Findet ihr es gibt mehr gute Menschen als schlechte?
Ich denke es gibt mehr schlechte Menschen, weil sonst würde es kein Krieg kein Mobbing etc geben? Was denkt ihr?
11 Antworten
Diesen Eindruck bekommt man, weil die Medien voll von "schlechten" Menschen sind. Denn gute Nachrichten sind bei den Medienkonzernen schlechte Nachrichten.
Sonst ist es einfach so, dass der Egoismus stark verbreitet ist. Daneben gibt es aber sehr viele gute Hilfsorganisationen. Die können nur so gute Arbeit leisten, weil sie von Hunderttausenden mit Spenden unterstützt werden.
Martin Aufmuth - Gründer von EinDollarBrille
Er erfand eine Brille, die sich auch die ärmsten Menschen dieser Erde leisten können. In 10 Jahren hat die Organisation 73.000 Personen zu einer Brille verholfen.
https://www.youtube.com/watch?v=E4MwCbGGxwY
Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar des Hospitals „Diospi Suyana“
Sie bauten nur mit Spenden ein modernes Hospital für die armen Quechua-Indianer in den Anden Perus. 400.000 Behandlungen bis heute.
https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg
Michael Stahl Gründer von Protactics
Organisation für Kinder und Jugendliche, welche gemobbt werden
https://www.protactics.de/michael-stahl/
Tobias Merkle - Gründer der Hilfsorganisation "Hoffnungsträger".
Viele tolle Projekte in Deutschland und weltweit.
Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships
Ihre Schiffe bringen medizinische Hilfe in den ärmsten Staaten Afrikas. 150.000 grössere Operationen bis heute.
Stella Deetjen Gründerin von back-to-life
Hilfe für die Frauen Nepals
https://www.youtube.com/watch?v=2_XHtBBV23Y
Nick Vujicic - Topp-Motivator von Hunderttausenden
„Wenn ich alles tun kann, ohne Beine und Arme zu haben, dann kannst Du es auch!“
https://www.youtube.com/watch?v=1bGqTf_jHSE
Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe
Unter anderem 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch
https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc
Natalie Schaller Gründerin von [eyd]
Sie beschäftigt für ihre Modelabel ehemalige Prostituierte in Indien.
Lea Ackermann - Gründerin der Hilfsorganisation SOLWODI
Für Frauen in Not.
Tabea Oppliger, Burghard Schunkert, Kathy Izard, Denis Mukwege, Lea Ackermann, David Togni, Maggie Gobran, Roger Federer, Waris Dirie, Uschi Glas, Christine Caine, Sabriye Tenberken, Tony Rinaudo Maria von Welser, Maria Luise Bruni, Ron Hall, Riley Banks-Snyder.....
Zu dieser Frage kann ich dir das Buch "Im Grunde gut" von Rutger Bregmann empfehlen, wenn du tiefer in diese Thematik eintauchen willst.
Demnach sind wir zB umso feindseliger gegenüber anderen, die nicht unserer sozialen Gruppe angehören, je stärker wir mit unseren Freunden verbunden sind.
Oder je mächtiger ein Mensch ist, desto mehr verliert er an Empathie bzw. der Fähigkeit, andere Menschen zu 'spiegeln' und sich in sie hineinzuversetzen.
Außerdem sind Menschen weniger gewaltbereit, je näher sie ihren Opfern sind etc.
Ist ein sehr interessantes Buch, das erörtert, inwiefern wir zu 'schlechten Menschen' sozialisiert werden können.
Diese Aussagen gelten aber nicht unbedingt für Narzissten oder Soziopathen.
Ich denke, es gibt mehr dumme Menschen als kluge.
Menschen sind leicht manipulierbar, und ein kluger Mensch lässt sich nicht so leicht beeinflussen, wie ein dummer. Und dabei haben Klugheit und Dummheit nichts mit dem Bildungsniveau oder den Intelligenzquotienten zu tun.
Hitler sind damals eine ganze Menge dumme Menschen hinterhergelaufen und die Klugen, die die gewarnt haben und sich ausrechnen konnten, was es nach sich ziehen würde, zu denen wurde gesagt: Hey, was stimmt nicht mit dir? Der Mann baut Autobahnen und schafft Arbeitsplätze...
Durch dieses "nicht sehen wollen" sind viele gute Menschen auf Grund ihrer Dummheit, ungewollt zu schlechten Menschen geworden.
Das Beispiel lässt sich beliebig auf Staaten, Systeme, Gruppen...usw. anwenden.
Im Grunde hat alles nur mit Lebensumständen zu tun. Geht es den Menschen gut, müssen sie nicht um ihre Existenz fürchten, sind sie weniger "böse". Soziale Gleichheit und so..
Hier der Beweis:
"Hitler sind damals eine ganze Menge dumme Menschen hinterhergelaufen und die Klugen, die die gewarnt haben und sich ausrechnen konnten, was es nach sich ziehen würde, zu denen wurde gesagt: Hey, was stimmt nicht mit dir? Der Mann baut Autobahnen und schafft Arbeitsplätze..."
Deshalb ist das, was hier in Deutschland derzeit passiert (soziale Ungerechtigkeit nimmt massiv zu) absolut gefährlich und der Grundstein für viele "böse" Menschen und (Bürger-) Krieg.
Natürlich hast du Recht mit den Lebensumständen.
Allerdings...viele dumme Menschen die einem Idioten hinterherlaufen: Gewalt ist eine Lösung"
Viele kluge Menschen, die Niemandem hinterherlaufen müssen, weil sie selber denken- "Totalverweigerung des herrschenden Systems ist eine Lösung"
Kein Kapitalist würde noch einen einzigen Cent verdienen, wenn die Leute sagten: SO nicht! Nicht mit uns!
Und kein "Herrscher" würde sein ganzes "Volk" erschießen lassen können, wenn sie sich verweigerten, weil auch die Soldaten Familen haben. Klar, ein paar Deppen gibt es immer die einer Ideologie gegenüber loyaler sind, als ihren Angehörigen, aber...
Dummheit siegt, und das schon seit Jahrtausenden. Die Menschen müssen nur "glauben" und Hoffnung" genährt bekommen, dass "Alles besser" wird, wenn sie dem nächsten "Vordenker" folgen...
"Ich halt sie dumm, du hältst sie arm" sprach der Papst zum Kaiser...
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"Die Menschen müssen nur "glauben" und Hoffnung" genährt bekommen, dass "Alles besser" wird, wenn sie dem nächsten "Vordenker" folgen..."
Du machst es dir viel zu einfach. Und unterschätzt viele Menschen. Klar gibt es dumme Menschen, ohne Frage. Aber auch wenn es den Dummen besser geht (wobei erstmal geklärt werden müßte, was genau denn "dumm" für den einen und für den anderen heisst..), sind sie zufrieden. Also geht es im Grunde doch nur um die Lebensumstände. Und eines ist klar: ist deine eigene Familie, deine eigenen Kinder in Gefahr, sind andere Menschen egal. Das ist der Selbsterhaltungstrieb, den kannst du niemandem vorwerfen, der ist angeboren, Instinkt. Sonst wäre die Menschheit schon längst ausgerottet. Und darum hat die POLITK eine Situation zu schaffen, daß alle Menschen in Ruhe ordentlich leben können und sich nicht an die Gurgel gehen müssen! Komm nicht mit Moral, wo keine mehr überleben kann.
Und übrigens - nicht alles, was nicht dem Standart entspricht, ist dumm. Nur weil es die Mehrheit so sieht. Oft scheitert es ja schon daran, den anderen überhaupt verstehen zu wollen. Da wird einfach abgestempelt und fertig, die Mühe eines Gespräches und "verstehen wollens" macht sich doch keiner mehr, man will nur Recht haben, mehr nicht. DAS ist Dummheit, Oberflächlichkeit. Und Arroganz.
Deinem letzten Satz stimme ich allerdings zu, so siehts aus.
Und unterschätzt viele Menschen.
Und meiner Meinung nach überschätzt du viele (die Masse, die Herde)
was genau denn "dumm" für den einen und für den anderen heisst..
Oder aber auch "besser".
Besser bedeutet im Jemen derzeit- ein voller Bauch, eine sichere Bleibe. Bei uns, eine zweite (dritte...) Urlaubsreise im Jahr.
Einen Selbsterhaltungstrieb, wie du ihn beschreibst, ist derzeit in D (noch) garnicht nötig (wie in den meisten anderen europäischen Staaten auch) Im Jemen sehr wohl...
Aber ein Krieg findet unmittelbar vor unserer Tür statt, vielleicht erleben wir das ja noch. Und dann zeigt sich mal wieder, dass der "Lack der Zivilisation" nur Makulatur ist. Und die Vollgefressenen in den Elfenbeintürmen darüber bestimmen, was (derzeit) Moral bedeutet. Wie in jedem Krieg, in jedem Jahrhundert, in jedem Land der Erde...
Mein Papa hat auch immer gesagt : Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Aber der war auch Jahrgang 1913 und hat in russischer Gefangenschaft erlebt, was hungern bedeutet. Das hat nichts mit dem "bisschen hungrig sein" zu tun, wie unsereins erlebt, wenn er zwei Stunden später isst, als gewohnt.
Der Selbsterhaltungstrieb eines Menschen setzt in dem Moment aus, wo seine "Brut" bedroht wird. Da wird aus Selbsterhaltung Arterhaltung! Und das ist NICHT klug, denn ein kleines Kind kann ohne Eltern nicht überleben.
Mein Vater war entsetzt als er mit ansehen musste, wie tschechische Soldaten Säuglinge aus ihren Bettchen rissen, und wie ein Karnickel an den "Hinterbeinen" ihre Köpfchen an der Wand zerschmetterten- um Munition zu sparen. Ein deutscher Soldat hätte das nie getan...Nein, der hätte den Säugling in seinem Bettchen neben der zu Tode vergewaltigten Mutter verhungern lassen...Was ist denn da humaner?
Und darum hat die POLITK eine Situation zu schaffen, daß alle Menschen in Ruhe ordentlich leben können
Hat sie, hat sie aber nie getan, sobald chauvinistische Ideologien ins Spiel kamen!
Grundlage von all dem..."Ich halt sie dumm, du hältst sie arm" sprach der Papst zum Kaiser...(Papst und Kaiser sind austauschbare Protagonisten)
"Und meiner Meinung nach überschätzt du viele (die Masse, die Herde)"
Ich gehöre nicht zur "Herde". Aber ich differenziere und schere trotzdem nicht wie du alle über einen Kamm. Ich meine eher diejenigen, die immer sofort perse als dumm bezeichnet werden, nur weil sie nicht mit der Masse mitlaufen und den Mut haben, eine andere Meinung zu haben und dafür zu kämpfen, gegen den Strom. Deshalb schrieb ich oben, man müsste erstmal klären, was "dumm" denn genau heißen soll und wer das bestimmt.
Ich mag viele deiner Ausdrücke und Beschreibungen nicht. Du hast wenig Verständnis und kommst gleichgültig und roh rüber und ich denke, mit solchen Menschen kann man ohnehin nicht gut über so ein Thema diskutieren, da fehlt es an Weitsicht, Integrität, Empathie.
was "dumm" denn genau heißen soll und wer das bestimmt.
Dumm ist der, der Dummes tut- Forrest Gump- deswegen aber nicht weniger wahr.
Ich bevorzuge eine derbe Sprache, weil es schon genug "Wischiwaschi- Gelaber" ohne jeden Inhalt gibt. Verallgemeinerungen als Instrument der Polemik, erlaubt, aber in Zeiten der "Poltical Correctness" unbeliebt.
Ich bin roh, aber nicht gleichgültig, dafür desillunsioniert was die sogenannte Menschheit angeht. Davon mal abgesehen, dass es keine "Menschheit" gibt, denn das würde bedeuten, dass die Menschheit zusammenhielte gegen Tyrannei- tut sie aber nicht.
Wenig Verständnis- stimmt.
da fehlt es an Weitsicht, Integrität, Empathie.
.....
Ich denke, es gibt mehr Gute. Die meisten Menschen denen ich begegne sind nett. Die Menschen die in Kriege involviert sind, sind es meistens nicht freiwillig. Das sind nicht lauter böse Menschen.
Ja und Mobbing ist ein schlimmes Thema. Da hast du völlig Recht! Das ist meistens so ein Teenager-Thema. Die machen sich gegenseitig fertig bis zum geht-nicht-mehr. Bei Erwachsenen kommt das seltener vor.
Als erwachsener Mensch sage ich, es gibt mehr gute als böse Menschen. Gott sei Dank!
Es gibt vermutlich weder gute noch schlechte Menschen. Einerseits hat das damit zu tun, dass "gut" und "schlecht" relative und meist subjektive Kategorien sind. Wer für den einen ein guter Mensch ist, ist für den anderen noch lange keiner. Somit kann man nicht sagen, was überhaupt ein guter oder ein schlechter Mensch ist.
Nimmt man nun aber an, dass gewisse Mehrheitsvorstellungen eine Einteilung in gut und schlecht, wenn auch nicht stichhaltig, aber trotzdem von der Mehrheit so empfunden, möglich ist, stösst man auf ein anderes Problem. Man wird wohl keinen Menschen finden, der für NUR gut oder für NUR böse angesehen wird. Beide Seiten werden irgendwie zum Zug kommen, mal mehr, mal weniger. Viele Fälle bestätigen aber, dass sich unter den dafür geeigneten Umständen lieber die negativen Seiten durchsetzen. Jeder Mensch ist zum Bösen fähig und wird es früher oder später begehen, die Frage ist nur, in welchem Ausmass.
Zusammengefasst kann man mit Karl Barth sagen: "Der Mensch ist nicht gut". Ob er deshalb schlecht ist, beantwortet diese Aussage aber nicht.
Danke!!