Gender-Pronomen. Findet ihr es komisch oder fremdschämend, wenn Leute she/her oder he/him hinter ihre Namen schreiben?
In Zoom Meetings oder Online habe ich Namen oder Profile gesehen, wo die Leute das reinschreiben. Die Person sieht männlich aus, hat männlichen Namen, jedoch in Klammern dahinter (he/him). Ich denk nur: "Ach was. Wer hätte es gedacht. Ist es jetzt mittlerweile normal, dass Stereotypen ihre Genderpronomen äußern? Unnötig bei ihm."
Gibt natürlich welche wo es Sinn machen könnte.. aber deswegen muss doch jetzt nicht jeder diese Pronomen aufschreiben..?!
49 Stimmen
15 Antworten
Sehe ich genauso. Ich meine... wer es unbedingt machen möchte, der kann gerne drauf hinweisen, doch ich persönlich finde eine solche Nennung eigentlich nur dann sinnvoll, wenn die Identität tatsächlich von dem was man sieht abweicht.
Ansonsten finde ich es auch ziemlich bescheuert die englischen Pronomina zu nehmen... außer sie wollen wirklich damit bezeichnet werden, was ein SEHR unschönes Wirrwarr aus deutscher und englischer Sprache nach sich ziehen würde.
Aber ja... ich vermute das ist aktuell ein Trend und der wird in ein paar Jahren HOFFENTLICH auch wieder nachgelassen haben. In der Zwischenzeit geht es den Leuten vermutlich einfach nur ein wenig auf die Nerven.
Dritte Option.
Ich finde es unnötig, wo es eindeutig ist, aber z.B. bei Accounts, wo man die Person/den Namen nicht sieht oder so ist es meiner Meinung nach okay.
Ey der zweite Teil stand vorher nicht da (Oder ich habs überlesen XD) Wie auch immer ich hab meine Meinung dazu abgegeben, wie du wolltest
Es ist nirgendwo eindeutig. Du kannst nicht wie deine Pronomen aussehen.
Naja ich meinte mein Pseudonym, Marly xD
Aber selbst wenn der Name nicht gender-neutral ist… Ich kenne eine nicht-Binäre Person mit einem sehr femininen Namen, die aber nur neutrale Pronomen verwendet.
Und ich kenne eine, die Mars heißt. Maskuliner Name, aber she/her.
so was eben
Wer in solchen Situationen nicht seine Pronomen äußert wird eben von mir danach gefragt. Ich halte wenig davon einfach von Pronomen auszugehen.
Nein, ich finde es in keinster Weise komisch. Wenn alle offen ihre Pronomen mitteilen, wird es normal und ist es kein Alleinstellungsmerkmal mehr für die Menschen, die sich mit den Pronomen, die ihnen pauschal zugeschrieben werden, nicht identifizieren können. Dass s.g. "Misgendern" vermieden sollte, hat erst kürzlich auch die Linguistic Society of America klargestellt.
Man könnte es aber auch so sehen: Wer Sorge vor Misgendern hat, schreibt die Pronomen dazu, wem das egal ist, wer also kein Problem mit Misgendern hätte, lässt es. Wie man "gelesen" wird, kann man ja vorher gar nicht wissen! Im Zoom-Meeting wird man auch eher selten Pronomen benutzen, oder? Da heißt es doch eher "Herr/ Frau X hat vorhin gesagt" etc. oder halt bei Schülern wird der Vorname benutzt.
Wer Sorge vor Misgendern hat, schreibt die Pronomen dazu, wem das egal ist, wer also kein Problem mit Misgendern hätte, lässt es.
Aber wieso sollte ich es lassen, wenn ich zwar i.d.R. nicht Gefahr laufe, mit falschen Pronomina angesprochen zu werden, es aber dennoch gerne angeben möchten? Schadet doch niemandem und normalisiert diese Angabe auf lange Sicht.
Wie man "gelesen" wird, kann man ja vorher gar nicht wissen!
Wenn man von sich weiß, i.d.R. als männlich gelesen zu werden, sich aber als weiblich identifiziert, macht die Angabe der passenden Pronomina Sinn.
Im Zoom-Meeting wird man auch eher selten Pronomen benutzen, oder? Da heißt es doch eher "Herr/ Frau X hat vorhin gesagt"
Herr/Frau ist genau so ableitbar aus der Angabe von Pronomen. Wer "er/ihm" angibt, wird wohl kaum mit "Frau X" angesprochen und somit misgendert.
Na ja, es schadet nicht, aber wenn man es den Leuten selbst überlässt, kann jeder genau das machen, was für ihn passt. Wenn man es vorgibt, werden sich einige bevormundet fühlen. Wenn man es verbietet, ebenso.
Und je mehr man vorgibt, desto eher könnte man Menschen auch verunsichern. Vielleicht überlegen sich einige, ob unabhängig von ihren Gefühlen oder ihrem Geschlecht ein bestimmtes Pronomen bei bestimmten Menschen "besser ankäme". Ob man sich z.B. mal das "falsche" Pronomen zuordnet, weil der Abteilungsleiter Transgender ist und man sich mit dem gutstellen möchte usw.
Analogie: Stelle dir vor, das Alter müsste angegeben werden, würde aber nicht überprüft. Die meisten würden ihr reales Alter angeben, einige vielleicht ein höheres oder niedrigeres, weil sie sich damit besser fühlen oder meinen, damit ernster genommen zu werden. Und einige wären verunsichert, ob es besser für sie wäre, sich nominell älter oder jünger zu machen, während sie vorher sonst noch nie darüber nachgedacht hätten.
als Corona anfing kamen komischerweise auch mehr Geschlechter aus dem Schatten
ich finde es schon komisch wenn zb eine lesbische Frau mit kurzen Haaren he vor ihr Namen hat
Hey, ich bezeichne mich aus Gründen als. lesbische Trans-Frau und wähle auch he. ;-)
Und inwiefern liegt es an dir es zu beurteilen? Sprich die Person mit den richtigen Pronomen an. So schwer ist das doch nicht, meine Fresse.
Da ich mir Namen und Gesichter schwer merken kann ist es für mich schwer um ehrlich zu sein ob er oder sie oder Kampfjet 9299 als Pronomen hat juckt mich nicht finde es nur komisch meine fresse
Warum willst du dein Geschlecht in einem "anonymen Profil" darstellen? Ist doch völlig egal ob das Profil jetzt nen Mann oder ne Frau ist.