Gender?

5 Antworten

Heyyy,

man weiß es einfach irgendwie. Ich wusste schon mit 8, dass ich mich nicht wirklich weiblich fühle und dachte ich sei Automatisch ein Junge, damals kannte ich den Begriff “nicht binär” noch nicht. Mädchen zu sein hat sich dennoch 100 mal besser angefühlt als die Vorstellung ein Junge zu sein.

Vor paar Monate kam das Thema wieder auf (Vor allem wegen Körperdisphorie) und mir wurde sehr schnell klar, dass ich nicht binär bin.

LG Nova

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin non-binär + Questioning (Orientierung) + Queere Freunde

Idkwhoiam824 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 20:31

Dankeschööönnn

Das weiß man einfach irgendwann. Zur Not berät man sich zusammen mit einem Therapeuten darüber.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – verheiratet mit einer trans Frau, selbst nonbinär/trans masc

Idkwhoiam824 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 07:02

Woher wusstest du das du nonbinär bist?

Kugelflitz  19.05.2025, 07:18
@Idkwhoiam824

Ich bin in erster Linie trans maskulin. Das war mir mehr oder weniger von klein auf klar, aber mir fehlte ein Wort dafür. So richtig ist mir das aufgefallen, als ich das erste Mal bewusst Gendereuphorie verspürte, da meine Dysphorie nicht so stark ausgeprägt ist, bzw. ich sie lange Zeit nicht als solche empfunden habe. Sie beschränkt sich größtenteils auf die Brust, zumal meine Brüste nicht besonders weiblich sind, sondern wie die eines Mannes mit enormer Gynäkomastie aussehen. Nicht mal in der Lage Milch zu produzieren sind sie.

Ich komme aber mit Vulva und Vagina klar. Ein Penis wäre mir schon lieber, aber das ganze Drumherum fehlt einfach und nicht alles kann „nachgebaut“ werden.

Das Nichtbinäre kommt daher, dass ich durchaus Tage habe, an denen ich mich nicht unweiblich fühle. Ich bin genderfluid, ich würde mich nicht 100% einem binären Geschlecht zuordnen können. Mag aber am Hormonwirrwarr liegen und daran, dass ich 38 Jahre als Frau leben musste. Durch mein Umfeld habe ich mich nie so recht damit beschäftigt, was eine Hormonersatztherapie zu schaffen vermag.

Also bei mir war es so, dass ich, als ich etwa sechs oder sieben Jahre alt war und mit den anderen im Kindergarten spielte, merkte, dass ich nicht wie die anderen Jungen bin. Ich wollte eher Sachen machen, die die anderen Mädchen machten, aber zu der Zeit habe ich mir noch nicht viel dabei gedacht. Als ich dann etwa zwölf war, begann ich immer mehr zu merken, dass ich mich anders fühle, als die Gesellschaft es mir zugewiesen hatte. Ich begann, andere Mädchen zu beobachten und entwickelte eine Art Eifersucht. Ich wollte im Schwimmbad immer einen Badeanzug/Bikini tragen oder im Sommer ein Kleid anziehen, aber irgendwie konnte ich das nicht zuordnen. Dann habe ich irgendwann gedacht, ich benutze mal das Internet und habe dort Berichte von anderen Transpersonen entdeckt. Diese habe ich mir dann durchgelesen und dadurch gemerkt, dass sie Ähnliches berichten. Aber anstatt es dort schon zu wissen oder zu akzeptieren, habe ich weitergeguckt und einen Test gefunden, den Cogniati-Test. Als ich den gemacht hatte und das Ergebnis mir dann noch einmal eine Bestätigung gegeben hatte, wusste ich, dass es der Fall ist: Ich bin trans. Seitdem weiß ich es, aber es war ein langer Weg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Identität ist im Gehirn angelegt. Somit sagt Dir Dein Gehirn wer oder was Du bist, unabhängig von den ausgebildeten Körpermerkmalen. Sprich Du weißt welche Identität Du hast.

Oftmals geht damit auch eine Dysphorie, eine in unterschiedlicher Intensität und unterschiedlichen Körperregionen, Ablehnung der Körpermerkmale einher.

Indem man sich dazu entscheidet transsexuell zu sein.