Freund will keine Katze haben?
Hallo zusammen,
Mein Freund und ich sind jetzt schon über 2 Jahre zusammen, und wohnen davon jetzt ein Jahr zusammen in einer 90m² Maisonette Wohnung. Wir stehen beide fest im Leben und verdienen mehr als genug Geld.
Bis vor einem Jahr habe ich mit meiner Schwester zusammen gewohnt und wir hatten zusammen einen Hund (American Staffordshire Terrier). Diesen wollte meine Schwester unbedingt behalten, daher habe ich ihn ihr schweren Herzens überlassen. Ihn haben wir aus schlechter Haltung aus dem Tierheim geholt. Davor hatten wir Meerschweinchen da wir uns keine großen Haustiere in der Ausbildung leisten konnten/wollten, und davor als wir noch daheim gewohnt haben hatten wir immer Katzen, Meerschweinchen, Hasen oder Vögel.
Seit einem Jahr wohnen wir also ohne Tiere in der neuen Wohnung. Wir haben die möglichkeit Tiere in der Wohnung zu halten und sie wäre einfach perfekt zur haltung von Hauskatzen geeignet.
Seit etwa 6 Monaten überlege ich also durchgehend wieder ein Haustier zu holen, da ich es so unglaublich vermisse eine Fellnase um mich zu haben.
Und dann haben wir meinen Freund. Seine Eltern hatten ständig große unerzogene Hunde, seine Schwester hat auch seit 5 Jahren einen der anstrengendsten und unerzogensten rießen Schäferhunde der gesamten Welt. Der Hund ist dauerhaft auf ADHS, kackt überall hin und stinkt durch sein langes Fell so unglaublich stark. So waren wohl auch die vorgänger des Hundes.
Deshalb verbindet er Haustiere mit enormen Dreck, Gestank und extrem viel Arbeit.
Ich habe ihn also angesprochen, alles würde für eine Katze sprechen, das einzige was dagegen spricht ist seine Abneigung gegen Tiere. Ich denke aber er würde seine Meinung direkt ändern wenn er verstehen würde das nicht alle Tiere so sind.
Ich hätte einfach gerne eine oder zwei Hauskatzen damit ich kleine Mitbewohner habe mit denen ich immer etwas machen kann, auch in der Zeit wo er nicht da ist. Ich bin Katzen gewohnt und kenne mich mit ihnen aus. Ich weiß wie viel Arbeit sie machen und bin absolut gewillt die Arbeit zu übernehmen, die Katzen zu füttern und das Klo zu reinigen. Ich würde jeden Tag die Haare weg saugen (ich sauge sowieso schon jeden Tag damit der Boden nicht immer so schnell staubig ist) und würde mich um die ganzen unschönen Sachen kümmern die die kleinen Mäuse mit sich bringen.
Ich habe auch bereits Kostenaufstellungen gemacht, wie viel was kostet, welches Futter perfekt wäre, welches Tierheim in der nähe Katzen hat, worauf man achten muss, wie man die Wohnung katzensicher macht und und und.
Ich hätte gerne das er zb. mal mit mir ins Tierheim geht und nach Katzen schaut, damit er Katzen richtig kennen lernt und das Tierheim und vielleicht auch gut berät welches spezielles Tier zu uns passen könnte.
Aber er will das nicht. Er hat ein eigenes Zimmer in unserer 2,5 Zimmer Wohnung, in dem er sein Gaming Zeig hat, einen großen TV und alles was dazu gehört. Er hat Angst das die Katzen seinen TV umwerfen (das ist ein 55zoll LG G2. Den bekommt man nicht einfach umgeworfen) und was mit seiner Playsi passiert, dabei ist das alles ordentlich verräumt in einem Lowboard einer TV-Wand. Ich habe ihm gesagt wir lassen die Katzen dann einfach nicht in sein Zimmer, aber das will er nicht.
Ich würde ihn gerne überzeugen sich wenigstens mal die Katzen unserer Freunde anzuschauen und wie es bei denen auch daheim aussieht.
Habt ihr eine Idee wie ich das anstellen könnte?
Info für alle die es interessiert:
Ich hatte Recht mit meiner Einschätzung ihm gegenüber, er hat zugestimmt das wir Katzen übernehmen nachdem wir sehr viel darüber geredet haben. Er ist jetzt super Glücklich das wir die zwei Katzen übernommen haben, und ist Feuer und Flamme für die beiden.
Wenn ihr also das gleiche Problem habt, redet miteinander und probiert es wenn ihr euch sicher seid das euer Partner sich ein wenig selbst im Weg steht. Die Katzen dürfen auch im sein Zimmer, das katzenklo stinkt nicht, er füttert die zwei selbst super gerne und spielt rund um die Uhr mit ihnen.
Ich habe ihm alle möglichen Videos im Internet gezeigt, wie Katzen sich verhalten etc etc, habe alle Freunde und Bekannte abgeklappert damit er sich mal genauer mit den Katzen auseinander setzt, und habe ihm jeden Tag die Neuzugänge im örtlichen Tierheim gezeigt. Zu meinem Glück sehr viele zuckersüße kitten. Wir sind dann nach Anschaffung der Erstausstattung ins Tierheim gefahren, er hat sich welche ausgesucht die ihm gefallen haben, wir wurden dem Katzenpärchen vorgestellt und dann war es auch um ihm geschehen. Die zwei wohnen jetzt glücklich daheim bei uns, einer ist noch immer etwas schüchtern. Dennoch das Highlight meines Freundes, er kam gestern zu uns ins Bett. Mein Freund hat sich gefreut wie ein kleines Kind an Weihnachten.
Es war also weder zu früh, noch war seine Entscheidung nicht zu ändern. Er ist glücklich und ist froh seine Meinung doch geändert zu haben
5 Antworten
Tja, das ist schwierig.
Du hast recht, man kann die Tür zu seinem Zimmer zu halten . Dann kommen die Katzen da nicht rein. Und eine so großen TV werfen Katzen auch nicht um, Weiß ich aus eigener Erfahrung.
Das ist wohl das kleinste Problem.
Du hast Dir schon sehr viele Gedanken gemacht u d dich informieret Das finde ich lobenswert.
Nur eine Frage.. was ist wenn ihr in den Urlaub geht ?
Bei der Entscheidung Tiere ins Haus zu nehmen müssen schon beide einverstanden sein.
Wenn dein Freund nun absolut dagegen ist, kann man nicht viel machen. Ihn überlisten vielleicht ? Aber das wäre ja auch nicht fair.
Vielleicht kannst du deine Freund doch mal überreden ins Tierheim zu gehen und nur mal zu gucken. Ihm bei der Gelegenheit so ein kleines Kätzchen einfach mal in den Arm geben:-)
Ich würde ihm auch ständig Fotos von niedlichen kleine Katzen , die zu vergeben sind, zeigen..Habe ich mit meinem Mann auch gemacht. Damals als unser Pauli gestorben war. Mein Mann wollte nie wieder welche. Dann hab ich ihm Fotos von unseren jetzigen beiden gezeigt...
"Na wir können sie uns ja mal ansehen", hat er gesagt. Gesagt, getan. Und er war der erste von uns beiden der bei dem Wurf ein Kätzchen auf dem Arm hatte. Er war schock verliebt und wollte gleich alle 6 mitnehmen:-)
Lilly und Bonnie sind jetzt fasst zwei Jahre bei uns. Sie haben heute ihren zweiten Geburtstag.
Das freut mich ja und macht mir Hoffnung daß er sich doch auch noch dafür entscheidet 🥺 danke dir!
Ich sag nur mit Fotos bombardieren und ihn ins Tierheim schleppen:-)
Viel Glück
Vielleicht holft auch mal Tränen vergießen...
Nein, einfach nein.
Ihr wohnt grade mal 1 Jahr zusammen und seid 2 Jahre zusammen (wer ist eigentlich der Hauptmieter? Habt ihr zusammen was gesucht, oder bist du zu ihm gezogen?)...... Ja ich weiß, ich denk schon wieder ein paar Schritte weiter und dazu auch noch etwas pessimistisch....
Aber: Was, wenn er absolut gar keine Lust auf die Haltung von irgendwelchen Tieren hat. Weder Katzen noch sonstiges.....? Warum sollte sich das ändern?
Würdest du den Schritt gehen (wie so manche Leute) "ihm einfach ein Tier vorsetzen daheim", dann würdest du möglicherweise deine Beziehung (und evtl deine Wohnsituation) riskieren.
Er wuchs damit auf das Tierhaltung eben mit Gestank, Arbeit, unerzogenen Tieren, Lärm, kaputten Dingen verbunden ist. Für ihn ist das also sehr negativ behaftet.
Nun stell dir vor ihr habt ne normale Katze daheim (oder zwei)...... doch aus irgendeinem Grund werden ein bis zwei Katzen krank, haben Durchfall, oder brechen hier und da (das erbrechen ist ja noch recht normal bei sonst gesunden Katzen, der Durchfall nicht). Oder eine der Katzen ist gestresst und lässt diesen Stress raus in Form von "Wildpinkeln" oder Möbel zerkratzen. Bis DAS überstanden ist kann es sehr sehr lange dauern und selbst beim größten Katzenfan viele viele Nerven kosten.
Auch Katzenhaltung ist hier und da mit Gestank verbunden (Katzenfutter, frisch benutzte Katzentoilette). Mit vermehrtem Schmutz sowieso (Katzenhaare, Unterwolle, Krallenhülsen, Streukrümel).
Und "günstig" ist die Katzenhaltung auf Dauer auch nicht. Vor allem dann, wenn man nicht nur Billigfraß verfüttert bzw. das Tier auch mal krank wird (allein die Untersuchung kann schon sehr teuer werden).
Selbst wenn du jetzt anbieten würdest "Ich kümmer mich um alles. Ich reinige häufiger unser Zuhause, ich mach immer die Katzentoiletten sauber, ich kümmer mich alleine um die Fellpflege" kann es vorkommen das du ausfällst (weil du krank bist oder keine Zeit hast) - und dann muss er es ja doch machen.
Oh und "Sein Zimmer bleibt Katzenfrei". Hahahahaha, rofl...... Das ist schöngemaltes Wunschdenken.
Je größer die Abneigung.... um so geringer die Toleranzgrenze wenn mal was nicht nach Plan läuft oder das Tier krank ist/ gestresst ist/ Mist im Kopf hat.
Hat er denn die Katzen eurer Freunde noch nie gesehen?
Ich bin ziemlich sicher, dass er schon mal Katzen gesehen hat und er möchte eben keine.
Man kann die Menschen nicht dazu zwingen und wenn nicht alle Beteiligten dahinter stehen, ist es auch nicht gut. Das Tier müsste es ausbaden.
Er hat die Katzen schon gesehen, sich aber nie damit beschäftigt. Für ihn sind Tiere immer dreckig, das stimmt aber gar nicht. Ich denke er hat einfach ein falsches Bild davon und würde das gerne gerade rücken
Da kannst du rein gar nichts machen. Mache Menschen mögen einfach keine Katzen oder andere Haustiere. Das hast du zu akzeptieren. Und wenn du das nicht kannst, musst du ausziehen.
Meine persönliche meinung: ihr seid gerade mal 2 jahre zusammen. Katzen können durchaus sehr alt werden. Was ist mit Urlauben? Was ist, wenn sich eure berufliche Situation ändert oder doch plötzlich Kinder eine Rolle spielen?
Kinder werden bei uns aus sehr vielen Gründen niemals eine Rolle spielen. Wenn sich die Situation ändert dann würde vermutlich ich die Katzen nehmen, wenn uns etwas passieren würde nimmt meine Mutter sie. Meine Liebe Nachbarin hat eine eigene Katze und würde sich im Urlaub um unsere kümmern. Wenn diese keine Zeit hat kann das auch meine Schwester machen, oder mein Vater oder meinen Mutter. Die lieben alle Katzen, das wäre kein Problem.
Da mein Freund bis 2030 verpflichtet ist bleibt er in der Kaserne und kann dort sowieso nicht weg. Ich mache 3 Jahre lang noch meinen Techniker ab nächstem Jahr berufsbegleitend bei meiner Firma, also ist das kein Problem.
Ich bin mir unsicher ob er wirklich keine Tiere mag. Ich denke 3r hat einfach ein falsches Bild durch die Hunde die sie immer hatten
Aber er will das nicht
Dann stehen die Chancen schlecht. Wenn nicht alle mit einem Tier einverstanden sind, wird das Tier immer Streitpunkt bleiben. Selbst, wenn du deinen Partner überredet bekommst - sobald es "Probleme" gibt, wird er sich immer in seiner Meinung bestätigt fühlen.
So leid es mit tut... Haustiere sind da wie Kinder. Es kann keinen Kompromiss geben.
Ich habe "ähnliches" erfahren und trotz Bedenken meines Mannes einen Hund ins Haus geholt. Er hat kein eindeutiges "Nein" gegeben und so war der Hund immer ein unangenehmer Reibungspunkt, weil es eben auch kein eindeutiges "Ja" war. Dieser Hund lebte nicht lange und die Umstände ihres Todes waren alles andere als angenehm... Trotzdem konnte er sich mit dem Nachfolger anfreunden und auch nachdem dieser eingeschläfert werden musste, ist er mit einem weiteren Tier mehr als einverstanden.
Ja, das war ein ziemlich fieser Move von mir und ich würde wirklich jedem davon abraten. So etwas belastet die Beziehung ungemein. Hast du Freunde mit Tieren, die du ab und an mal betreuen "musst"? Gibt es Tierheime oder Tierschutzorganisationen, wo du ehrenamtlich tätig werden kannst? Wie wäre es als Pflegestelle? Eine "Katze auf Zeit" sozusagen? Und wer weiß... So mancher Foster wurde schon zu einem Foster fail.
Das mit euren Hunden tut mir unglaublich leid...
Eine Katze auf Zeit will er auf keinen Fall sagt er. "Er will doch nicht für die Katze von anderen sorgen und sie dann wieder abgeben." Nach dem Motto. Und die Argumente die er sonst noch hat kommen auch noch dazu 🥹 ich fände es unfair einfach eine Katze zu holen und denke er wäre mir unglaublich sauer... er steht seinem eigenen Glück im Weg
Es gibt Menschen, die möchten einfach keine Haustiere. Daran kannst du nichts ändern... Ich bin die letzte, die wegen so etwas eine Beziehung aufgeben würde, aber früher oder später wirst du dich endgültig entscheiden müssen.
Achso das habe ich vergessen zu schreiben. Meine Mutter würde die Katzen nehmen wenn uns etwas passieren sollte und unsere Nachbarin würde sich um die kleinen kümmern wenn wir nicht da sind. Sie hat selbst auch eine Katze, die ist aber Freigänger.
Meine Mutter hat damals meinen Vater mit der ersten Katze überlistet, er liebt Katzen seither mehr als sonst was. Aber das will ich meinem Freund nicht antun. Er muss da schon dahinter stehen, sonst fühle ich mich da total schlecht weil das nicht fair ist...
Ich probiere einfach Mal noch weiter zu betteln, Vielleicht sagt er irgendwann ja doch mal ja