Geht ihr in Vorlesungen?
Hallo,
habe erst dieses Semester mein Studium begonnen und war die Orientierungswoche dort und dann die ersten Vorlesungen bis ich krank wurde. Daher war ich nun 1,5 Wochen nichtbei den Vorlesungen. Allerdings werden die Skripte und teilweise auch aufgenommene Vorlesungen hochgeladen, die ich dann alle durchgearbeitet habe. Ich fand das war eigentlich sehr entspannt und ich konnte gut lernen. Nun frage ich mich, da wir keine Anwesenheitspflicht haben, ob ich überhaupt noch dort hingehen sollte. Mein Pendelweg ist am Tag 3 Stunden und dadurch würde ich durchaus Zeit sparen.
Ich weiß allerdings nicht, ob das so schlau ist und ich nicht doch etwas verpasse. Geht ihr in Vorlesungen und seid ihr trotzdem noch gut durchgekommen? Oder denkt ihr, dass Vorlesungen dringend notwendig sind? Könnt mir gerne eure Erfahrungen mitteilen! :)
5 Antworten
Hallo.
Zu meiner Zeit fing das gerade so mit der Digitalisierung und dem Hochladen der Videos an, aber wenn sie online verfügbar sind und du gut mitkommst und alles versteht, besteht ja nicht unbedingt die Notwendigkeit jede Vorlesung mitzunehmen.
Allerdings ist Student sein mehr als nur die Vorlesungen zu besuchen und es ist hilfreich sich mit Kommilitonen anzufreunden. Manche Freundschaften halten viele Jahre, du findest bessere Lerngruppen, einige Kurse haben Gruppenprojekte wofür du dann direkt die Kontakte hast und natürlich kannst du auch nach dem Studium von diesen Beziehungen profitieren.
Daher würde ich persönlich schon präsent sein an der Hochschule, zumindest an Tagen, wo du direkt mehrere Vorlesungen hast.
Nicht zu vergessen sind Tutorials, die man gerade bei komplexeren Studiengängen besuchen sollte. Bedenke: In den ersten 2-3 Wochen werden sie euch nicht direkt den Wölfen zum Fraß vorwerfen, aber es wird eben auch nicht immer so einfach bleiben. Gerade ist noch viel Wiederholung, bald geht es dann richtig los!
Viel Erfolg. 👍
Wenn du die Selbstdisziplin hast, dir die Sachen daheim durchzuarbeiten, ist es grade bei diesem Pendelweg sicherlich effektiver, das daheim zu machen. Ich weiß nicht, was du studierst, aber ich hab in meinen Mathe- und Informatik-Vorlesungen damals so gut wie nichts an der Uni selber kapiert und hab im Grunde auch jedes Mal gehasst, da hinzugehen, weil es einerseits vom Verständnis her nix gebracht hat und ich mich andererseits dort auch nicht wohlgefühlt habe in der anonymen Atmosphäre unter hunderten von Leuten, wo gefühlt jeder irgendjemanden kannte, nur ich meistens doch eher allein rum saß oder mich halt irgendjemandem aufdrängen musste. Die meisten der Leute, die ich dann irgendwo her mal kannte, sind sowieso nicht in die Vorlesungen gegangen. Leider hatte ich damals (wenn überhaupt) meist nur die ausgedruckten Skripte und nur in Einzelfällen aufgezeichnete Vorlesungen, sodass man nicht einfach 1:1 daheim hinsitzen und die Vorlesung durcharbeiten konnte, wie das heute in den meisten Vorlesungen geht.
Andererseits hat es wie gesagt natürlich den Nachteil, dass wenn du das dauerhaft so machst, du im Grunde ja ein Fernstudium ohne Kontakt zu anderen Leuten oder der Uni/Hochschule selber hast und halt für dich alleine versuchen musst, irgendwie mit klarzukommen. Ob oder wie man das dann schafft, trotzdem Kontakt zu Mitstudenten zu kriegen, kann ich schwer beurteilen. Ich hab es trotz einiger anderweitiger Versuche damals nie geschafft, da mehr als oberflächliche Bekanntschaften zu finden. Von den Freundschaften, die auch Jahre über das Studium hinaus halten, ganz zu schweigen.
Ich habe in der Orientierungswoche ein paar Leute kennengelernt und generell die Atmosphäre der meisten Leute. Die meisten sind leider sehr auf Party und Saufen aus und das am besten so oft wie möglich. Das ist ehrlich gesagt eher weniger etwas für mich, auch wegen dem Fahrtweg. Ich komme so spät Abends halt nicht mehr heim. Daher ist das mit den Kontakten eh so eine Sache. Ich habe außerhalb des Studiums halt auch schon meine festen Kontakte und Freunde, womit ich eigentlich auch sehr zufrieden bin. Daher ist das gerade kein Problem für mich, wenn ich in der Uni langfristig keine Freunde haben werde.
Soweit ich das jetzt bei den Aufnahmen online und Vorlesungen vor Ort gesehen habe, lesen die meisten auch einfach nur stumpf das ab, was eh online zur Verfügung steht. Wenn ich merke, dass ich nicht mehr mitkomme, kann ich ja immer noch in Präsenz zu den Vorlesungen gehen, denke ich. Danke für deine Antwort! :)
Nein unnötig
Ich würde dir empfehlen einfach mal 1-2 Wochen die Vorlesungen zu besuchen und dann gleichst du das mit dem Material, dass hochgeladen wurde, ab.
Wenn du meinst, dass dir das Material ausreicht. Dann bleib daheim oder in der Bibliothek oder wo du dich sonst gerne zum Lernen aufhälst.
Ich war ja in den ersten Vorlesungen, da ich dort noch gesund war. Und es ist 1:1 das gleiche Material, was dort durchgenommen wurde. Aber danke, werde trotzdem wohl nochmal hingehen und dann entscheiden :)
Ich ging davon aus, dass die Orientierungswoche auch etwas spezieller sein könnte und möglicherweise nur für einen guten Einstieg alles online zur Verfügung gestellt wurde.
Das macht ja jede Uni / Kurs / Prof anders. Daher würde ich das wie gesagt noch eine Weile beobachten.
Ich gehe zu keinen Vorlesungen. Die Uni ist 2 Stunden mit dem Auto von mir entfernt. Ich mache alles online und muss nur zu bestimmten Prüfungen dorthin.
Darf ich dich ma privat anschreiben?