Warum ist Deutschland nicht mehr so religiös wie früher?
Traurig, dass man die Religion immer weniger ernst nimmt, wie konnte das passieren?
11 Antworten
Nicht nur das Wissen der Menschheit hat zugenommen, sondern auch der Zugang von Otto Normalbürger zu diesem Wissen. Noch führen die Religionen Rückzugsgefechte (Was im wörtlichen Sinne nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, wird in "symbolisch gemeint" umgedeutet). Aber auch das geht nicht mehr lange so weiter.
Ich schätze, dass in 100 Jahren / 5 Generationen Religionen höchstens noch eine kleine Randerscheinung sind.
Ich bin der Meinung, das hat mit der Industrialisierung und der Entstehung des Proletariats zu tun. Die Kirche hatte auf des Elend des Proletariats keine Antworten. Die Kirche hatte keine passenden Angebote und stellte sich eher auf die Seite des Bürgertums. Pfarrer, die dem Proletariat entstammten, waren eine äußerst seltene Ausnahme. So entfremdeten sich Kirche und Proletariat immer mehr. Zwischen den Weltkriegen waren es Nazis und Kommunisten, die um Einfluß im Proletariat konkurrierten und auch adäquate Angebote machten. Die Kirche hätte Überzeugendes zu bieten gehabt, hatte aber wahrscheinlich kein Interesse. In der DDR schließlich wurde der Glaube aktiv vom Regime bekämpft - und die Herrschenden entstammten dem Proletariat, also jener großen gesellschaftlichen Masse, die von der Kirche vernachlässigt wurde.
Das ist Ziel des Teufels.
Es gibt ein satanisches Bewusstsein verkörpert in dieser Scheinwelt. Dieses profitiert davon, dass wir weder an das Gute noch an das Böse glauben, sondern an die Evolutionstheorie, dass wir sinnlos von Affen zu Menschen wurden und diese gierigen grausamen Wesen sind. Sie wollen nicht, dass wir unser gutes Potential ineinander sehen.
Und in uns ist deswegen die Dunkelheit. Und die Dunkelheit verkörpert sich auch außerhalb wie wir sehen. Das heißt wir müssen die Dunkelheit in uns selbst erst alchemieren.
Weil keiner mehr Lust hat darauf.
Religion bringt dir keinen Vorteil, nur Nachteile.
Du sollst dich an irgendwelche Regeln halten, in die Kirche rennen, für gar nichts.
Nichts!
Bin kein Christ, aber umsonst ist das nicht. Du hältst dich an die Bücher um in den Himmel zu kommen.
Ich bin evangelisch getauft, aber ein engagierter Christ war ich nie. Gottesdienste fand ich schon als Kind langweilig. Zwar war ich ein oder zweimal mit meinem Sohn beim Kindergottesdienst. Aber wirklich interessiert hat ihn das nicht.
Wahrscheinlich haben sehr viele Leute in meiner Generation noch irgendwie an der Religion festgehalten. Wirkliche Vorbilder für die Jugend waren die meisten aber sicher nicht.
Heute hat mein Sohn wenig Kenntnisse zum Christentum und keinerlei Verständnis. Es ist wohl eine Art naiver Atheismus.
Was für eine Märchentante mit realitätsfremden Fantastereien!
Auch die Evolutionstheorie kennt das Gute und das Böse im Menschen,
sowie der natürliche Überlebenskampf in der Tier und Pflanzenwelt.
Wie kann man nur so blind durch die Welt rennen.