Frage an Gläubige: glaubst du an Seelenschlaf (Phase zwischen dem Ende des physischen Körpers und dem jüngsten Gericht)?
Symbolbild gottesfürchtig
7 Antworten
Die Bibel gibt uns einige Hinweise darauf, dass das Leben nach dem physischen Tod unmittelbar weitergeht. In Philipper 1,23 schreibt Paulus: "Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre." Hier deutet Paulus an, dass er nach seinem Tod direkt bei JESUS CHRISTUS sein wird, was auf ein bewusstes Weiterleben hinweist.
Auch in 2. Korinther 5,8 sagt Paulus: "Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn." Dies spricht ebenfalls dafür, dass die Seele nach dem Tod direkt in die Gegenwart GOTTES tritt.
Ein weiteres Beispiel findet sich in Lukas 23,43, wo JESUS zum reuigen Verbrecher am Kreuz sagt: "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein." Dies offenbart, dass der Verbrecher noch am selben Tag mit JESUS im Paradies sein wird, was die Irrlehre eines Seelenschlafs widerlegt, die von Menschen vertreten wird, wie den Zeugen Jehovas, die sich an die Irrlehre der Ganztodtheorie angebunden haben. Die Wachtturm-Gesellschaft der Zeugen Jehovas sind die einzigen weltweit, die in Lukas 23,43 in ihrer NWÜ, unvereinbar mit dem Grundtext, das/den Komma/Doppelpunkt hinter "Heute" setzen, um ihre unbiblische schlimme Irrlehre der Ganztodtheorie zu stützen. Zu Lukas 23,43 habe ich in dieser GF-Diskussion genauestens bewiesen, dass das Komma vor(!) "Heute" gehört: https://www.gutefrage.net/diskussion/theologie-der-zeugen-jehovas-faellt-in-sich-zusammen-wenn-lukas-2343-korrekt-uebersetzt-wird
Ja, aber er wird noch am selben Tag mit ihm in Paradies sein, außer man ist Jehovas Zeuge dann glaubt evtl anders an diese Stelle
Lieber "Jonasboy100", siehe hierzu einmal die Darlegung in meiner Diskussion zu Lukas 23,43: https://www.gutefrage.net/diskussion/theologie-der-zeugen-jehovas-faellt-in-sich-zusammen-wenn-lukas-2343-korrekt-uebersetzt-wird
Und dann weiter zu dem Argument, dass es im griechischen Grundtext keine Satzzeichen gab, kann man dennoch eindeutig aufzeigen, dass das/der Komma/Doppelpunkt zwingend vor "Heute" gehört, weshalb es auch ausnahmslos alle(!!!) Bibel-Übersetzer weltweit dort hin setzten. Nur die Wachtturm-Gesellschaft übersetze bewusst und willentlich falsch, und setze das Satzzeichen hinter "Heute", um ihre antichristlichen Irrlehren zu stützen.
Hier also dazu:
Es stimmt, dass das ursprüngliche Griechisch keine Interpunktion wie Kommas hatte, und der Sinn oft aus dem Kontext und der Wortfolge heraus interpretiert werden musste. Dennoch gibt es starke grammatikalische und kontextuelle Argumente dafür, dass das Komma in Lukas 23,43 vor „heute“ gehört, wie ich ja auch bereits oben im verlinkten Diskussionsthema genau bewies. Hier noch einmal zusammengefasst:
Grammatikalische Struktur: Im Griechischen lautet der Text: „καὶ εἶπεν αὐτῷ ὁ Ἰησοῦς· ἀμὴν λέγω σοι, σήμερον μετ' ἐμοῦ ἔσῃ ἐν τῷ παραδείσῳ.“ Die Wortfolge „ἀμὴν λέγω σοι“ (wahrlich, ich sage dir) ist eine feststehende Redewendung(!), die JESUS oft verwendet. Das Wort „σήμερον“ (heute) folgt unmittelbar darauf und bezieht sich auf die nachfolgende(!) Aussage „μετ' ἐμοῦ ἔσῃ ἐν τῷ παραδείσῳ“ (du wirst mit mir im Paradies sein).
Kontext: Der Kontext des Gesprächs zwischen JESUS und dem Verbrecher am Kreuz ist entscheidend. Der Verbrecher bittet JESUS, sich an ihn zu erinnern, wenn ER in Sein Königreich kommt. JESUS antwortet darauf, dass der Verbrecher noch am selben Tag mit ihm im Paradies sein wird. Dies gibt dem Verbrecher Trost und Hoffnung in seiner letzten Stunde.
Vergleich mit anderen Aussagen JESU: JESUS verwendet oft die Formulierung „Wahrlich, ich sage dir/euch“, um eine wichtige Aussage einzuleiten. In keinem anderen Fall wird „heute“ auf den Zeitpunkt der Aussage selbst bezogen. Beispiele dafür sind:
Matthäus 5,18: „Wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis alles geschieht.“
Markus 3,28: „Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen, womit sie lästern.“
Theologische Bedeutung: Die traditionelle Übersetzung, welche, wie hier nachgewiesen, die korrekte Übersetzung ist, betont die sofortige Erlösung und das unmittelbare Eintreten in das Paradies nach dem Tod, was im Einklang mit der christlichen Lehre von der Gnade und Vergebung steht.
Zusammengefasst unterstützen sowohl die grammatikalische Struktur als auch der Kontext und die Konsistenz in den Aussagen JESU die Platzierung des Kommas vor „heute“. Dies unterstreicht die unmittelbare Erfüllung der Verheißung Jesu an den Verbrecher.
___________________
Welcher Mensch spricht so?: "Ich sage dir heute, das ich diese Aussage heute mache..." Keiner. JESUS machte keine sinnfreien Aussagen.
Bast4321 11.11.24, 00:49:52
@Thomas021
Wenn Jesus etwas sagte, dann sagt er es immer in der Gegenwart.
So wie ich heute hier etwas schreibe.
Nur die Frage ist, welchen Sinn macht es, das ich betonen das ich dir jetzt, heute etwas sage?
Warum das offensichtliche extra erwähnen?
Das macht rein logisch keinen Sinn.
Die Frage ist also eigentlich unbeantwortet, wieso Jesus extra betonen müsste das es heute ist. Denn am damaligen Zeitpunkt des "heute", welches gar nicht geklärt werden müsste wann diese Aussage getätigt wurde, denn damals war es ganz klar ein heute!!
Welcher Mensch spricht so?
Ich sage dir heute, das ich diese Aussage heute mache...
Keiner.
Jesus machte keine sinnfreien Aussagen.
Daher ist das "heute" Teil der Erinnerung an die damalige jüdische Hoffnung, dem Paradies bei Gott im Himmel...
Es ging Jesus darum, den Menschen Mut zu machen, auf das was der Mensch noch am selben Tag erleben würde.
Und nicht mit sinnfreien Aussagen zu verwirren, was ich dir heute sage.
Danke für die lange gute Erklärung.
Welcher Mensch spricht so?: "Ich sage dir heute, das ich diese Aussage heute mache..." Keiner. JESUS machte keine sinnfreien Aussagen.
Das ist klar, so spricht keiner. Aber man könnte sagen: Heute sage ich dir, du wirst mit mir im Paradies sein.
Aber du hast es ja gut erklärt, wie die Kommaregelung benutzt wurde/wird.
glaubst du an Seelenschlaf (Phase zwischen dem Ende des physischen Körpers und dem jüngsten Gericht)?
Nein daran glaube ich nicht.
2. Korinther 5:1, 6, 8 (SCH2000):
[1] Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist.
[...]
[6] Darum sind wir allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leib daheim sind, sind wir nicht daheim bei dem Herrn.
[...]
[8] Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn.
(Quelle: https://bible.com/bible/157/2co.5.1-8.SCH2000 )
Ich wünsche dir noch eine angenehme Nacht!
LGundGS
Hallo Raphaela,
Ich glaube auch, wie Thomas021 unten schreibt, dass es direkt weiter geht. Neben den Bibelstellen, gibt es auch viele Menschen mit Nahtoderlebnissen, die haben den Lichttunnel gesehen und ihre Freunde und Verwandte. 😊💖
So hoffe ich auch das es ist, mir kam heute einfach, wie komme ich denn darauf , deshalb habe ich nochmal nachgeschaut wie das genau ist😊
Natürlich nicht !
Das ist eine Lehre die das,Evangelium so nicht hergibt :
Nein.
Das Problem ist, dass sich die Bibel mit Zeitabläufen nicht festlegt. Da ist vom Weltgericht am Ende der Tage die Rede, aber Jesus sagt zu dem einen Mitgekreuzigten, "Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein."
Sind das nun zwei verschiedene Dinge, mit einem Zeitraum dazwischen? Oder treten wir mit dem Tod in die Ewigkeit ein, wo Zeitabläufe keine Rolle mehr spielen?
Die Theologen sind sich da uneins. Ich glaube eher an die letztere Variante.
Abe spielt das eine so große Rolle?
Nein, eher untergeordnet, man würde es ja nicht mitbekommen, wenn es den Schlaf geben würde.
Hallo Thomas021, ich habe eine Frage zu deiner Aussage:
"Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein."
Im Urtext gibt es keine Satzzeichen und ich habe zu diesem Vers schon 2 verschiedene Predigten gehört.
Durch die fehlenden Satzzeichen im Urtext kann man beide Varianten schreiben. Die Satzzeichen wurden dann später dazugefügt. Ebenso gab es wohl auch keine Konsonanten.