An die Christen | Glaubt ihr an die Evolutionstheorie oder Adam und Eva?
Ich bin Christ und weiss es nicht :|
48 Stimmen
19 Antworten
Als Christ glaube ich natürlich der Schöpfungsgeschichte. Dementsprechend muss die Evolutionstheorie falsch sein. Denn in der Bibel steht es ganz klar wie Gott die Erde erschaffen hat. Und das es kein Tod und elend vor Adam und Eva gab dementsprechend eben auch keine zig Jahre der Evolution.
Außerdem sagt die Bibel das durch einen Menschen die Sünde in die Welt kam(Adam) so ist durch Jesus die Errettung für alle Menschen gekommen.
Roemer, 5:18 - Wie nun durch eines Sünde die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch eines Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens über alle Menschen gekommen.
Wäre die Geschichte mit Adam und Eva nur simbolisch zu verstehen würde der stellvertretende Tod von Jesus für uns Menschen nicht notwendig sein.
Somit wäre das ganze Christentum falsch.
Als man kann Evolution unmöglich mit dem christlichen Glauben kombinieren. In diesem Fall kann eben nur einer Recht haben. Entweder die Bibel Recht haben dann ist die Lehre von Makroevolution und der Milliarden alten Erde falsch oder die Evolutionstheorie dann ist der komplette christliche Glaube und Gott und ein Leben nach dem Tod alles Humbug.
In diesem Fall wäre natürlich die Evolutionstheorie korrekt. Da diese ein über jeden seriösen Zweifel hinaus belegter Fakt ist.
Aber natürlich ist dieser Widerspruch schlicht Produkt deiner Indoktrination und deines Fanatismus. Es gibt zahlreiche Christen auf dieser Welt, einschließlich des Papstes, welche den Fakt der Evolution anerkennen ohne dass dies ihren Glauben an Gott, Jesus und Co. schwächt.
Nein. Evolution ist keine Meinungsfrage. Die Evolutionstheorie ist ein bestens belegter Fakt, egal ob du diesen akzeptierst oder nicht.
Ich schätze der Papst kennt sich mit dem Christentum auch nicht wirklich aus:
Oder die evangelische Kirche Deutschlands:
https://www.ekd.de/news_2008_04_01_2_ekd_text_94.htm
Einmal mehr zeigt sich: Fanatiker wie du wissen meist am wenigsten über die eigene Religion.
Genauso wie du glaubst das deine Meinung die richtige ist glaube ich das meine Meinung die richtige ist. Welche nun wahr ist werden wir entweder nie erfahren oder wenn wir einmal sterben und wir uns dann für unsere Taten vor Gott verantworten müssen <- (das glaube ich)
Nochmal : du glaubst das die Evolution richtig ist. Das ist deine tiefste Überzeugung daß das was du glaubst richtig ist. Ich denke das ist falsch. Und das ist in meinen Augen ein Fakt das die Bibel absolut Recht hat und die Evolutionstheorie falsch ist. Die Bibel ist das Wort Gottes die Evolutionstheorie ist nur ein verzweifelter Versuch sich eine Welt ohne Gott zu schaffen.
Seufz.
Nochmal: Ich muss gar nichts glauben. Die Evolutionstheorie ist objektiv über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt, ein Fundament der modernen Biologie und ein Fakt. Das ist ebenso wenig Meinungsfrage wie die Frage ob die Erde flach ist (ist sie nicht) oder das Zentrum des Universums ist (ist sie nicht).
Du stehst auf einer Ebene mit Flat-Earthern und anderen Fanatikern, in dem du versuchst Fakten zu Glaubensfragen zu machen.
Und einmal mehr: Auch jede große christliche Glaubensgemeinschaft, sei es die katholische Kirche, die evangelischen Kirchen uvm. erkennen dies an.
Kreationismus hat nichts mit Glauben zu tun. Kreationismus ist das Produkt von Ignoranz und Fanatismus. Das ist die Realität. Deine Weigerung diese zu akzeptieren ändert sie nicht.
Im Gegenteil. Evolution ist voller Lücken und Fehler. außerdem ist sie von der Grundannahme schon falsch denn sie schließt einen göttlichen Initiator von vorne rein aus. Wenn ich etwas von vorne rein ausschließen kann ich auch unmöglich zu dem richtigen Ergebnis kommen wenn das Ergebnis genau das ist was ich von vorne rein ausgeschlossen habe.
Anscheinend hast du dich 0 mit dem Kreationismus beschäftigt. Denn sonst würdest du erkennen daß sich die Mehrheit wie schon immer in der Weltgeschichte irrt.
Ich merk schon dir macht das ja richtig Spass. Besteht ruhig weiter auf deine Meinung ich lass sie dir. Ich muss dich nicht umstimmen. Jeder erntet was er gesägt hat.
Seufz.
So wenig Ahnung und dennoch soviel Meinung.
Flasch. Es gibt keine Widersprüche in der Evolutionstheorie, sie ist konsistent mit allen Daten. Wäre sie dies nicht, wäre sie entsprechend angepasst worden, eine der vielen Vorteile der Wissenschaft gegenüber der dogmatisch Ignoranz religiöser Fanatiker.
Ebenso falsch. Die Evolutionstheorie trifft keinerlei Aussage zu einem Initiator oder einem Gott. Sie trifft auch keine Aussage zur Entstehung des Universums oder des Lebens. Sie beschreibt einzig die Entstehung der heute existierenden Arten aus einem gemeinsamen Vorfahren, im Zuge der Evolution gelenkt durch natürliche Selektion.
Ich habe mich mit dem Kreationismus durchaus beschäftigt. Er ist ein auf Ignoranz basierendes Weltbild aus dunkler Vergangenheit, welches schon lange und vollständig widerlegt ist. Er war die falsche Mehrheitsmeinung von der du hier sprichst. Wie auch Flachweltler sind Kreationisten allerdings bedauerlicherweise zu ignorant oder zu indoktriniert (oder beides) um diesen Fakt zu erkennen.
16 So ging Kain hinweg von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseits von Eden, gegen Osten.Kains Nachkommen
17 Und Kain erkannte seine Frau; die ward schwanger und gebar den Henoch. Und er baute eine Stadt, die nannte er nach seines Sohnes Namen Henoch
>die Bibel< vergisst halt ab und zu, dass es schon andere Menschen in anderen Ländern gegeben hat.
Wie sonst sollte Kain in ein anderes Land gehen können und eine Frau nehmen?
Jedoch in den Schriften steht, vor den weiteren Kinder kam Set ... und du meinst, beide (Kain und Set) schwängerten ihre Schwestern und die weiteren männlichen Nachkommen machten es ebenso, aber die Bibel hat das vergessen zu schreiben?!
Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn, den nannte sie Set; denn Gott hat mir, sprach sie, einen anderen Sohn gegeben für Abel, den Kain erschlagen hat.
1. Mose 4.26
Und Set zeugte auch einen Sohn und nannte ihn Enosch. Zu der Zeit fing man an, den Namen des HERRN anzurufen.
Als Christ glaube ich natürlich der Schöpfungsgeschichte.
Die meisten Christen sehen die Schöpfungslegende natürlich metaphorisch.
Die Paradiesgeschichte hat weder mit Schöpfung noch mit Evolution irgendwas zu tun, deshalb kann ich nicht abstimmen. Ab Gen. 2.5 geht es nur noch um Mesopotamien, einen winzigen Ausschnitt innerhalb der seit Gen. 2.4 als gegeben vorausgesetzten Schöpfung. Das gilt auch für die folgenden biblischen Texte inclusive Sintflutbericht.
Mit der ,,christlichen" Bibelinterpretation ist es buchstäblich ein Kreuz. Für die mittelalterlichen Exegeten muss es so ausgesehen haben, als wären die Menschen des ersten Genesistextes quasi ,,aus dem Nichts" erschaffen worden. Auch die Tatsache, dass er keine Namen nennt, schien die Ausleger gestört zu haben. Im zweiten Text glaubten sie hingegen, gleich beides gefunden zu haben, sowohl Ausgangsmaterial (Lehm und Rippe) für die Menschenschöpfung als auch Namen (Adam und Eva). Modell standen hierbei spätbabylonische Mythen mit einem fragwürdigen Schöpfungsverständnis, das natürliche Prozesse völlig ausschließt. Daraufhin lehrten sie, dass das Sechstagewerk nur eine grobe Übersicht über die ,,Schöpfung" darstelle, während die Paradiesgeschichte die Details beleuchtet. Noch heute tischen Theologen ahnungslosen Bibellesern das als ,,typisch hebräischen Erzählstil" auf.
Befreit von Kirchendogmen und Konzilsbeschlüssen vermittelt der biblische Wortlaut aber ein ganz anderes Bild: Nur im ersten Kapitel geht es überhaupt um Schöpfung, auch was den Menschen angeht, dessen Entstehung keineswegs ohne Ausgangsmaterial vonstatten geht (auch wenn das dem religiösen Empfinden vieler Christen zuwiderläuft):
In Gen. 1.26 steht als Verb ,,asah", ein Allerweltswort, welches ganz allgemein die fortlaufende, allmähliche Zubereitung bestehenden Materials ausdrückt. Im Schöpfungsbericht wird es desweiteren bei der Weiterentwicklung der Landtiere verwendet (Gen. 1.25), nachdem diese bereits auf das Festland gekommen waren (1.24). Auch hier haben wir wieder zwei verschiedene Aussagen und Vorgänge. Asah kann sich auch auf die Zubereitung eines Gerichts (aus vorhandenen Zutaten) beziehen und wird sogar für Pflanzen verwendet. Bei der Verheißung für Abraham heißt es: ,,Ich werde eine große Nation aus dir machen." Auch hier wieder kein Schöpfungswunder, sondern allmähliche Werdung. Die vielzitierte ,,Erschaffung" (bara) des Menschen in Gen. 1.27 ist nur der zweite Teil der Menschwerdung und bezieht sich somit nicht auf den menschlichen Körper, welcher ja schon zuvor zubereitet worden war, sondern auf die spezifischen geistigen wie personellen Fähigkeiten des Menschen (Gottebenbildlichkeit), welche wie zuvor die Materie (Gen. 1.1) und die Tier,,seelen" (Gen. 1.21) einzigartige Neuerscheinungen darstellen. Wir reden auch gar nicht von nur einem einzelnen Menschen oder zwei, sondern von einer ganzen Gruppe unbestimmter Stärke. Ādām ist hier kein Personenname, sondern kollektiver Artbegriff für den Menschen schlechthin. Nachdem die fraglichen Begriffe geklärt sind, kann man sich den geschilderten Ablauf wie folgt vorstellen:
Eine Gruppe gewisser Landtiere wird zu einer menschlichen Gestalt modifiziert und mit kognitiven Fähigkeiten in einzigartiger Konzentration ausgestattet, woraufhin sie sich kraft ihres Fortpflanzungstriebes über die ganze Erde ausbreitet. Dies wird bestätigt durch den zusammenfassenden Abschlusssatz (Kolophon) in Gen. 2.4, welcher einer heutigen Überschrift entspricht und das ganze Geschehene rückblickend als ,,Stammesgeschichte" oder auch Familiengeschichte (hebr. Toledot) bezeichnet. In dieser längst bevölkerten Welt erscheinen schließlich Adam und Eva, die ersten namentlich erwähnten Individuen der biblischen Geschichtsschreibung im eigentlichen Sinne. Die Paradiesgeschichte knüpft inhaltlich nahtlos an das generische Sechstagewerk an und setzt es im lokalmesopotamischen Rahmen fort, s. o..
Analog zur paläoanthropologischen Ebene, wo es keine scharfe Grenze gibt zwischen ,,Mensch" und ,,Tier", lässt sich auch auf exegetischer Ebene keine scharfe Grenze ziehen zwischen dem Zubereitungsprozess (Gen. 1.26) und der ,,Erschaffung" (Gen. 1.27). Der österreichische Bibelexperte Paul Hengge versteht Gen. 1.28 als den Wechsel zum aufrechten Gang: ,,Nehmt die Erde unter eure Füße!" - und setzt die Erschaffung somit bereits im frühesten Entwicklungsstadium der Menschheit an. Der belgische Bibelexperte Karel Claeys hingegen lässt die Gottebenbildlichkeit erst mit dem Auftreten des Homo Sapiens (,,wissender" Mensch) gelten. Außerdem ist der Mensch immer ein Tier (hebr. behema) geblieben, wie Pred. 3.18-20 nochmal betont.
Buchtipps: ,,Die Bibel bestätigt das Weltbild der Naturwissenschaft" von Karel Claeys
,,Auch Adam hatte eine Mutter" von Paul Hengge
Nicht ,,schöpfen aus dem Nichts", sondern erschaffen aus ,,Gott" (Elohim). Creatio ex nihilo ist kein biblisches Konzept.
Mir ist die Bibel sehr wichtig. Ich nehme allerdings z.B. den Schöpfungsbericht nicht wörtlich, obwohl ich an einen Schöpfer glaube. Denoch ist der Schöpfungsbericht ein wichtiger Text, aus dem man viel über die Beziehung zwischen Gott und den Menschen erfahren kann.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.
Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Das ist keine Frage des Glaubens. Evolution ist eine durch Fossilien dokumentierte historische Tatsache. Die Evolutionstheorie beschreibt und erklärt diesen Prozess. Es gibt keine plausible Alternative zur Evolutionstheorie.
Noch nicht einmal als Christ sollte man den Unsinn von Adam und Eva glauben.
Kreationismus hat nichts mit Glauben zu tun...sondern mit absoluter Ignoranz und Indoktrination.
Evolution ist Fakt. Die meisten Christen und auch die alle großen christlichen Kirchen, sind durchaus im Stande diesen Fakt mit ihrem Glauben zu vereinbaren. Nur eine ignorante Minderheit an Fanatikern nimmt antike Sagen wörtlich.