Gibt es in Deutschland immer noch so viele Analphabeten?

14 Antworten

ja das stimmt.

Da muss man aber auch die Ausländer mit reinrechnen. Vor allem jene die auch eine andere Schrift haben (araber russen/Ukrainer, Griechen usw)

Dennoch: Erschreckend hoch diese Zahl. Schlimm das dies in der Grundschule nicht auffällt. Klar entwickeln die Kinder mitunter tolle Strategien um das zu verbergen. Dennoch sollte ein Lehrer fähig sein, das zu merken UND was dagegen zu tun.

Unterscheiden muss man auch zwischen jenen die zwar lesen können, also Buchstagen aneianderreiehn, aber eben nicht sinnerfassend lesen können.

Ich finde die Zahl sogar sehr niedrig angesetzt.

Es gibt aber Leute die mehr als drei Sprachen sprechen können!

Die Werbung hat das, typisch Werbung eben, übertrieben dargestellt.

"Hier nicht abladen." können schon die meisten Leute lesen.

Aber es gibt Millionen sogenannte "funktionale Analphabeten". Das bedeutet diese Leute haben Probleme sich selbst kurze Texte inhaltlich zu erschließen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Wie schon andere geschrieben haben muss man totalen Analphabetismus und funktionalen unterscheiden.

Zur ersten Gruppe gehören ca. 4 % der Bevölkerung oder rund 2 Mio. Menschen. Funktionale Analphabeten sollen es ca. 12 % oder 6 Mio. Menschen sein. Tendenz abnehmend.

Man differenziert sogar noch weiter:

  • Primärer A.: Lesen und Schreiben nie gelernt
  • Sekundärer A.: Lesen und Schreiben zwar gelernt, aber wieder verlernt
  • Semi-A.: Lesen, aber nicht Schreiben
  • funktionaler A.: Buchstaben und Kurzwörter können erfasst werden, aber der Sinn eines längeren Textes nicht. Oft, weil man es wieder verlernt hat.

Gründe sind vor allem geistige Behinderungen, auch Lernbehinderungen oder chronische Krankheiten. Wohingegen Analphabetismus selbst nicht als Behinderung gilt.