Findet ihr das okay Hijab?
Also es gibt ja hierzulande aktivisten die dieses Kleidungsstück als Symbol für Empornmend, Toleranz und Freiheie entfaltung der Persönlichkeit betrachten. Im nahen Osten sieht es da ganz anders aus. Da müssen Frauen das tragen ob sie es nun wollen oder nicht. Ich persönlich finde dass irgendwie anmassend
32 Stimmen
8 Antworten
Im Iran wird nicht gegen den Hijab generell demonstriert, sondern gegen die radikalen Methoden der dortigen Religionspolizei gemischt mit Unmut ueber die Regierung.
Im Nahen Osten gibt es keinen Hijabzwang, ausser in Saudi. In den anderen Laendern bleibt es der Frau selbst ueberlassen, ob sie Hijab traegt oder nicht. Der Kleidungsstil einer Araberin in ihrer Heimat ist nicht zu vergleichen mit dem Kleidungsstil, den einige Muslime, allen voran die Konvertiten, in DE an den Tag legen. Dort ist der Hijab keinerlei Statement, sondern gehoert ganz einfach zur traditionellen Kleidung (Abaya). Viele Maedchen koennen es garnicht erwarten alt genug zu sein, um auch Abaja und Hijab tragen zu koennen.
Die ganze leidige Diskussion um den Hijab in DE hat doch weniger damit zu tun, ob eine Frau ihn freiwillig traegt oder nicht, sondern weil es eine Religion repraesentiert, deren Anhaenger oftmals ein Anspruchsdenken und Forderungen an den Tag legen, die in DE oft als ungemessen angesehen werden. Mit dem Hijab kommen dann evtl. Probleme in der Schule, beim Sport, Klassenfahrt, Schwimmunterricht, allgemeines Verhalten/das Einhalten religioeser Regeln, etc. All diese Probleme existieren in muslimischen Laendern nicht. Warum sollte sich ein Deutscher im eigenen Land der tuerkischen Mentalitaet/Lebensweise anpassen? Seit 2015 auch noch mehreren anderen Mentalitaeten und Befindlichkeiten. Da liegt m.E. der Hase im Pfeffer. Der Hijab ist nur ein Symbol stellvertretend dafuer. Das der Hijab eine Religion repraesentiert in deren Namen unzaehliger Terror veruebt wurde/wird tut ein Uebriges.
Ganz offensichtlich sind das zwei Dinge, die man nicht vergleichen kann. Ich verstehe nicht, warum Leute dazu überhaupt eine andere Meinung haben können, so offensichtlich ist die Antwort hier für mich.
Natürlich ist es etwas anderes, wenn jemand sich in einem freien Land freiwillig entscheidet, ein Symbol seiner Religion nach außen zu tragen; als wenn jemand gezwungen wird, ein Symbol einer Religion zu tragen, die man vielleicht gar nicht selbst hat. Denk dran: Viele der ersten Frauen, die in den Protesten im Iran die Kopftücher abgelegt haben, waren Christinnen oder Atheistinnen. Keine Muslima.
Es ist ja auch ein Unterschied, wenn eine Frau freiwillig Pornos von sich veröffentlicht, oder wenn ihr Expartner sie nach der Trennung mit Nacktbildern um Geld erpresst.
Es ist ja auch ein Unterschied, wenn jemand freiwillig Urlaub in Rumänien macht, oder wenn man entführt und dahin gekidnappt wird.
Darf man keine freiwillige Sexarbeit machen, weil andere dazu gezwungen werden? Darf man keinen freiwilligen Urlaub machen, weil andere dazu gezwungen werden?
Also warum sollte man nicht freiwillig ein Kleidungsstück tragen dürfen, nur weil andere dazu gezwungen werden?
Und wenn du sagst, Kleidung ist was anderes: Es gibt genug andere Situationen, in denen Menschen in Kleidung gezwungen werden. ZB haben viele Firmen immer noch für weibliche Mitarbeiterinnen die Pflicht, dass sie Röcke oder Kleider und hochhackige Schuhe tragen müssen - sonst droht die Kündigung. Dürfen deshalb jetzt keine Frauen, die für Freiheit stehen wollen, Kleider und Highheels anziehen?
Ich will damit sagen, dass es auch Muslimas sind die ihren Hijab ablegen. Es ist aber eigentlich eher der Tschador.
Ich fürchte, Du antwortest an der Frage vorbei: Du hältst es für falsch, den Hijab zu verbieten - ok, kann man so unterschreiben - aber der FS wollte wissen, ob er ein Zeichen von "Toleranz" ist - und das ist er selbstredend NICHT!
Wenn eine in DE lebende Muslima sich freiwillig entscheidet, einen Hijab zu tragen, ist das ein Zeichen von Religionsfreiheit und davon, das sie ihren eigenen Weg geht. aka 'Empowerment'.
Toleranz macht in dem Fall hier wenig Sinn, Toleranz ist eher die Reaktion von Leuten AUF die Person mit Hijab.
Ja, aber wie freiwillig ist denn das, wenn sie den Hijab trägt, weil sie sich hat weismachen lassen, dass ein ANGEBLICHER Allah das ANGEBLICH von ihr will?
Für diese Person ist Allah sehr real, auch wenn wir beide nicht zustimmen würden. Und ich kritisiere Leute nicht dafür, Dinge basierend auf Glauben zu entscheiden, solange sie damit niemand schaden. Ich weiß auch, das zb Akupunktur Müll ist, aber ich schreie nicht Leute an, dass sie indoktriniert sind, wenn sie gern zur Akupunktur gehen usw.
Ich schreie auch keine Leute an - Aber Hijabs finde ich ausgesprochen hässlich, weil Frauen mit Haaren einfach besser aussehen.
Aha, und Frauen vorzuschreiben, was sie anziehen sollen, damit du sie schön findest, ist Freiheit, Toleranz und Empowerment?
An welcher Stelle habe ich irgdendeiner Frau vorgeschrieben, was sie anziehen sollen???
Du hast mir weiter oben bereits indirekt und unberechtigterweise unterstellt, ich wolle den Hijab verbieten!
Jetzt unterstellst Du mir unberechtigterweise, ich wolle den Frauen Kleidervorschriften machen?! - Warum nur?
Zeigst Du mir das bei Gelegenheit? - Kann ich nämlich nicht!
Empornmend, Toleranz und Freiheie entfaltung
Viele Aktivisten - ausserhalb des Islam - gibt es nicht, die so etwas sehen.
Kritisch, in einem anderen Teil wird es gezwungen, und hier in Europa wird man gezwungen so ein ekliges Symbol von Zwang zu akzeptieren
Kopftuch, Zwang? Akzeptieren? Das Kopftuch gibt es auch im Christentum, das früher mehr in Europa verbreitet war.
Fast jede Religion nutzt Kopfbedeckungen als Symbol. Denk mal an Juden mit ihren 'Hütchen' (Name ist mir entfallen). Auch in vielen 'heidnischen' Religionen waren Leute verschleiert. Sikh tragen Turbane. Buddhistische Mönche machen extra einen Punkt damit, ihren Kopf durch gar nichts zu bedecken, nicht mal Haare.
Mönche, Nonnen etc. Leben abseits vom leben, das ist der Unterschied zwischen Europa und den arabischen raum
Ich würde nicht die Frauen kritisieren, die das Tragen, sondern die Religion, die dieses gebietet.
Hierzulande ist es ein Privileg, mit wenigen gesellschaftlichen Zwängen entscheiden zu dürfen, ob man es trägt. Ich bin überzeugt davon, dass hiesige Muslime einen Weg finden werden, der Religion ohne Kopfbedeckung treu zu bleiben. Es wäre schade, wenn das der Dreh- und Angelpunkt und Kern des Glaubens wäre.
Ich bin zuversichtlich, dass dies immer mehr erkannt wird.
Neue Einwanderer werden diesen Prozess von Anfang an durchlaufen.
Je weniger sich daran klammern, desto geringer wird der Gruppendruck sein.
Niemals werden die Muslima Uhr Kopftuch ablegen.
Das ist ein Wunschdenken was nicht eintreffen wird.
Dann sind es Menschen mit Wurzeln aus muslimisch geprägten Ländern, die sich der Religion der Familie entsagt haben. Es gibt zum Beispiel Frauen türkischer Herkunft ohne Kopftuch.
Ob sie gläubig sind, das weiß ich nicht.
Das ist falsch, aber typisch. Es kann nicht seine, was nicht sein darf.