Evolution Fortpflanzung?

11 Antworten

Es trifft den Nagel eher auf den Kopf, wenn du dir vorstellst es gibt, gab und wird natürliche Mutationen geben. Von einer Gruppe an Individuen entwickelt einer ein Kriterium der im einen Vorteil gibt (sexuell, Nahrungsbeschaffung etc.), nur ein Teil dieser Gruppe kann seine Gene (die die überlebten) an die nächste Generation abgeben, somit wächst der Anteil zur nächsten Generation in diesem Kriterium. Die Nachfahren prägen es stärker aus und können sich wieder Fortpflanzen und somit von Generation zu Generation wird der Anteil dieser Gene größer, da ein größerer Teil diesen Zweig als direkte Nachfahren aufweist. Es ist keine Verwandlung, sondern eine Selektion an förderlichen Merkmalen. Bis es zu einer eigenen Art oder gar Unterart entwickelt braucht es einige Generationen und größere eben mehrere Hundert Generationen.

Evolution ist keine abgeschlossene Sache, jede Form ist für die nächste eine Übergangsform und längst geht man weg davon, Lebewesen in der Klassifikation wie in Schubladen abzulegen.

normalg 
Fragesteller
 27.10.2018, 16:27

Danke!

Und wie entstand das erste Bakterium? In der Ursuppe?

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wonno93  27.10.2018, 16:33
@normalg

Bevor es zum Bakterium kommt, müssen noch einige Prozesse vorher erfolgen, aus der Ursuppe erfolgten viel stärker die ersten biologischen Grundbausteine. Es gibt auch keinen einheitlichen Weg je nach Mikroorganismus, wobei es da diese Tiere keine Überreste hinterließen es sich mit Fossilien nicht belegen lässt, zudem kommt das Problem das durch geologische Faktoren Gesteinsschichten aus dieser Schicht schon entgegen dem Erdmantel liegen dürften, kurz es lässt sich kaum-gar nicht rekunstruieren über etwas mehr als Theorien wie sich über einen Abstammungszweig.

Mal Grundsätzlich, die Abioginese ist kein Bestand der Evolution, da diese nur über die Entwicklung von bereits bestehende Lebewesen über Generationen hinweg sich beschäftigt.

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normalg 
Fragesteller
 27.10.2018, 18:44
@wonno93

Ok danke dir. Aber das Bakterium war also schon das erste Lebewesen? Woher weiß man das, wenn es keine Fossilien gibt?

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wonno93  27.10.2018, 18:56
@normalg

Es, gab nicht das Bakterium. 1) Es gibt eine gewaltige Variation davon und vor allem 2)Es gab eine Fülle an ersten primitiven Einzellern, nicht nur Bakterien. Einige wenige Fossilien von Cyanobakterien aus dem Präkambrium sind entdeckt worden, jedoch keine deckende Linie und es waren auch nicht die ersten Lebensformen. Diese entstanden deutlich eher als diese Fossilien Aufschluss geben könnten.

Sie gehörten sicherlich zu den ersten. Weil es nachvollziehbar ist, das es mit dem primitivsten Leben beginnt welche die nur die elementarsten Bedingungen für ein Lebewesen abdecken, zudem sind auch die Anpassungsfähigsten mit der größten Überlebensresistenz gegenüber wiedrigen Bedingungen. Es ist die einzige Möglichkeit. Für keine heutige Lebensform oder eine ältere bekannte gab es ältere Spuren und Indizien.

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normalg 
Fragesteller
 27.10.2018, 19:06
@wonno93

Danke! Ich finde das so spannend, wie sich alles entwickelt hat.

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ManfredLerahn  18.06.2020, 11:41

Wie ist es aber mit Dingen, wo ich z.B gar keine Vorteile sehe? Oder ist Ohrenschmalz tatsächlich so wichtig, dass wir alle es haben müssen?

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Evolution ist das, was durch Bewusstsein wächst. Zuerst nur Wassertiere. Dann gingen die ersten an Land.

Hoxd 13, das für Fischflossen zuständig ist, ist auch für unsere Füsse zuständig.

Fortpflanzen ist Natur.

normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 17:19

Ok also gibt es keinen Grund davon auszugehen dass nix real ist bzw die Evolution nicht stattgefunden hat?

Matrix etc sind nur gedanklich konstruierte Möglichkeiten

Abgefahrene was wäre wenn szenarien

Die der Fantasie des Menschen entspringen

Matrix und Solipsismus sind nichts weiter als Ontologien, also Glauben, wie ein rosanes unsichtbares Einhorn gell

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Monianka  31.10.2018, 10:12

Jeder darf leben wie er möchte. Und jeder darf mit seinem Lernen und wachsen glücklich sein. Wir dürfen es sehen, wie wir wollen.

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Hallo normalg,

die Vorstellung ist nicht richtig, dass es einen "ersten Vertreter" einer neuen Art gibt. Die Evolution funktioniert anders, in der Biologie stellt sich die Frage, mit wem und wie der sich fortpflanzen könnte also gar nicht.

Ich versuche es etwas anschaulich zu erklären:

Innerhalb einer Gruppe Tiere tragen alle Individuen zwar die Merkmale, die ihre Tierart ausmacht, aber alle Individuen tragen diese Merkmale in verschiedener Ausprägung. Große Ohren, kurze Beine, scharfe Augen, aber auch Fähigkeiten, genetisch verankerte Anfälligkeiten für Krankheiten, etc.

Indem immer zwei Individuen gemeinsam Nachkommen zeugen, vermischen sich ihre Gene. In der nächsten Generation sind die Ausprägungen der Merkmale deswegen neu gemischt.

Wenn die Umwelt, in der unsere Gruppe lebt nun zum Beispiel bestimmte Fähigkeiten begünstigt, dann haben die Individuen, die diese Fähigkeiten oder Merkmale in sich tragen, mehr Nachkommen. Unsere Gruppe könnte zum Beispiel gezwungen sein, den Wald zu verlassen und ihr Dasein in einer Savannenlandschaft zu bestreiten. Ab diesem Punkt werden es Individuen leichter haben, die schnell davon laufen können oder gute Augen haben.

Mit der Zeit - und damit ist gemeint über viele Generationen hinweg - reichern sich deshalb in unserer Gruppe die Merkmale an, die die Individuen zum Überleben in ihrer neuen Umgebung brauchen. Sehen wir die Nachfahren derselben Gruppe nach einer halben Million Jahre wieder an, dann hat sich deren Aussehen deswegen drastisch verändert.

Jede einzelne Generation stellt dabei nur winzigste Detailunterschiede, ein minimalstes Verschieben des Durchschnittes aller Ausprägungen. Zu jedem Zeitpunkt gehören Eltern und Kinder zur selben Tierart und sehen sich sehr ähnlich. Erst über die enorm großen Zeiträume, die die Evolution braucht, verschieben sich die Merkmale so sehr, dass wir verschiedene Spezies sehen, wenn wir Nachkommen und Vorfahr nebeneinander halten.

Es gibt also nicht den Punkt, wo ein Individuum einen ersten Vertreter einer anderen Art auf die Welt bringt. Es gibt nur minimalste langsame Veränderungen von Generation zu Generation, die immer von den Umweltbedingungen in dieselbe Richtung gedrückt werden, bis wir nach Jahrmillionen ein völlig anderes Lebewesen vor uns stehen haben.

Die Übergänge der Evolution sind minimal und fließend. Unser Bild von diesen Vorgängen ist leider mosaikhaft, weil wir nur einzelne fossile Funde haben und deshalb diesen kontinuierlichen Wandel nur punktuell verfolgen können.

Grüße

Es geht nicht so einfach "plopp, du hast jetzt eine neue Art".

Die Arten verändern sich nach und nach, es gibt kein erstes Lebewesen einer neuern Art.

Beispiel: Krähen. Es gibt in Europa die schwarze Rabenkrähe und die grau-schwarz gemusterte Nebelkrähe. Beide gehören der Art Aaskrähe an, aber die Rabenkrähe gibt es nur westlich der Elbe und die Nebelkrähe östlich der Elbe und in Italien. Sie vermischen sich nur entlang des Grenzgebietes. Da sie sich nur untereinander paaren, unterscheiden sich die Nebelkrähen und Rabenkrähen mit der Zeit immer mehr. irgendwann sind sie verschiedene Unterarten und sobald sie sich so sehr unterscheiden, dass Mischlinge unfruchtbar sind, sind es verschiedene Arten.

normalg 
Fragesteller
 27.10.2018, 18:43

Danke. Und wie sind Bakterien entstanden? Also die ersten Lebewesen?

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ichmagViecherl  27.10.2018, 19:01
@normalg

Das war schon vor 3 000 000 000 Jahren. Soweit ich weiß ist das größtenteils unbekannt, man weiß nur dass die Bedingungen(damalige Zusammensetzung der Atmosphäre, starke UV-Strahlung, etc.) gute Bedingungen für die Entstehung des Lebens darstellten. Google doch mal chemische Evolution, so nennt man die Entstehung des Lebens.

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wonno93  27.10.2018, 19:12
@ichmagViecherl

sogar, noch länger, man geht davon aus, die ersten Lebensformen haben sich zwischen dem Paläo- und dem Eoarchikum sogar schon entwickelt vor ca. 3,4-3,8 Mrd. Jahren.

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ichmagViecherl  27.10.2018, 19:22
@wonno93

Wow, noch länger. Ich finde es beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die ersten Menschenarten vor 0,008 - 0,006 Mrd. Jahren entstanden

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wonno93  27.10.2018, 20:07
@ichmagViecherl

Die erste als Menschenart zu nennende Gattung war Australopithecus, deren ersten Fossilien vor ca 0,0034-0,0037 Milliarden Jahren unsere Art erst vor ca. 0,0008 Milliarden Jahren. In dem von dir genannten Zeitraum lebten die Gattungen die als erste galten, deren alleinige noch lebenden Nachfahren der moderne Mensch sind.

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uteausmuenchen  28.10.2018, 00:53
@normalg

Hallo normalg,

Und wie sind Bakterien entstanden? Also die ersten Lebewesen?

Das Leben beginnt keineswegs bei so was Kompliziertem, wie einem Bakterium. Das Leben begann wahrscheinlich über die Bildung komplexer Makromoleküle, der RNA (https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/rna-welt/57341) und erst später der DNA.

Zellen entstehen erst über den Zusammenschluss mehrerer Makromoleküle und deren unterschiedliche Wasseraffinität auf verschiedenen Seiten - das führt dann zur Ausbildung erster Membranen, indem sich die Seite der Moleküle, die mit Wasser nicht gut kann, nach innen wölbt.

Schau Dir bei Interesse mal den Vortrag von Josef Gaßner dazu an:

https://www.youtube.com/watch?v=ky2ej8jsaAk&t=2s

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 17:17
@uteausmuenchen

Ok also gibt es keinen Grund davon auszugehen dass nix real ist bzw die Evolution nicht stattgefunden hat?

Matrix etc sind nur gedanklich konstruierte Möglichkeiten

Abgefahrene was wäre wenn szenarien

Die der Fantasie des Menschen entspringen

Matrix und Solipsismus sind nichts weiter als Onotlogien, also Glauben, wie ein rosanes unsichtbares Einhorn gell?

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 17:17
@wonno93

Ok also gibt es keinen Grund davon auszugehen dass nix real ist bzw die Evolution nicht stattgefunden hat?

Matrix etc sind nur gedanklich konstruierte Möglichkeiten

Abgefahrene was wäre wenn szenarien

Die der Fantasie des Menschen entspringen

Matrix und Solipsismus sind nichts weiter als Onotlogien, also Glauben, wie ein rosanes unsichtbares Einhorn gell?

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 17:19
@ichmagViecherl

Ok also gibt es keinen Grund davon auszugehen dass nix real ist bzw die Evolution nicht stattgefunden hat?

Matrix etc sind nur gedanklich konstruierte Möglichkeiten

Abgefahrene was wäre wenn szenarien

Die der Fantasie des Menschen entspringen

Matrix und Solipsismus sind nichts weiter als Ontologien, also Glauben, wie ein rosanes unsichtbares Einhorn gell

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wonno93  30.10.2018, 17:29
@normalg

Sie gilt als unumstößlicher, naturwissenschaftlicher, aufbauender Fakt und in der Biologie gibt und gibt es überhaupt keine Zweifel aus naturwissenschaftlicher Argumentation und Beweiskette.

Biologische Triebe könne man als einzige haltbare Kriterien im onotlogischen gesichert davon ausgeben, welche es erhält und die Grundlage von natürlicher Selektion sind.

Matrix (in dem Bezug von dem du vermeinztlich schreibst ) oder Solipsismus sind philosopische Gebilde, keine naturwissenschaftlichen.

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 17:31
@wonno93

Also kann ich matrix und Solipsismus vergessen, habe so angst davor?

Ein Gedankenexperiment macht man doch so man stellt es sich in der Vorstellung vor und diskutiert darüber und hakt es danach als Fantasie bzw Zeitverscheendug ab ohne jetzt ernsthaft daran hängenzubleiben oder? Und es ernst zu nehmen und andere als Androiden wahrnehmen?

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wonno93  30.10.2018, 17:39
@normalg

Zeitverschwändung, sind Gedankenspiele nicht, viele physikalische Theorien wurden durch Versuchsaufbauten widerlegt oder bestätigt, die auf abstrakten Vorstellungen fußten. Naturwissenschaftlich gehen sie nie über max. als Theorien hervor, die meisten Annahmen solcher Theorien sind nicht mit wissenschaftlicher Emperie zu belegen. Zu zeitverschwändung würde ich nicht nennen, jedoch komplett haltloser Inhalt lediglich der Philiosophie. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie man darauf kommt vor solchen Inhalten, Angst zu haben. Mit Evolution haben diese Vorstellungen jedenfalls erst recht nichts zu tun.

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 17:40
@wonno93

Ok aber matrix muss ich nicht ernst nehmen

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wonno93  30.10.2018, 17:41
@normalg

Je in welchem Zusammenhang. Als naturwissenschaftliche Theorie, Nein, sie ist in dieser Annahme nicht wissenschaftlich zu belegen.

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 17:44
@wonno93

Genau als Naturwissenschaftlich

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 17:44
@wonno93

Alles ist doch Natur es gibt keinen schöpfer, matrix fällt ja auch unter die schöpferkategorie

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wonno93  30.10.2018, 17:55
@normalg

Nicht wirklich, sie unterliegt eher als Vorstellung einer Projektion der Annahme einer Wirklichkeit, wie bei Platons Höhlengleichniss. Sie hat nicht wirklich direkt etwas zu tun mit diesem Mythos, höchstens über den endgültigen Schluss sehe ich Parallelen zu den Inhalten der Leute im Höhlengleichniss und Kreationisten. Die Vorstellung alles würde um sie kreisen als ultimatives Ziel ist vermeintlich einfacher, mit einer klaren unumstößlichen Moral die nach deren Auslegung zum ewigen Glück führen könnte ungeachtet ihrer jetzigen Perspektive.

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 18:01
@wonno93

Ok aber dennoch gibt es keinen Grund sie ernst zu nehmen

Wir leben in einer objektiven Welt, von der unser Gehirn sich ein subjektives Bild macht, das uns zum Überleben ausreicht

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wonno93  30.10.2018, 18:11
@normalg

So ungefähr entspricht es auch meiner Vorstellung.

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normalg 
Fragesteller
 30.10.2018, 18:19
@wonno93

Aber selbst wenn es so wäre, wäre es doch egal. Solipsismus hingegen ist sehr sehr unwahrscheinlich. Bin sicherlich nicht das einzige hirn im tank

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Manche Lebewesen vermehren sich einfach durch Teilung, bei weitem nicht alle sind zweigeschlechtlich oder benötigen einen andersgeschlechtlichen Partner zur Fortpflanzung, und grundsätzlich brauchen große Veränderungen in der Natur auch große Zeiträume.