Genderverbot in Bayern tritt in Kraft - allgemein nützlich oder hindernd?
Von heute an ist gendersensible Sprache in Bayerns Behörden, Schulen und Hochschulen ausdrücklich verboten - scharfer Kritik zum Trotz.
Das Ergebnis basiert auf 90 Abstimmungen
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Unzulässig sind jetzt mehrgeschlechtliche Schreibweisen durch Wortbinnenzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt, Gender-Gap oder Mediopunkt.
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13 Antworten
Das ist meines Erachtens eh alles Lüge. In Wahrheit geht es darum, nur noch die weibliche Form zu schreiben, die männliche soll ersatzlos wegfallen. Das steckt doch hinter der ganzen Sache. *innen *außen
Stimmt, *innen ließt man meistens in Sachen Behörden und öffentlichen Einrichtungen.
Gendersensible Sprache wurde nicht verboten, sondern Genderstern und Co.
Im Kern läuft es darauf hinaus, dass sich Behörden, Schulen und Universitäten an die Regeln der deutschen Rechtschreibung zu halten haben.
Der Skandal ist, dass es dafür wirklich ein Gesetz braucht.
An Behörden, Schulen und Universitäten sollte ein korrektes und regelkonformes Deutsch selbstverständlicher Standard sein.
Die laute Minderheit, die das Gendern ja überhaupt erst eingeführt hat, protestiert natürlich.
Aber die übergroße, absolute Mehrheit lehnt diese Sprache nun einmal ab - und zwar nicht nur CSU-Wähler oder Konservative, sondern zwischen 75-80% der Bevölkerung.
Daher ist das jetzige Verbot in Bayern eine sehr demokratische Entscheidung.
Privat darf ja jeder gendern wie er will - auch in Parteien und Verbänden sowie im Landtag. Nur eben nicht in Behörden, Schulen und Hochschulen.
Das generische Maskulinum ist NICHT die männliche Form.
Frauen sind gemeint und nicht mitgemeint. Selbst die engstirnigste Feministin weiß, daß "alle Schüler bekommen hitzefrei" auch für Schülerinnen gilt.
Diese Propaganda-Lüge wurde von Feministinnen in die Welt gesetzt, weil sie sich wichtig machen wollen und weil sie damit Geld verdienen.
Gendern ist nicht nur dumm und unnötig - es schadet auch.
Das Gendern ist sexistisch, weil einige Formen die Männer "verschwinden" läßt.
Für Menschen mit Leseschwäche oder Hörproblemen oder Menschen, die Deutsch als Fremdsprache erlernt haben bildet es ein Hindernis.
Für Blinde und Sehbinderte bildet es eine zusätzliche Barriere.
- In 6-Punkt-Braille ist gegenderte Schreibweise überhaupt nicht darstellbar und erzeugt Textmüll. (Selbst ausprobieren)
- In 8-Punkt-Braille wird der Text 33% länger. Dh. es paßt weniger Text auf eine Seite. Braille-Dokumente werden dadurch aufwendiger und teurer.
- Wenn Blinde und Sehbehinderte im Internet surfen oder eine Reading-Maschine benutzen, um sich Zeitschriften, Dokumente oder Bücher sich vorlesen zu lassen oder auf einer Braillezeile anzeigen zu lassen, ist gegenderter Text teilweise komplett unverständlich.
Alle Argumente für das Gendern sind Bullshit.
Vorlesung "Bullshit-Resistenz" (2023, UDK Berlin) 14. "Sondersitzung: Gendern"
In Schulen und Behörden sollte das Gendern verboten sein. Kinder sollten korrektes Deutsch lernen und Behörden sollten möglichst barrierefreie Schreiben verfassen, die von allen verstanden werden.
Es ist erst mal praktisch, weil ja stringentes Gendern gar nicht funktoniert.
Üblicherweise wird ja nur an bestimmten "Leuchtturm-Stellen" eines Textes gegendert.
Dieser Eindruck entsteht tatsächlich.