Wie nennt man einen Menschen der im Leben verloren hat?
- schlechte Arbeit/ schlechte Noten
- kein Partner/ einsam
- keine Freunde
- kein Charisma
- nur Pech
9 Antworten
Einen Selbstmitleiden Menschen der nicht bereit ist, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen (oder erneut zu übernehmen).
Klingt hart, aber das ist die einzige Sichtweise wie du deine Lebenssituation verändern kannst - Verantwortung übernehmen, die Opferrolle verlassen und aktiv einen Prozess der Verbesserung einleiten. Lösungsorientiert und konstruktiv vorgehen und über die nächsten Jahre einen anderen Weg einschlagen.
Das Leben selbst ist in seiner Starrheit ein wenig zu vergleichen mit einem extrem schweren LKW. Es dauert sehr lange auf ein bestimmtes Tempo oder in eine bestimmte Bahn zu kommen, doch wenn man einmal drin ist, ist das Umlenken auf einen anderen Kurs oder das Abbremsen auf eine andere Geschwindigkeit sehr mühselig. Der neue Zustand wird dann allerdings mit genau denselben Mechanismen aufrechterhalten.
Anders gesagt, hat sich aufgrund deiner vergangenen Lebenserfahrungen (nicht veränderbar) und deiner recht negativen Lebenseinstellung (veränderbar) eine bestimmte Lebensart manifestiert, die sich nun aufgrund der Macht der Gewohnheit und der Plastizität des Gehirns selbst verstärkt. Allerdings kannst du mit ein wenig Anstrengung eine neue Lebensart verankern - und diese wird dann genauso schwer sein wieder los zu werden, mit dem Vorteil, dass du sie auch garnicht los werden möchtest.
Ich würde dir ein gutes Buch über das Mindset empfehlen. Das Buch "Glücks-Faktor" von Martin Seligman ist ein extrem guter Allrounder, der sehr viele Lebensbereiche abdeckt. Vorallem der mittlere Teil des "Erklärungsstils" wird für dich extrem hilfreich sein.
Zusätzlich würde ich dir empfehlen - das habe ich nach acht Jahren der Persönlichkeitsentwicklung irgendwann herausgefunden und erkannt, dass es den Lerneffekt mindestens verfünffacht - Anki zu benutzen. Anki ist ein intelligentes Karteikartenprogramm. Hierbei würdest du dann also das Buch lesen, und dir immer wieder mithilfe dieses Programmes Karteikarten über die wichtigsten Informationen erstellen. Nach der Beendigung des Buches kann man die Karteikarten auswendig lernen, und um sie nicht zu vergessen, werden sie dir mithilfe eines bestimmten Algorithmus immer wieder angezeigt, je nachdem, wie schwer oder leicht eine Karte für dich war.
Auf diese Weise kannst du dir 100% von dem merken, was du für wichtig erachtest, statt nur 5-10%, wenn man das Buch lediglich einmal liest und wieder weglegt.
Wenn jemand dauernd von Pech verfolgt wird sind höchstwahrscheinlich esoterische Faktoren beteiligt wie etwa Fluch oder Schwarzmagie.
Wenn das Ausmass an Pech die Durchschnittwerte erheblich überschreitet ist esoterische Analyse und Beseitigung durch entsprechende Rituale wichtig weil die Pechsträhne sonst immer weiter geht.
Das steht im ganz krassem Gegensatz zur Psychologie! Die Psychologie lehrt, dass der Mensch für alles was ihm passiert selber verantworlich ist was aber empirisch nicht den Tatsachen entspricht. Da Therapeuten Psychologen sind können sie insofern esoterische Ansätze nicht integrieren. Ausserdem können die Therapeuten ja an Pechvôgeln und Unglücksraben beliebig lange verdienen solange deren esoterische Probleme nicht behoben sind!
Ich glaube nicht, dass die Psychologie sagt, dass jeder Mensch für alles selbst verantwortlich ist.
Sie sagt eher, dass jeder Ausdruck im Charakter und Verhalten physikalischen und mentalen Ursachen zugrunde liegt.
Da haben wir einmal die Genetik, die eine Ameise von einem Vogel unterscheidet (und somit direkt für Verhalten, denken und körperliche Erscheinung verantwortlich ist), sowie die Umwelt, welche die gesamte belebten und unbelebte Materie umfasst, sowie die mentalen Prozesse, welche in der kognitiven Psychologie zusammengefasst werden als die Art, wie wir über Sachverhalte nachdenken.
Vorallem im Kindesalter sind dann auch Prägungen möglich, das heißt das System lernt durch extrem positive oder negative Erfahrungen bestimmte Verhaltens- und Denkweisen, die sich mehr oder weniger in den Organismus einbrennen. Vorallem spielt hierbei dann auch die sogenannte Epigenetik eine Rolle, bei welcher durch bestimmte externen oder internen Faktoren andere Gensequenzen aktiviert werden.
Weiterhin spielt zum Beispiel auch die Zusammensetzung der Ernährung eine Rolle, und in welchen Mengen Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe zugeführt werden.
Zusätzlich spielt auch das eigenen Mikrobiom im Körper eine ganz entscheidende Rolle. Es gibt Darmbakterien, die mit erhöhtem Selbstvertrauen und geringerer Ängstlichkeit in Verbindung stehen.
Es scheint auch so zu sein, und hier betreten wir beinahe schon den Ablerglauben, dass das Erdmagnetfeld, die Luftzusammensetzung und Sonnenstrahlung maßgeblich zum Verhalten beitragen und dieses modulieren können.
Und das sind nur die Bereiche die ich kenne. Würden wir alle Faktoren kennen, so denke ich, bliebe kein Platz mehr für Schwarze Magie und Esoterik.
Nach Alfred Adler ist der Charakter der Menschen für alles verantwortlich. Für Adler sind daher Pechvögel und Unglücksraben nur eingebildete Wichtigtuer! Und praktisch die ganze heutige Individualpsychologie baut auf Adler auf.
Ich weiß nur, dass jedes Verhalten nach Adler ein Ziel verfolgt.
Davon abgesehen habe ich aber alles gesagt
Nein. Warum zum Beispiel glaubst du es sei kein Platz für Schwarze Magie?
Ich würde sagen, dass ich generell offen bin für jede neue Idee, daher würde ich gerne wissen, wie du dir das genau physikalisch erklärst, dass man jemanden verfluchen könnte?
Irgendwie gibt es dazu nicht einen einzigen wissenschaftlich plausiblen Ansatz zu - und wir untersuchen mithilfe dieser Wissenschaft bereits Planeten und deren atmosphärische Zusammensetzung, die billionen von billionen Kilometern weit weg sind, oder können mithilfe von Mathematik quantenmechanische Effekte erklären.
Die Ansätze da sind empirisch. Man stellt durch Erfahrung (nicht durch Erklärungen) fest, dass die schwarze bzw. weisse Magie sowie der Fluch funktionieren. Als Ansatz einer Erklärung würde ich meinen, dass das meiste was einem im Leben passiert eine Frage von Magnetismus und Wellen ist. Positive oder negative Wellen sind zwar nicht sichtbar, aber sehr deutlich spürbar!
Das ändert sich jedes halbes Jahr, da irgendwelche Deppen sonst rumheulen, dass der Begriff Stigmatisierend ist. Dann erfindet man ein neues Wort, was aber den gleichen Sachverhalt beschreibt und sich damit wieder mit einem Stigma aufläd und dann ächtet man diesen Begriff wieder und denkt sich einen neuen aus.
Pechvogel, Versager, Looser, gescheiterte Existenz usw.
Dafür gibt es viele mehr oder weniger anklagende Begriffe.
Alien: Soetwas gibt es nicht. Jeder hat gute und schlechte Tage und die Chance, aus Tiefs herauszukommen!
Hm, also wenn das eine bewährte Methode wäre, dann sollte es sich doch im Methoden-Repertoire der Therapeuten befinden und staatlich beigebracht werden. Warum passiert das nicht?