Frage an Christen, glaubt ihr an die Schöpfungstheorie?

Ja 64%
Nein 36%

25 Stimmen

BillyShears  13.10.2023, 14:31

Was ist eine "Schöpfungstheorie"?

Hilfe802 
Beitragsersteller
 13.10.2023, 14:34

Das Gott die Welt in 7 Tagen erschaffen hat

12 Antworten

Ja

Hallo Hilfe802,

ich möchte aber von vornherein betonen, dass die Schöpfungstheorie nicht bedeutet, dass Gott die Erde in 7 buchstäblichen Tagen erschaffen hat. Warum kann man das sagen?

Die Bibel spricht zwar von Schöpfungstagen, doch lässt der Schöpfungsbericht auch erkennen, dass es durchaus möglich ist, dass die Erde bereits Milliarden von Jahren vor dem ersten Schöpfungstag existiert haben kann. Warum kann man das sagen?

Nun, die Bibel zeigt, dass sich das Wort für "Tag" nicht immer auf einen 24 Stunden Tag beziehen muss. In 1. Mose1:5 wird beispielsweise von Gott gesagt, dass er den Tag in einen kürzeren Zeitabschnitt aufteilte, denn hier wird nur die Zeit des Tageslichts "Tag" genannt.

In einem anderen Text, in 1. Mose 2:4, werden sogar alle Schöpfungsperioden ein Tag genannt. Es heißt dort nämlich: "Dies ist [die] Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte."

Das in dem hebräischen Urtext zugrunde liegende Wort "jom", das mit Tag übersetzt wird, kann verschiedene Zeiträume umfassen. Teilweise werden mit diesem Wort entweder ganze Zeitperioden beschrieben, oder es wird für einen Zeitabschnitt gebraucht, in dem etwas Bedeutungsvolles geschieht.

Nicht nur im Schöpfungsbericht sondern auch an verschiedenen anderen Stellen wird in der Bibel das Wort Tag in einem anderen Sinne als dem 24 Stunden Tag gebraucht. So wird z. B. vom "Erntetag" gesprochen, der viele Tage umfasst (Siehe Sprüche 25:13, 1. Mose 30:14). Auch werden 1.000 Jahre mit einem einzigen Tag verglichen (siehe Psalm 90:4, 2. Petrus 3:8,10). An anderer Stelle wird von dem "Gerichtstag" gesprochen, der viele Jahre umfasst (Matthäus 10:15).

Aus dem Gesagten geht somit deutlich hervor, dass die erwähnten 6 Schöpfungstage (am 7. Tag ruhte Gott gemäß dem Bibelbericht von seinen Werken) durchaus längere Zeitperioden von Tausenden von Jahren umfasst haben können. Das zeigt übrigens auch, dass biblische Aussagen nicht unbedingt im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen müssen.

Um die Bibel richtig verstehen zu können, ist es immer wieder nötig, einige Hintergrundinformationen heranzuziehen. Auch ist das Bestehen auf einem wörtlichen Verständnis jeder biblischen Aussage nicht im Sinne des Autors der Bibel, denn auf diese Weise entstehen eine große Vielzahl an Ungereimtheiten und Widersprüchen. Zu einem besseren Verständnis trägt auf jeden Fall bei, wenn man sowohl den Kontext als auch die Gesamtaussagen der Bibel berücksichtigt.

LG Philipp


xxScarface1990  15.10.2023, 17:51
ich möchte aber von vornherein betonen, dass die Schöpfungstheorie nicht bedeutet, dass Gott die Erde in 7 buchstäblichen Tagen erschaffen hat. 

Dazu von mir gerne Folgendes aus einer Antwort des Users "SurvivalRingen", wo er zum Teil auch Dinge benennt, die du in deiner Antwort auch schon genannt hattest, aber wo er auch Dinge benennt, die du nicht benannt hast, die aber aus meiner Sicht zur Beurteilung des Schöpfungsberichtes von Bedeutung sind:

Das Wort für Tag im 1.Mose 1 lautet "jom". Je nach Zusammenhang kann es unterschiedliche Bedeutungen haben: Die Zeit bei Tageslicht, eine 24-Stunden-Periode, Zeit allgemein, ein bestimmter Zeitpunkt oder ein Jahr.
Im Zusammenhang wird "jom" im 1.Mose 1 als gewöhnliche Tage definiert:
• Zum einen durch die Abgrenzung von Tag und Nacht("Und es wurde Abend, und es wurde Morgen") Dann hätte sich die Erde damals langsamer drehen müssen, was nicht zu belegen ist.
• Und durch die Nummerierung der Tage von 1-6. An anderen Bibelstellen wird "jom" 410-mal in Verbindung mit einer Zahl verwendet und immer bedeutet es einen gewöhnlichen Tag. (z.B 1.Mose 8,14) Warum sollte es im ersten Kapitel anders sein?
• An anderen Bibelstellen wird "jom" 23-mal in Verbindung mit "Abend" oder "Morgen" gebraucht. "Abend" und "Morgen" kommen ohne "jom" 38-mal vor. Alle 61 mal bezieht sich der Text auf normale Tage. Warum sollte es im 1.Mose anders sein?
Zur Beschreibung einer längeren Zeitperiode kann der Plural von "jom" verwendet werden. Der wird im 1.Mose aber nicht verwendet. Im biblischen Hebräischen gibt es Wörter(z.B "olam" oder "qedem") die sehr gut zum Beschreiben von langen Zeitperioden geeignet sind - die kommen im Schöpfungsbericht aber nicht vor.
Die Schöpfungstage lassen sich nicht auf lange Zeitperioden umdeuten, es sind eindeutig 24-Stunden-Tage gemeint.

Meine Quelle ist die folgende Antwort des Users SurvivalRingen:

https://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-gruende-dafuer-das-die-schoepfungstage-laenger-als-24h-sind#answer-511645514

Interessant ist aus meiner Sicht dazu auch die folgende Bibelstelle, wo in der Bibel ein direkter Zusammenhang zwischen der Sechs-Tage Arbeitswoche und den sechs der Schöpfung hergestellt wird.

‭‭2. Mose‬ ‭20:9‭-‬11:

[9] Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; [10] aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. [11] Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und geheiligt.

Ich schätze mal, dass du von den Lehren der Zeugen Jehovas, die du hier offenkundig vertrittst (unabhängig davon, dass du sie als biblische Lehren ansiehst) nicht abweichen wirst. (Ich mache dir dafür auch keinen Vorwurf). Dem Fragesteller zur Liebe bin ich aber jetzt auf den von dir genannten Punkt eingegangen.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

telemann2000  15.10.2023, 18:51
@xxScarface1990
Ich schätze mal, dass du von den Lehren der Zeugen Jehovas, die du hier offenkundig vertrittst

Erst dann, wenn die Führung das okay erteilt

xxScarface1990  15.10.2023, 19:22
@telemann2000
Erst dann, wenn die Führung das okay erteilt

Das hoffe ich nicht, dass es nur davon abhängt, aber für unmöglich halte ich es zumindest jetzt im Moment leider nicht. (Das schreibe ich ohne dass ich dem User Phlipp59 jetzt mit meiner Aussage in irgendeiner Weise einen Vorwurf machen möchte)

telemann2000  15.10.2023, 19:32
@xxScarface1990

Verallgemeinern kann man das natürlich nicht. Allerdings trifft es auf den Großteil der Zeugen Jehovas zu. Einer der wenigen war hier Roentgen01....

xxScarface1990  15.10.2023, 20:41
@telemann2000
Verallgemeinern kann man das natürlich nicht. Allerdings trifft es auf den Großteil der Zeugen Jehovas zu. 

Damit hast du wohl leider Recht...

Philipp59  16.10.2023, 06:39
@xxScarface1990

Es geht hier darum, was die biblische Lehre ist!

Es stimmt zwar, dass die Bibel das Wort jom in der Regel im Sinne eines 24-Stunden-Tages benutzt. Wie ich aber bereits in meiner Antwort gezeigt habe, wird dieses Wort durchaus auch auf längere Zeitperioden bezogen. Ich erwähnte z.B. 1. Mose 2:4 als Beleg. Dort heißt es:

Das ist der Bericht über Himmel und Erde. Er handelt von der Zeit, als sie erschaffen wurden, dem Tag [jom], an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte.

Das ist ein eindeutiger Nachweis, dass dass sich jom auch auf sehr lange Zeiträume beziehen kann. Und wenn bei den Schöpfungstagen jeweils vom "Abend" und vom "Morgen" gesprochen wird, kann das einfach nur anzeigen, dass eine Schöpfungsperiode zu Ende ging und ein neue begann.

Das hebräische Wort jom hat also neben der Bedeutung eines Tages von 24 Stunden auch die Bedeutung: Zeitraum oder Zeit, durch die ein besonderes Ereignis oder eine besondere Tätigkeit gekennzeichnet wird.

xxScarface1990  28.10.2023, 16:52
@Philipp59
Und wenn bei den Schöpfungstagen jeweils vom "Abend" und vom "Morgen" gesprochen wird, kann das einfach nur anzeigen, dass eine Schöpfungsperiode zu Ende ging und ein neue begann.

Üblicherweise ist aus meiner Sicht das Wort "jom" (in Verbindung mit einem Abend- und Morgenwechsel) mit einem 24 -Stundenzeitraum verbunden. Man kann natürlich auch anfangen daran "herumzuwerkeln". Ich bin davon kein Freund.

Ich erwähnte z.B. 1. Mose 2:4 als Beleg. 

Es kommt in diesem Bibelvers nicht einmal ein hebräisches Wort für "Zeit" und dann nochmal ein hebräisches Wort für "Tag" vor, sondern es kommt in dem Bibelvers lediglich EINMAL das Wort "jom" vor. Also in Bezug auf dein angeführtes Beispiel hast du offenbar keine wortgenaue Bibelübersetzung angeführt. (Wahrscheinlich hast du die NWÜ der Zeugen Jehovas zitiert).

In der Elberfelder Bibel (die zu den wortgenauen Bibelübersetzungen zählt) heißt es in 1.Mose 2:4:

4 Dies ist die Entstehungsgeschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden. An dem Tag, als der HERR, Gott, Erde und Himmel machte 1. Mose 2:4

Ich habe übrigens keinen Zweifel daran, dass es für Gott möglich war alles in sechs 24-Stunden-Zeiträumen zu erschaffen.

Philipp59  29.10.2023, 06:18
@xxScarface1990
Also in Bezug auf dein angeführtes Beispiel hast du offenbar keine wortgenaue Bibelübersetzung angeführt. (Wahrscheinlich hast du die NWÜ der Zeugen Jehovas zitiert).

Ja, ich habe aus de NWÜ zitiert. Dort lautet der Text aus 1. Mose 2:4:

Das ist der Bericht über Himmel und Erde. Er handelt von der Zeit, als sie erschaffen wurden, dem Tag, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte.

Ein Vergleich mit der Elberfelder Bibel zeigt doch große Ähnlichkeit. Was also sollte an der Übersetzung, die ich gebraucht habe, ungenau sein?

SurvivalRingen  06.08.2024, 16:28
@Philipp59

Ist zwar schon ewig her, aber da hier auf meine Antwort Bezug genommen wurde, schreibe ich auch noch was.

Wie ich aber bereits in meiner Antwort gezeigt habe, wird dieses Wort durchaus auch auf längere Zeitperioden bezogen.

Das hatte ich auch in der verlinkten Antwort bereits erwähnt. Für die richtige Bedeutung ist der Kontext wichtig und der ist hier eindeutig.

Und wenn bei den Schöpfungstagen jeweils vom "Abend" und vom "Morgen" gesprochen wird, kann das einfach nur anzeigen, dass eine Schöpfungsperiode zu Ende ging und ein neue begann.

An allen anderen Stellen, wo "jom" in Zusammenhang mit "Abend und Morgen" steht, sind 24-Tage gemeint. Bsp:

3.Mose 7,15 Das Fleisch des Dank-Friedensopfers soll aber am Tag seiner Darbringung gegessen werden; man darf nichts davon übrig lassen bis zum Morgen.

Wenn du jetzt bei Gen. 1 eine Ausnahme machen möchtest, misst du mit zweierlei Maß.

Das hebräische Wort jom hat also neben der Bedeutung eines Tages von 24 Stunden auch die Bedeutung: Zeitraum oder Zeit,

Das hat niemand bezweifelt, aber die Existenz von abweichenden Bedeutungen beweist noch nicht, dass diese in diesem Kontext auch gemeint sind.

Und worauf du nicht eingegangen bist: Wo immer in der Bibel Bezug auf die ersten Kapitel genommen wird, ist es ein wörtliches Verständnis:

Mt 19,4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf

Jesus selber nimmt den Schöpfungsbericht wörtlich.

Besonders deutlich ist:

Hebr. 11,3 Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind.

Durch Gottes Wort ist die Welt entstanden, nicht Stück für Stück aus sichtbarer Materie. Der Schöpfungsbericht wird offensichtlich wörtlich genommen.

Aber ich versteh deinen Standpunkt nicht: Du bist doch selber Kritiker der ET, was ich immer an Dir geschätzt habe. Warum versuchst du dann gleichzeitig die evolutionstheoretischen milliarden Jahre in den Schöpfungsbericht zu pressen?

Lg

Philipp59  07.08.2024, 15:00
@SurvivalRingen
Das hat niemand bezweifelt, aber die Existenz von abweichenden Bedeutungen beweist noch nicht, dass diese in diesem Kontext auch gemeint sind.

Das stimmt grundsätzlich. Aber ebensowenig kannst Du beweisen, dass mit "Tagen" im Schöpfungsbericht auf jeden Fall Tage von 24 Stunden gemeint sind! Ich wollte lediglich aufzeigen, dass das hebräische Wort jom in der Bibel ein breiteres Bedeutgungsspektrum hat.

Und worauf du nicht eingegangen bist: Wo immer in der Bibel Bezug auf die ersten Kapitel genommen wird, ist es ein wörtliches Verständnis:
Mt 19,4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf

Darum geht es hier ja auch gar nicht. Es geht nur darum, ob der Leser berechtigt ist, dem Wort jom ein solch eingeschränktes Verständnis aufzudrücken. Ich denke, eher nicht.

Aber ich versteh deinen Standpunkt nicht: Du bist doch selber Kritiker der ET, was ich immer an Dir geschätzt habe. Warum versuchst du dann gleichzeitig die evolutionstheoretischen milliarden Jahre in den Schöpfungsbericht zu pressen?

Ich denke, Du liest in meine Worte zuviel hinein! Durch meine Darlegungen rede ich auf keinen Fall der ET das Wort! Ich sprach von "tausenden von Jahren", nicht von Jahrmilliarden!

SurvivalRingen  07.08.2024, 15:41
@Philipp59
Aber ebensowenig kannst Du beweisen, dass mit "Tagen" im Schöpfungsbericht auf jeden Fall Tage von 24 Stunden gemeint sind!

Eben doch, das kann ich anhand des Kontextes. U.a. durch die Abgrenzung von Tag und Nacht und die Nummerierung.

Oder können wir uns bei 3.Mose 7,15 jetzt auch nicht sicher sein, ob ein gewöhnlicher Tag gemeint ist?

Es geht nur darum, ob der Leser berechtigt ist, dem Wort jom ein solch eingeschränktes Verständnis aufzudrücken.

Ohne Kontext natürlich nicht. Aber du solltest wissen, dass die genaue Wortbedeutung auch vom Kontext abhängig ist. Und der definiert "jom" in diesem Fall als gewöhnliche Tage.

Ich sprach von "tausenden von Jahre,

Ok, da hab ich deine Antwort nicht gründlich genug gelesen. Aber trotzdem: Was soll in den tausenden Jahren passiert sein? Wenn nicht Evolution bleibt nur Gottes aktives Schöpfungshandeln. - Und dazu braucht Er keine Tausende Jahre. Die 7 Tage ergeben immerhin noch als Vorlage und Grundlage für die 7-Tage-Woche Sinn, tausende Jahre nicht.

Philipp59  08.08.2024, 09:38
@SurvivalRingen
Ohne Kontext natürlich nicht. Aber du solltest wissen, dass die genaue Wortbedeutung auch vom Kontext abhängig ist. Und der definiert "jom" in diesem Fall als gewöhnliche Tage

Auf einen wichtigen Aspekt bin ich bisher noch nicht eingegangen, wenn es um die tatsächliche Dauer der Schöpfungstage geht. Die Formulierung "und es wurde Abend...und es wurde Morgen" muss nicht zwangsläufig auf einen buchstäblichen Tag hinweisen. Hierbei ist es interessant zu beachten, was der Schöpfungsbericht über den 7. Tag sagt. Hier steht:

Am siebten Tag hatte Gott sein Werk vollendet, und am siebten Tag fing er an, von seinem ganzen Werk zu ruhen (1. Mose 2:2).

Beim siebten Tag erscheint nicht der Schluss "und es wurde Abend", was anzeigt, dass der Zeitabschnitt, in dem Gott von seinen Schöpfungswerken hinsichtlich der Erde ruht, noch andauert.

In Hebräer 4:1-10 deutete der Apostel Paulus an, dass Gottes Ruhetag in seiner Generation noch andauerte, und das war über 4000 Jahre nach dem Beginn des siebten Tages, des Ruhetages.

Das zeigt sehr deutlich, dass jeder Schöpfungstag oder Zeitraum schöpferischen Wirkens Tausende von Jahren dauerte (andernfalls wäre der 7. Schöpfungstag wesentlich länger als die vorhergehenden 6 Schöpfungstage). In dem Werk A Religious Encyclopædia (Bd. I, S. 613) heißt es:

„Bei den Schöpfungstagen handelte es sich um Tage oder Zeiträume des Schöpfungsverlaufs, nicht aber um 24-Stunden-Tage“ (herausgegeben von P. Schaff, 1894).

Und zum Schluss noch ein weiterer biblischer Hinweis: Von der gesamten Periode der sechs Zeiteinheiten oder „Schöpfungstage“, die der Vorbereitung des Planeten Erde gewidmet waren, ist in 1. Mose 2:4 als von e i n e m „Tag“ die Rede. Dort steht:

„Dies ist die Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte.“

Daher macht es wenig Sinn, darauf zu beharren, dass es sich bei den Schöpfungstagen um buchstäbliche Tage von je 24 Stunden handelt!

SurvivalRingen  08.08.2024, 11:15
@Philipp59
Am siebten Tag hatte Gott sein Werk vollendet, und am siebten Tag fing er an, von seinem ganzen Werk zu ruhen (1. Mose 2:2).

Wieder die NWÜ? Diesmal ist es wirklich falsch übersetzt. Im Grundtext steht nichts von "fing er an". Schau mal hier: https://www.blueletterbible.org/kjv/gen/2/2/t_conc_2002

Da steht nichts, was man so übersetzten könnte. In 2.Chr. 34,3 z.B. steht für "fing er an" ḥālal. - Das Wort kommt in 1.Mose 2,2 aber nicht vor!

Beim siebten Tag erscheint nicht der Schluss "und es wurde Abend", was anzeigt, dass der Zeitabschnitt, in dem Gott von seinen Schöpfungswerken hinsichtlich der Erde ruht, noch andauert.

Lies doch mal den Kontext:

1 So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer.

2 Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte.

3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von seinem ganzen Werk, das Gott schuf, als er es machte.

Gott segnete und heiligte den 7.Tag. Das ist die Grundlage für den späteren Sabbat im AT (2. Mose‬ ‭20,9‭-‬11). Gott segnete einen 24h-Tag, nicht eine Zeitspanne, die bis heute andauert.

Zudem heißt es, dass Gott am 7.Tag ruhte - Vergangenheitsform -, das wäre unpassend, wenn der 7.Tag immer noch andauert.

"Abend und Morgen" haben bei den vorherigen Tagen auch immer den nächsten Schöpfungstag eingeläutet. Hier aber ist die Schöpfungswoche zuende, der nächste (8.)Tag wird nicht mehr erwähnt. Also braucht es auch kein "Abend und Morgen". - Das kann sich der Leser selber denken.

In Hebräer 4:1-10 deutete der Apostel Paulus an, dass Gottes Ruhetag in seiner Generation noch andauerte, und das war über 4000 Jahre nach dem Beginn des siebten Tages, des Ruhetages.

In Vers 7+8 ist auch von einem anderen Tag die Rede...Ich bestreite ja gar nicht, dass Gott nach dem 7.Tag noch weiter geruht hat, aber das ändert nichts daran, dass der 7.Tag als gewöhnlicher Tag zu verstehen ist.

In dem Werk A Religious Encyclopædia (Bd. I, S. 613) heißt es:
„Bei den Schöpfungstagen handelte es sich um Tage oder Zeiträume des Schöpfungsverlaufs, nicht aber um 24-Stunden-Tage“ (herausgegeben von P. Schaff, 1894).

Zitate, die keinen Beleg enthalten, nehme ich grundsätzlich nicht ernst. Aber wenn wir schon bei Zitaten sind:

… So weit ich weiß, gibt es keinen Professor für Hebräisch oder Altes Testament an irgendeiner Weltklasse-Universität, der nicht glaubt, dass der oder die Schreiber von 1. Mose 1 – 11 beabsichtigte(n), seinen bzw. ihren Lesern den Gedanken zu vermitteln, dass (a) sich die Schöpfung in einer Reihe von sechs Tagen vollzog, die den 24-Stunden-Tagen unserer Erfahrung entsprechen, dass (b) die Zahlen in den Geschlechtsregistern in 1. Mose durch einfache Addition eine Chronologie vom Anfang der Welt bis zu späteren Phasen der biblischen Geschichte ergeben und dass (c) die Sintflut eine weltweite Flut war, die alles menschliche und tierische Leben auslöschte, abgesehen von dem, das sich in der Arche befand.
(Barr, James, 1984, Brief an David C.C. Watson, 23. April.)

.

Wenn beispielsweise das Wort „Tag“ in diesen Kapiteln keine Zeitperiode von 24 Stunden bedeutet, gibt es für die Auslegung der Schrift keine Hoffnung.
( Dods, M., 1888. Expositor’s Bible, T&T Clark, Edinburgh, S. 4. Zitiert in Kelly, D.F., 1997. Creation and Change, Christian Focus Publications, Fearn, U.K., S. 112.)

.

Und zum Schluss noch ein weiterer biblischer Hinweis: Von der gesamten Periode der sechs Zeiteinheiten oder „Schöpfungstage“, die der Vorbereitung des Planeten Erde gewidmet waren, ist in 1. Mose 2:4 als von e i n e m „Tag“ die Rede

Du hast doch vorhin selber ausgeführt, dass "jom" auch einen Zeitraum (oder Zeit allgemein) bezeichnen kann. Und hier ist diese Übersetzung jetzt auch angebracht. Im Kontext von Kapitel 1, der von gewöhnlichen Tagen spricht, ist klar, dass hier mit "jom" jetzt die Zeit, bzw der Zeitraum (von 6 Tagen) der Schöpfung gemeint ist.

Dementsprechend übersetzt Schlachter auch:

4 Dies ist die Geschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden, zu der Zeit, als Gott der HERR Erde und Himmel machte.

Es ist eindeutig von einer wörtlichen 7-Tage-Woche die Rede.

Philipp59  09.08.2024, 15:45
@SurvivalRingen
Wieder die NWÜ? Diesmal ist es wirklich falsch übersetzt. Im Grundtext steht nichts von "fing er an". Schau mal hier: https://www.blueletterbible.org/kjv/gen/2/2/t_conc_2002

Ja, das Zitat stammt aus der NWÜ. Es hat auch seinen Grund, dass dort "fing er an" steht. Eine Erklärung ist im Anhang 3C der NWÜ (Studien-Ausgabe, 1986) zu finden. Dort heißt es u.a. unter der Überschrift " Hebräische Verben, die eine andauernde Handlung oder eine Handlung in ihrem Verlauf anzeigen":

Das hebräische Verb besitzt zwei Aktionsarten (Stadien) (gemeint ist die Beschaffenheit oder der Zustand einer Handlung): das Perfekt und das Imperfekt (nicht mit dem Perfekt und dem Imperfekt im Deutschen zu verwechseln). Das Perfekt zeigt eine abgeschlossene Handlung oder Tätigkeit an. Das Imperfekt bezeichnet eine nichtabgeschlossene oder andauernde (noch unvollendete) Handlung oder eine Handlung in ihrem Verlauf. In 1Mo 1:1 steht das hebräische Verb für „erschuf“ im Perfekt, was darauf hinweist, daß die Erschaffung der Himmel und der Erde abgeschlossen war. In 1Mo 2:2 steht das hebräische Verb für „begann . . . zu ruhen“ im Imperfekt, was eine nichtabgeschlossene oder andauernde Handlung oder eine Handlung in ihrem Verlauf anzeigt. (Vergleiche Heb 4:4-7.) Im Hebräischen kann demnach eine Handlung, die in der Vergangenheit stattfand, durch Verben im Imperfekt angezeigt werden, falls die Handlung als nicht abgeschlossen betrachtet wird, während eine Handlung, die in der Zukunft stattfinden wird, durch Verben im Perfekt angezeigt werden kann, falls die Handlung als abgeschlossen betrachtet wird. Das Imperfekt des hebräischen Verbs kann im Deutschen durch Verwendung von Hilfswörtern wie „dann“, „begann“, „ging daran“, „weiter“, „fuhr fort“ usw. wiedergegeben werden.

Zu diesem Thema wird in dem Anhang noch Genaueres ausgeführt, das ich aber aus Platzgründen nicht alles wiedergeben möchte. Doch schon dieser Auszug begründet gut, warum die Übersetzung "fing er an" richtig ist!

SurvivalRingen  10.08.2024, 12:17
@Philipp59
Dort heißt es u.a. unter der Überschrift " Hebräische Verben, die eine andauernde Handlung oder eine Handlung in ihrem Verlauf anzeigen":

Ok, da finde ich erstmal keinen Fehler.

Aber selbst dann bedeutet das eben nur, dass Gott am 7.Tag anfing zu ruhen. Der 7.Tag dauerte troztdem nur 24h. Siehe der Bezug zum Sabbat in meinem vorherigen Kommentar.

Aber ich schlage vor wir lassen die Diskussion langsam zum Ende kommen...

Ja

Man wird belächelt, wenn man an die Schöpfung eines Gottes glaub, aber nicht bei einer „modernen Wissenschaft“, welche salopp ausgedrückt sagt, dass man eine „weiterentwickelte“ Missbildung eines Affen sei.

Die Evolutionstheorie ist (meines Erachtens nach) ein weiterer Versuch den Menschen einzureden, dass sie unbedeutend und nur rein zufällig seien.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Christlich
Von Experte SurvivalRingen bestätigt
Ja

Ich glaube daran, dass Gott uns so erschaffen hat, dass innerhalb eines Grundtyps von Lebewesen Anpassungen stattfinden. (Dass sich aus Wölfen zum Beispiel Hunde entwickelt haben)

Ich glaube also an das Grundtypenmodell. Das bedeutet für mich, dass Gott bestimmte Grundtypen von Tieren geschaffen hat und nach den Tieren dann den Menschen (sozusagen als einen eigenen Grundtyp) geschaffen hat. (So wie es in der Bibel geschrieben steht, nämlich dass Gott die Tiere nach ihrer eigenen Art geschaffen hat (was ich hier als eigenen Grundtyp verstehe) und dann den Menschen geschaffen hat)

Beim Grundtypenmodell gibt es am Anfang also einen bestimmten Grundtyp, der sich über Generationen hinweg in verschiedene Arten des selben Grundtyps aufspaltet.

Die folgende Abbildung zeigt den Unterschied des Grundtypenmodells (auf der rechten Seite, von "B" ausgehend) zur Evolutionstheorie (auf der linken Seite, von "A" ausgehend), wenn ich jetzt von der Evolutionstheorie nach Darwin oder Lamarck ausgehe.

Bild zum Beitrag

Die Evolution nach Darwin und Lamarck (also über einen Grundtyp hinaus) kann experimentell nicht nachgewiesen werden. Es ist ja ein Prozess, der über Millionen von Jahren stattgefunden haben soll.

Aus meiner Sicht ist der Glaube an die Evolutionstheorie nach Darwin und Lamarck ein Glaube, wo man etwas blind glaubt (ohne dass es Beweise dafür gibt, dass Anpassung über einen Grundtyp hinaus stattgefunden hat). Ich mache aber jedem Menschen, der an diese Evolutiontheorie glaubt, keinen Vorwurf dafür. (Das ist mir wichtig zu erwähnen)

Was unter anderem das Thema Fossilien und Plattenverschiebung angeht, so würde ich es dir da mal empfehlen dir diesen aus meiner Sicht interessanten Vortrag des bibelgläubigen Naturwissenschaftler Dr. ref. nat. Markus Blietz anzuschauen. Das ist ein Vortrag zum Thema Geologie.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, versch. Gemeinden
 - (Islam, Christentum, Gott)

SurvivalRingen  14.10.2023, 23:43

Du lernst dazu bei dem Thema, freut mich :-)! Schön, dass es jetzt einen mehr gibt, der bei dem Thema konkret argumentiert.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

xxScarface1990  15.10.2023, 14:02
@SurvivalRingen
Schön, dass es jetzt einen mehr gibt, der bei dem Thema konkret argumentiert

Ich muss sagen, wenn ich Fragen in diese Richtung kommen, dann hoffe ich immer, dass du sie auch liest und erhoffe mir immer eine Antwort von dir. An deine Kompetenz in diesem Themenbereich kommt hier aus meiner Sicht aktuell keiner ran.

Ich habe mich über deine Bestätigung gefreut und danke dir dafür! Was pns angeht bin ich hier im Moment sehr inaktiv. (auch was andere User angeht). Also bitte sei da nicht enttäuscht, wenn ich da nicht antworte. Pns sind jetzt einfach nicht meine Priorität. Ich habe ja auch noch Studium, Arbeit und Privatleben.

Aber ich habe mir vorgenommen die pns irgendwann auch mal abzuarbeiten. Mal gucken, ob und wann es dazu kommt ^^ also da bin ich ganz entspannt, mal gucken, ob ich mir irgendwann die Zeit nehme das alles abzuarbeiten.

Liebe Grüße und auch dir Gottes Segen!

SurvivalRingen  15.10.2023, 14:37
@xxScarface1990
An deine Kompetenz in diesem Themenbereich kommt hier aus meiner Sicht aktuell keiner ran.

Herzlichen Dank, aber auch ich bin noch am lernen und kein Schöpfungs/Evolutionsexperte.

Was pns angeht bin ich hier im Moment sehr inaktiv

Alles gut :)

dann hoffe ich immer, dass du sie auch liest und erhoffe mir immer eine Antwort von dir.

Und ich wiederum hoffe, dass hier irgendwann auch mal ein gläubiger Wissenschaftler schreibt oder halt ein Christ, der sich wirklich sehr gut auskennt. Echte Evolutionsexperten gibt es hier schon, ein Experte auf kreationistischer Seite fehlt noch. (Können wir ja beide für beten ;-)

LGuGS!

xxScarface1990  15.10.2023, 14:53
@SurvivalRingen
Und ich wiederum hoffe, dass hier irgendwann auch mal ein gläubiger Wissenschaftler schreibt oder halt ein Christ, der sich wirklich sehr gut auskennt.

Ja das wäre auf jeden Fall was, was ich mir auch wünschen würde!

Echte Evolutionsexperten gibt es hier schon,

Stimmt!

ein Experte auf kreationistischer Seite fehlt noch. (Können wir ja beide für beten ;-)

Du wirst noch zu einem 😉

Möge der Herr trotzdem für einen Experten sorgen, der in diesem Forum sowohl für dich, aber gerne auch für mich eine Bereicherung aus Sicht der Schöpfungslehre darstellt.

LG und GS!

xxScarface1990  15.10.2023, 15:10
@SurvivalRingen

Übrigens sieht sich die Studiengemeinschaft Wort und Wissen nicht als Vertreter des Kreationismus, sondern als Vertreter der biblischen Schöpfungslehre an.

Auf dieser Seite kannst du dazu mehr lesen:

https://www.wort-und-wissen.org/wort-und-wissen/die-studiengemeinschaft/

Unter dem Punkt III ("Die Position der Studiengemeinschaft Wort und Wissen") grenzt sich die Studiengemeinschaft Wort und Wissen unter anderem auch vom Kreationismus ab.

Ich denke, dass die biblische Schöpfungslehre auch etwas ist, womit nicht nur ich mich eher identifiziere, sondern auch du.

LGuGS!

SurvivalRingen  15.10.2023, 15:34
@xxScarface1990

Danke, das war mir noch nicht so bewusst.

Aber so, wie ich das verstanden habe, besteht der Unterschied nur im Absolutheitsanspruch, die biblische Schöpfungsgeschichte vertreten beide:

Mit dem Kreationismus gemeinsam ist der Glaube an die historische Zuverlässigkeit der biblischen Schilderungen und die Hinterfragung der Evolutionslehre als umfassendes Allerklärungsmodell. Im Unterschied zum Kreationismus verzichten wir auf einen Absolutheitsanspruch im Problemkreis der Wissenschaft. In Fragen der Auslegung biblischer Texte meinen wir, eine dem Selbstanspruch der Urgeschichtstexte im Wesentlichen gemäße Position zu vertreten. Darin und in Fragen des Verhältnisses von Aussagen der Heiligen Schrift zu wissenschaftlichen Erkenntnissen sind wir aber diskussions- und lernbereit. Mit dem Verzicht auf einen Absolutheitsanspruch ist im einzelnen gemeint:
Wir wollen konkurrierende Denkmodelle respektieren und nicht „bekämpfen“, sondern uns sachlich-kritisch mit ihnen auseinandersetzen.
Wir räumen ein, daß ernstzunehmende Argumente gegen unsere eigenen fachlichen Positionen existieren.
Uns bekannte Gegenargumente sollen in unseren eigenen Publikationen angemessen zur Sprache kommen.
Wir bemühen uns in Berichterstattungen um faire und ausgewogene Darstellung.
Wir achten Vertreter konkurrierender Ansichten, greifen sie nicht persönlich an und wollen Polemik in jeder Form vermeiden.

Der Unterschied liegt also mehr im Umgang mit anderen Positionen, weniger in den Ansichten an sich.

LGuGS!

xxScarface1990  15.10.2023, 16:32
@SurvivalRingen
Der Unterschied liegt also mehr im Umgang mit anderen Positionen, weniger in den Ansichten an sich.

Jo so verstehe ich es auch.

LGuGS!

xxScarface1990  14.07.2024, 19:46
@SurvivalRingen

Starke Antworten wie ich finde (auch wenn ich jetzt in dieser langen Diskussion nicht alle Antworten ihm durchgelesen hatte),

danke fürs Teilen :)

xxScarface1990  14.07.2024, 22:14
@SurvivalRingen
Endlich!

Freut mich übrigens für dich! Ich würde mich freuen, wenn er uns hier erhalten bleiben würde

Jein. Ich glaube, dass Genesis ein von Gott (indirekt) geschriebenes Buch ist und es die Wahrheit enthält, allerdings ist diese symbolisch gemeint: Man sollte Genesis als äthiologische Geschichte betrachten.

Evolutionstheorie (oder Fakt, im Prinzip ist sie ja schon bestätigt) und Schöpfungstheorie widersprechen sich in keinster Weise. Frage nur Augustinos von Hippo, Isaac Newton, Pierre Teilhard de Chardin, Hoimar von Ditfurth, Papst Pius XII, Papst Johannes Paul II, Paul Poupard, Kenneth Miller, Robert Bakker oder Francis Collins.

Je nach Interpretation wird die Evolution entweder von Gott gesteuert oder er hat die Welt erschaffen und mit der Zeit entwickelt sie sich seitdem, bis sie irgendwann (vermutlich zum Zeitpunkt der Parusie) mit Gott eins sein wird.


8775chris  18.06.2024, 15:10

Die bibel sagt, durch deine und meine sünden (adam) kam erst das böse und der tod in die welt. Ur durch jesus tod am kreuz können wir wieder mit gott vereint werden.

welchen zweck hat jesus christus deiner evolutionistischen weltanaschauung nach?

du bist ein pseudochrist, wenn du an evolution glaubst. Diese beiden lehren widersprechen sich diametral. Tot gewalt aggression zufall leid ist evolution, schöpfung sagt eine perfekte welt von anfang an! Das passt nicht zusammen mein freund!

LordMeleval  18.06.2024, 22:21
@8775chris

Der Sündenfall hätte immer noch passieren können, weil die ersten Menschen gesündigt haben. Dadurch wurde die Welt fehlerhaft (Dass sie das wurde, wird übrigens auch in Genesis erwähnt.) und musste sich dann durch die Evolution langsam wieder in Gottes Richtung entwickeln, was uns das Leben in dieser Welt vereinfachte. Jesus hat dann durch seinen Tod für unsere Sünden bezahlt und uns damit den Schlüssel in die andere Welt (Das Reich Gottes) gegeben. Das passt alles perfekt zusammen.

Ich finde es auch interessant, wie du auf die Personen, die ich da genannt habe, gar nicht eingehst. Oder würdest du auch sie alle als "Pseudochristen" bezeichnen? Immerhin sind zwei von ihnen Päpste und einer von ihnen (Augustinus von Hippo) einer der einflussreichsten Heiligen der Christengeschichte.

8775chris  19.06.2024, 00:04
@LordMeleval

Die evolution geht von einer allmählichen, graduellen weiterentwicklug aus. Von primitiv zu komplezx. Der mechanismus ist gewttätig der behauptet wird mit dem tod als zwingende notwendigkeit! Darum waren die geistesgestörten nazis und der boshafte charles darwin auch eugeniker und verushcten menschen in rassen einzuteilen und auszurotten. Darwin proklamierte die ausrottung AlLLER afikaner durch die weisse herrenrasse, komisch, dass nach ihm weisse nach afrika gingen und versuchten alle afikaner auszurotten, komisch nicht?

warum verteidigst du diese abartig boshafte torie die so viel leid zerstorung und gottes-Lästerung mit sich gebracht hat und heute der hauptpunkt ist, warum menschen jn die bedeutungslosigkeit sinnlosigkeit ziellosigekit und in den materialismus nihikismus abdriften? Warum nennst du dich christ und verteidigst diese antigott ideologie?

ich habe dafür kein vertsäni!

LordMeleval  20.06.2024, 15:24
@8775chris

Für Ausrottung war Darwin nicht. Der Teil wurde von den Nazis im sogenannten "Sozialdarwinismus" hinzugedichtet, einer Philosophie, die mit Darwins ursprünglichem Werk auch nichts zu tun hat. Dass die Evolutionstheorie für solche Verbrechen als Ausrede verwendet wurde, macht sie nicht weniger wahr, denn dann könnten wir so ziemlich jede größere Ideologie oder Weltanschauung genauso gut verwerfen.

Außerdem bist du immer noch nicht auf meine Hauptpunkte eingegangen.

8775chris  20.06.2024, 19:04
@LordMeleval

Ich gehe erst auf deine Haupt-Punte ein, wenn du anfängst, ehrlich zu dir selbst zu sein und nicht weiter Unwahrheiten hier zu verbreiten! Dann diskutiere ich mit dir.

HIER VERSCHIEDENE QUELLEN MIT ZEITUNGSARTIKEL, STUDIEN UND LITERATUR, DIE CHARLES DARWIN ALS SEXISTEN UND FRAUENVERACHTER BELEGEN:

"Ryan von der University of Texas in einem im Fachmagazin „Science“ erschienenen Review: „In Darwins Weltsicht waren Frauen den Männern unterlegen, und zwar eindeutig. “ In „Die Abstammung des Menschen“ schreibe er das mehr oder weniger wortwörtlich: „… hence man has ultimately become superior to woman." (https://science.orf.at/stories/3211096/#:~:text=Ryan%20von%20der%20University%20of,ultimately%20become%20superior%20to%20woman.)

Der Sexismus in Darwins Thesen (https://orf.at/stories/3300353/)

(https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-031-49055-2)

"Der hauptsächlichste Unterschied in den intellectuellen Kräften der beiden Geschlechter zeigt sich darin, dass der Mann zu einer größeren Höhe in Allem, was er nur immer anfängt, gelangt, als zu welcher sich die Frau erheben kann, mag es nun tiefes Nachdenken, Vernunft oder Einbildungskraft, oder bloß den Gebrauch der Sinne und der Hände erfordern." (...) "[D]er mittlere Maßstab der geistigen Kraft beim Manne [muss] über dem der Frau stehen", schreibt Darwin weiter. Männliche Vertreter einer Spezies hätten sich im Laufe der Evolution immer anstrengen müssen, um Weibchen zwecks Fortpflanzung zu beeindrucken und mit anderen Männchen zu konkurrieren. Die Weibchen dagegen hätten sich einfach irgendeinen Partner aussuchen können. Bei den Menschen hätte das dazu geführt, dass die Männer durch Evolution und Biologie immer klüger und zu großen Kriegern und Denkern wurden. Und nur weil alle Nachkommen – auch die weiblichen – immer auch einen Teil der männlichen Erbanlagen mitbekommen, seien die Frauen evolutionär und intellektuell nicht komplett von den Männern abgehängt worden. (https://www.derstandard.at/story/2000072780950/charles-darwin-und-die-unterlegenheit-der-frau)

Evolutionary biology- Darwin and the women (In diesem Artikel erkennst du auch, wie evolutionäres Denken, Atheismus fördert und wie Feministinnen mittels Evolutionstheorie gegen die Bibel argumentierten und Dinge wie Abtreibung rechtfertigen. Trotzdem verteidigst du all diese bösen Ideen noch.) (https://www.nature.com/articles/509424a)

Was Darwin really a sexist as he's rumored to be? (https://www.quora.com/Was-Darwin-really-a-sexist-as-hes-rumored-to-be)

HIER WEITERE QUELLEN, DIE DARWINs RASSISMUS BELEGEN:

"I’d only heard of Darwin’s dark side in passing, and I’d always assumed that Darwin’s critics were driven by ignorance or ulterior motives. But as I scrolled by debates online about Darwin’s theories, I noticed something peculiar: Darwin’s defenders most often cited his abolitionist identity, notes from his diaries, or quotes from people who knew Darwin. His accusers, on the other hand, often directly cited text from The Descent of Man. Conclusions drawn from the authorial approach to the question, in which defenders focused on proving that Darwin himself was not a racist, starkly contradicted conclusions drawn from the approach of consulting Darwin’s text itself. I’m familiar with Darwin’s theories, but I had never actually read his books; I suspect the same is true for most of you. However, I found that to determine whether or not Darwin’s theories are racist, the text of his books is revealing and conclusive. Information outside the text of The Descent of Man can help us understand the man behind the pen, but it does nothing to soften the brutal racism and white supremacism found in the text of his theory." [https://sites.williams.edu/engl-209-fall16/uncategorized/the-dark-side-of-darwinism/]

Großbritannien: Studie beschuldigt Darwin-Förderer des Rassismus [https://www.trtdeutsch.com/exklusiv/grossbritannien-studie-beschuldigt-darwin-forderer-des-rassismus-7118504]

NICHT ZULETZT: DARWIN WAR EIN LÜGNER UND BETRÜGER, DER SEINE KOLLEGEN SCHOCKANIERT UND IDEEN VON ANDEREN GESTOHLEN HAT:

"150 Jahre später spricht vieles dafür, dass Darwin wichtige Teile seiner berühmten Evolutionstheorie bei ihm gestohlen hat."[https://www.welt.de/wissenschaft/article2081922/Hat-Charles-Darwin-alles-nur-abgeschrieben.html]

"This is the biggest science fraud in history. In 1859 Darwin replicated the theory of evolution by natural selection in Patrick Matthew's 1831 prior publication. Matthew was the first to coin that phrase to explain the theory, which he called the Natural Process of Selection. Darwin realised he had no choice but to use the same words so he called it the Process of Natural Selection. He shuffled the words and hoped nobody would notice", Dr Sutton said.[https://sputnikglobe.com/20220206/charles-darwin-stole-his-theory-of-evolution-from-fellow-naturalist-new-book-claims-1092791704.html]

PS: Ich habe noch viel mehr Quellen, die meine Behauptungen untermauern. Wenn du willst, gib mir ein Zeichen, und du erhälts mehr.

Ja

Wissenschaft und der Glaube an die 6-Tage-Schöpfung schließen sich nicht grundsätzlich aus.

Vorfahren

Wenn du auf die hypothetische fossilen Zwischenformen des Menschen anspielst:

Da ist eine Abstammung keinesfalls gut belegt. Sämtliche Fossilfunde können entweder als ganzer Affe oder als ganzer Mensch klassifiziert werden. Dazu hier eine ausführliche Antwort.

Auch die 2 millionen Jahre Menschheitsgeschichte passen nicht zu den Daten:

Für die Altsteinzeit (2 Mio Jahre - 10.000 Jahre vor unserer Zeit) wurde ein Bevölkerungswachstum von nur 0,0004% errechnet. - also nahezu 0. Zum Ende der Altsteinzeit und in der Jungsteinzeit kam es im Nahen Osten und in der übrigen Welt aber zu einer deutlichen Beschleunigung des Bevölkerungswachstums. Da stellt sich natürlich die Frage, warum die Bevölkerung während einer so langen Zeitspanne qusie nicht gewachsen ist.

Die Anthropologin Pennington sagt dazu: „In Anbetracht unserer Reproduktionsmöglichkeit und Überlebensfähigkeit unter schlechten Bedingungen ist es rätselhaft, dass wir (Menschen) so wenige (an Zahl) während einer so langen Zeit unserer Geschichte waren.“

Ein Lösungsvorschlag von Naturalisten ist, dass die Menschen damals wenig Nahrung zur Verfügung hatten.

Da die Menschen in der Altsteinzeit als Jäger und Sammler(Freibeuter) lebten, sind Vergleiche zu heutigen Freibeutern hilfreich. Die Körpergröße eignet sich dazu gut. Der westliche Mensch ist hat eine sehr große durchschnittliche Körpergröße, der Grund dafür ist die gute Nahrungsversorgung.

Die phillipinischen Agta(Freibeuter) haben eine durchschnittliche Körpergröße von 1,48m. Die Ache in Paraguay sind nachrungstechnisch besser versorgt und sind tatsächlich im Schnitt 8cm größer - 1,56m. Wir sehen also, dass die Körpergröße ein Indikator für das Nahrungsangebot ist.

Die Menschen der Altsteinzeit gehörten zu den größten Menschen überhaupt. Somit kann man sicher davon ausgehen, dass sie Nahrungstechnisch eine gute Lebensgrundlage hatten. Nahrungsknappheit ist also keine plausible Lösung.

Ein weiterer Lösungsvorschlag sind regelmäßige Bevölkerungszusammenbrüche. Demnach gab es (hypothetisch) regelmäßig intensive und weltweite Populationszusammenbrüche.

Aber auch wenn man von einer geringen Gesamtgeburtenrate von 6 und einer Überlebensrate bis ins Erwachsenenalter von 50% ausgeht, wären ca. alle 50 Jahre Bevölkerungszusammenbrüche um bis zu 60% nötig gewesen, damit insgesamt ein Nullwachstum auftritt.

So ein Massensterben hätte sich in einer 2 Millionen Jahre dauernden Menschheitsgeschichte etwa 40.000 mal wiederholen müssen. Das wurde aber nie beobachtet und ist in einer wenig besiedelten Welt ohne Kriege, Epidemien und weltweitem Nahrungsmangel auch nicht wahrscheinlich.

Kriege, Epidemien und weltweiter Nahrungsmangel wären plausible Erklärungen, wenn die damaligen Menschen auf engem Raum zusammengelebt hätten. Das geht jedoch weder aus den Bevölkerungszahlen, noch aus der Verteilung archäologischer Funde hervor. Zudem müssten 40.000 Massensterben auch archäologisch bemerkbar sein, was aber nicht zutrifft.

Also auch dieser Lösungsansatz läuft ins Leere.

Ein weiterer Vorschlag ist kulturbedingte Selbstdezimierung. Dazu zitiere ich einen Artikel von hier:

"Ein anderer Erklärungsversuch besteht in der Hypothese, die Menschen in der Altsteinzeit hätten ihren Zuwachs aufgrund kultureller Gegebenheiten beispielsweise durch Kindstötungen selbst reguliert. Dafür gibt es aber keinerlei Anhaltspunkte, weder in Form archäologischer Funde noch in Form von Kenntnissen der altsteinzeitlichen Kultur, die ein derartiges Verhalten nachweisen oder begründen könnten. Die bewusste Kontrolle des Wachstums mit der Zielsetzung eines äußerst geringen Wertes ist zudem extrem kompliziert. Denn die Gefahr, bei einem solchen Versuch auszusterben ist bei geringer Individuenzahl und in der Isolation hoch. So kann ein unerwarteter Überschuss eines Geschlechts innerhalb einer Population schnell zu deren Ende führen. Die einzige Möglichkeit, in dieser Situation einer Geschlechterschwankung zu entgehen, besteht im regelmäßigen und kontinuierlichen Personenaustausch verschiedener Gruppen. Regelmäßige Begegnungen und Vermischungen gerade zu Beginn der Altsteinzeit sind aber nicht nachgewiesen. Im Gegenteil: Anhand der Verbreitung von Artefakten kann nachvollzogen werden, dass die Menschen nur kurze Strecken zurücklegten und sich verhältnismäßig selten trafen (vgl. Abb. 358).

Kuhn & Stiner (2001) schreiben dazu: „Die Mittelpaläolithiker lebten in kleinen Gruppen weit verteilt und waren nicht Teil von größeren Netzwerken wie die heute lebenden Freibeuter. Mittelpaläolithiker hatten wenig Kontakt mit den Nachbarn und wenn, dann war dieser Kontakt loser als bei den rezenten Menschen.“

Es spricht also nichts dafür, dass es Selbstdezimierungen der Menschheit gab. Sie wäre auch nicht so präzise auf niedrigem Bevölkerungsniveau durchführbar gewesen."

Fruchtbarkeitsmindernde Krankheiten sind der letzte mir bekannte Lösungsansatz. Dazu zitiere ich wieder aus dem erwähnten Artikel:

"Bei den verhältnismäßig hohen Überlebensraten der altsteinzeitlichen Wildbeuter vermindert sich die Bevölkerung erst, wenn die Geburtenrate deutlich unter 4 sinkt. Die bereits zitierte Anthropologin Pennington schlägt deshalb vor, den Grund für minimale Geburtsraten in einer damaligen Vielzahl von Geschlechtskrankheiten und fruchtbarkeitsmindernden Infektionskrankheiten zu suchen:

„Viele Autoren glauben, dass Erkrankungen, die die Fruchtbarkeit stark erniedrigen, ein zu junges Phänomen sind, um die Reproduktion in unserer Geschichte stark beeinflusst haben zu können. Aber auch wenn man die niedrigsten Jäger-Sammler-Überlebensraten annimmt, kann man angesichts der niedrigen Wachstumsraten (in der Altsteinzeit) nicht ohne solche Erkrankungen auskommen.“

Pennington selbst formuliert demgegenüber in diesem Zitat bereits den Einwand, dass solche Krankheiten bekanntermaßen ein sehr junges Phänomen sind. Außerdem können sie nur in bestimmten Gesellschaften mit besonderen sexuellen Praktiken Fuß fassen.

Die Epidemien wären eigenartigerweise genau zum Ende der Altsteinzeit rapide verschwunden, obwohl die Bedingungen für eine große Verbreitung erst in dieser Zeit mit der Einführung von Landwirtschaft, dem Bau von Städten und dem damit verbundenem engerem Zusammenleben und der Prostitution in ausreichendem Maße gegeben waren. Fruchtbarkeitsmindernde Krankheiten kommen also als Grund für das geringe Bevölkerungswachstum ebenfalls nicht in Frage."

_________________

Die Erklärungsversuche aus naturalistischer Sicht sind nicht wirklich plausibel. Doch wie sieht die Lösung aus Schöpfungsperspektive aus?

Das Problem mit dem Nullwachstum löst sich auf, wenn man die Menschheitsgeschichte auf maximal 10.000 Jahre kürzt. So könnte ein unrealistisch geringes Bevölkerungswachstum gegen ein natürliches und exponentielles Wachstum ersetzt werden.

Dazu passen archäologische Funde: Denn für 2 Mio. Jahre Menscheitsgeschichte wurden viel zu wenige Steinwerkzeuge und Besiedlungsspuren gefunden. Sie passen aber zu einer kürzeren Menscheitsgeschichte. Ausführlich wird das in diesem Artikel behandelt.

https://www.youtube.com/watch?v=g63CQIQFxH0

Knochen, Fossile

Dazu mal 2 Vorträge von gläubigen Wissenschaftlern:

https://www.youtube.com/watch?v=g11S6tThK2k&t=1579s

https://www.youtube.com/watch?v=N65iECE5n_w

Pflanzen

Pflanzen widersprechen immer wieder der Evolutionstheorie:

Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Bild zum Beitrag (Bildquelle)

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Allmäliche Entwicklung ist keine Option:

  • fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
  • Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
  • Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
  • ...

Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex(was bei rein natürlichen Prozessen nicht zu erwarten ist) und dazu noch nicht reduzierbar.(nicht mit der ET erklärbar)

Die Frauenschuh-Blüte:

Der Farbenkontrast der Blüte lockt Fliegen und Bienen an und verleitet sie durch den bequemen Eingang von oben in den "Pantoffel" zu kriechen. Necktar gibt es da zwar nicht, aber zuckersaftreiche Haare.

Aber die Biene kommt nicht mehr auf dem selben Weg raus - der Eingang ist zu eng um mit ausgebreiteten Flügeln rauszukommen und die Wand ist zu glatt zum klettern.

Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.

Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.

Leiterförmig angeordnete Haare machen das klettern nach oben möglich.-und zwar nur hier, wo es nötig ist! Der Ausgang ist so eng, dass sich die Biene durchzwängen muss, dabei berührt sie einen der beiden Staubbeutel und die klebrigen Pollen bleiben an der Biene hängen.

Diese gibt sie bei der nächsten Blüte wieder ab, wenn sie über den Schuhlöffel klettert und dabei unweigerlich die mitten im Weg stehenden Narbe streift.

Schon die kleinste Änderung lässt den Mechanismus nicht mehr funktinieren.

  • Ist der Eingang größer, kann die Biene ohne weiteres raus, ohne den Pollen aufzunehmen.
  • Ist die Öffnung zu klein, kommt sie erst gar nicht rein.
  • Sind die leiterförmigen Haare nicht von Anfang an an der richtigen Stelle vorhanden, kommt die Biene nicht zum Ausgang, kann den Pollen nicht aufnehmen und kommt garnicht mehr raus.
  • Ist die Narbe nicht an der richtigen Stelle, wird der Pollen u.U garnicht abgegeben.
  • Sind die Wände nicht glatt, könnte die Biene rausklettern.
  • ...

Es gibt so viele Blüten, die einfacher aufgebaut sind und sich auch super vermehren. Auch hier ist die Blüte unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar.

Platten

Ich denke mal du meinst die Plattentektonik. Siehe dazu hier ab Seite 165.

Veränderung der Tiere

Nach der Bibel schuf Gott ein Jedes nach seiner Art. Und genau das können wir beobachten: Es gibt verschiedene Arten, die sich in den Grenzen der jeweiligen Art zwar verändern können(basierend auf den mendelschen Vererbungsregeln, Spezalisierung, usw), aber erfahrungsgemäß nie zu einer völlig neuen Art werden.

Der wichtige Punkt ist, dass bei der beobachteten Veränderung nie neue Information entsteht. Information ist zwingend notwendig für Leben. Die Zellteilung, die Organbildung... alles ist informationsgesteuert. Bei der beobachtbaren Veränderung kommt keine neue Information hinzu. Im Gegenteil, sie geht z.T verloren und latente(vorher nicht sichtbar ausgeprägte) Baupläne werden ausgeprägt. Das ist Mikroevolution.

Anders ist es mit der hypothetischen Makroevolution. Hier sollen völlig neue Merkmale dazu kommen, also muss auch die Information dazu neu entstehen. Und das konnte weder in der Natur beobachtet, noch im Labor nachgestellt werden.

Bei Mutationen sind 99% schädlich, also nicht brauchbar für vorteilhafte Neuheiten. Von den wenigen Mutationen, die einen Vorteil bringen, ist keine dabei, bei der neue Information hinzugekommen wäre. Ohne neue Information kann Makroevolution aber nicht funktionieren.

Atheistische Wissenschaftler haben versucht, durch gezielte Auslese von Mutationen bessere und ertragreichere Pflanzenarten zu züchten. Mutationsforscher Wolf-Ekkehard Lönnig, der sich etwa 30 Jahre mit Mutationsgenetik an Pflanzen beschäftigt hat, sagt:

"Es wurde eine Revolution der traditionellen Pflanzen- und Tierzucht erwartet. Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten.“

Das Ergebnis von 40 Jahren Forschung in dem Gebiet:

Forscher Peter von Sengbusch: "Der Versuch, durch Bestrahlung [die Mutationen hervorruft] ertragreichere Sorten zu züchten, erwies sich trotz eines großen finanziellen Aufwands weitgehend als Fehlschlag.“

Lönnig sagt dazu: "Spätestens in den 1980er-Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten Mutanten ... waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten.“

Nach ungefähr 100 Jahren Mutationsforschung kann man sagen:

Lönnig: "Durch Mutationen kann aus einer Art [einer Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung".

Man hat auch mit der Fruchtfliege Mutatationsversuche gemacht. Sie vermehrt sich seht schnell, weshalb mit ihr viele Genarationen in kurzer Zeit gezüchtet werden können. Jedoch ist nie eine vorteilhafte Mutation aufgetreten. So war z.B eine Mutation, dass die Fliege 4 Flügel hatte, aber ironischer Weise nicht mehr fliegen konnte:

https://www.youtube.com/watch?v=vF1wx-v6UME

Denn die normale Fruchtfliege hat 2 Schwingkolben, die den Flug stabilisieren. Hier sind diese Schwingkolben zu Flügeln mutiert (auch hier war die Information für diese "Neuheit" bereits vorhanden), ohne Schwingkolben kann sie aber nicht fliegen.

Durch Mutation und Selektion nimmt Information entweder ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Zellinterne Kontrollmechanismen verhindern das sogar. Mutationen können diesen Kontrollvorgang nach dem Kopieren nur dann überleben, wenn sie aus gleich vielen Bausteinen wie das Original bestehen. Sonst werden sie sofort wieder vernichtet.

Richard Dawkins wurde gefragt, ob er ein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde. Er konnte kein Bsp. nennen. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)

Damit ist die Grundvoraussetzung für Makroevolution nicht ansatzweise nachgewiesen.

Fortsetzung im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
 - (Islam, Christentum, Gott)

SurvivalRingen  14.10.2023, 23:28

Aber noch ausführlicher zu codierter Information:

Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.Zum Aufbau von Information:

Information hat 5 Ebenen:

  1. Statistik - d.h es ist erstmal eine Zeichenmenge vorhanden.
  2. Syntax - d.h diese Zeichenmenge beinhaltet ein Codesystem, bzw eine Grammatik.
  3. Semantik - d.h die Information hat eine Bedeutung.
  4. Pragmatik - d.h sie führt beim Empfänger der Information zu einer Reaktion/Handlung
  5. Apobetik - d.h die Information beabsichtigt ein bestimmtes Ziel.

Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.

Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.

Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezeichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information.(nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)

Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.

Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.

Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.

Die DNS beinhaltet alle 5 Ebenen der Information. Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetz der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)

Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Dr. Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.

Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.

Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für ungerichtete Naturprozesse oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.

Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen:

Richard Dawkins hat folgendes versucht:

Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."

Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelt.

So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.

Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.

Fortsetzung folgt...

SurvivalRingen  14.10.2023, 23:29
@SurvivalRingen

Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.

Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)

______________________________

Ich hoffe das hilft dir. Die ET ist nicht so gut nachgewiesen, wie gern gesagt wird und der Schöpfungsglaube ist keineswegs im Widerspruch zur Wissenschaft.

Es gibt zwar auch Christen, die versuchen die ET mit der Bibel zu vereinbaren, aber das ist biblisch nicht möglich. Dazu hier mehr.

Bei Interesse schau dir auch gerne diese Videoserie an. Da wird die Thematik leicht verständlich erklärt.

Lg