Gehören Kinder bei einer Trennung immer zur Mutter?

11 Antworten

Von Experte nochnefrage bestätigt

Nein, meine Kinder sind z.B. bei ihrem Vater aufgewachsen. Ich finde die Kinder sollten bei dem Elternteil bleiben, der ihnen ein stabiles, zuverlässiges Zuhause bieten kann. Das muss nicht immer die Mutter sein.

Volkerfant  30.03.2023, 07:02

Ich finde, es kommt auch auf die Bindung an, manche Kinder haben eine bessere Bindung zum Vater und sie leiden sehr darunter, wenn sie ihren Papa nur noch alle 2 Wochen sehen dürfen.

Kinder bleiben nach einer Trennung in den meisten Fällen bei den Müttern, weil die emotionale Bindung besser ist und den meisten Vätern ist das sogar recht. Das ist eine Schande!

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Divanikima  30.03.2023, 12:20
@Volkerfant

Stimmt, das ist auch ein ganz wichtiger Punkt. Eigentlich sollten Kinder sowieso die Möglichkeit haben, bei BEIDEN Eltern aufzuwachsen (so, dass die Eltern sich in der Betreuung bei gleich bleibendem Lebensmittelpunkt abwechseln). Dass Eltern sich aus der Verantwortung und der Bindung zu ihren Kindern raus ziehen (es betrifft nicht nur Väter, aber sicherlich ganz überwiegend) ist nur in Ausnahmefällen zu entschuldigen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der typische "Zahlvater" für die Väter (oder getrennt lebenden Mütter) kein befriedigendes Modell ist. Natürlich kommen sie sich ausgenutzt vor, wenn sie nur für regelmäßige Zahlungen heran gezogen werden, sonst aber nicht in Planungen und die Entwicklung der Kinder mit einbezogen werden (liegt oft an der Übermacht der Mütter, die denken, sie allein haben die richtige Art das Kind zu erziehen).

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Nein. Es sind nicht immer die Mütter bei denen bei Trennung die Kinder bleiben. Wobei es nach wie vor meistens die Mütter sind. Das liegt aber auch oft daran, dass die Mütter in der Regel die Kinderbetreuung übernehmen und der Mann der Hauptverdiener ist.

Aber je älter das Kind, desto mehr findest es auch Gehör, wie darum geht mitzuentscheiden wo es wohnen möchte. Wobei das letzte Wort im Zweifelsfall das Familiengericht hätte.

Bei einem Freund von mir wohnte der Sohn erst bei der Mutter, die sich auch schon vorher nicht sonderlich für ihr Kind interessierte. Er zog dann zum Vater und ist dort auch geblieben.

Nein. Dennoch sind viele Mütter alleinerziehend bzw. sieht der Vater die Kinder oft nur am Wochenende. Natürlich gibt es aber auch andere Modelle wo das Ganze umgekehrt ist oder sich beide gleichermaßen um die Kinder kümmern.

Das ist völliger Blödsinn. Hier gibt es den Fall, eine Tochter will beim Vater sein und von ihrer Mutter nichts wissen will, die ist 13, ihr kleine Schwester möchte auch so gerne zum Vater, weil sie Angst bei ihrer Mutter hat bzw. Angst vor ihr hat. Anwalt ist schon dabei, die Mutter macht ihren Kindern mit Absicht das Leben zur Hölle. Da sieht man, die Kinder sollten dort sein, wo sie sein wollen bzw. wo es für sie am besten ist.

Nein. Manchmal kriegt auch der Vater das Sorgerecht zugesprochen. Und mehr noch: er muss inzwischen auch nicht mehr die Einverständnis der Mutter dazu einholen, um dieses Sorgerecht zu erhalten.