Gedankenexperiment: Eine Welt ohne Religionen?

17 Antworten

Hmm ich weiß ehrlich gesagt gar nicht ob das möglich wäre. Religion wurden ja schließlich "erfunden" um Struktur und Normen und Werte in die Gesellschaft zu bringen und Ordnung zu schaffen.

max04116 
Fragesteller
 12.12.2023, 20:42

ja seh ich genauso. Meinst du Religionen werden irgendwann überflüssig?

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Clama25  12.12.2023, 20:47
@max04116

Für die Gesellschaft finde ich sie jetzt schon überflüssig, da wir Gesetze haben bzw teilweise sogar schädlich (siehe Taliban). Für Individuen kann sie aber schon gut, da es manchen hilft sich im Leben zu orientieren und es auch ein soziales Netzwerk beschaffen kann

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Clama25  12.12.2023, 21:12
@PastorCastiel

Kannst du deine Antwort noch weiter ausführen? Warum bist du dieser Meinung?

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SturerEsel  12.12.2023, 20:43

Falsch.

Religionen wurden von einigen wenigen Menschen in grauer Vorzeit erfunden von denjenigen, die nicht arbeiten konnten oder wollten.

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Clama25  12.12.2023, 20:48
@SturerEsel

So genau kenne ich mich da ehrlich gesagt nicht aus. Hast du eine Quelle in der man das nachlesen kann?

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PastorCastiel  12.12.2023, 21:08

Ja, außer der Christentum. Einst dachte ich wie du.

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Hallo Max,

es wäre sicher hilfreich, einmal darüber nachzudenken, wo das eigentliche Problem liegt. Ist es die Religion als solche? Oder ist es nicht vielmehr so, dass Religion vielfach missbraucht wurde und in ihrem Namen viele schlimme Dinge getan wurden?

Religion oder Anbetung ist ja nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, der Wunsch danach ist sogar tief im Menschen verwurzelt. Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Die Religionen befriedigen zum Teil dieses Verlangen.

Der tiefere Grund dafür, dass sich die Religionen nicht als eine Kraft zum Guten erwiesen haben, liegt im Menschen selbst.

Die Bibel drückt es so aus: "Die Neigung des Menschenherzens ist böse von seiner Jugend an" (1.Mose 8:21). Jeder Mensch hat also gewisse schlechte Neigungen und Wünsche ererbt. Das heißt aber nicht, dass man diesen Neigungen einfach folgen muss.

Wir haben auch die Fähigkeit mitbekommen, uns selbst zu steuern und ein schlechtes Verlangen zu beherrschen. Damit jedoch ein Mensch das auch tut, braucht er ein starkes inneres Motiv. Genau dieses Motiv könnten die Religionen den Menschen liefern, doch haben sie darin kläglich versagt. Warum? Zum Teil ist das auf ihre religiösen Führer zurückzuführen, die vielfach ein denkbar schlechtes Vorbild für die übrigen Gläubigen waren.

Es gibt viele Beispiele, die zeigen, dass sie sich weniger von Liebe zu Gott als vielmehr von Eigennutz und Machtgier beherrschen ließen. Über die religiösen Führer seiner Tage sagte Jesus treffend einmal folgendes:

"Alles daher, was sie euch sagen, tut und haltet, aber handelt nicht nach ihren Taten, denn sie sagen [es] wohl, aber handeln nicht entsprechend. Sie binden schwere Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. Alle Werke, die sie tun, tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden" (Matthäus 23:3-5). In seinen Worten bezeichnet sie Jesus treffend als "Heuchler".

Andere Beispiele, die einen regelrechten Schandfleck in der Geschichte der Religionen hinterlassen haben sind die Inquisition, Kreuzzüge und die Hexenverbrennung im Mittelalter, für die die damaligen Kirchenobersten die hauptsächliche Verantwortung tragen.

Doch Religion geht auch anders! Jesus verglicht die Religionen einmal mit "Bäumen" und und ihre Handlungsweise mit "Früchten", indem er erkläre: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor; ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen" (Matthäus 7:16-19).

Nach Jesu Worten gibt es also "gute Bäume" und "faule Bäume". Von den "faulen Bäumen" habe ich ja gerade gesprochen und die schlechten Früchte, die sie hervorbringen, haben bei vielen ein so negatives Bild von Religionen hervorgebracht.

Wie müsste denn so ein "guter Baum", also eine gute Religion aussehen? Jesus verwies ja darauf, dass man eine Religion "an ihren Früchten", das heißt an ihrer Handlungsweise messen müsste. Wie müsste diese denn aussehen? Nun, die Bibel gibt die Richtlinien vor und zeigt, wie eine Religion beschaffen sein muss, damit sie Gottes Anerkennung finden kann. Im folgenden möchte ich einige Merkmale anführen, die echtes Christentum auszeichnet:

Echte Christen beteiligen sich weder an Kriegen noch an sonstigen gewaltsamen Auseinandersetzungen. Sie verweigern jegliche Form des Krieges und Wehrdienstes.

Biblischer Leitsatz: Jesaja 2:4: "Und er wird gewiß Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation [das] Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen."

Ein Christ meidet nicht nur Krieg und gewaltsame Konflikte, sondern fördert aktiv den Frieden, indem er sich in jedem Bereich seines Lebens als ein Friedensstifter erweist.

Sie sind so organisiert wie die Christen des ersten Jahrhunderts

Biblischer Leitsatz: Matthäus 23:8-11: "Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Des weiteren nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn e i n e r ist euer Vater, der himmlische. Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn e i n e r ist euer Führer, der Christus. Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein."

Es gibt bei ihnen keine Unterscheidung in "Geistliche" und "Laien". Diejenigen unter ihnen, die als Hirten und Lehrer fungieren, haben keine Machtstellung inne, auch wenn sie nach biblischem Muster die geistige Führung übernehmen. Sie sind Mitarbeiter ihrer Glaubensbrüder und bemühen sich darum, ein gutes Vorbild zu sein.

In allen Lebensbereichen zeichnet sie sich durch absolute Ehrlichkeit aus.

Biblischer Leitsatz: Hebräer 13:18: "Betet weiterhin für uns, denn wir hegen das Vertrauen, ein ehrliches Gewissen zu haben, da wir uns in allen Dingen ehrlich zu benehmen wünschen."

Für einen Christen gibt es weder Notlügen noch Halbwahrheiten. Sein Reden und sein Handeln zeichnet sich durch absolute Ehrlichkeit, auch in den vielen kleinen Dingen, des Lebens aus.

Ihre Lehren und Handlungsweisen stützen sich auf die Bibel

Biblischer Leitsatz: Johannes 17:17: "Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit."

Echter christlicher Glaube hält sich in jedem Bereich des Lebens eng an die Bibel. Für ihn haben die moralischen Standards der Bibel absolute Gültigkeit, auch wenn der Trend der Zeit oft in eine ganz andere Richtung weist.

Sie haben große Achtung vor Ehe und Familie

Biblischer Leitsatz: Matthäus 19:5,6: "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘, so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander.“

Sie sehen in der Ehe eine lebenslange Bindung, die nur durch den Tod oder die eheliche Untreue des Partners zerstört werden kann.

Sie nehmen die Nachfolge Jesu Christi sehr ernst und lassen ihr ganzes Leben davon bestimmen.

Biblischer Leitsatz: 1. Petrus 2:21: "In der Tat, zu diesem [Lauf] wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt."

Das zeigt sich u a. darin, dass materielle Werte nur eine untergeordnete Bedeutung haben und Dienst für Gott und für andere im Vordergrund steht. Sie versuchen in jedem Bereich Ihres Lebens das Beispiel und das Wesen Jesu Christi nachzuahmen und Ihnen widerstrebt jegliche Form von Heuchelei.

Sie machen, ebenso wie ihr Herr Jesus Christus, überall das Reich Gottes bekannt . Außerdem bieten sie anderen Hilfe an, ebenfalls Christi Nachfolger zu werden.

Biblischer Leitsatz: Matthäus 28:19,20: " Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge."

In Jesu Mittelpunkt des Lebens stand sein Predigen und Lehren. Überall, wo er auf Menschen traf, erzählte er ihnen etwas von Gott und seinem künftigen Königreich. Der gleiche Eifer sollte auch einen Nachfolger Jesu kennzeichnen.

Sie gebrauchen den Namen Gottes und machen ihn anderen bekannt.

Biblischer Leitsatz: Johannes 17:26: "Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in Gemeinschaft mit ihnen."

Ein echter Christ macht aus dem Namen Gottes keinen Hehl und gebraucht ihn ebenso freimütig, wie das Jesu und seine ersten Jünger taten.

Das sind nur einige wenige Merkmale, die für den echten christlichen Glauben kennzeichnend und bestimmend sind. Glaubst Du nicht, dass durch einen solchen Glauben die Welt ein Stückchen besser wird? Doch wie Jesus sagte, wären die meisten Menschen nicht bereit, einen solchen Glauben zu entwickeln.

Der echte christliche Glaube würde auch niemals zu einer Weltreligion heranwachsen, sondern immer nur gleichsam eine "kleines Pflänzchen" bleiben. Jesus sagte über den christlichen Lebensweg : "Eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden" (Matthäus 7:14).

Nichtsdestotrotz sind wahre Christen, obwohl zahlenmäßig wenige, in dieser finsteren Welt ein Hoffnungsstrahl, oder, wie es Jesus einmal ausdrückte, sind sie "das Licht der Welt" (Matthäus 5:14).

LG Philipp

Lamanini  15.04.2024, 09:45
Das sind nur einige wenige Merkmale, die für den echten christlichen Glauben kennzeichnend und bestimmend sind. Glaubst Du nicht, dass durch einen solchen Glauben die Welt ein Stückchen besser wird?

Lesen wir dochmal christliche Merkmale, und was sie über die Welt denken:

https://www.gutefrage.net/frage/glaubst-du-gott-hasst-mich-homosexualitaet#answer-468158620

Menschenverachtend, böse und demütigend, die Dreifaltigkeit des Christentums.

Wo junge Menschen schwach gesehen werden, wird das direkt als Chance verstanden, ihnen rechtsextremistische Ideen einzuimpfen.

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Philipp59  15.04.2024, 10:06
@Lamanini
Menschenverachtend, böse und demütigend, die Dreifaltigkeit des Christentums.

Ich glaube nicht an die Dreieinigkeitslehre!

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Lamanini  15.04.2024, 10:16
@Philipp59

Achso, dann ist ja menschenverachtende Erniedrigung von ganzen Bevölkerungsgruppen in Ordnung.

Und da wundert ihr euch über euren Ruf. Wie kann man bloß anderen so schlechtes tun.

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Philipp59  15.04.2024, 10:50
@Lamanini
Achso, dann ist ja menschenverachtende Erniedrigung von ganzen Bevölkerungsgruppen in Ordnung.

Woran genau denkst Du?

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Lamanini  15.04.2024, 11:36
@Philipp59

Homophobie und Transfeindlichkeit? Für dich Eckpfeiler deines Glaubens.

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Philipp59  15.04.2024, 12:12
@Lamanini

Beides trifft nicht auf meinen Glauben zu!

Ich muss doch nicht Homosexualität gut finden, um Homosexuellen mit Achtung und Respekt zu begegnen! Wenn ich mit anderen zu tun habe, mache ich wegen deren sexueller Orientierung keinen Unterschied!

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Lamanini  15.04.2024, 12:22
@Philipp59
Beides trifft nicht auf meinen Glauben zu!

Willst du mich auf den Arm nehmen? Du schreibst die grausamsten Dinge, gibst trans Menschen „Tipps“, dass sie ihre Einstellung ändern sollten, und faselst von ewiger Folter. Das bist du! Sogar ein Extrembeispiel davon. Du sprichst Menschen ihre grundlegendste Würde ab.

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Philipp59  16.04.2024, 06:52
@Lamanini

Du wirfst mir einen nach dem anderen ungerechtfertigten Vorwurf an den Kopf! So ist kein sachlicher Austausch möglich. Ich gehe gerne auf Deine Kritik ein, wenn Du Dich auf die Ebene der Sachlichkeit begibst und Du Dich von Deiner Emotionalität löst!

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Lamanini  16.04.2024, 09:23
@Philipp59

Bei „du verdienst kein Existenzrecht“ gibt es keine sachlichen Diskussionen.

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Lamanini  16.04.2024, 10:05
@Philipp59

Das ist aber die Aussage dahinter. Wenn man trans ist hat man drei Wege: Transition, ewigen Schmerz, und Tod.

Du bist gegen Transition. Damit lässt du noch ewigen Schmerz und den Tod für andere als Optionen offen.

Das ist anderen ihr Existenzrecht absprechen.

Wo Menschen schwach sind, kommen die konservativen Christen. Und nehmen die Hoffnung, die man noch hat.

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Philipp59  16.04.2024, 10:21
@Lamanini

Ich habe mich meines Wissens nirgendwo in diesem Forum zur Transsexualität geäußert!

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Lamanini  16.04.2024, 10:32
@Philipp59

Du schwörst mir also, dass du trans sein, Transition und auch die Pronomen und Namen respektierst, und nix davon für eine Süde hältst?

Wenn ja, dann entschuldige ich mich. Wenn nein, ist das hier wieder nur so ein Wortespiel (ich habe es nicht aktiv gesagt, aber glaube es).

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Philipp59  16.04.2024, 10:55
@Lamanini

Was das Thema "geschlechtliche Transition" betrifft, möchte ich mich hier ausdrücklich zurückhalten. Das ist ein Grenzgebiet, auf dem ich mich zu wenig auskenne, um zu wissen, was für die betroffene Person alles damit verbunden ist. Somit gibt es von meiner Seite auch keine moralische Verurteilung!

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Lamanini  16.04.2024, 10:56
@Philipp59

Okay, dann Schuldigung. Dann bist du nur homophob, und nicht transfeindlich. Gibt nur wenige, die so denken. Z.B. die Muslime im Iran teilen deine Ansichten.

Macht deine Aussagen immer noch verächtlich und erniedrigend, aber immerhin ein kleines bisschen weniger?

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Philipp59  16.04.2024, 11:05
@Lamanini

Entschuldigung angenommen!

Aber eines möchte ich noch klarstellen: Ich bin auch nicht homophob! Wie gesagt, ich achte Menschen, die eine andere sexuelle Orientierung haben, auch wenn ich ihren Lebensstil nicht befürworte. Dieser feine Unterschied sollte beachtet werden!

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Lamanini  16.04.2024, 11:09
@Philipp59

Das ist literally was homophob ist. Du bist homophob. Du sagst, dass homosexuelle Menschen minderwärtige Liebe hätten, und Beziehungen zwischen ihnen schlecht sind. Du bist halt ein Christ, und wegen der Bibel homophob.

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Philipp59  16.04.2024, 11:21
@Lamanini

In Wikipedia steht über den Begriff Homophobie u.a. folgendes:

Homophobie (von altgriechisch homós „gleich“, und, über „Phobie“, von phóbos „Furcht, Schrecken, Flucht“) bezeichnet eine gegen lesbische und schwule Personen gerichtete soziale Aversion (Abneigung) oder Aggressivität (Feindseligkeit) (Wikipedia, Homophobie).

Nichts davon trifft auf mich zu! Ich bitte Dich, den gerade erwähnten Unterschied zu sehen! Eine moralische Bewertung des Verhaltens einer Person kann nicht mit deren Verurteilung gleichgesetzt werden.

Dazu ein Beispiel: Wenn ich mit einer homosexuellen Person über Homosexualität diskutieren würde, käme es mir nie in den Sinn, über sie etwas Verurteilendes zu sagen. Ich würde zwar meinen eigenen moralischen Standpunkt vertreten, der Person aber zugestehen, ebenfalls ihren eigenen Standpunkt zu haben.

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Lamanini  16.04.2024, 11:28
@Philipp59
käme es mir nie in den Sinn, über sie etwas Verurteilendes zu sagen

Wenn ich jetzt sage:

“Christen sind nicht dazu fähig, ihre Kinder zu lieben, das sieht man an den hohen Selbstmordzahlen, und daraus folgt, dass Christ zu sein böse und schädlich für andere ist“

Würdest du dich dann nicht verurteilt fühlen?

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Philipp59  16.04.2024, 11:31
@Lamanini
Würdest du dich dann nicht verurteilt fühlen?

Das liegt doch auf der Hand! Sorry, aber ich kann hier keine Parellele zu dem erkennen, was ich gerade geschrieben habe!

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Lamanini  16.04.2024, 11:38
@Philipp59

Das ist das was du geschrieben hast, nur auf Christen gemünzt.

Es sollte jedoch nicht übersehen werden, dass die Homosexualität eine Folge der Unvollkommenheit des Menschen ist

Christ zu sein ist eine Unvollkommenheit.

Man stürzt sich von einer Beziehung in die nächste und hat innerhalb eines Jahres mehrere Beziehungen hintereinander. Das jedenfalls ist unter Homosexuellen die gängige Praxis

Man treibt die Kinder in den Selbstmord, das ist unter Christen gängige Praxis. 57% der trans Kinder, die unter konservativen Christen aufwachsen, versuchen sich das Leben zu nehmen.

Leider kommt es hierbei sehr häufig zu verletzten Gefühlen

Leider kommt es hierbei sehr häufig zu toten Kindern.

Kannst Du nun verstehen, dass Gott nicht möchte, dass Menschen ein homosexuelles Leben führen? Er möchte uns vor den gerade beschriebenen schlimmen Folgen bewahren.

Kannst Du nun verstehen, dass ich nicht möchte, dass Menschen ein christliches Leben führen? Ich möchte uns vor den gerade beschriebenen schlimmen Folgen bewahren.

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Philipp59  16.04.2024, 11:54
@Lamanini

Ich verstehe gut, was Du mir sagen willst. Aber das trifft dennoch nicht auf mich persönlich zu! Du schreibst:

Man treibt die Kinder in den Selbstmord, das ist unter Christen gängige Praxis. 57% der trans Kinder, die unter konservativen Christen aufwachsen, versuchen sich das Leben zu nehmen.

Wer genau sollen "konservative Christen" sein? Ich zähle mich jedenfalls nicht dazu. Dass ich biblische Werte vertrete, bedeutet ja nicht, dass ich Trans-Kinder in den Selbstmord treiben würde. Diejenigen, die Du als "konservative Christen" bezeichnest, vertreten gar nicht das wahre Christentum! Denn täten sie das, dann würden diese Kinder ganz sicher nicht in dieser großen Zahl in den Selbstmord getrieben!

Ich persönlich kenne ein Ehepaar meiner Glaubensgemeinschaft (ich bin ein Zeuge Jehovas), dessen Sohn hat vor vielen Jahren eine Geschlechtsumwandlung gemacht und lebt seitdem als Frau. Dieses Ehepaar war anfangs zwar schockiert, sie pflegen aber zu ihr einen liebevollen Umgang und unterstützen sie, wo sie können. Ein solches Verhalten treibt niemanden in einen Selbstmord!

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Lamanini  16.04.2024, 12:14
@Philipp59

Ahja. Zeugen Jehovas. Was sagten die nochmal?

Gott empfindet "Abscheu" gegen homosexuelle Paare und trans Menschen, heißt es in einer bizarren Tirade aus der Sektenzentrale. Doch keine Angst: "Unmoral" werde "bald nicht mehr da sein".

https://www.queer.de/detail.php?article_id=44627

Homosexuelle Menschen und trans Menschen richten die Welt zugrunde, und deswegen werdet ihr sie bald zugrunde richten. Die Worte eures Lehrmeisters.

In einem Video macht ein Mitglied des Führungsgremiums der Zeugen Jehovas männliche Homosexualität für Kindesmissbrauch verantwortlich. Hintergrund für die Aussagen sind offenbar innerkirchliche Missbrauchsskandale.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=24151

Daran, dass Zeugen Jehovas Kinder missbrauchen, seien Schwule schuld.

In der Welt der Zeugen Jehovas gibt’s kein Schwulsein und da ist Schwulsein nicht erlaubt und da ist Schwulsein eine Einstellung, die man verändern kann. Wenn sie sich nicht ändern können, dann müssen sie halt sterben. Also das ist die Einstellung der Zeugen Jehovas

https://www.deutschlandfunkkultur.de/zeuge-jehovas-und-schwul-dann-haben-sie-mir-drei-wochen-100.html

jetzt wollen sie ihre Abscheu auch auf üble Art dem Nachwuchs einimpfen. Vergangene Woche veröffentlichten sie einen Lehr-Cartoon, der sich speziell an Kinder richtet. Die Aussage: Homosexualität ist wie eine Krankheit, sie lässt sich bekämpfen.

https://www.spiegel.de/panorama/zeugen-jehovas-gegen-homo-ehe-a-00000000-0003-0001-0000-000000557656

Zeugen Jehovas sind gefährlich.

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Wenn es nie Religionen gegeben hätte, gäbs heute wohl weder Schrift noch Wissenschaft noch modernere Strukturen. Am Ende war die Kirche die erste große Struktur, die zusammengeführt hat und die es möglich machte aus dieser Idee herauszuwachsen.

Aber nehmen wir mal an sie würde jetzt verschwinden weil alle Gehirngewaschen werden. Zum Einen kannst du nicht die ganze Welt dazu bringen an nichts Höheres zu glauben - also WENN keine Kirche dann bitte nicht alles nur Atheisten. Schreckliche Vorstellung. WENN schon dann keinerlei "fixierte" Glaubensgedanken.

Ich vermute Psychologen und Masseure hätten dann noch mehr Zulauf. Die Kirche war auch dazu gut die Menschen psychisch stabil zu halten. Auch wenns Blödsinn sein mag aber der Gedanke mal schnell wohin zu düsen und sich alle Fehler verzeihen zu lassen mag erleichternd sein. Für solche Erkenntnisse sind ein paar Monate Therapie nötig. Weiters gäbe es sicher mehr Gewinnspiele. Menschen WOLLEN an etwas glauben. Sie BRAUCHEN eine Art Glauben auch, wenn das nicht unbedingt eine religiöse Art von Glauben sein muss. Aber jeder glaubt an irgendwas.
Meiner Meinung nach würde es nur 2 Dinge verbessern: 1. man könnte sich im Krieg nicht mehr auf Religionen hinausreden und 2. es gäbe keine Radikalen Religiösen mehr was etwas mehr für Frieden sorgt. Aber es würde Dinge wegfallen die für viele heutzutage noch wichtig sind: Eine Gemeinschaft dich sich gegenseitig stützt, Menschen zum Reden, Orte wo man hingehen kann, der Friedenschor, viele Hilfsorganisationen die an vielen Orten mitunter auch für Bildung und Aufklärung sorgen. Wer würde das denn sonst machen? Nestlé ? kek *augenroll* ...

Ich sehe das Problem nicht im Glauben selbst. Nur daran, was Menschen denken daraus machen zu müssen. Menschen führen Kriege - nicht die Bibel oder Gott. Welcher Gott auch immer.

Es gäbe alle diese Hilfsorganisationen nicht mehr:

Tobias Merkle - Gründer der Hilfsorganisation "Hoffnungsträger".

Viele tolle Projekte in Deutschland und weltweit.

https://hoffnungstraeger.de/

Lea Ackermann - Gründerin der Hilfsorganisation SOLWODI

Für Frauen in Not.

https://www.solwodi.de/

Zahai Röschli Gründerin des Kinderdorfes Selam in Äthiopien.

Tausende Kinder wurden als Waisen im Dorf aufgenommen. Unzählige  Jugendliche haben dank ihr eine sehr gute Schule besuchen können und danach eine Ausbildung erhalten. Was einmal ein einzelnes Waisenheim werden sollte, ist zu zwei grossen Dörfern geworden.

https://selam-aethiopien.de/

Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships

Schiffe bringen medizinische Hilfe in die ärmsten Staaten Afrikas.150.000 größere OPs bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ

https://www.mercyships.de/

Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe

Unter anderem waren sie und ihr Team für 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch verantwortlich.

https://www.andheri-hilfe.de/

https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc

Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends

Joni war eine junge sportliche Studentin. Seit einem Badeunfall ist sie Querschnittgelähmt. Oft hat sie kaum erträgliche Schmerzen. Bekam Brustkrebs und eine Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie unzähligen anderen Menschen mit einer Behinderung.

https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0

 https://www.joniandfriends.org/

Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana“

Sie bauten ein modernes Hospital im Wert von 15 Millionen für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Geplant wurde ohne Startkapital, gebaut ohne staatliche Hilfe, allein mit Spenden und dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung. Über 400.000 Behandlungen bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg

https://www.diospi-suyana.de/

Michael Stahl Gründer von protactics

Er hat eine Organisation aufgebaut, welche sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, die Mobbing erfahren.

https://www.protactics.de/

Denn die Gründer und ihr Team sagen, dass der Glaube an Gott ihnen die Kraft für ihre Arbeit gibt.

In "meiner" Stadt müssten die Einwohner viel mehr Steuern bezahlen. Denn ein wesentlicher Teil der Sozialarbeit wird durch die Kirchen / durch Ehrenamtliche geleistet. Die Stadt wollte auch Freiwilligengruppen bilden, ist aber gescheitert.

Lamanini  15.04.2024, 09:22
In "meiner" Stadt müssten die Einwohner viel mehr Steuern bezahlen. Denn ein wesentlicher Teil der Sozialarbeit wird durch die Kirchen / durch Ehrenamtliche geleistet

Die Kirchen heimsen dafür Geld vom Staat ein. Die bezahlen das nicht.

Interessant, dass Christen in Hilfsorganisationen aufhören würden zu helfen, wenn sie nicht mehr dran glauben könnten dafür in den Himmel zu kommen.

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Nunuhueper  15.04.2024, 21:10
@Lamanini

Ob kirchliche Seelsorge, Caritas und Diakonie, es heimsen sich viele andere staatliche Kümmerer Geld ein.

Du hast offenbar noch nie etwas über den Reichsdeputationhauptschluss gehört. Sonst würdest du nicht die geschichtlichen Tatsachen leugnen.

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Das kann niemand genau sagen, da das Thema mit sehr vielen verschiedenen Faktoren verbunden ist.

Es gibt jedoch Vermutungen, dass die Welt ohne den Glauben an einen Gott der Liebe tendenziell schlechter wäre.

Ohne Gott oder eine höhere Macht könnten sich die Menschen nach Lust und Laune ihre moralischen Grundprinzipien zurechtbiegen und beliebig festlegen, was Gut und Böse ist.

Doch wir sehen, dass die moralischen Grundprinzipien und die Definition von Gut und Böse auf der ganzen Welt und in allen Naturvölkern seit Anbeginn der Zeit immer gleich sind.

Daraus könnte man schließen, dass der Glaube an eine höhere Macht notwendig ist für ein einheitliches moralisches Denken in der ganzen Welt. Egal ob es die Steinzeitmenschen vor 1 Mio. Jahren waren oder irgendein außerirdisches Volk auf einem anderen Planeten:

Das moralische Grundverständnis ist immer universell gleich, selbst wenn sich einzelne gesellschaftliche Ansichten zu spezifischen Themen wie Verbrechen, Tötung, Hilfeleistung oder Mitgefühl bei manchen Zivilisationen unterscheiden.