn von zeitweiliger Aufhebung der Naturgesetze? Sowas ist in der exakten Naturwissenschaft tatsächlich unbekannt.

Im Altertum, wo das naturwissenschaftliche Wissen sehr beschränkt war, wurden unbekannte Naturphänomene dann einem Gott zugeschrieben, der persönlich ins Geschehen eingegriffen habe.

Mit Zunahme des positiven Menschheitswissens wird dieser Raum des "intervenierenden Gottes"-Bildes immer kleiner.

Viele Theologen neigen daher dazu, Theologie und Naturwissenschaften sauber voneinander zu trennen, und auf Gott nicht mehr als Lückenbüßer für (noch) nicht erforschte Naturphänomene zu zurückzugreifen.